Migrationshintergrund = Fehlende geistigen Ebene? … Hast du Thilo schon gelesen, oder was? So einen Nazi-Schrott will ich hier nicht lesen. Bitte liebe Admin’s, macht was bevor das schlimmer wird…
Das hat nichts mit Nazischrott oder so zu tun. Und Sarrazin ist auch kein Nazi. Er bezieht sich explizit auf diejenigen Menschen mit Migrationshintergrund, denen es an Einsicht in die Notwendigkeit mangelt, sich in eine Gesellschaft einzugliedern, nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben. Es ist bedauerlich, dass da gehäuft Orientalen anzutreffen sind. Nicht angesprochen sind all die, die einer regulären Arbeit nachgehen oder selbständig sind, die ihren Kindern eine Zukunft in Deutschland ermöglichen wollen und ihnen eine gewisse Leistungsbereitschaft und Ehrgeiz anerziehen. Insofern ist diese unreflektierte Aufregung nicht wirklich nachzuvollziehen. Wenn tatsächlich ein substantieller Teil der Migrationshintergründler so gut integriert sein sollte, könnte man bei Sarrazins Thesen auch einfach abwinken und den Mann reden lassen.
Das Problem kann aber auch schlichtweg eine Wahrnehmungsverzerrung sein. Denn wann immer man eine Rotte junger Männer rumlungern sieht, die sich über einen Mann im Rock lustig machen, sind es solche mit Migrationshintergrund. Oder doch nicht? Nein, nicht ausschließlich. Auch junge deutsche Männer rotten sich mitunter zusammen. Als Berliner fallen mit aber häufiger Gruppen junger Türken oder Araber auf. Verbindendes Element dieser Rotten dürfte der geringe Bildungsgrad und finanzielle Abhängigkeit von Transferleistungen sein. Ich sehe Akademiker selten Rotten bilden, rumlungern oder in wildes Gelächter ausbrechen. Ich sehe arbeitende und integrierte Türken selten Rotten bilden. Migrationshintergrund ist also keine Ursache für geringen geistigen Horizont. Es gibt aber Korrelationen. Und diese müssen aufgedeckt, die Ursachen bekämpft werden.
Nichts anderes will Sarrazin. Er hat es nur ungeschickt ausgedrückt.
Ich denke, es ist keine Schande, wenn man einfordert, dass Elternhäuser ihren Kindern einen Weg zur Bildung bereiten sollten. Aus meinen nicht allzu umfangreichen Erfahrungen mit islamischen Elternhäusern weiß ich aber, dass das Klima nicht gerade optimal für Bildung ist, eher im Gegenteil. Ich würde das aber weniger auf den Islam schieben, sondern auf verkrustete patriarchalische und autoritäre Familienstrukturen sowie ein primitives religiöses Verständnis. Ähnliches findet man auch bei Christen und sicher auch bei Juden (Ohjemine! Darf man das so sagen?) und sorgt dort entsprechend für Ablehnung der Ideen der Aufklärung: Empirik, Vernunft, Emanzipation usw. Letztere beide Gruppen stellen in Deutschland aufgrund der geringen Verbreitung (primitive Religiösität + verkrustete Familienstrukturen) wohl nur ein geringes Problem dar, da sie keine eigenen, selbstverstärkenden Milieus bilden.
Wer ein Buch hat, dass alle Fragen bzgl. Glückseligkeit und Wahrheit bereits beantwortet, braucht keine andere Literatur. Im Gegenteil: Wenn in dieser anderen Literatur Dinge stünden, die im Widerspruch zur Lehre des Einen Buches stehen, dann muss diese andere Literatur ja lügen.
Was mich wundert: Jahrelang wurde hier immer wieder die Plattitüde verbreitet, dass unsere anatolischen Mitbürger besonders schlimm seien im Umgang mit Rockträgern (und Rockträgerinnen), dass sie nur einen geringen Horizont hätten usw. Auf einmal, kaum wird in der Öffentlichkeit eine Debatte losgetreten, erkennt mancher hier die Vorurteile und den zugrundeliegenden Chauvinismus und schwingt sich zum Verteidiger der Schwachen auf. Ich hätte das eher akzeptiert, wenn das zwei, drei Wochen früher gekommen wäre. Jetzt ist das nur noch erbärmlich.
LG
Masin
der selber arabischen Migrationshintergrund hat und 2. Generation 'Einwanderer' ist
PS: Admins, das kann gerne abgekoppelt und in einen eigenen Thread im Mitgliederbereich verschoben werden.