Habe gerade gesehen, dass ich noch nicht abgestimmt habe. Und auch nicht meinen Senf dazu abgegeben habe.
Vor vier Jahren hätte ich noch "gerade Röcke" angeklickt.
Vor 10 Monaten hätte ich vermutlich Faltenröcke ausgewählt.
Heute habe ich mich für die ausgestellte Variante entschieden.
Wobei ich die Abgrenzung der hier genannten Rockformen ziemlich schwierig finde. Die Übergänge sind fliessend. Und oftmals bezeichnet der eine Ausdruck eine Form, die ein anderer Hersteller oder Betrachter mit einem anderen Wort beschreibt.
Ich denke, ausgestellte Röcke treffen als Charakterisierung das, was ich derzeit am liebsten trage. Dieses Wort umschreibt, dass es weitere Röcke sind, können aber auch schon mal Glockenröcke sein oder gar das, was manchmal als Tellerrock schon durchgeht.
Auf eine chrakteristische Form bin ich nicht festgelegt, aber das war ja auch nicht die Umfragenfrage. Es wurde ja nach der beliebtesten Rockform gefragt.
Und da mag ich es derzeit (Winter 17/18) gerne oberhalb vom Knie (Lange Röcke habe ich all die Winter zuvor bis zum Exzess getragen und wenn die Winter nicht enden wollen, dann reicht es mir irgendwann mal damit). Und gerade bei den kürzeren Röcken haben sich bei mir die weiteren Röcke inzwischen herauskristallisiert. Zwar habe ich auch kurze gerade Röcke gekauft bis zum Exzess, besonders, wenn sie Cargotaschen aufwiesen, und im Stehen und Gehen finde ich die auch durchaus sehr schick. Aber im Sitzen sind sie problematisch. Manche rutschen sowas von weit hoch im Sitzen, dass es zu unmännlichen Verrenkungen kommen muss, wie ich finde, um da nicht breitbandige Einblicke zu erröffnen. Ausser, ich weiss, dass ich nicht zu einer offenherzigen Sitzsituation kommen werde, dann trage ich auch kurze gerade Röcke. Aber eben inzwischen ganz überwiegend weitere, wo es auch nicht schlimm ist, wenn man mal gedankenlos breitbeiniger dasitzt.
Gerne trage ich inzwischen auch unter einem Kleid noch einen Rock. Der muss dann nur wenige Zentimeter hervorschauen. Ich mache das, wenn mir das gewünschte Kleid zu kurz vorkommt für den Anlass, meistens dann dezent, in dunkler als das Kleid, manchmal - und da traue ich mich gerade erst ran - auch als gewissen Kontrapunkt, also farblich heller oder farbintensiver oder gemustert(er) als das begleitende Kleid.
Und in solch einem Fall ist dann meistens der drunter getragene Rock etwas weiter als der Saum des drübergetragenen Kleides.
Ein weiterer Fall für Rock unter Kleid kann sein, dass mir das Kleid am Saum für meine Stimmung zu weit erscheint, auch dann ziehe ich einen kurzen Rock drunter, der vielleicht noch nicht mal nennenswert rausschauen oder überhaupt nicht drunter rausschauen muss. Der ergänzende Rock schließt dann entweder optisch das weite Obenrum etwas ab hin zu dem dürren Beingeäst. Oder, wenn nicht deutlich sichtbar, dann gibt der Rock dem drüberliegenden Kleid mehr Form, es flattert weniger (was auch dem Gesamtbild eine feminine Wirkung ein Stück weit enziehen kann) und/oder es verhindert bei Wind/Gegenwind die Abbildung der Beule, die ich ja nicht wegdrücken will, sonst könnte ich ja auch gleich Hosen tragen. In der Konstellation weites Kleid plus ergänzendem Rock darfs dann auch gerne mal ein Faltenrock sein (gerne auch ein aufgrund der Jahre aus der Form gekommener alter Faltenrock).
Weiter geschnittene Röcke sind eine prima Sache. Früher dachte ich, das sei zu feminin, was meine alte Freundin mir auch noch bestätigte. Inzwischen sehe ich das ganz anders. Wenn die weiteren Röcke nicht zu steif sind, dann können sie richtig männlich wirken. Aber was in meinen Augen inzwischen alles männlich wirkt, muss nicht zwingend dem Denkmuster der Mehrheit entsprechen.