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Röcke und mehr... => Rund um den Männerrock => Thema gestartet von: rockability am 12.06.2017 23:28

Titel: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 12.06.2017 23:28
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.maenner-in-roecken-das-modische-tabu.35f081c6-33e3-4df9-8d9d-19421f34614e.html (http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.maenner-in-roecken-das-modische-tabu.35f081c6-33e3-4df9-8d9d-19421f34614e.html)
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: MAS am 12.06.2017 23:55
Nichts Neues für uns, aber für viele "da draußen" sicher schon!

Danke, Nico!

LG, Micha
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 13.06.2017 00:25
„Männer sind Modemuffel, ihnen fehlt die Courage.“

Da hat er Recht, der Landinger. Für den typischen Mann ist Mode etwas, das anderswo stattfindet - meist irgendwo bei den Frauen. Jeans, Hemd, blau oder schwarz, fertig. Und mit Beginn des Rentnerdaseins wechselt das dann alles - inklusive Haare - auf Rentnerbeige und es kommt eine Outdoorweste dazu. ;)
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: MAS am 13.06.2017 07:51
„Männer sind Modemuffel, ihnen fehlt die Courage.“

Da hat er Recht, der Landinger. Für den typischen Mann ist Mode etwas, das anderswo stattfindet - meist irgendwo bei den Frauen. Jeans, Hemd, blau oder schwarz, fertig. Und mit Beginn des Rentnerdaseins wechselt das dann alles - inklusive Haare - auf Rentnerbeige und es kommt eine Outdoorweste dazu. ;)

Was hat das denn mit Courage zu tun, irgendwelchen Modetrends hinterherzulaufen?

LG, Micha
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Erwin am 13.06.2017 11:12
Es wurde sehr schwer dagegen getan. Was muss die Nachbarn denken? Wird mein Kind gehänselt werden, wenn sie herausfinden das sein Vater Röcke tragen? Mein Mann trägt einen Rock. Niemand soll es weißen!

Für meine Tochter nehme ich das auf jeden Fall berücksichtigt werden. Ja, es ist wirklich ein Tabu.

Vor eine sehr lange Zeit meiner Mutter fand heraus, dass ich Röcke in meinem Schrank hatte. Sie war sehr besorgt nach meinen Vater gegangen. Von: Help was soll ich tun? Mein Vater dachte so: Das musst er selbst weißen. Mein Vater hatte das erst voriges Jahr gesagt.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 13.06.2017 13:05
Hallo Micha,

Zitat
Was hat das denn mit Courage zu tun, irgendwelchen Modetrends hinterherzulaufen?

Eben - nichts. Die Courage braucht man, um anders zu sein. :)

Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 13.06.2017 13:13
Hallo Erwin,

Zitat
Es wurde sehr schwer dagegen getan. Was muss die Nachbarn denken? Wird mein Kind gehänselt werden, wenn sie herausfinden das sein Vater Röcke tragen? Mein Mann trägt einen Rock. Niemand soll es weißen!

Der Rock an sich wäre ja vermutlich gar nicht so ein Problem. Das Problem ist das, was die Leute denken könnten. Wenn die Familie Angst vor den Gedanken der Nachbarn hat, dann sagt das wenig über die Nachbarn aus, aber viel über die Familie. Man kann sich ja nur das bei anderen vorstellen, was man sich selbst schon vorgestellt hat. Wenn die Familie Angst hat, dass die Nachbarn denken, dass man plötzlich schwul ist, dann ist das nicht die Angst der Nachbarn, sondern die Angst der Familie.

Zitat
Vor eine sehr lange Zeit meiner Mutter fand heraus, dass ich Röcke in meinem Schrank hatte. Sie war sehr besorgt nach meinen Vater gegangen. Von: Help was soll ich tun? Mein Vater dachte so: Das musst er selbst weißen. Mein Vater hatte das erst voriges Jahr gesagt.

Ob die Frauen damals ähnliche Probleme hatten, als die Männer die ersten Hosen der Ehefrau in ihren Schränken fanden? ;)

Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: BerlinerKerl am 13.06.2017 13:14
Was hat dann ein Modemuffel mit Courage zu tun?

Ein Modemuffel hat was mit desinteresse gemeinsam.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Erwin am 13.06.2017 13:36
Der Rock an sich wäre ja vermutlich gar nicht so ein Problem. Das Problem ist das, was die Leute denken könnten. Wenn die Familie Angst vor den Gedanken der Nachbarn hat, dann sagt das wenig über die Nachbarn aus, aber viel über die Familie. Man kann sich ja nur das bei anderen vorstellen, was man sich selbst schon vorgestellt hat. Wenn die Familie Angst hat, dass die Nachbarn denken, dass man plötzlich schwul ist, dann ist das nicht die Angst der Nachbarn, sondern die Angst der Familie.

Ja das ist auch mein Problem. Alle Menschen die weissen von meinem Rocktragen, akzeptieren mich wie ich bin. Aber meine Frau hat da viele Probleme mit. Sie weiss jetzt auch das meine Tochter da über den Mund kann halten. Dieses Argument ist nicht mehr vorhanden. So ist es nur ihr Problem und sonst niemand.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Holger Haehle am 13.06.2017 18:07
Das ist ein wahrschein gutgemeinter Artikel, aber schon die Überschrift schreckt ab, weil sie den Rock zum „modischen Tabu“ erklärt. Dann wird gesagt, dass der Rock „überhaupt nicht en vogue“ ist, dass er „nicht massentauglich“ ist und das der Landinger im Rock “ausgelacht“ wurde. Kein Marketingfehler wird ausgelassen. So wird aus einer guten Absicht Antiwerbung – schade.

Interessanter finde ich den Focus-Artikel über den Designer Jonathan W. Anderson, der jetzt für UNICLO arbeitet, einem japanischen Label; das sich aktuell in Europa positioniert. Viele meiner Röcke habe ich dort gekauft. In dem Artikel in der Ausgabe vom 13. Mai geht es nicht direkt um Röcke, aber um einen Designer, der auch Mänerröcke gemacht hat und bekannt dafür ist Geschlechtergrenzen aufzuheben.
Erst mal müssen die Männer ihr Verhältnis zur Mode ganz grundsätzlich weiter entwickeln, bevor man daran denken kann den Männerrock erfolgreicher als Gaultier und Jacobs anzubieten. Dieser Stardesigner könnte der Wegbereiter einer bezahlbaren Unisex-Mode werden, in dessen Fahrwasser ich dem Männerrock einiges zutraue.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: MAS am 13.06.2017 22:15
Hallo Micha,

Zitat
Was hat das denn mit Courage zu tun, irgendwelchen Modetrends hinterherzulaufen?

Eben - nichts. Die Courage braucht man, um anders zu sein. :)



Eben, und deswegen hat Rocktragen für mich nichts (oder wenig) mit Mode zu tun, sondern mit Lebenstil.

LG, Micha
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 13.06.2017 22:26
Was hat das denn mit Courage zu tun, irgendwelchen Modetrends hinterherzulaufen?

LG, Micha
äähh.. ->
Eben, und deswegen hat Rocktragen für mich nichts (oder wenig) mit Mode zu tun, sondern mit Lebenstil.
.

Auf der einen Seite sagst du, du willst keinen Modetrend nachlaufen, auf der anderen Seite machst du aber genau das, weil Männerröcke ersteinmal Modetrend werden müssten. Zumindest längerfristig als in den 90ern.

Wie willst du nun jemanden davon "überzeugen" Röcke zu tragen, der selber keinen Modetrend folgt, wie du?

Heute stand vor mir ein Mann an der Kasse, meinen Alters vielleicht und hat sich ein Sakko für seinen Anzug gekauft  oder will sich einen Anzug kaufen, wie er sagte. Das Sakko hat er schon mal, wie ichdann gesehen habe. Er hat schon die Anlässe zusammengerechnet, wo er den Anzug überall anzieht, damit sich der Preis rechtfertigt. Das ist Omas Gebutstag, eine Jungendweihe und seine Hochzeit. Ja...diese drei Dinge waren es. Das nur mal so, ob Männer einen Trend nachgehen oder überhaupt den Gedanken an einen Rock verschwenden, obwohl er mich die ganze Zeit sah.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: MAS am 13.06.2017 22:27
Was hat dann ein Modemuffel mit Courage zu tun?

Ein Modemuffel hat was mit desinteresse gemeinsam.

Desinteresse an Mode, ja. Und?

LG, Micha
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: MAS am 13.06.2017 22:28
Was hat das denn mit Courage zu tun, irgendwelchen Modetrends hinterherzulaufen?

LG, Micha
äähh.. ->
Eben, und deswegen hat Rocktragen für mich nichts (oder wenig) mit Mode zu tun, sondern mit Lebenstil.
.

Auf der einen Seite sagst du, du willst keinen Modetrend nachlaufen, auf der anderen Seite machst du aber genau das, weil Männerröcke ersteinmal Modetrend werden müssten. Zumindest längerfristig als in den 90ern.

Wie willst du nun jemanden davon "überzeugen" Röcke zu tragen, der selber keinen Modetrend folgt, wie du?

Heute stand vor mir ein Mann an der Kasse, meinen Alters vielleicht und hat sich ein Sakko für seinen Anzug gekauft  oder will sich einen Anzug kaufen, wie er sagte. Das Sakko hat er schon mal, wie ichdann gesehen habe. Er hat schon die Anlässe zusammengerechnet, wo er den Anzug überall anzieht, damit sich der Preis rechtfertigt. Das ist Omas Gebutstag, eine Jungendweihe und seine Hochzeit. Ja...diese drei Dinge waren es. Das nur mal so, ob Männer einen Trend nachgehen oder überhaupt den Gedanken an einen Rock verschwenden, obwohl er mich die ganze Zeit sah.

Ich argumentiere so: Wenn Du einen Rock tragen willst, dann tu es, egal ob es ei Modetrend ist oder nicht.

LG, Micha
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Erwin am 13.06.2017 22:49
Die Modewelt hat so oft versucht, den Mann im Rock zu bekommen. Was ist, wenn sie mit etwas wirklich Gutes kommen? Wäre der Mann es dan wirklich einen Rock tragen? Rosa T-Shirt war ein Erfolg. Die Skinny jeans auch. Das Longshirt viel weniger. Das Hemd mit Blumenmotiven fand ich zu sicher. Und die Megging. Wer habe jemand in gesehen? Dennoch kann ich Jeggings tragen. Auch bei meiner Arbeit. Ich trage denn ein Longshirt darüber.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 13.06.2017 22:55
Hallo Holger,

der Artikel ist aus dem Jahr 2012 als die Männerrockwelle so allmählich wieder abebte und Landiger sein Geschäft wenig später schlossen. Ende der 90er haben einige Hersteller gutes Geld mit Männerröcken verdient, obwohl gleichzeitig die Gesellschaft noch nicht an Männern in Röcken gewöhnt war, wie heute zum teil.

Darum geht es in dem Artikel. Dass er sich bisher nicht durchgesetzt hat, auch zu Zeiten, wo die Chancen gut standen. Aus einem Interview von Robert Landinger weiß ich, dass er das selber sagte, dass er anfangs mal ausgelacht wurde oder Sprüche zu hören bekam. Ich meine, dass daraus der Artikel in der 3. Person handelt.
Warum sollte man auch verschweigen, dass es keine Gelächter von dummen Menschen gibt? Soll man das Verschweigen und Etikettenschwindel betreiben, wie vor dem Autoverkauf noch schnell den Tacho runtergeschraubt oder die Abgaswerte manipuliert?
Der Artikel war zu der Zeit eher ein Gegenwartszeuge und heute ein Zeitzeuge, als eine Hommage, dass Männer Röcke tragen sollen.

Das ist ein wahrschein gutgemeinter Artikel, aber schon die Überschrift schreckt ab, weil sie den Rock zum „modischen Tabu“ erklärt. Dann wird gesagt, dass der Rock „überhaupt nicht en vogue“ ist, dass er „nicht massentauglich ist“
Zu dieser Zeit war er nicht massentauglich.

Zitat
und das der Landinger im Rock “ausgelacht“ wurde. Kein Marketingfehler wird ausgelassen. So wird aus einer guten Absicht Antiwerbung – schade.
Ein Zitat aus einem ehrlichen Interview, hat nix mit Marketingfehler zu tun. Die Zeit wirbt außerdem für keinen Männerrockhersteller. Von daher...

Interessanter finde ich den Focus-Artikel über den Designer Jonathan W. Anderson, der jetzt für UNICLO arbeitet, einem japanischen Label; das sich aktuell in Europa positioniert. Viele meiner Röcke habe ich dort gekauft. In dem Artikel in der Ausgabe vom 13. Mai geht es nicht direkt um Röcke, aber um einen Designer, der auch Mänerröcke gemacht hat und bekannt dafür ist Geschlechtergrenzen aufzuheben.

Yohji Yamamoto? Den meisten Leuten, außer paar Fashionweekvictims sagen beide Namen nichts.
Ich habe mir mal von J.W Anderson einen Hosenrock gekauft aus der Mathematics of Love Collection.
Das Teil kam offiziell 500€. 


Erst mal müssen die Männer ihr Verhältnis zur Mode ganz grundsätzlich weiter entwickeln, bevor man daran denken kann den Männerrock erfolgreicher als Gaultier und Jacobs anzubieten.
Sandra Kurtatle und Robert Landinger waren die erfolgreicheren  im deutschsprachigen Raum, zu einer Zeit, bei denen die Röcke wie warme Semmeln über den Ladenstisch gingen. Ich glaube auch nicht, dass es am Unverständnis der Mode bei Männern liegt. Wenn es um Anzüge und andere Sachen geht, handeln sie ja auch "modisch" und wissen, was zusammen passt und was gut an ihnen aussieht. Für einen Rock sind körperliche Vorausetzungen für Männer sehr maßgeblich.

Dieser Stardesigner könnte der Wegbereiter einer bezahlbaren Unisex-Mode werden, in dessen Fahrwasser ich dem Männerrock einiges zutraue.
Bezweifel ich. 1. Machen diese Designer Designermode und keine Otto-Normal-Alltagsmode 2. machen sich die wenigsten Menschen was aus Designermode. Hauptsache angezogen. 3. gehört J.W. Anderson noch zu den Newcomern, wie Marina Hörmseder und Lena Hoschek oder Alexander Wang, der auch schon Männerröcke designt hat.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 13.06.2017 22:59
Rosa T-Shirt war ein Erfolg. Die Skinny jeans auch.
Das sieht man höchstens an sehr jungen Männern. Und selbst darpber scheiden sich die Geister. In jedem 2. Kommentar steht; "Rosa steht den wenigsten Männern. Und Skinny-Jeans sehen an den meisten Männern fürchterlich aus."
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Erwin am 13.06.2017 23:28
Das sieht man höchstens an sehr jungen Männern. Und selbst darpber scheiden sich die Geister. In jedem 2. Kommentar steht; "Rosa steht den wenigsten Männern. Und Skinny-Jeans sehen an den meisten Männern fürchterlich aus."

Ich sehe genugend Männern mit rosa Shirt. Und Skinny-Jeans finde ich bei meistem besser aussehen, als die erschreckliche Regular Jeans. Das ist sehr langweilig. Manchmal sehe ich die Hose hinter „hängen“. (Meinen Sie das?) Das finden ich kein Gesicht. Aber wenn alles fest ist. Ich denke, es ist eine ausgezeichnete Wahl.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 13.06.2017 23:41
Wir denken da anders als die meisten Männer (und Frauen), Erwin.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Holger Haehle am 14.06.2017 05:46
 Dieser Stardesigner könnte der Wegbereiter einer bezahlbaren Unisex-Mode werden, in dessen Fahrwasser ich dem Männerrock einiges zutraue.
Bezweifel ich. 1. Machen diese Designer Designermode und keine Otto-Normal-Alltagsmode 2. machen sich die wenigsten Menschen was aus Designermode. Hauptsache angezogen. 3. gehört J.W. Anderson noch zu den Newcomern, wie Marina Hörmseder und Lena Hoschek oder Alexander Wang, der auch schon Männerröcke designt hat.

Genau das ist der Punkt. Es geht um Mode fuer den Otto-Normal-Verbraucher. Der Star Designer soll fuer Uniclo bezahlbare Mode machen. Hier in Asien ist Uniclo etwa das was H&M in Europa ist. Dort wollen sie jetzt antreten. Erste Shops gibt es in Berlin und Stuttgart.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 14.06.2017 10:09
Hallo Holger,

Zitat
Genau das ist der Punkt. Es geht um Mode fuer den Otto-Normal-Verbraucher. Der Star Designer soll fuer Uniclo bezahlbare Mode machen. Hier in Asien ist Uniclo etwa das was H&M in Europa ist. Dort wollen sie jetzt antreten. Erste Shops gibt es in Berlin und Stuttgart.

Ich verstehe nicht, warum wir unbedingt "Männerröcke" brauchen. Der Mann lehnt den Rock ab, weil ein Rock ein feminin besetztes Kleidungsstück ist. Daran ändert auch ein "Männerrock" nichts, der sich von einem "Damenrock" ja nur dadurch unterscheidet, dass er marketingtechnisch als "nur für Männer" positioniert wird. Ich schätze mal, der Anteil derjenigen Männer, die sich nur davon von einem Rock überzeugen lassen, ist sehr gering. Denn das ist immer noch ein Rock und für den Mann und seine Ängste spielt es weniger eine Rolle, für wen der Rock verkauft wurde, sondern, was die Kumpels sagen und die Leute denken, wenn er plötzlich im Rock ankommt. Denn alle anderen wissen ja nicht, dass es ein "Men only" Rock ist. Die Problematik für den Mann ist also letztendlich genau die gleiche wie bei einem beliebigen anderen Rock.

Ich stelle mal die These auf, dass fast jeder, der einen solchen "Männerrock" tragen würde, auch einen "Damenrock" tragen würde - nichts feminines aber bspw. einen Cargorock.

Wir sollten vielleicht Shorts verkaufen, bei denen die Beinröhren bspw. mit Klett gebildet werden. Also praktisch einen Rock mit Klettverschluß, so dass der ängstliche Mann bei Bedarf ganz schnell zwischen Rock und Hose wechseln kann. Das dann explizit als Shorts verkauft (mit entsprechendem kreativem Namen und am Besten mit Bezug zu irgendeiner Extremsportart) würde vielleicht einigen einen sanften Übergang zum Rock erleichtern.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: high4all am 14.06.2017 10:38
Für einige Männer mag es die Schwellenangst vor dem Rock absenken, wenn explizit Männerröcke angeboten werden. Auch wenn es für die Zuschauer nicht erkennbar ist. Außer bei Röcken mit einer hervorgehobenen "Schamkapsel". Aber das wäre für viele wiederum zu erotisch, fürchte ich.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Holger Haehle am 14.06.2017 16:46
Hallo Holger,

Zitat
Genau das ist der Punkt. Es geht um Mode fuer den Otto-Normal-Verbraucher. Der Star Designer soll fuer Uniclo bezahlbare Mode machen. Hier in Asien ist Uniclo etwa das was H&M in Europa ist. Dort wollen sie jetzt antreten. Erste Shops gibt es in Berlin und Stuttgart.

Ich verstehe nicht, warum wir unbedingt "Männerröcke" brauchen. Der Mann lehnt den Rock ab, weil ein Rock ein feminin besetztes Kleidungsstück ist. Daran ändert auch ein "Männerrock" nichts, der sich von einem "Damenrock" ja nur dadurch unterscheidet, dass er marketingtechnisch als "nur für Männer" positioniert wird. Ich schätze mal, der Anteil derjenigen Männer, die sich nur davon von einem Rock überzeugen lassen, ist sehr gering. Denn das ist immer noch ein Rock und für den Mann und seine Ängste spielt es weniger eine Rolle, für wen der Rock verkauft wurde, sondern, was die Kumpels sagen und die Leute denken, wenn er plötzlich im Rock ankommt. Denn alle anderen wissen ja nicht, dass es ein "Men only" Rock ist. Die Problematik für den Mann ist also letztendlich genau die gleiche wie bei einem beliebigen anderen Rock.

Ich stelle mal die These auf, dass fast jeder, der einen solchen "Männerrock" tragen würde, auch einen "Damenrock" tragen würde - nichts feminines aber bspw. einen Cargorock.

Wir sollten vielleicht Shorts verkaufen, bei denen die Beinröhren bspw. mit Klett gebildet werden. Also praktisch einen Rock mit Klettverschluß, so dass der ängstliche Mann bei Bedarf ganz schnell zwischen Rock und Hose wechseln kann. Das dann explizit als Shorts verkauft (mit entsprechendem kreativem Namen und am Besten mit Bezug zu irgendeiner Extremsportart) würde vielleicht einigen einen sanften Übergang zum Rock erleichtern.

Ich muss dir mit einem Jein antworten,

du hast recht B.-J., für dich, mich und eine bestimmte Gruppe von Männern, denen es egal ist welches Geschlechtsetikett ein Rock hat. Aber auch in diesem Forum gibt es die, die lieber Kilts tragen, weil die kulturell anders besetzt sind. Also, viele Wege führen zum Rock. Und auch Shorts mit weiten Beinen und Klettstreifen sind vielleicht eine Brücke. Und auch die Frage, was die Kumpels denken, spielt nur für bestimmte Gruppen eine Rolle. Anderen Männern ist wichtiger, was ihre Liebste denkt, und die, dass zeigen viele Untersuchungen, sehen das Rockthema häufig entspannter als Nico und eben jene Männer, die bestimmte Männerfreundschaften pflegen.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 14.06.2017 20:02
Ich verstehe nicht, warum wir unbedingt "Männerröcke" brauchen. Der Mann lehnt den Rock ab, weil ein Rock ein feminin besetztes Kleidungsstück ist.

Ich glaube, da spielen noch andere Faktoren rein und nicht nur, ob etwas feminin ist. Es gibt genügend andere Dinge, die als feminin gelten und von Männern getragen werden. Ein Grund ist, dass Dameneröcke oft erotisch geschnitten sind udn weichen Stoff haben. Männerröcke sind für viele nicht ansehnlich oder vom Tragegfühl etwas schwer, dass sie lieber bei kurzen Hosen bleiben. Männerröcke zeigen auch nicht viel mehr Bein als eine kurze Männershorts. Und die, bei denen nichts abquetschen soll, ziehen eh weite Hosen an.

Daran ändert auch ein "Männerrock" nichts, der sich von einem "Damenrock" ja nur dadurch unterscheidet, dass er marketingtechnisch als "nur für Männer" positioniert wird.
Ich sehe deutliche Unterschiede von Männerröcken zu DAmenröcken. Dameröcke sind tulpenförmig geschnitten, um Po und Beine zu betonen. Männerröcke sind weniger figurbetont und haben einen Lumberjack ähnliche Stil enthalten, der den Blick von Beinen vermutlich weglenken soll.

Ich schätze mal, der Anteil derjenigen Männer, die sich nur davon von einem Rock überzeugen lassen, ist sehr gering. Denn das ist immer noch ein Rock und für den Mann und seine Ängste spielt es weniger eine Rolle, für wen der Rock verkauft wurde, sondern, was die Kumpels sagen und die Leute denken, wenn er plötzlich im Rock ankommt.
Mit einem Kilt dürften die wenigsten Probleme bekommen, Es mag für den ersten Blick ungewöhnlich sein.

Denn alle anderen wissen ja nicht, dass es ein "Men only" Rock ist. Die Problematik für den Mann ist also letztendlich genau die gleiche wie bei einem beliebigen anderen Rock.
Mein Männerrock wurde immer als Männerrock erkannt. Der Vergleich mit einem beliebigen Rock hinkt.

Ich stelle mal die These auf, dass fast jeder, der einen solchen "Männerrock" tragen würde, auch einen "Damenrock" tragen würde - nichts feminines aber bspw. einen Cargorock.
Kommt auf die Länge und Stoffstärke an. Mit Cargoröcken kann man sich gut rausreden, dass da was maskulines drin ist, weil der Stoff den Hosen ähnlich ist. Die Enscheidungsgründe sind ganz andere. Hier schwindelt das Gehirn was vor.

Wir sollten vielleicht Shorts verkaufen, bei denen die Beinröhren bspw. mit Klett gebildet werden. Also praktisch einen Rock mit Klettverschluß, so dass der ängstliche Mann bei Bedarf ganz schnell zwischen Rock und Hose wechseln kann. Das dann explizit als Shorts verkauft (mit entsprechendem kreativem Namen und am Besten mit Bezug zu irgendeiner Extremsportart) würde vielleicht einigen einen sanften Übergang zum Rock erleichtern.
komm ich gleich dazu

Für einige Männer mag es die Schwellenangst vor dem Rock absenken, wenn explizit Männerröcke angeboten werden. Auch wenn es für die Zuschauer nicht erkennbar ist. Außer bei Röcken mit einer hervorgehobenen "Schamkapsel". Aber das wäre für viele wiederum zu erotisch, fürchte ich.
Nicht erotisch, animalisch unzivilisiert. Das sagte mir mal jemand. Besonders Frauen fühlen sich davon bedroht. Erotische Dinge wie Brüste, Frauenbeine, Po und langes volles Kopfhaar sind positiv besetzt und wird ja geradezu von Frauen erwartet, sie herzuzeigen.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 14.06.2017 20:18
Genau das ist der Punkt. Es geht um Mode fuer den Otto-Normal-Verbraucher. Der Star Designer soll fuer Uniclo bezahlbare Mode machen. Hier in Asien ist Uniclo etwa das was H&M in Europa ist. Dort wollen sie jetzt antreten. Erste Shops gibt es in Berlin und Stuttgart.
Ja toll.. Noch so ein Billigheimer. Glaubst du, dass da Männer, die bissl Wert auf Qualität setzen und nicht schon beim 3. mal Waschen, sich die Nähte verziehen, dort was kaufen? Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal bei H&M gewesen bin. Bei Designermode geht es nicht um Tragbarkeit. Die ganzen Haute Couture Shows sind ein ganz anderes Metier, da geht darum, den Körper kunstvoll in Szene zu setzen und Kunstwerke zu schneidern.

Wir sollten vielleicht Shorts verkaufen, bei denen die Beinröhren bspw. mit Klett gebildet werden. Also praktisch einen Rock mit Klettverschluß, so dass der ängstliche Mann bei Bedarf ganz schnell zwischen Rock und Hose wechseln kann. Das dann explizit als Shorts verkauft (mit entsprechendem kreativem Namen und am Besten mit Bezug zu irgendeiner Extremsportart) würde vielleicht einigen einen sanften Übergang zum Rock erleichtern.

Ich muss dir mit einem Jein antworten,

du hast recht B.-J., für dich, mich und eine bestimmte Gruppe von Männern, denen es egal ist welches Geschlechtsetikett ein Rock hat. Aber auch in diesem Forum gibt es die, die lieber Kilts tragen, weil die kulturell anders besetzt sind. Also, viele Wege führen zum Rock. Und auch Shorts mit weiten Beinen und Klettstreifen sind vielleicht eine Brücke. Und auch die Frage, was die Kumpels denken, spielt nur für bestimmte Gruppen eine Rolle. Anderen Männern ist wichtiger, was ihre Liebste denkt, und die, dass zeigen viele Untersuchungen, sehen das Rockthema häufig entspannter als Nico und eben jene Männer, die bestimmte Männerfreundschaften pflegen.
Ich pflege kaum Männerfreundschaften.

Wenn es darum geht, dass Mann gut und  attraktiv angezogen ist, greifen Männer komischerweise immer zu Anzug und oder Anzugshose und Sakko. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Hose mit Klettverschluss bei Männer ankommt oder eine Brücke zum Rock sein soll. Neuerdings wurden mal Schuhe vorgstellt, die hinten durch die Plastik ganz komsich aussahen und nicht zum Schnüren waren. Die meisten Männer haben das als Nogo und für hässlich erklärt. "Männer, die keine Schuhe binden können, sind keine richtigen Männer. Die Schuhe sind höchstens was für 3 jährige Jungs."

Männer tragen seit was weiß ich, wieviel Jahren kurze Hosen mit weiten Beinen und trotzdem hat es noch nie als Brücke zum Rock gereicht. Der Unterschied zum Rock ist, dass sie in der Mitte noch was verpackt wird. Die beste und sicherste Kleidung für Männer, wo nichts rausfallen kann, wären Windeln.


Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: MAS am 14.06.2017 20:39
Die beste und sicherste Kleidung für Männer, wo nichts rausfallen kann, wären Windeln.

 ;D

LG, Micha
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Holger Haehle am 15.06.2017 13:38
Zitat Holger: Genau das ist der Punkt. Es geht um Mode fuer den Otto-Normal-Verbraucher. Der Star Designer soll fuer Uniclo bezahlbare Mode machen. Hier in Asien ist Uniclo etwa das was H&M in Europa ist. Dort wollen sie jetzt antreten. Erste Shops gibt es in Berlin und Stuttgart.
Antwort Nico: Ja toll.. Noch so ein Billigheimer. Glaubst du, dass da Männer, die bissl Wert auf Qualität setzen und nicht schon beim 3. mal Waschen, sich die Nähte verziehen, dort was kaufen? Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal bei H&M gewesen bin. Bei Designermode geht es nicht um Tragbarkeit. Die ganzen Haute Couture Shows sind ein ganz anderes Metier, da geht darum, den Körper kunstvoll in Szene zu setzen und Kunstwerke zu schneidern.

Kommentar Holger: Irgendwie kann man es nie allen recht machen. Wenn hier  Designermode gezeigt wird mit Männern, die im Kleid oder Rock über den Catwalk gehen, wie z.B. gerade bei den New Yorker Fashion Shows, dann gibt es Kritik weil diese Entwürfe zu teuer sind und es keine weniger schrillen Varianten dazu in den „normalen“ Shops von Aachen bis Zwickau gibt. Jetzt gibt es die Idee eines großen Einzelhändlers eine Brücke zu schlagen von exklusiver Mode zu Massenmode und schon setzt es wieder Kritik, weil sich bei der Ware von Billigheimern wie H&M, Uniclo, Benneton etc. nach dem 3. Waschen die Nähte verziehen. Man kann nicht alles gleichzeitig haben. Aber vielleicht sollte man etwas mehr schätzen, wenn sich Alternativen entwickeln, die unsere Bekleidungsmöglichkeiten erweitern. Das stimmt mich bei der Zusammenarbeit von Anderson und Uniclo optimistisch.

Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 15.06.2017 15:33
Hallo Nico,

Zitat
Ich glaube, da spielen noch andere Faktoren rein und nicht nur, ob etwas feminin ist. Es gibt genügend andere Dinge, die als feminin gelten und von Männern getragen werden.

Da fällt mir jetzt ehrlich gesagt nicht viel ein, außer skinny Jeans und mit denen tun sich die meisten Männer ja auch eher schwer. Auf was spielst du denn an?

Zitat
Ein Grund ist, dass Dameneröcke oft erotisch geschnitten sind udn weichen Stoff haben.

Stimmt. Das ist oft der Fall - aber nicht immer. Es gibt ja bspw. den schon angesprochenen Cargorock, der einer kurzen Jeans sehr ähnlich ist und dem alle sonstigen femininen Aspekten fehlen - außer dass es eben ein Rock ist. Aber auch der hat keine Chance bei den Männern. Möglicherweise hätte er bessere Chancen als femininere Röcke, aber der Mann an sich zieht ja einen Rock generell nicht in Betracht. Gut, das wäre dann wieder der Punkt, an den ein entsprechend vermarkteter spezieller Männerrock für das "in Betracht ziehen" sorgen könnte, aber das wäre dann in den allermeisten Fällen wohl nur ein Katalysator: Ich kann mir schon vorstellen, dass beim Anblick eines Männerrocks viele gedacht haben "Ok, interessant, das könnte ich doch auch mal probieren..", dann aber das Thema in Anbetracht der Preise sofort wieder fallen gelassen haben. Vielleicht brauchen wir ja keinen Designer-Männerrock, sondern einen preiswerten, alltagstauglichen Männerrock. Vielleicht sind Kuratle und Anderslandinger einfach an ihren Preisen gescheitert bzw. konnten deshalb nie eine entsprechende Marktdurchdringung erreichen. Vielleicht brauchen wir den Männerrock für 14,99 bei Aldi auf dem Angebotstisch und keine Designerröcke.

Offenbar sind es mehrere Aspekte, die den Mann vom Rock abhalten, nicht nur die feminine Prägung. Man kann ja mal anders herum fragen: Wo funktioniert es denn? Wo zieht Mann freiwiillig einen Rock an? Da fällt mir als erstes die Brauerei ein. Warum? Marketingaktion, ist kühler, kostet nichts. Dann die Bahn: Warum? Ist kühler, kurze Hosen sind nicht erlaubt, kostet nichts.  Also immer dort, wo es praktische Vorteile hat, nichts kostet und der Mann es nicht alleine macht, sondern im Rahmen einer Aktion oder Gemeinschaft.

Logische Konsequenz, wenn wir den Männerrock etablieren wollen: Wir stellen uns bei 30 Grad in Heidelberg in die Fußgängerzone und machen eine Aktion, bei der wir den Männern den Rock schenken, wenn sie ihn gleich anziehen.

Zitat
Männerröcke sind für viele nicht ansehnlich oder vom Tragegfühl etwas schwer, dass sie lieber bei kurzen Hosen bleiben.

Das wäre auch kein Problem: Gummibund, leichterer Stoff, fertig.

Zitat
Ich sehe deutliche Unterschiede von Männerröcken zu DAmenröcken. Dameröcke sind tulpenförmig geschnitten, um Po und Beine zu betonen. Männerröcke sind weniger figurbetont und haben einen Lumberjack ähnliche Stil enthalten, der den Blick von Beinen vermutlich weglenken soll.

Ja, und vielleicht ist das ja der Grund, weshalb sie nicht funktionieren? Ich stelle mal eine Theorie auf: Ein Mann, der sich auf einen Rock einläßt, hat bereits einen Teil seiner weiblichen Seite freigelassen. Die weibliche Seite mag aber keine Röcke, die wie ein Sack aussehen, sondern etwas, das hübsch aussieht. Womit die männliche Seite wieder nicht zurechtkommt und das war's dann für den Rock. Vielleicht muss der Mann erst einmal überhaupt lernen, dass er eine weibliche Seite hat, die sich ausdrücken will.

Zitat
Mit einem Kilt dürften die wenigsten Probleme bekommen, Es mag für den ersten Blick ungewöhnlich sein.

Aber der Kilt hat genau die Probleme, die du oben genannt hast: Zu schwer, derber Stoff, unpraktisch. Für einige wenige ist er imho deshalb eine Option, weil er für Männer gesellschaftlich legitimiert ist und ein "bist du Schotte?" weniger peinlich ist, als ein "bist du schwul?"
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: JJSW am 15.06.2017 16:13

Offenbar sind es mehrere Aspekte, die den Mann vom Rock abhalten, nicht nur die feminine Prägung. Man kann ja mal anders herum fragen: Wo funktioniert es denn? Wo zieht Mann freiwiillig einen Rock an? Da fällt mir als erstes die Brauerei ein. Warum? Marketingaktion, ist kühler, kostet nichts. Dann die Bahn: Warum? Ist kühler, kurze Hosen sind nicht erlaubt, kostet nichts.  Also immer dort, wo es praktische Vorteile hat, nichts kostet und der Mann es nicht alleine macht, sondern im Rahmen einer Aktion oder Gemeinschaft.

Auf Mittelaltermärkten auch, meist Kilt oder kiltähnliche Röcke (obwohl der Kilt gar nicht mittelalterlich ist), aber außer Kilts und den Gotikröcken hab ich auch schon leichtere Röcke an Männern gesehen.
Zur Zeit ist fast jedes Wochenende irgendwo so ne Veranstaltung.
Da scheint es auch mit dem Rock auch zu funktionieren.

Logische Konsequenz, wenn wir den Männerrock etablieren wollen: Wir stellen uns bei 30 Grad in Heidelberg in die Fußgängerzone und machen eine Aktion, bei der wir den Männern den Rock schenken, wenn sie ihn gleich anziehen.

Coole Aktion, da würde ich auch mitmachen und nen Rock spendieren.
Erinnert mich an das Treffen an Straßburg letztes Jahr, als Jean-Luc mehrer Röcke dabei hatte und einige junge Männer gleich mal Röcke anprobierten.

Zitat
Ich sehe deutliche Unterschiede von Männerröcken zu DAmenröcken. Dameröcke sind tulpenförmig geschnitten, um Po und Beine zu betonen. Männerröcke sind weniger figurbetont und haben einen Lumberjack ähnliche Stil enthalten, der den Blick von Beinen vermutlich weglenken soll.

Na also, dann hab ich ja nur Männerröcke. Meistens in A-Linie oder glockig weit. Oder zum Wickeln. Aus dickem und auch aus dünnem, leichtem Stoff. Und einige mit Gummibund. Alle sehr bequem zu tragen. Komisch nur, das die meisten beim Kauf aus der Damenabteilung kamen.

Ja, und vielleicht ist das ja der Grund, weshalb sie nicht funktionieren? Ich stelle mal eine Theorie auf: Ein Mann, der sich auf einen Rock einläßt, hat bereits einen Teil seiner weiblichen Seite freigelassen. Die weibliche Seite mag aber keine Röcke, die wie ein Sack aussehen, sondern etwas, das hübsch aussieht. Womit die männliche Seite wieder nicht zurechtkommt und das war's dann für den Rock. Vielleicht muss der Mann erst einmal überhaupt lernen, dass er eine weibliche Seite hat, die sich ausdrücken will.

Vermutlich lag es daran, das ich die ersten Jahre im Sommer Sarongs getragen hatte. "Damenröcke" konnte ich an mir nicht vorstellen.
Und Männer im Sarong hatte ich schon öfter mal gesehen. Auf irgenwelchen Festivals. Beim Konstanzer Seenachtsfest. Bei der LoveParade (die hab ich aber nur im Fernseher gesehen).
Fand ich irgendwie cool.

Zitat
Zitat
Mit einem Kilt dürften die wenigsten Probleme bekommen, Es mag für den ersten Blick ungewöhnlich sein.

Aber der Kilt hat genau die Probleme, die du oben genannt hast: Zu schwer, derber Stoff, unpraktisch. Für einige wenige ist er imho deshalb eine Option, weil er für Männer gesellschaftlich legitimiert ist und ein "bist du Schotte?" weniger peinlich ist, als ein "bist du schwul?"

Dann vielleicht lieber den Sarong wenns warm ist?

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Jo 7353 am 15.06.2017 21:51
Irgendwie kann man es nie allen recht machen. Wenn hier  Designermode gezeigt wird mit Männern, die im Kleid oder Rock über den Catwalk gehen, wie z.B. gerade bei den New Yorker Fashion Shows, dann gibt es Kritik weil diese Entwürfe zu teuer sind und es keine weniger schrillen Varianten dazu in den „normalen“ Shops von Aachen bis Zwickau gibt. Jetzt gibt es die Idee eines großen Einzelhändlers eine Brücke zu schlagen von exklusiver Mode zu Massenmode und schon setzt es wieder Kritik, weil sich bei der Ware von Billigheimern wie H&M, Uniclo, Benneton etc. nach dem 3. Waschen die Nähte verziehen. Man kann nicht alles gleichzeitig haben. Aber vielleicht sollte man etwas mehr schätzen, wenn sich Alternativen entwickeln, die unsere Bekleidungsmöglichkeiten erweitern. Das stimmt mich bei der Zusammenarbeit von Anderson und Uniclo optimistisch.
Ja, es gibt hier einen, dem man es nie recht machen kann. Andere finden es ganz nett, wenn mal wieder ein Versuch in die Richtung bezahlbare Männerröcke gemacht wird.

Die weibliche Seite mag aber keine Röcke, die wie ein Sack aussehen, sondern etwas, das hübsch aussieht. Womit die männliche Seite wieder nicht zurechtkommt und das war's dann für den Rock.
Dann sollte man die beiden Seiten das in aller Ruhe ausdiskutieren lassen und währenddessen einen Spaziergang mit dem erstbesten Rock, der sich findet, machen.

Zitat
Ich sehe deutliche Unterschiede von Männerröcken zu DAmenröcken. Dameröcke sind tulpenförmig geschnitten, um Po und Beine zu betonen. Männerröcke sind weniger figurbetont und haben einen Lumberjack ähnliche Stil enthalten, der den Blick von Beinen vermutlich weglenken soll.

Na also, dann hab ich ja nur Männerröcke. Meistens in A-Linie oder glockig weit. Oder zum Wickeln. Aus dickem und auch aus dünnem, leichtem Stoff. Und einige mit Gummibund. Alle sehr bequem zu tragen. Komisch nur, das die meisten beim Kauf aus der Damenabteilung kamen.
Auch eine gute Lösung der Männerrock-Damenrock-Frage. So macht man sich das Leben einfacher und angenehmer.

Nur beim Kilt muß ich zugeben, daß er mir im Sommer oft auch zu warm ist. Es muß aber nicht immer Kilt sein, und vielleicht finde ich auch eine weniger wärmende Variante als meine wollnen Kilts.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 15.06.2017 22:15
Irgendwie kann man es nie allen recht machen. Wenn hier  Designermode gezeigt wird mit Männern, die im Kleid oder Rock über den Catwalk gehen, wie z.B. gerade bei den New Yorker Fashion Shows, dann gibt es Kritik weil diese Entwürfe zu teuer sind und es keine weniger schrillen Varianten dazu in den „normalen“ Shops von Aachen bis Zwickau gibt. Jetzt gibt es die Idee eines großen Einzelhändlers eine Brücke zu schlagen von exklusiver Mode zu Massenmode und schon setzt es wieder Kritik, weil sich bei der Ware von Billigheimern wie H&M, Uniclo, Benneton etc. nach dem 3. Waschen die Nähte verziehen. Man kann nicht alles gleichzeitig haben. Aber vielleicht sollte man etwas mehr schätzen, wenn sich Alternativen entwickeln, die unsere Bekleidungsmöglichkeiten erweitern. Das stimmt mich bei der Zusammenarbeit von Anderson und Uniclo optimistisch.
Ja, es gibt hier einen, dem man es nie recht machen kann. Andere finden es ganz nett, wenn mal wieder ein Versuch in die Richtung bezahlbare Männerröcke gemacht wird.
Das müsste schon ein Herrenlabel wie Engbers oder Scotch & Soda aufgreifen, wo das Preisleistungsverhältnis stimmt. Für 9,99€ beim Lidl wird keiner zu einem Männerrock greifen. Aber für 59,90€ wäre der Preis bei den genannten Labels mit der entsprechenden Qualität akzeptabel. Weil Männer auch wissen, dass dort für den Preis Qualität geboten wird.




Zitat
Ich sehe deutliche Unterschiede von Männerröcken zu DAmenröcken. Dameröcke sind tulpenförmig geschnitten, um Po und Beine zu betonen. Männerröcke sind weniger figurbetont und haben einen Lumberjack ähnliche Stil enthalten, der den Blick von Beinen vermutlich weglenken soll.

Na also, dann hab ich ja nur Männerröcke. Meistens in A-Linie oder glockig weit. Oder zum Wickeln. Aus dickem und auch aus dünnem, leichtem Stoff. Und einige mit Gummibund. Alle sehr bequem zu tragen. Komisch nur, das die meisten beim Kauf aus der Damenabteilung kamen.
Auch eine gute Lösung der Männerrock-Damenrock-Frage. So macht man sich das Leben einfacher und angenehmer.
[/quote] Das meinte ich nicht. Solange der Rock keine Lumberjack Zeug inne hat, wird eine A-Linie ebenfalls als weiblich erkannt, weil es breite Hüften simuliert, damit Gebärfreudigkeit. Um den Männerrokc salonfähig zu machen, müsste man ihn richtig hässlich machen aber auch wieder nicht zu hässlich, damit niemand denkt, dass man ihn nur im Keller zum Heizöl hacken anziehen kann.
Es ist das gleiche wie bei Hosen. Sind die Hosne zu eng, gelten sie als zu feminin für Männer. Schlaghosen gehen auch nicht, weil es weiblich aussieht. Und Saroulhosen ziehen Männer auch kaum an, weil der fließende Stoff zu fein ist und durch das Flattern im Wind einen weiblichen Touch erzeugt.
Titel: Re: Männer in Röcken - kein modisches Tabu
Beitrag von: Dr.Heizer am 16.06.2017 08:12
Na also, dann hab ich ja nur Männerröcke. Meistens in A-Linie oder glockig weit. Oder zum Wickeln. Aus dickem und auch aus dünnem, leichtem Stoff. Und einige mit Gummibund. Alle sehr bequem zu tragen. Komisch nur, das die meisten beim Kauf aus der Damenabteilung kamen.
Auch eine gute Lösung der Männerrock-Damenrock-Frage. So macht man sich das Leben einfacher und angenehmer.

Nur beim Kilt muß ich zugeben, daß er mir im Sommer oft auch zu warm ist. Es muß aber nicht immer Kilt sein, und vielleicht finde ich auch eine weniger wärmende Variante als meine wollnen Kilts.

Gruß,
Jo
Zum Kilt: ich besitze einige leichte Kilts, welche nicht aus Schurwolle gefertig sind. Diese trage sich auch im Sommer ganz angenehm.
Nun beitze ich auch einen Sarong und ich muss sagen: das Teil ist echt toll, denn der leichte Stoff lässt sich super tragen, doch auch meine leichten Jeans-, Leinen-/Baumwoll- oder Viscoseröcke sind im Sommer sehr angenehm und ich muss sagen, das in meiner gesamten Rockerzeit erst ein einziger Mann mal darüber gelacht hat, wie ich gekleidet war. Viele tausende anderer Begegnungen verliefen normal bis deutlich angenehm und so war es auch für mich ganz normal, dass ich gestern den ganzen Tag im Rock unterwegs war und am Nachmittag auch bis zum Abend mit meiner Frau gemeinsam diverse Läden zum Shoppen (was zum Anziehen und Schuhe für sie, ich kaufe meine Sachen meist alllein) besuchte. Nie war der Rock ein negatives Thema.
Ich werde auch mit Rock gekleidet immer ganz normal behandelt, wie in Hosen auch. In 2 Läden fanden es die Verkäuferinnen sogar toll, wie ich gekleidet war und daher kann ich nur ermuntern: macht Euch locker, Hose aus, Rock/Kilt an und geht damit raus!  :)

Wer will schon warten, bis sich etwas " als Massenmode" etabliert hat, wenn man es heute bereits haben und nutzen kann? Ich nicht, also Rock on!  ;)
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 16.06.2017 08:38
Hallo Nico,

Zitat
Für 9,99€ beim Lidl wird keiner zu einem Männerrock greifen. Aber für 59,90€ wäre der Preis bei den genannten Labels mit der entsprechenden Qualität akzeptabel. Weil Männer auch wissen, dass dort für den Preis Qualität geboten wird.

Niemand gibt 60 Euro für einen Versuch aus. Nicht mal ich gebe 60 Euro für einen Rock aus und ich bin über die Anfangsphase nun doch schon ein wenig hinaus. 60 Euro würde ich nur bezahlen, wenn ich genau wüßte, dass ich ihn oft anziehe. Ich bleibe dabei: Für's erste Ausprobieren wäre ein Discounterrock attraktiver. Könnte ja ein Wickelrock sein, mit dem man an den "Saunakilt" anknüpft, der regelmäßig für Männer verkauft wird. Und der Rock für den Mann braucht ein Image.

Ich bin ja eigentlich auch weniger der Fan von "Wir basteln so lange am Rock herum, bis ihn ein paar Männer akzeptieren", sondern eher ein Fan von "Wir emanzipieren den Mann".
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: MAS am 16.06.2017 11:18
Hallo Nico,

Zitat
Für 9,99€ beim Lidl wird keiner zu einem Männerrock greifen. Aber für 59,90€ wäre der Preis bei den genannten Labels mit der entsprechenden Qualität akzeptabel. Weil Männer auch wissen, dass dort für den Preis Qualität geboten wird.

Niemand gibt 60 Euro für einen Versuch aus. Nicht mal ich gebe 60 Euro für einen Rock aus und ich bin über die Anfangsphase nun doch schon ein wenig hinaus. 60 Euro würde ich nur bezahlen, wenn ich genau wüßte, dass ich ihn oft anziehe. Ich bleibe dabei: Für's erste Ausprobieren wäre ein Discounterrock attraktiver. Könnte ja ein Wickelrock sein, mit dem man an den "Saunakilt" anknüpft, der regelmäßig für Männer verkauft wird. Und der Rock für den Mann braucht ein Image.

Ich bin ja eigentlich auch weniger der Fan von "Wir basteln so lange am Rock herum, bis ihn ein paar Männer akzeptieren", sondern eher ein Fan von "Wir emanzipieren den Mann".


Lieber Joe!

Mein teuerstes Kleidungsstück ist ein AL-Rock, den ich zwar nicht oft, aber zu besonderen Anlässen trage. Er kostete 120 €.
Und ich wäre auch bereit, einen Jeansrock für 60 € und mehr zu kaufen, wenn er fair und umweltschonend hergestellt und gehandelt wäre.

LG, Micha
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Seravajan am 16.06.2017 11:28
Vielleicht ist es auch ein Problem des Marketings, dass es mit dem Männerrock (noch) nicht klappt. Wenn man zB an die Fidget Spinners denkt, die aus dem Nichts heraus, boomen, kann man darauf schliessen, dass mehr auch ausserhalb des Rockes gemacht werden muss. Zudem braucht es, wie schon erwähnt wurde, auch Röcke im Niedrigpreis-Segment (bis € 40.-).
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 16.06.2017 17:07
Hallo Micha,

Zitat
Mein teuerstes Kleidungsstück ist ein AL-Rock, den ich zwar nicht oft, aber zu besonderen Anlässen trage. Er kostete 120 €.

Aber das war sicher nicht dein erster Rock, oder? Es ging ja darum, was jemand bereit ist, auszugeben, um einen Rock mal auszuprobieren. Und nur weil ich heute imme rnoch keine teuren Röcke kaufe, heißt das ja nicht, dass das bei dir oder jemand anderem genauso ist.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: MAS am 16.06.2017 17:09
Hallo Micha,

Zitat
Mein teuerstes Kleidungsstück ist ein AL-Rock, den ich zwar nicht oft, aber zu besonderen Anlässen trage. Er kostete 120 €.

Aber das war sicher nicht dein erster Rock, oder? Es ging ja darum, was jemand bereit ist, auszugeben, um einen Rock mal auszuprobieren. Und nur weil ich heute imme rnoch keine teuren Röcke kaufe, heißt das ja nicht, dass das bei dir oder jemand anderem genauso ist.

Nein, mein erster Rock kostete wenn ich mich richtig erinnere um die 100 srilankische Rupies im Jahre 1986 in Sri Lanka. Das waren so 10 DM damals.

LG, Micha
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 16.06.2017 17:14
Hallo Seravajan,

Danke für den Impuls. :)

Zitat
Zudem braucht es, wie schon erwähnt wurde, auch Röcke im Niedrigpreis-Segment (bis € 40.-).

Mir fiel da beim Lesen nämlich gerade noch ein Punkt ein: Man muss es den Männern auch leicht machen, an den Rock zu kommen. Legitim sozusagen, ohne dass ihre Macho-Krone Schlagseite bekommt. ;) Bei den Beispielen oben (Brauerei und Bahn) hatten es die Männer sehr leicht, weil es ihnen der Arbeitgeber angeboten hat. Wenn der Mann sich aber erst überwinden muss, in die Damenabteilung zu gehen, dann wird das nichts. Er muss den Rock in der Herrenabteilung finden oder beim Discounter. Oder meinetwegen auch im Baumarkt. Jedenfalls da, wo er normalerweise auch einkauft und einen Rock mitnehmen kann ohne sich Sorgen um die Gedanken Anderer machen zu müssen.

Nebenbei bemerkt: Ich habe heute munter in der überfüllten Damenabteilung gestöbert, mich brav bei den Damen zur Ansprobe angestellt und keinen hat es gestört. Alle waren sehr nett und der eine oder andere erstaunte Blick war ja zu erwarten. Am erstauntesten haben tatsächlich die Männer geschaut, vor allem die älteren. Einen wollte ich schon fragen, ob wir ein Selfie zusammen machen wollen, so intensiv und hemmungslos hat der mich gemustert. ;)
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: high4all am 16.06.2017 17:38
Zitat
Jedenfalls da, wo er normalerweise auch einkauft .....

An der Tanke! ;)
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 16.06.2017 20:27
Hallo Joe,

Niemand gibt 60 Euro für einen Versuch aus. Nicht mal ich gebe 60 Euro für einen Rock aus und ich bin über die Anfangsphase nun doch schon ein wenig hinaus. 60 Euro würde ich nur bezahlen, wenn ich genau wüßte, dass ich ihn oft anziehe. Ich bleibe dabei: Für's erste Ausprobieren wäre ein Discounterrock attraktiver. Könnte ja ein Wickelrock sein, mit dem man an den "Saunakilt" anknüpft, der regelmäßig für Männer verkauft wird. Und der Rock für den Mann braucht ein Image.
Bei 9,99€ oder 19,99€ ist die Gefahr auch höher, dass die Qualität mies ist und wie Michael schon sagte, zu Dumpinglohnpreisen hergestellt wurde. Wenn der Rock sich dann überall verzieht oder nicht richtig sitzt, werden Männer es auch gleich wieder sein lassen. Wie ich aus privaten Testberichten entnehmen konnte, ist mit dem H&M Kilt genau das Szenario passiert.

Aber das war sicher nicht dein erster Rock, oder? Es ging ja darum, was jemand bereit ist, auszugeben, um einen Rock mal auszuprobieren. Und nur weil ich heute imme rnoch keine teuren Röcke kaufe, heißt das ja nicht, dass das bei dir oder jemand anderem genauso ist.
Mein erster Rock war auch von Amok für 474 Franken, weil ich unebdingt einen Rock haben wollte und mir zu anfang Damenröcke unpassend erschienen. Es sind gar nicht so wenige hier, die bei ihrem ersten Rock in die Vollen gegriffen haben und sich einen richtig teuren Rock kauften. Einer davon ist Lederkilt. Es wird hier ja auch immer wieder gesagt, dass diverse Looks Neulinge abschrecken würden. Bisher waren es aber immer Neulinge, die gleich mit dem ganzen Sortiment, Strmpfhosen, Röcke und High-Heels eingetreten sind. So dürfte das auch mit den Röcken sein. Kein Mann kommt auf den Gedanken, von sich aus, einfach mal so einen Rock anzuziehen, wenn er nicht schon länger den Gedanken mit sich rumträgt oder von Freundinnen zum Spaß mal dazu gerängt worden ist. Und da spielt der Preis dann auch eher eine Nebensache, als die Tatsache, sich anfangs nicht völlig die Blöße mit einem Billigteil zu geben.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 16.06.2017 20:49
Er muss den Rock in der Herrenabteilung finden oder beim Discounter.
Woher wissen Männer denn, dass die Röcke im Discounter für sie angeboten werden und nicht doch für Frauen?

Oder meinetwegen auch im Baumarkt. Jedenfalls da, wo er normalerweise auch einkauft und einen Rock mitnehmen kann ohne sich Sorgen um die Gedanken Anderer machen zu müssen.

Am erstauntesten haben tatsächlich die Männer geschaut, vor allem die älteren. Einen wollte ich schon fragen, ob wir ein Selfie zusammen machen wollen, so intensiv und hemmungslos hat der mich gemustert. ;)

Es ist mühsiggang. Du siehst doch selber, wenn du direkt vor der Nase rumspringst, dass das kein Mann für sich nur vom Hinsehen, in Erwägung zieht. Ich war heute in der Abteilung, wo es Abendkleider gibt und habe ein gelbes Sommerkleid mit Zitronen anprobiert. Die Kabinen war rappevoll mit Frauen, die Kleider anprobierten und die ihre Laufbur... äh Freunde immer loschickten andere Größen oder Modelle zu holen. Leider hat es dann Seiten etwas gedrückt. Tine kann da vielleicht mehr dazu sagen, ob Kleider generell etwas spannen. Jedenfalls saß es obenrum wie angegossen. Und mich haben alle vorm Spiegel gesehen. Ich glaube nicht, dass sich ein Mann dazu animiert gefühlt hat, zu seiner Freundin zu gehen um gleich mal selber ein Kleid anzuprobieren, Ich kann mich auch täuschen. Aber Männer sind ein mühsiges Kapitel. In der Firma sehen mich auch alle. Sehen, wie Kolleg*innen reagieren, dass kein Gelächter oder negative Reaktionen kommen. Trotzdem hab ich das noch keinen Mann nachmachen gesehen. Ich denke, dass da auch sehr viel Optik für Männer eine Rolle spielt, dass das nicht für sie in die Tüte kommt.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: DesigualHarry am 16.06.2017 21:07
Hallo!

Bis 100.- Euro sehe ich keine Qualitätsunterschiede bei Röcken und generell Kleider, was den Grundstoff angeht. Die kaufen alle bei den selben Anbietern ein. Die Qualitätsunterschiede kommen erst bei der Verarbeitung zum tragen. Zudem ist die Qualität des Rohgarns von Baumwolle im Vergleich zu Schurwolle für mich ziemlich schlecht, das kann ich deswegen beurteilen da ich ja mit beiden Materialien gearbeitet habe bzw. arbeite.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 17.06.2017 09:42
An der Tanke! ;)

Gute Idee, Hajo! :) Slips und Strumpfhosen gibt's da ja auch schon. ;)
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 17.06.2017 09:55
Hallo Nico,

Zitat
Bei 9,99€ oder 19,99€ ist die Gefahr auch höher, dass die Qualität mies ist

Klar, aber das spielt für den ersten Versuch ja keine Rolle. Niemand erwartet bei einem solchen Preis hohe Qualität, darauf haben die Discounter die Leute schon konditioniert.

Zitat
und wie Michael schon sagte, zu Dumpinglohnpreisen hergestellt wurde.

Das ist auch bei teuren Röcken oft der Fall, da ist dann nur die Marge höher.

Zitat
Mein erster Rock war auch von Amok für 474 Franken, weil ich unebdingt einen Rock haben wollte und mir zu anfang Damenröcke unpassend erschienen.

Du bist auch nicht wirklich repräsentativ, Nico. ;)

Zitat
Es sind gar nicht so wenige hier, die bei ihrem ersten Rock in die Vollen gegriffen haben und sich einen richtig teuren Rock kauften. Einer davon ist Lederkilt.

Das mag ja alles sein, Nico, aber es ging darum, dass die Männer nicht bereit sind, für den ersten Versuch(!) Unsummen auszugeben. Niemand blättert mal eben 474 Franken auf die Ladentheke, wenn er nicht vorher schon sicher weiß, dass er den Rock dann auch häufig anzieht.

Zitat
Es wird hier ja auch immer wieder gesagt, dass diverse Looks Neulinge abschrecken würden. Bisher waren es aber immer Neulinge, die gleich mit dem ganzen Sortiment, Strmpfhosen, Röcke und High-Heels eingetreten sind. So dürfte das auch mit den Röcken sein.

Das ist dann wieder die Aufgabe des Marketings. Natürlich hat der typische Mann bei dem Bild "Rock am Mann" nicht einfach einen normalen Mann vor Augen, der einen Rock trägt, sondern die Sissy, die er von den Pornoseiten kennt. Er muss erst lernen, dass der Rock am Mann ein normales Kleidungsstück sein kann.

Zitat
Kein Mann kommt auf den Gedanken, von sich aus, einfach mal so einen Rock anzuziehen, wenn er nicht schon länger den Gedanken mit sich rumträgt oder von Freundinnen zum Spaß mal dazu gerängt worden ist.

Oder von der Werbung dazu animiert wurde... (die natürlich heute noch nicht existiert). Es ist doch klar, dass der Mann dazu irgendwie einen Impuls bekommen muss - das würde dann bspw. die Werbung des Discounters übernehmen.

Zitat
Und da spielt der Preis dann auch eher eine Nebensache, als die Tatsache, sich anfangs nicht völlig die Blöße mit einem Billigteil zu geben.

Beim ersten Rausgehen im Rock in die Öffentlichkeit denkt sicher jeder Mann nur darüber nach, dass die anderen die Qualität der Nähte kritisieren könnten.  ;) Beim ersten Outing in der Öffentlichkeit hat der Mann vor allem möglichen Schiß, aber ganz sicher nicht vor der Qualität seines Rocks... ;)
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: Barefoot-Joe am 17.06.2017 10:11
Hallo Nico,

Zitat
Woher wissen Männer denn, dass die Röcke im Discounter für sie angeboten werden und nicht doch für Frauen?

Aus dem Discounter-Werbeblättchen. Man könnte im ersten Ansatz bei der nächsten Heimwerker-Werbeaktion einfach mal einen "Workman-Kilt" mit dazumischen. Schön mit Befestigungsmöglichkeiten für Werkzeug und Haltevorrichtung für eine Bierflasche. Wenn dann Mann nicht kapiert, dass das ein Rock für Männer ist, tja, dann ist er leider nicht mehr zu retten... ;)

Zitat
Es ist mühsiggang. Du siehst doch selber, wenn du direkt vor der Nase rumspringst, dass das kein Mann für sich nur vom Hinsehen, in Erwägung zieht.

Der Mann war locker über 70, in klassischem Rentnerbeige und wartete auf seine Frau - ich glaube, er zog nicht mehr viel für sich in Erwägung. ;) Was jüngere Männer in Erwägung ziehen, weiß ich nicht, aber sie bekommen einen Impuls und das finde ich wichtig.

Zitat
Ich war heute in der Abteilung, wo es Abendkleider gibt und habe ein gelbes Sommerkleid mit Zitronen anprobiert. Die Kabinen war rappevoll mit Frauen, die Kleider anprobierten und die ihre Laufbur... äh Freunde immer loschickten andere Größen oder Modelle zu holen.

Ja, so war das bei mir auch. Aber einer der Männer hat mich sogar auf eine freie Kabine hingewiesen und schien tatsächlich erfreut zu sein, dass ich dort etwas anprobieren wollte. :)

Zitat
Und mich haben alle vorm Spiegel gesehen. Ich glaube nicht, dass sich ein Mann dazu animiert gefühlt hat, zu seiner Freundin zu gehen um gleich mal selber ein Kleid anzuprobieren,

Ein Kleid ist ja auch nicht Level 1, Nico. Ein einfacher Rock ist Level 1. Ein Kleid ist vileleicht Level 10... ;)
Ein Kleid kann sich kaum ein Mann an sich vorstellen, wie soll er da auf die Idee kommen. Wenn du einen einfachen Cargorock anprobiert hättest, wäre die Chance schon höher gewesen.

Zitat
Ich kann mich auch täuschen. Aber Männer sind ein mühsiges Kapitel. In der Firma sehen mich auch alle. Sehen, wie Kolleg*innen reagieren, dass kein Gelächter oder negative Reaktionen kommen. Trotzdem hab ich das noch keinen Mann nachmachen gesehen.

Natürlich nicht. Auch hier wieder:

Level 0: Handtuch nach der Dusche drumwickeln und denken "Hmm, sieht aus wie ein Rock"
...
Level 5: Rock heimlich zu Hause anziehen, wenn keiner da ist.
...
Level 75: Rock auf der Arbeit anziehen.
...

Bis jemand im Rock auf die Arbeit kommt, muss schon sehr, sehr viel im Kopf passieren und das braucht seine Zeit. Zumal viele im Laufe des Spiels an den Endgegnern scheitern (i.e. Frau, Eltern, Schwiegereltern, Freund, Arbeitskollegen, usw.)
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 17.06.2017 10:18
Klar, aber das spielt für den ersten Versuch ja keine Rolle. Niemand erwartet bei einem solchen Preis hohe Qualität, darauf haben die Discounter die Leute schon konditioniert.
Darum wühlt nur ein spezielles Klientel im Supermarkt in den Wühltischen, das wohl kaum zu Männerröcken greift.

Das ist auch bei teuren Röcken oft der Fall, da ist dann nur die Marge höher.
Soviel ich weiß, haben die paar Männerrockhersteller zu faireren Bedingungen produziert, weil alles aus erster Hand und Atelier kam bzw. noch kommt.

Du bist auch nicht wirklich repräsentativ, Nico. ;)
Das nicht. Als ich begann Rock zu tragen, hab ich mich im Internet schlau gemacht, wie andere Männer eingestiegen sind.

Das mag ja alles sein, Nico, aber es ging darum, dass die Männer nicht bereit sind, für den ersten Versuch(!) Unsummen auszugeben. Niemand blättert mal eben 474 Franken auf die Ladentheke, wenn er nicht vorher schon sicher weiß, dass er den Rock dann auch häufig anzieht.
Kein Mann wird nur aus einem Versuch auch nur 0,90€ für einen Rock ausgeben, wenn er nicht von sich aus schon den Drang hat, Röcke zu tragen, weil nicht der Stoff das Problem ist, sondern der Rattenschwanz, der sich nachzieht.

Das ist dann wieder die Aufgabe des Marketings. Natürlich hat der typische Mann bei dem Bild "Rock am Mann" nicht einfach einen normalen Mann vor Augen, der einen Rock trägt, sondern die Sissy, die er von den Pornoseiten kennt. Er muss erst lernen, dass der Rock am Mann ein normales Kleidungsstück sein kann.
Das waren zwar nicht meine Gedanken zu den Neulingen hier. Aber gut, wenn das deine Gedanken sind, soll's so sein.

Oder von der Werbung dazu animiert wurde... (die natürlich heute noch nicht existiert). Es ist doch klar, dass der Mann dazu irgendwie einen Impuls bekommen muss - das würde dann bspw. die Werbung des Discounters übernehmen.
Werbung für Männeröcke existiert. https://www.facebook.com/549980721844807/videos/579940462182166/ (https://www.facebook.com/549980721844807/videos/579940462182166/)

Beim ersten Outing in der Öffentlichkeit hat der Mann vor allem möglichen Schiß, aber ganz sicher nicht vor der Qualität seines Rocks... ;)
Ja eben. Was würde ein Discounterock die Angst nehmen? Nichts.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: rockability am 17.06.2017 10:32
Aus dem Discounter-Werbeblättchen. Man könnte im ersten Ansatz bei der nächsten Heimwerker-Werbeaktion einfach mal einen "Workman-Kilt" mit dazumischen. Schön mit Befestigungsmöglichkeiten für Werkzeug und Haltevorrichtung für eine Bierflasche. Wenn dann Mann nicht kapiert, dass das ein Rock für Männer ist, tja, dann ist er leider nicht mehr zu retten... ;)
Das Männer wissen, dass darauf ein Männerock zu sehen ist, dürfte klar sein. Die Frage ist, wie das angenommen werden würde. Erstell doch mal so ein Sujet und ich lade das dann auf Facebook bei diversen Herrenaustattern hoch.

Der Mann war locker über 70, in klassischem Rentnerbeige und wartete auf seine Frau - ich glaube, er zog nicht mehr viel für sich in Erwägung. ;) Was jüngere Männer in Erwägung ziehen, weiß ich nicht, aber sie bekommen einen Impuls und das finde ich wichtig.
Ich habe zu 40 jährigen jüngeren Männern keinen Unterschied festgestellt.


Ja, so war das bei mir auch. Aber einer der Männer hat mich sogar auf eine freie Kabine hingewiesen und schien tatsächlich erfreut zu sein, dass ich dort etwas anprobieren wollte. :)
Oder weil er selbst erleben durfte, einen wahrhaftigen Transgender persönlich gegenüber zu stehen.  ::)  ;D

Ein Kleid kann sich kaum ein Mann an sich vorstellen, wie soll er da auf die Idee kommen. Wenn du einen einfachen Cargorock anprobiert hättest, wäre die Chance schon höher gewesen.
Die Männer sehen auch nichts anderes an mir, dass das Teil genauso passt, wie ein Cargorock.Wieso sollte der Cargorock an ihnen jetzt vorstellbarer sein als ein Kleid, wenn ds Kleid genauso stimmig an mir ausiseht? Angenommen, sie sind dann der Mwinung, dass Kleid an ihnne nicht stimmig aussehen würde, wieso sollten sie dann auf den Trichter kommen, dass ausgerechnet ein Cargorock an ihnen stimmig aussehen würde?

Natürlich nicht. Auch hier wieder:

Level 0: Handtuch nach der Dusche drumwickeln und denken "Hmm, sieht aus wie ein Rock"
Jeder Mann hat sich schon ein Handtuch um die Hüften gewickelt. Inwiefern hat das zur Bewusstseinserweiterung für Röcke gereicht? Keinen.

...
Level 5: Rock heimlich zu Hause anziehen, wenn keiner da ist.
...
Level 75: Rock auf der Arbeit anziehen.
...
aha....auf welchen Level bin ich dann?

Bis jemand im Rock auf die Arbeit kommt, muss schon sehr, sehr viel im Kopf passieren und das braucht seine Zeit. Zumal viele im Laufe des Spiels an den Endgegnern scheitern (i.e. Frau, Eltern, Schwiegereltern, Freund, Arbeitskollegen, usw.)
Ichweiß noch heute, wie es bei mir war, als ich meinen allerersten Rock hatte und gleich am nächsten Morgen als die Bestellung einen Tag vorher kam, mit ihm auf Arbeit ging. Das war auch gleich das erste mal, dass ich einen Rock trug. Nichts vorher heimlich probiert oder so. Gut, als Kind hab ich mal heimlich die Wäsche und Strumpfhosen meiner noch sehr jungen Mutter anprobiert.
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: JJSW am 17.06.2017 11:31
Level 0: Handtuch nach der Dusche drumwickeln und denken "Hmm, sieht aus wie ein Rock"
Jeder Mann hat sich schon ein Handtuch um die Hüften gewickelt. Inwiefern hat das zur Bewusstseinserweiterung für Röcke gereicht? Keinen.

Doch, einen ;)
 Ich hab auch mit diesem Level 0 begonnen. Zum Sarong war es dann nicht mehr weit. Auch zuerst in Haus und Garten...

aha....auf welchen Level bin ich dann?
Du hast eben nicht die gewöhnliche Reihenfolge eingehalten...  ;)
Du hast eben gleich mit dem Arbeitsplatz begonnen. Dafür hast Du noch nicht Familie/Verwandschaft "erledigt".

Ich bin noch lange nicht mit dem Arbeitsplatz soweit. Arbeitskollegen kennen mich teilweise aber schon im Rock Ansonsten hab ich alles durch...

Vielleicht kann Joe den richtigen Level ausrechnen ;)

Bis jemand im Rock auf die Arbeit kommt, muss schon sehr, sehr viel im Kopf passieren und das braucht seine Zeit. Zumal viele im Laufe des Spiels an den Endgegnern scheitern (i.e. Frau, Eltern, Schwiegereltern, Freund, Arbeitskollegen, usw.)
Ichweiß noch heute, wie es bei mir war, als ich meinen allerersten Rock hatte und gleich am nächsten Morgen als die Bestellung einen Tag vorher kam, mit ihm auf Arbeit ging. Das war auch gleich das erste mal, dass ich einen Rock trug. Nichts vorher heimlich probiert oder so.

Respekt  :)

~~~

Gerade vorher war ich beim Rasieren. Ruft mich meine Liebste: "Guck mal, was der Barefoot-Joe für ein schönes Kleid entdeckt hat. Wär das denn nichts?". Bezogen auf Beitrag#18 in diesem Thread
http://www.rockmode.de/index.php?topic=6276.msg93856;topicseen#new (http://www.rockmode.de/index.php?topic=6276.msg93856;topicseen#new)

Also meine Partnerin hab ich schon gut auf Linie  ;D

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: MAS am 17.06.2017 11:43


Gerade vorher war ich beim Rasieren. Ruft mich meine Liebste: "Guck mal, was der Barefoot-Joe für ein schönes Kleid entdeckt hat. Wär das denn nichts?". Bezogen auf Beitrag#18 in diesem Thread
http://www.rockmode.de/index.php?topic=6276.msg93856;topicseen#new (http://www.rockmode.de/index.php?topic=6276.msg93856;topicseen#new)

Also meine Partnerin hab ich schon gut auf Linie  ;D

Grüßle
Jürgen


Aber Jürgen und Sonja,

das bin doch ich im Kleid, als Antwort auf Joe.

LG, Micha
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: JJSW am 17.06.2017 11:47


Gerade vorher war ich beim Rasieren. Ruft mich meine Liebste: "Guck mal, was der Barefoot-Joe für ein schönes Kleid entdeckt hat. Wär das denn nichts?". Bezogen auf Beitrag#18 in diesem Thread
http://www.rockmode.de/index.php?topic=6276.msg93856;topicseen#new (http://www.rockmode.de/index.php?topic=6276.msg93856;topicseen#new)

Also meine Partnerin hab ich schon gut auf Linie  ;D

Grüßle
Jürgen


Aber Jürgen und Sonja,

das bin doch ich im Kleid, als Antwort auf Joe.

LG, Micha

Beitrag #18 meinte ich , lieber Micha und nicht #19  ;) Bitte genauer lesen  ;)

Und es war dieses Kleid gemeint:

https://www.bonprix.de/produkt/shirtkleid-schwarz-937427 (https://www.bonprix.de/produkt/shirtkleid-schwarz-937427)

Dein Kleid find ich aber auch ganz oK.  :)

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Männer in Röcken Das modische Tabu
Beitrag von: cephalus am 17.06.2017 13:27

Werbung für Männeröcke existiert. https://www.facebook.com/549980721844807/videos/579940462182166/ (https://www.facebook.com/549980721844807/videos/579940462182166/)


Leider nur für Mitglieder zu sehen - vermutlich falle ich nicht in die Zielgruppe :D