Hallo Liebe Rocker,
Wie MAS gesagt hat ist es durchaus ein wichtiges Thema, denn es betrifft uns alle.
Natürlich muss man sich nicht gegenseitig ärgern, ich finde es aber durchaus wichtig zu verstehen was vor sich geht, damit man sich eine echte Meinung bilden kann. Ich kann nicht zu jedem Thema etwas beitragen, zu diesem aber schon.
Man braucht nicht unbedingt Ingenieurswissenschaften studiert zu haben, um zu verstehen warum E-Mobilität Quatsch ist.
Ich habe nur den Beruf des Elektrikers erlernt. Früher war ich Montageleiter und es gehörte zu meinen Aufgaben die Zuleitungen für Verteilungen oder Anlagen wie Kälte, Klima, Heizungen usw. nach der jeweilgen Länge und Leistungsanforderung zu berechnen und dann zu bestellen. Heute bin ich technischer Berater im Kabelhandel und wenn es um Srom und Kabel geht, weiß ich wovon ich spreche.
Also man muss sich nur einmal die gwaltige Menge an Enegie vorstellen die täglich in 22 Millonen PKW verleistet wird. Das ist ja eine gewaltige Leistung die man elektrisch ersetzen will. Diese energietische Leistung übersteigt aber die Leistungsfähigkeit unseres Sromnetzes um ein vielfaches. (Momentan ja auch zu 30% aus Kohlestrom) Deshalb müßte nicht nur die bereitgestellte Energiemenge vervielfacht werden, sondern auch die Infrastruktur, Hochspannungsleitungen, Umspannwerke, Erdkabel, Mittelspannungstrassen Traforäume usw.
Viel geben sich ja der Illusion hin man könnte ein Elektroauto an der Steckdose unter dem Lichtschalter aufladen. Das ist aber nicht so. Ein Tesla Supercharger hat so zwischen 125-350 KWLeistung. das übersteigt den Energiebedarf zum Beispielmeines Hauses bei weitem, wenn ich in meiner Garage so einen Supercharger installieren wollte, müßte mir der das E-Werk statt eines 25mm² Kabels ca, ein 120mm² Kabel ins haus legen, damit ich die Leistung übertagen könnte.
Bereits heute haben wir Probleme dass man die Energie von Windkraftwerken im Norden zu Industriezentren im Süden nicht einfach transportieren kann, auch der Strom aus große Solarflächen kann oft nicht verwertet werden, weil die Kabel nicht ausreichen, um die Leistung zu transportieren.
Und man kann das nicht ienfach beliebig erweitern, weil erstens die Kabel und die ganze Technik irre teuer sind, (wir sprechen ja von einem Stromverteilungssytem das über 100 Jahre gewachsen ist) und wir nicht einfach von einer Erweiterung von einigen Prozentpunkten spreche,sondern von einer Vervielfachung um das 20-40fache! Und deshalb ist das ganze eine Utopie einiger Grüner und anderer Politiker, von den leider die meisten überhaupt keine Ahnung von Elektrotechnik haben.
Also soweit mein Erklärungsversuch. Besser Erklären kann das aber harald Lesch wenn ihr mal ein bischen zeit habt dann seht euch dieses Video an
https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjUDer Herr Lesch kann das glaube ich besser als ich. Den bräucht ich mal für meine Lehrlinge.
Auch die Idee von dem Energiemix halte ich für blöd. Nehmen wir mal an, Herr A fährt mit Wasserstoff, Herr B noch mit Benzin, Herr C mit Gas, Herr D Elektrisch, Her F will sein Akkus einfach tauschen weil er keine Zeit zu laden hat. Dann kann man nicht einfach zur nächsten Tanke fahren und sein Auto einfach volltanken. Da müßte man wahrscheinlich oft große Umwege fahren um sein Auto wieder fahrbereit zu machen, und das ist ja kontra produktiv. Und aht sich mal jemand überlegt was passiert wenn das E-Auto liegenbleibt. Da ist es nicht damit getan mal einen 5 Liter kanister in den Tank zu kipen und zur nächsten Tankstelle zu fahren, da brauchst du dann einen Abschleppwagen. Oder wenn man damit nach Italien ans Meer will, ich stelle mir das echt witzig vor, wenn man dann mit seinem E-Auto eine halbe Stunde an der Ladesäule stehen will, während der temperamentvolle Italiener von nebanan das ebenso will... Das könnte spannend werden. Oder die ganzen Laternenparker in den Städten, wo sollen die laden, aus den vorher erklärten Gründen geht das nicht an die Laterne noch eine Steckdose hinzubauen.
Also brauchen wir neue Standards für alle:
Wasserstoff kann für Großabnehmer wie Eisenbahnen oder Busse noch funktionieren. das ist für mich aber auch fraglch, denn Wasserstoff ist das kleinste und flüchtigse Atom im Periodensystem, dass heißt, es gibt kein Tanksystem oder Rohrsystem dass Wasserstoff über längere Zeit halten kann, und es ist höchst entzündlich (Hindenburgkatastrophe).Man braucht hierzu schon etwas mehr Aufwand
Für uns einfache Bürger wären deshalb einfache Standards wie Methan oder Metanol besser. Wie bereits erwähnt können sie in herkömmlichen Verbrennern und auch in Brennstoffzellen genutzt werden, sie sind nicht toxisch, sie können gespeichert werden und der Umgang ist weniger gefährlich asl mit Wasserstoff.
So, ich hoffe ihr konntet meine Argumente einigermaßen verstehen und seid ab jetzt Teil, nicht einer Protestbewegung ,sondern einer Lösungsbewegung: Mondays for Future oder so. Männer die Röcke tragen sind ja in der Lage den Kopf zu gebrauchen und zu hinterfragen, sonst würden sie Hosen tragen wie alle anderen auch.
Und wenn wir Deutschen so eine Technologie hinkrügen würden, wären wir wieder ganz vorne dabei. Jetzt brächte ich nur noch einen Wagniskapitalgeber aus USA und ein paar Ingenieure mit dem nötigen Know How.
VG Christian