Hallo zusammen,
@Ferdi:
Zitat von Ferdi:
Fakt ist doch, - so empfinde ich das jedenfalls - dass Frauen in dieser Gesellschaft der Gewohnheitstiere einen erheblich grösseren Freiheitsraum geniessen als Männer.
Ich denke, das trifft bestenfalls im Mode- bzw. Kleidungsbereich zu; außerdem halte ich es da durchaus mit triks, der folgendes schreibt:
Zitat triks:
Als Frau käme ich wahrscheinlich aus dem Ärgern gar nicht mehr raus, weil die Medien voll mit Beiträgen darüber sind, wie Frau sich zu kleiden und was sie zu tun oder zu unterlassen hat. Da haben Männer weit gehend ihre Ruhe.
Ich frage mich sowieso immer wieder, ob manche, die hier die "Segnungen" der Kosmetik und Mode(vielfalt) preisen, sich darüber bewußt sind, dass diese sog. "Freiheit" auch sehr schnell zum Diktat werden kann. Was das Beeinflussungspotential einer auf satte Gewinne ausgerichteten Schönheits-, Schlankheits- und Modeindustie anbelangt, mache ich mir keine Illussionen, und ich würde den meisten Männern (und auch Frauen!!!) dringend empfehlen, das ebenfalls zu tun.
@ Jürgen B.:
nun kennen wir uns ja nicht persönlich, deshalb möchte ich Dir natürlich auch nicht unterstellen, dass Du ein intoleranter Zeitgenosse bist.
Aber wir haben uns an anderer Stelle ja schon des öfteren zu Themen wie "bewußtes / unbewußtes Handeln, Automatismen, Prägung, Gewohnheit, etc, etc." unterhalten.
Ich sehe es auf alle Fälle so, dass wohl mehr oder minder alle Menschen zu sehr vielen Themen eine Meinung haben, und so eben auch zu dem Thema "was ist schön?/unschön?, ästhetisch?/unästhetisch?, passend?/unpassend?, vorteilhaft?/unvorteilhaft gekleidet?".
Nur zur Info: Ich will mich da selbst garnicht ausnehmen, ich halte das für normal/natürlich und auch für (den Menschen meistens) nützlich. Die Frage ist aber doch , wie sehr man/frau das, was man/frau selbst für vorteilhaft/unvorteilhaft (oder was auch immer) hält, auch bei seinem gegenüber oder der Allgemeinheit so voraussetzt.
Nun mag es vielleicht eine Fehlinterpretation meinerseits sein, oder vielleicht ist es nur Deine saloppe Schreibweise, aber wenn Du schreibst:
Zitat Jürgen B.:
Aufgrund ihrer in Relation zum Oberkörper ziemlich kurzen Beine, empfahl ich ihr letztens von den Hüfthosen die Finger zu lassen und etwas zu nehmen, das die Beine optisch streckt.
,
so hört sich das für mich doch sehr nach (Be-)Wertung an (insbesondere der Ausdruck "die Finger von etwas zu lassen"). Vielleicht hast Du Dich Deiner Nachbarin gegenüber ja auch ganz anders ausgedrückt, etwa in der Art: "Wenn Du willst, dass Deine Beine optisch länger wirken, dann ist es besser, wenn Du Hosen trägst, die möglichst bis zur Taille gehen und bis möglichst weit nach unten, weil so eben (optisch) ein größerer Teil deines Körpers als Beine wahrgenommen wird, als mit Hüfthosen". Denn diese Art der Aussage hätte ihr die Möglichkeit gelassen, sich selbst zu überlegen, was ihr wichtiger ist. Aber wie Du ja mitbekommen hast, konnte sie das so oder so nicht, denn bei Kiddys in der Pubertät (und leider nicht nur bei denen!!) gilt, dass man/frau trägt, was in ist, ob es nun - wie man so schön sagt - für den/die einzlne(n) vorteilhaft ist oder nicht . Tja, das ist eben das Diktat der Mode! (Aber nicht nur, sondern auch die "besondere" Art der Kiddys im Umgang miteinander).
Aber wie wir wissen, ist ja vieles nur eine Frage der Gewohnheit !? Das läßt einen dann ja wieder noch hoffen....
Es grüßt Euch alle herzlichst
ANAP