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Röcke und mehr... => Outfits und Accessoires => Thema gestartet von: Chriser am 24.12.2020 15:50

Titel: Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Chriser am 24.12.2020 15:50
Ich habe z.B. mit einfarbiger Kleidung angefangen. Ein Rock in braun oder mal in blau. Bei Kleidern war es ähnlich. Wobei es da auch gestreifte Strickkleider wurden. Aber alles ohne wirkliches Muster. So blieb es für einige Jahre. Ich mache das immerhin schon, hm über den Daumen gepeilt über 10 Jahre. Diese Jahr wurde ich dann beim Einkaufen von einem bunten Kleid inspiriert. Kurz darauf nannte ich 2 gemusterte Sommerkleider mein Eigen. Bei den Röcken habe ich erst einen im aktuellen Karomuster in blau/grau gefunden. Ein wagemutiges Teil von Baur ist unterwegs. Mal sehen ob ich ihn behalte. Strumpfhosen habe ich in gemustert, sind aber schwer zu kombinieren. Aber auch da fing ich natürlich vorsichtig mit hautfarbenen an und kam erst später zu schwarz oder gemustert.
Wie lief es bei euch? Gefällt euch noch eure erste Klamotte und wie hat sich eure Mode entwickelt? Ach ja, meinen ersten Rock habe ich nicht mehr. War ein schwarzer kurzer Wickelrock und aus heutiger Sicht ok, aber nicht mehr mein Stil.

Gut gelaunte Grüße
Chris
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Chris Schumann am 24.12.2020 16:52
Ich denke, die meisten entwickeln sich mit der Zeit weiter, nachdem Sie "klein" angefangen haben.

Das war bei mir zuerst mit den HighHeels so, und später auch mit den Röcken.

Heels (für draußen) hatte ich zuerst nur in gedeckten Farben, und mit Blockabsätzen.
Später kam dann langsam Farbe ins Spiel und die Absätze wurden graziler :)

Im Laufe der Zeit kamen auch die ersten Röcke ins Spiel. Bis heute sind das allermeiste Jeansröcke in den Farben
(hell- und dunkel-)-Blau sowie Schwarz. Aber mittlerweile sind auch Modelle in Rot, Grün, Ocker oder Weiß, sowie andere Stoffe darunter.

Mit der Zeit kamen dann auch zu den "Unterteilen" passende "Oberteile" dazu, meist in knalligen Farben.
Irgendwie ufert das immer mehr aus... - frei nach dem Motto: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert" ;)

Früher, so vor 10 Jahren, war das für mich noch undenkbar, das ich einfach nach Stuttgart zum shoppen in die Stadt fahre,
und mit pinkem Polo, weißem Rock, und Pinken Sneakerheels durch die Stadt stöckel. Heut? Kein Problem mehr...
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: JJSW am 24.12.2020 17:38
Hallöchen

Ich hab meine Sarongs noch, die ich im Sommer 2013 bestellt und dann getragen hab. Die waren schon von Beginn an bunt und gemustert.
Und hier noch ein Bild mit meinem ersten Rock aus dem Damensortiment, den ich 2015 bestellt hatte.
Gestern den langen Jeansrock erst wieder getragen.

https://i.pinimg.com/originals/6e/13/12/6e13126bbde5d30a0b084a384fb78c52.jpg

Inzwischen sind viele Röcke in unterschiedlichen Längen, Formen und Farben hinzugekommen. Mit wachsender Begeisterung auch Kleider.
Bilder davon gibts hier genügend.

Aber einen einheitlichen Stil hab ich bis heute noch nicht entwickelt. Ich trage, worauf ich Lust habe und experimentiere auch mal gerne.

Wie sich das entwickelt hat, konnte ich 2015 noch gar nicht ahnen. Aber alles im Forum dokumentiert 😏

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: culture skirt am 24.12.2020 19:44
Zitat
Gefällt euch noch eure erste Klamotte und wie hat sich eure Mode entwickelt? Ach ja, meinen ersten Rock habe ich nicht mehr. War ein schwarzer kurzer Wickelrock und aus heutiger Sicht ok, aber nicht mehr mein Stil.
Ja, mir gefallen und trage auch noch meine ersten. Ich kaufe nur, was ich auch gerne anziehe. Hab noch meinen allersten Rock und meine allerersten High-Heels.

Bei den Männerklamotten habe ich nie was richtig gescheites gefunden, so dass es immer bei den gleichen ausgewaschenen grau schwarzen Pullovern und T-Shirts blieb. Neue Sachen für Männer habe ich auch nur eine Saison angezogen, weil ichs danach einfach nur noch scheußlich fand. Vor allem wenn jemand das gleiche auf noch hässlichere Weise trug.

Viele Grüße
Jule
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Rockermatze am 25.12.2020 00:01
Mein erster Rock war gleich farbig und blumig (Rot/Weiß), siehe Avatarbild.
Der zweite war ein grauer Strickrock, danach ging es mit Sarongs von Ufash weiter.

Am Anfang waren meine gewählten Farben eher gedeckt: schwarz, grau, dunkelgrau, dunkelblau, olivgrün.
Inzwischen wird es nun auch etwas heller, bunter und gemustert.
Auch Kleider sind dazugekommen.

Allerdings muss ich mir nun Gedanken über die Unterbringung der Kleidungsstücke machen, der Platz im Schrank wird langsam knapp :o

LG,
Matze
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: JJSW am 25.12.2020 00:10
Hallo Matze
Was Du berichtest, kommt mir sehr bekannt vor.  😏

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Chriser am 25.12.2020 08:43
Ja, das Schrankproblem kenne ich auch. Es gibt einfach zu viele schöne Klamotten. Ich habe mich zumindest von ein paar Schuhen getrennt, denn auch der Flur bietet nicht unendlich Platz. Meinen selbst gebauten Schuhschrank habe ich schon mehrfach vergrößert und der nächste Umbau ist eigentlich schon wieder überfällig. Da sollten dann auch Stiefel optisch wirksam reinpassen.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: DesigualHarry am 25.12.2020 09:34
Hallo!

Mein Stil hat sich kaum verändert, seit ich mit dem Rocktragen angefangen habe. Ich liebe die Mischung aus Bohemien, Tracht, Ethno und Sportliche Lässigkeit. Es müssen nicht unbedingt Helle Farben sein. Braun, Gold, Weinrot, Orange, Königsblau oder Violett mag ich sehr gerne. Was ich gar nicht mag ist Schwarz und Grau. Wichtig sind Muster und Verzierungen die eher neutral bis maskulin gehalten sind. Bei Schuhen habe ich leider wegen meiner Größe nur eine beschränkte Auswahl, ich lieber aber meine Cat`s. Die Oberteile kommen bei mir aus der Herren Sportabteilung.

Mit dem Blicke freigeben beim Rocktragen habe ich keine Probleme, da meine Röcke immer mindestens Knielang sind, und ich meistens inzwischen sowieso lieber eine Falke Leg Vitalizer drunter bevorzuge.

LG Harry :)
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: JJSW am 25.12.2020 09:49
Lieber Harry Ich finde es nur schade, das ich das noch nie sehen durfte.
GrüßleJürgen
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: high4all am 25.12.2020 10:51
Wenn ich mir ältere Fotos von meinen Looks anschaue, stelle ich fest, dass mein Stil deutlich femininer geworden ist. Die Vorliebe für kurze Röcke ist unverändert, ebenso für Lederkleidung sowie Dirndl.

Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Peter53Muc am 25.12.2020 12:26
Wenn ich mir ältere Fotos von meinen Looks anschaue, stelle ich fest, dass mein Stil deutlich femininer geworden ist. Die Vorliebe für kurze Röcke ist unverändert, ebenso für Lederkleidung sowie Dirndl.
Hallo Hajo, wenn ich an die ersten Fotos von dir denke (bin ja noch nicht so lange dabei),
bist du selbst auch femininer geworden, was aber durchaus zu dir passt finde ich.
LG Peter
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: MAS am 25.12.2020 12:38
Mein Geschmack hat sich eigentlich nicht verändert in den letzten 20 Jahren. Ich mochte damals und mag heute dieselben Arten von Röcken und Kleidern, die mir an Mädchen/Frauen und Jungen/Männern und so auch an mir gleichermaßen gut gefallen.

Allein der Mut, auch die etwas feminineren Teile wie generell Kleider und dann eben auch buntere Muster oder Blumenstickereien usw., sowie kurze Röcke mit Feinstoffbeinunterkleidern zu Stiefeletten oder Stiefeln auch selbst öffentlich zu tragen, ist mit der Zeit gewachsen. Das ist den überwiegend positiven Erfahrungen geschuldet, die ich mit Röcken generell und dann mit verschiedenen Röcken und dann mit anderen Kleidungsstücken aus der Damenabteilung in Bezug auf Reaktionen der Mitmenschen gemacht habe.

Petra ist manchmal etwas ängstlich, wenn es wieder eine Spur femininer wird, z.B. bei dem Jeansrock mit Blumenstickerei, lässt mich aber machen und sieht ja auch, dass es damit genau so gut geht, wie ohne Bildchen auf dem Rock.

Und doch, selbst wenn ich Rock, Leggings, Stiefeletten und sogar Jacke aus der Damenabteilung habe, so komme ich mir in keiner Weise weiblich verkleidet vor, sondern teils normal männlich, nur eben mit konventionell weiblicher Erweiterung oder eben dem Zeigen einer femininen Seite von mit oder eben allgemein menschlich, geschlechtsunabhängig. Und je öfter ich es trage, desto normaler kommt es mir vor und meinen Mitmenschen wohl auch. Natürlich sagt nicht jeder, was er denkt bzw. niemand sagt alles, was er denkt.

Oder sagen wir es so: Ich komme mir in einem solchen Outfit, das aus vier femininen Teilen (oder fünf, wenn man jeden Schuh einzeln zählt) unterwegs bin, so weiblich vor, wie sich eine Frau in Hemd, Hose, Halbschuhen und Jacke, die zumindest auch aus der Herrenabteilung stammen könnten, männlich fühlen mag. Meine Teile könnten auch aus der Herrenabteilung stammen, wenn denn mehr Männer solches tragen würden.

Eine derb-männliche Variation aus Kilt und Hemd vom Mittelaltermarkt mag ich aber auch an mir.

Liebe Weihnachtsgrüße,
Micha
 
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Zwurg am 25.12.2020 21:07
Hallo, meine Geschmack/Stil hat sich eugentlich nicht verändert.
Vor über 20 Jahren habe ich angefangen Röcke und Strumpfhosen zu kaufen.
Zum ersten Mal ging 2001 im Rock auf die Straße.
Ich glaube ich habe damals einen Jeansrock getragen.
Und damals wie heute hab ich das Bdürfnis den Rock als Ergänzung zu meiner üblichen männlichen Kleidung nehmen. Er sollte zu meinen übrigen Sachen passen.
Damit ist mein Stil eigentlichen weder femininer noch maskuliner geworden denke ich. Möglicherweise wird er auch etwas von meinem Mittelalterfaible und meinen dahingehend vorhandenen Klamotten etwas beeinflusst.
Grundsätzlich trage ich zu 90% Damenschuhe, obwohl man es diesen Schuhen meist nicht ansieht.
Obwohl ich Kleider besitze, habe ich sie ausserhalb der Wohnung noch nie getragen. Irgendwie fehlt mir dazu immer noch der Mut. Ich bin also nicht mutiger geworden. Nun ja irgendwie passen die Kleider nicht so richtig auf meinen eindeutig männlichen Körper.  Ich bräuchte etwas das auf mich zugeschneidert ist.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: tcar am 25.12.2020 21:51
Mein erster Rock, damals noch selbstgenäht, hatte Kiltlänge und war schwarz. So sehen bis heute die meisten Röcke aus, die ich "draußen" viel trage - das ist einmal der Zara-Rock von 2018 und der Kilt aus meinem Testbericht. Meinen Erstling trage ich auch noch, allerdings ist er mangels Taschen eher unpraktisch und daher selten im Einsatz. Das Gleiche gilt für meinen eigentlichen Favoriten, der Wadenlänge hat und einen helleren Farbton. Für nächstes Jahr habe ich mir allerdings vorgenommen, ein bisschen zu experimentieren - da möchte ich weiter mit verschiedenen Längen spielen, und vielleicht probiere ich auch mal ein Kleid aus.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: conne am 26.12.2020 15:42
Ich trage inzwischen lieber Kleider als Röcke.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: MickyBlueEyes am 26.12.2020 16:33
Hallo Chriser!

Meinen ersten Rock, den ich ja auch erst 2015 gekauft habe, zieh' ich immer noch sehr gerne an.
Der gefällt auch meiner Frau immer noch mit am besten.

Er ist aus dunkelblauem dünnem Baumwollstoff und ein netter Minirock, sogar mit praktischen Taschen (!) und einem schönen weiß/bunten Gürtel.

Ein paar hübsche (für Frauen gemachte) Oberteile sind recht bald dazugekommen, wie auch eine knappe handvoll Kleider und summa summarum roundabout fünfzehn Röcke.

Aber (vielleicht mit Ausnahme von zwei Röcken und einem Kleid) alles draußen gut tragbar und meinem Stil treu geblieben, sag' ich' mal.
Also überwiegend lässiger bis leicht höherer (nicht gehobener  ;) ) Chic, bis jetzt nix Festliches.

Für den privaten Gebrauch eben und grundsätzlich auch im Büro tragbar, was ich mich aber (immer noch) nicht traue - trotz Mark_Bs Beispiel  ...

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Lars am 26.12.2020 17:37
Interessante Ausgangsfrage ...
Wenn ich zurückblicke, gab es ganz zu Anfang ein paar haarsträubende Experimente, und die teilweise auch in der Öffentlichkeit. Das läßt sich gar nicht mit wenigen Worten beschreiben. Irgendwann hatte ich es dann, und recht schnell hat sich mein eigener Stil herauskristallisiert. Der hat sich in den letzten Jahren nicht groß geändert, nur verfeinert.
Und wie er aussieht, ist bekannt ...
 
Viele Grüße,
Lars
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Rocky_Toky am 26.12.2020 23:12
Mit nem Rock bin ich erst zwei mal draußen gewesen.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Rocky_Toky am 26.12.2020 23:15
Jersey Rock grau mit grauen Sneakers.
Ist fast unisex und hat gar nicht weh getan  ;D

Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Rocky_Toky am 26.12.2020 23:17
... mit meinem schwarzen Kleidchen getrau ich mich nicht nach draußen
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Rocky_Toky am 26.12.2020 23:22
... aber mein neuer Lederrock drangsaliert mich schon die ganze Zeit, dass er mal an die Luft mag.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: JJSW am 27.12.2020 07:51
... mit meinem schwarzen Kleidchen getrau ich mich nicht nach draußen

Warum denn nicht, sieht doch gut aus, aber warte lieber bis zum Frühjahr  ;)

Hab mir auch ein kleines schwarzes gegönnt.
Aber gibt zur Zeit wenig Möglichkeiten zu tragen, wenn Restaurants, Museen, Kulturveranstaltungen, Shoppingcenter usw. geschlossen sind.
Draußen tragen ginge zwar auch , aber mit Jacke/Mantel drüber ist dann vom Kleidchen nimmer viel zu sehen.

Aber das nächste Frühjahr kommt bestimmt und dann raus damit.

Der Lederrock schaut auch gut aus.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: doppelrock am 27.12.2020 09:27
Über die Jahre ist mein Geschmack vielfältiger geworden. Zuerst, um 1994, hatte ich nur Hose gegen Rock getauscht. Praktisch 5pocket-style in einröhrig. Nach und nach kamen immer neue Teile und Kombinationen hinzu. Von Jeansleggings über Culotte bis Palazzo ist alles dabei. Zwischendurch auch ganz klassisch Reitstiefel und Samtblazer. Oder Hemd, Jeans und als Abwechslung Schuhe mit Absatz. Farben und Muster sind eher dezent, Ausstattung schlicht ohne Spielereien wie Rüschen und Volants. Beim Material wähle ich bevorzugt Seide, Viskose und ähnlich weiches, kratzige Herrenhemden mit sehr steifem Kragen meide ich.
Seit Anfang sehe und fühle ich mich als Mann, der sich nicht verkleidet oder eine Rolle spielen will. Einfach ein Mann, der vielfältige Kleidung mag. In dem Punkt bin ich mir treu geblieben.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Chriser am 27.12.2020 13:13
Ja, so würde ich es auch ausdrücken. Der Geschmack wird mit der Zeit vielfältiger,  wie auch bei der Musik.
So wie du ,doppelrock, deinen Stil/Geschmack beschreibst gehe ich mit dir sehr konform.
Ich schaue oft nach neuen Klamotten. Was dann aber kaufe, bleibt zumindest vom Schnitt her ungefähr gleich. Muster und Stoffarten können sich ändern. Jedoch liebe ich körperbetonte Kleidung und daran wird sich wohl so schnell nichts ändern.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Skirtedman am 28.12.2020 04:05
Inzwischen trage ich auch mehr Kleider als Röcke.

Leider ist das nur ein Aspekt von ganz vielen, die ich detailliert beschreiben könnte. "Leider" deswegen, weil es ein ganz langer Text würde.

Ich glaube, ich möchte diese Aspekte Euch hier nicht vorenthalten, vielleicht picke ich mir einige Detailfragen mal heraus und gestalte dann den ein oder anderen Beitrag hier im Thread - wenn ich dazu die Muse habe. Ingesamt in einem Thread wäre es zwar einheitlicher, aber ausufernd.

Ich versuche es hier extrem verkürzt folgendermaßen zusammenzufassen:

Ganz am Anfang, nachdem ich eigene Röcke kaufte, so in den 80ern, war es für mich nur wichtig, dass es Röcke waren. Überwiegend einfarbige. Ohne Schlitze. Ohne viel rumzustöbern war ich froh, wenn ich es schaffte, einen Rock zu kaufen. Das war toll, so wurd´s dann ungefähr ein neuer Rock pro Monat.

Da hatte ich aber noch nicht jenes Gespür, das ich erst so Ende 80er entwickelte - drum sah es anfangs eher wie im Kleiderschrank vergriffen aus.

Später achtete ich mehr auf Ausstattungsdetails bei Röcken und überlegte mir, was wirklich noch "männlich" aussieht zu meiner sonstigen männlichen Kleidung.

Dann gabs vor allem so eine von Jeansröcken dominierte Phase im 5-Pocket-Style.

Wie ich dann verstärkt Gürteltaschen entdeckt und im Sommer getragen habe, dann war es egal, ob die Röcke auch im Sommer Taschen hatten. Da wurde der Rockstil etwas femininer - noch immer konsequent mit normaler Männerkleidung kombiniert.

Dann entdeckte ich die angenehmeren und (gerade fürn Sommer) leichteren Oberteile in der Damenabteilung. Inzwischen gehe ich seltenst noch in die Männerabteilung zum Shoppen. Mit Beginn dieser Phase zogen auch Kleider massiv in mein Repertoire - und Strumpfhosen fürs Winterhalbjahr folgten - noch immer mit Männerjacken im Winter.

Seit den letzten 2, 3 Wintern gibts auch Jacken und Schuhe (flach) aus den Damenabteilungen. Auch wenn alles an mir aus der Damenabteilung stammen sollte, fühle ich mich noch immer als Mann und gebe mich auch so.

In den Damenabteilungen gibt es wunderbar als Mann tragbare Klamotten/Schuhe. Dennoch spiele ich in den Ausprägungen zwischen "von mir als robust männlich befunden" bis hin zu recht femininem Gesamtoutfit. Je nach Lust und Laune, und Gelegenheit.

Ich bin angekommen, mit Kleidung zu spielen. Auf einer breiten Klaviatur. Einiges habe ich mir inzwischen auch nahezu abgewöhnt: Lange Jeansröcke zum Beispiel.

Edit: Eins noch. Was ich nahezu überhaupt nicht an mir mag: enganliegende körperbetonte Kleidung, allenfalls Ausnahmen, die ich näher beschreiben könnte. Abgesehen von diesen seltenen Ausnahmen bin ich mir in diesem stilistischen Punkt von Anfang an treu geblieben.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Albis am 28.12.2020 17:37
Meinen allerersten Rock, den ich seit 17 Jahren (Oh Gott, bin ich alt geworden!) habe, trage ich bei Gelegenheit immer noch. Es ist ein schwarzer bodenlanger Tellerrock aus Baumwollstoff. Lange und weite Röcke gefallen mir nach wie vor am besten. Und der Schnitt ist wichtiger als die Farbe, daher sind auch fast alle anderen meiner Röcke schwarz. Erst vor etwa 2...3 Jahren kam mit einem Kilt zum einen etwas Farbe, zum anderen die Knielänge ins Spiel.

Anfangs habe ich mich nur auf speziellen Veranstaltungen wie Festivals in den Rock getraut bzw. bin nachts um die Häuser geschlichen, sodass mich niemand sieht. Seit einiger Zeit wird der Rock aber auch mehr zur Freizeit-Alltagsklamotte. Deshalb muss er auch manchmal etwas einfacher handhabbar sein, als bodenlange Röcke in der Regel sind. Daher haben in letzter mehr knielange Röcke den Weg zu mir gefunden und ich habe auch Geschmack daran gefunden, diese in der kalten Jahreszeit mit Strumpfhosen zu kombinieren.

In Bezug auf die Geschlechter fällt es mir leichter, Männerröcke zu tragen. Wenn es dann doch mal ein Rock mit weiblichem Schnitt ist, achte ich noch mehr darauf, dass eventuelle dazugehörige Accessoires den weiblichen Eindruck nicht verstärken. Aufgrund des unzureichenden Angebots an Männerröcken im Handel muss ich aber auch manchmal in der Damenabteilung zugreifen, oder eben nähen lassen. In meinen Träumen wünsche ich mir, dass es diese Geschlechterunterschiede überhaupt nicht mehr gibt, sondern nur noch Unisexkleidung. Dementsprechend übt so ein Bild mit knie-/waden-/knöchellangem Rock und flachen Schuhen und T-Shirt neuerdings eine sehr große Attraktivität auf mich aus, egal welches Geschlecht der Mensch darin hat.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: culture skirt am 28.12.2020 17:53
In meinen Träumen wünsche ich mir, dass es diese Geschlechterunterschiede überhaupt nicht mehr gibt, sondern nur noch Unisexkleidung.
Willst du das wirklich? Dann geh mal in die Sportsachenabteilung, dort siehst du unisex. Oder werden Röcke mit Rüschen etc- unisex, weil sie nicht mehr auf eindeutigen Ständern hängen?

Gruß
Jule
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Zwurg am 28.12.2020 19:51
... aber mein neuer Lederrock drangsaliert mich schon die ganze Zeit, dass er mal an die Luft mag.


Der Rock kann gut ausgeführt werden. Ich habe so einen ähnlichen Rock und trage ihn relativ häufig.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Zwurg am 28.12.2020 21:05
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Das Bild meinte ich. Hab den Rock schon 5 Jahre und trage ihn wieder öfter seit ich etwas abgenommen habe.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: hirti am 29.12.2020 10:22
Hallo!

Mein Stil entwickelt sich auf jeden Fall.
Ich finde meine allerersten Rock-Outfits nach wie vor nicht übel und würde sie noch immer tragen.

Allerdings war es für mich am Anfang doch sehr wichtig, mir selber zu zeigen dass ich nur mit einem erweiterten Repertoire an Kleidung spiele, aber keineswegs zu weiblich werde. So war mein Credo nur ein weibliches Kleidungsstück zu tragen - das war entweder Rock zu Herrenschuhen oder Damenschuhe zur Hose.
Diese Einschränkung habe ich im Laufe der Jahre über Bord geworfen und habe keinerlei Probleme mehr damit, mich in komplett femininen Outfits vom Strumpf bis zum Damenhut zu kleiden. Im Gegenteil, ich fühle mich sehr wohl darin wenn ich überzeugt bin dass alles wunderbar zusammenpasst.

Kleider habe ich erst später für mich entdeckt und liebe sie inzwischen. Wie bei Damenoberteilen macht es mir besonderen Spaß, zu entdecken welche für mich überraschend gut passen und welche ich lieber bleiben lasse.

Nach wie vor trage ich all diese Frauenkleider zu meiner männlichen Erscheinung, trage meistens Bart, nie Make-up, Perücke oder BH. Momentan habe ich  daran kein Interesse, wobei, wer weiß schon wo man sich hin entwickelt?
Die Angst dass ich dadurch meine Männlichkeit verliere habe ich jedenfalls über die Jahre abgelegt.

lg
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Rocky_Toky am 29.12.2020 17:50
... weg vom Kleid, hin zum Rock, mit körpernahen Oberteilen ... und hohe Schuhe dürfen nicht fehlen. Aber insgesamt eher Unisex Style
Wobei ich momentan, wg. der Kälte eher mit Skinny und Overknees unterwegs bin
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Zwurg am 29.12.2020 17:55
Auf alle Fälle sehr schöne Stiefel ;D
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Rocky_Toky am 29.12.2020 17:56
Danke Zwurg
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Albis am 29.12.2020 19:28
In meinen Träumen wünsche ich mir, dass es diese Geschlechterunterschiede überhaupt nicht mehr gibt, sondern nur noch Unisexkleidung.
Willst du das wirklich? Dann geh mal in die Sportsachenabteilung, dort siehst du unisex. Oder werden Röcke mit Rüschen etc- unisex, weil sie nicht mehr auf eindeutigen Ständern hängen?

Gruß
Jule

Ok, vielleicht sollte ich konkretisieren, dass sich Unisexkleidung als dritte Variante mindestens gleichwertig zu den anderen beiden geschlechtstypischen Kleidungsstilen entwickeln sollte. Es kann auch gern die dominante werden, sodass sich die bisherigen geschlechtstypischen Stile zu Randerscheinungen zurückbilden und diese Kleidung nur noch zu speziellen Anlässen getragen wird.

@Zwurg: Der Rock sieht gut aus und ist auch relativ unauffällig. Also ab auf die Straße damit!  ;)
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Skirtedman am 31.12.2020 14:42
(Lesedauer: 4 Minuten)

In diesem Thread wollte ich ja neben einer Zusammenfassung auch in lockerer Folge noch auf detaillierte Betrachtungen eingehen. Das könnten z.B. sein: detailliertere Betrachtungen von Strumpfhosen. Oder Schuhen. Wie sich da mein Geschmack / Stil im Laufe der Zeit entwickelt hat – und vielleicht auch warum.

Die Thread-Frage „Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil?“ inspiriert mich aber zunächst darüber nachzudenken, wie sich mein Geschmack entwickelt hat in der Fremdwahrnehmung, daher also zunächst dieser Aspekt:

„Wie hat sich mein Geschmack entwickelt in der Wahrnehmung rock-/kleidtragender Männer?“

Antwort ganz kurz: Hat sich verändert.

Antwort etwas konkreter: Ist breitbandiger geworden.

Antwort umfassend muss erstmal sehr weit ausholen. Nämlich klinkt da sich auch mein Philosoph in mir ein, der sagt, er muss erstmal über die Sache nachdenken.

Denn mein Geschmack, wie ich fremde bzw. andere Männer im Rock/Kleid wahrnehme hat ganz viel auch mit meiner Eigenschau zu tun, vor allem auch im Vergleich mit mir und meinem Stil / Geschmack.

Und mein Stil / Geschmack hat sich über die Jahre auch unter Eindruck meines Umfelds entwickelt, besonders meine Freundinnen haben da mitgemischt; und über die auch wiederum deren Umfeld.

Also hat mein Stil / Geschmack sich auch recht stark entwickelt, wie meine Freundinnen und deren Umfeld mich wahrgenommen haben und es zu mir zurückgespiegelt haben. Dieser Einfluss war unterschiedlich ausgeprägt, von Freundin zu Freundin. Ganz besonders gewirkt hat (wahrscheinlich freilich) meine bislang längste Beziehung von 13 Jahren. Vor allem auch, weil wir zusammenwohnten, und man sich nur sehr begrenzt soweit aus dem Weg gehen konnte (und meist auch wollte), ohne auf das Urteil des anderen angewiesen zu sein.

Spannend war es vor allem auch, was diese Freundinnen mir gespiegelt haben, wie sie (sofern sie die Chance überhaupt hatten) andere Männer im Rock/Kleid wahrnahmen – auch wieder im direkten Vergleich zu meinem Stil.

Anfangs spielte das überhaupt noch keine Rolle. Da ich phasenweise weder eine ernsthafte Beziehung hatte noch, dass ich andere Männer in Röcken / Kleidern sah (80er, Anfang 90er Jahre).

Ohne in jedes kleinste Detail zu gehen, kannte ich nur (1984?) zwei, drei Mal Beispiele aus dem Fernsehen (Tagesschau z.B.) von Jean Paul Gaultier, einen Beitrag über Röcke/Gewänder aus München (ZDF-Beitrag „Neue Männer braucht das Land“ von Redakteur Wolfgang Kabisch für die Sendung „aspekte“). Und ich hörte in Südtirol im Radio, dass „Kenzo die Männer fast weiblich über den Laufsteg flattern ließ“, was der Boulevard-Moderator auch gleich mit einer eher abfällig zu deutenden Bemerkung über Stöckelschuhe am Mann abschloss.

Ansonsten kannte ich neben den Schotten allenfalls Männer, die Kilts trugen, meist mit Dudelsack bewaffnet in Fußgängerzonen, wo ich auch erst einmal ein Gefühl entwickeln musste, dass das nicht immer wirkliche Schotten waren.

Ich wusste: Kilts, nein, das ist nichts für mich. Sollen diejenigen Schotten spielen, die das wollen. Diese „Fremdwahrnehmung“ war bei mir also eher ein inneres Abschotten als die Erkenntnis, dass ich doch gar nicht sooo sehr verschieden war, von dem, was die „Möchtegern-Schotten“ taten.

Mit Stöckelschuhen und allzu weiblich (die Kriterien dazu musste ich für mich auch erstmal entwickeln) wollte ich auch nicht sein. Drum gelangte in meiner Fremdwahrnehmung rock-/kleidtragender Männer dann vieles auch in einer Ecke: „zu weiblich“, „drückt, was anderes aus, als ich es will“.

Viele Beispiele aus den weiteren Jahren kannte ich aus dem Real-Life beileibe nicht, allenfalls etwas aus dem Bereich „Drag Queens“ im Nachtleben, wovon ich mich aber auch ‚inhaltlich‘ distanzierte und sowas von gar nicht meinem Geschmack entsprach.

Richtig los ging es also erst mit dem Internet, wo ich nach meinem Nachnamen sofort „Mann im Rock“ als Suchbegriff wählte, um mich in diesen neuen Erlebnismöglichkeiten umzusehen.

Ich war überrascht, wie viele Beispiele ich fand – und froh, dass ich beileibe nicht der einzige war, der keinen Bock mehr auf Hosen hatte. Aber: auch hier fand ich sofort vieles als „zu weiblich“ und für „zu übertrieben“.

Bald entwickelten sich „Rock-Treffen“ bzw. „Rockertreffen“, wie sich das in den Foren dann schnell als Bezeichnung einbürgerte. Und hier sah ich die Männer dann auch in natura – und meine Freundinnen dann auch!

Auch mit den oben erwähnten Rückspiegelungen meiner Freundinnen war ich überrascht, dass die meisten der persönlich kennengelernten Männer einen (nach meiner Beurteilung) sehr viel weiblicheren Stil hatten und ich demgegenüber zu den ‚moderatesten‘ Vertretern zählte. (Vielleicht ist das aber auch die natürliche innere Haltung eines jeden, dass man „es“ am ‚vernünftigsten‘ macht…)

Und ‚moderierend‘ war ja auch der Einfluss so mancher Freundinnen auf meinen Stil und auf meine Selbstwahrnehmung – und insofern auch ein klein wenig ‚radikalisierend‘ auf meine Fremdwahrnehmung. Zu sehr (zu sehr?) hab ich mich verkrampft auf einige Details gestürzt, die darüber entschieden, ob der Stil eines anderen als „zu feminin“ ich wahrgenommen habe, oder gar als (mir; nur mir?) „förderlich“ oder gar „hinderlich“. Oder als „Geht“ oder „Geht gar nicht!“.

Letzteres „Geht gar nicht!“ wird gerne von Freundinnen (sicherlich auch Ehefrauen) und derem Umfeld eingesetzt, um einen auf eine gewünschte ‚Spur‘ zu bringen. Über die Jahre hinweg funktioniert diese Infiltration (‚Manipulation‘?) wunderbar – bei mir jedenfalls, um einen selbst von allzustarken Experimenten abzuhalten (das ist ja der Hauptzweck), um aber auch einem den Geschmack bei der Fremdwahrnehmung rock-/kleidtragender anderer Männer zu prägen.

Ich habe an mir beobachtet, dass dieser ‚moderierende‘ Einfluss (oder ‚manipulative‘ Einfluss? ) nach Ende der jeweiligen Beziehungen stark nachlässt, ich selbst wieder experimentierfreudiger werde, mich selbst weiterentwickele – und mein Geschmack, was ich an anderen Männern sehen kann und ich eher ablehne, offenherziger wird.

Neben dieser Entwicklung kam inzwischen auch meine späte Erkenntnis, dass gerade auf Bildern/Fotos die Fremdwahrnehmung von „zu feminin“ (was auch heute in meiner Wahrnehmung von Anderen noch durchaus vorkommt) sehr schnell wieder deutlich relativiert werden kann, wenn man die „zu feminine“ Person im realen Leben erleben kann. Weil vieles (wie zum Beispiel Alltags-Körperhaltung, Mimik, Gestik, ‚Gehabe‘, Verhalten, Stimme etc.) noch sehr viel intensivere Botschaften ausdrücken können, als ein Foto oder eine Reihe von Fotos vermitteln können. Der Gesamteindruck im Real-Life kann ein ganz anderer sein als der Gesamteindruck einer Bilderserie oder gar nur eines einzigen Fotos.

Insofern bin ich sehr viel liberaler, „breitbandiger“, geworden, was meinen Geschmack angeht, wenn ich andere rock-/kleidtragende Männer mir anschaue. Und mein „innerer Maßstab“ und „meine (‚die‘) Sache“ müssen nicht die absoluten Kriterien sein, um das Erscheinungsbild anderer Männer zu bemessen, jedenfalls nicht mehr so verbissen wie früher.

Und dies alles ohne genauer zu definieren, was jetzt in meinen Augen als „feminin“ oder „männlich“ galt oder gilt – zumal das jeder anders sieht. Darauf komme ich vielleicht in nachfolgenden Beiträgen zu diesem Thread noch mal genauer. Vielleicht auch nicht.

Mein Geschmack, andere Männer in der Fremdwahrnehmung zu beurteilen, ist breitbandiger geworden nicht zuletzt, weil auch ich „breitbandiger“ geworden bin. Ich bin (wie in meinem ersten Post hier im Thread gesagt) insgesamt auch femininer in meinen Outfits geworden – ganz überwiegend jedenfalls – und das Schöne ist, das scheint meine derzeitige Freundin auch ganz extrem mitzutragen und dass sicherlich sogar noch mehr für mich möglich wäre, was ich aber zum Teil defintiv nicht möchte…

Gruß an alle
und guten Start in 2021!!!

Wolfgang
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Waldi am 03.01.2021 20:05
Ich erinnere mich noch sehr gut an meinen ersten Rock.
Da war ich 15 oder 16. ich hatte ein Moped und bin zu einem Jeansladen gefahren in dem ich mit meiner Mutter für mich ab und an Hosen gekauft habe.
Da war natürlich auch eine Abteilung mit Röcken und ein Jeans-Mini an einer Schaufensterpuppe hatte es mir angetan.

Und ich weiß noch wie heute, dass ich sicher 10 mal mit klopfendem Herzen auf den Laden zugelaufen bin und dann doch Muffen hatte.
Dann rein, den Rock in einer Größe genommen, die ich für passen hielt und an der Kasse als Alibi gefragt, ob man den tauschen kann, wenn er der Freundin nicht passt.
Wie es sein musste, der war sehr eng und ich habe mich nie getraut, den umzutauschen. Also habe ich den so angezogen. Damals meist abends und etwas weg von zu Hause. Stretch war damals unüblich, aber nach ner Zeit hat der gepasst, er hat sich geweitet.

Bis heute sind die Jeansminis mein Favorit. Seit neuestem auch Latzkleider mit Minirock. Und seit neuestem auch farblich und aus Cord wie das hier:
https://www.bonprix.de/produkt/cord-stretch-kleid-mit-latztraegern-mattpetrol-931649/

Oder so was als Rock:
https://www.deerberg.de/deerberg-cord-rock-aaltine-rosa-6283734?campaign=Marktplatz%2FBilliger&et_uk=17afd10c43b846978ca387427f3596db&keyword=250785a4f1374936ac9f8826f2dc04c2&marketingActionGrade=878

Aber an sich hat sich mein Geschmack nie wirklich verändert.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: MAS am 03.01.2021 20:13
Oh ja, ich kann mich gut daran erinnern, wie es bei mir ähnlich anfing, wenngleich ich da schon älter war.

Und die beiden Teile gefallen mir auch. Der Rock sieht unangezogen länger aus als an dem Model.

LG, Micha
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Skirtedman am 04.01.2021 02:33
Und ich weiß noch wie heute, ... mit klopfendem Herzen auf den Laden zugelaufen bin und dann doch Muffen hatte.
Dann rein, den Rock in einer Größe genommen, die ich für passen hielt und an der Kasse als Alibi gefragt, ob man den tauschen kann, wenn er der Freundin nicht passt.

Ja, genau so! ging es mir auch. (Darmstadt)
Und was hab ich gezittert beim Bezahlen!!!!
Die Kassiererin hat mit Sicherheit gemerkt, dass mit mir 'was nicht stimmt'.

Mein Rock (gelber Baumwollrock, Bundfalten, ausgestellt) hatte mir aber gepasst.

Meinen Geschmack-Werdegang hab ich ja schon ansatzweise beschrieben. Mein Bezahl-Werdegang hat sich stark verändert. Heute: selbstsicher, ohne Selbstzweifel, voller Vorfreude. Und was die Kasse sich denkt: egal!
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Waldi am 04.01.2021 09:07
Mein letzter Rock Einkauf in einem Laden ist auch ne Weile her.  Das war in einem New Yorker, ein Strickrock Uni sehr schlicht. Den habe ich vom Ständer genommen und dann vor mich gehalten. direkt draußen auf der Haupteinkaufsstraße in der Fußgängerzone.

Reaktionen draußen gleich Null, obwohl viele Leute da waren. Drinnen an der Kasse die freundliche Frage, ob ich alles gefunden habe und wie man den wäscht, damit kein Peeling kommt. Also ganz normal wie bei jedem anderen Kauf auch.

Wenn man selber locker rüber kommt wirkst das für den Gegenüber auch so.

Trotzdem kaufe ich 90% online. alleine weil es für mich mit rund 1,95 und 115kg hier kaum was gibt. Dank Bonprix, Deerberg und Hess Natur habe ich da wirklich Auswahl. Bei Bonprix hat man zusätzlich einen Filter bei den Bewertungen für Körperlänge. Sehr hilfreich wie ich gemerkt habe.

Lustigerweise lese ich bei vielem die Bewertung bevor ich zuschlage und gerade bei Bonprix kommen immer öfter Männernamen bei Bewertungen. Da ich nicht gerade einen Allerweltsnamen trage habe ich da tatsächlich Hemmungen. und wie es so spielt habe ich doch tatsächlich bei meinem aktuellen Favorit mal gedacht ich traue mich mal. Hab ich aber nicht getan. Ich will nicht, dass ich dann morgen einer Bekannten oder Freundin in genau dem Teil gegenüber stehen und wenn ich das Kleid bemerke dann die Frage hören:  Bist der .... , der es mit 1,90 bewertet hat?

Ich habe zumindest ein Teil das ich besitze auch schon bei einer Freundin gesehen und Bonprix hat schon ziemlich viele Kunden. Ich sehe bei unserem Hermes Shop sehr oft Pakete von denen.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Chriser am 04.01.2021 13:39
Ich kaufe natürlich auch allermeistens online. Einfach wegen der unbegrenzten Auswahl. Wir gehen aber auch gerne in den Einkaufszeilen bummeln. Wenn was schönes dabei ist, nehme ich es mir mit. Beim letzten Urlaub habe ich mir zwei drei Outdoorhemden geholt. Einer Verkäuferin erzählte ich, das ich lieber die Hemden aus der Damenabteilung nehme, welche mehr tailliert sind und mir deswegen besser gefallen. Sie hat mir einen seltsam Blick zugeworfen, aber keinen wirklichen Kommentar abgegeben.
Auch dahingehend hat sich mein Geschmack geändert. Früher mochte ich keine Hemden. Ich mag sie eigentlich immer noch nicht. Bei outdoor Kleidung mache ich aber eine Ausnahme. Ich habe mittlerweile einige kurzärmelige Hemden im Schrank. Für lange Ärmel kann ich mich noch nicht erwärmen. Für mich liegt der "Vorteil" bei den Hemden gegenüber T-Shirts das der Stoff atmungsaktiv ist ( ja es gibt auch atmungsaktive Tshirts, die sind aber eher als Unterwäsche gedacht) und die Optik für mich moderner/zeitgemäßer aussieht. Noch dazu kann ich ein Hemd mehr oder weniger aufknöpfen, wie es mir gerade beliebt. Tshirts in so papierdünnen und interessant bedruckten Stoffen habe ich noch nicht gesehen.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: JJSW am 04.01.2021 13:57
Gewöhnliche Herrenhemden trage ich auch kaum noch.
Aber zu meinen Jeansröcken trage ich gerne Karohemden. Und im Sommer (z.B. morgens oder abends) trage ich manchmal so ein Karohemd offen anstelle einer Jacke.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Skirtedman am 04.01.2021 16:15
Ja, Ihr habt Recht, auch so eine Stilentwicklung:

Hemden.

Früher, als Mama mir noch meine Anziehsachen rauslegte, trug ich praktisch immer ein Hemd. Manchmal mit Pullunder drüber, im Winter überwiegend mit Pullover drüber. Manche Hemden waren von meiner Mutter selbstgenäht.

In der Schule brachte mir das auch schonmal den Spitznamen "Hemd" ein, zweifelsfrei doppeldeutig gemeint.

Später zog ich im Sommer vermehrt T-Shirts an. Und im Winter dann die Hemden drüber, sehr oft dann auch offen getragen - vor allem dann die Flanell- und Jeanshemden offen getragen.

Und wie ich dann selbst für mich und fürs Bügeln verantwortlich war, gewöhnte ich mir das Hemdentragen ab - vor allem wegen dem Bügeln. Flanell- und Jeanshemden, die man eher weniger bügeln muss, gingen dann noch eine Zeitlang. Alsbald - nach ein paar Jahren - hatte aber auch das sich völlig erledigt.

Und als es Mitte, Ende der 90er verstärkt bunte Seidenhemden für Männer gab, kaufte ich mir gleich zwei. Wegen dem verführerisch dünnen Stoff. Hab sie aber quasi nie angezogen - wegen dem Bügeln.

Überhaupt finde ich es störend, so einen Hemdkragen am Hals zu haben. Bei Temperaturen ab so 14 Grad ohnehin, aber auch im Winterhalbjahr.

Umso erstaunlicher, dass ich so ab Mitte 2020 auf den Geschmack gekommen bin, mir Hemdkleider oder Hemdblusenkleider (wie sie auch manchmal genannt werden) verstärkt zu kaufen. Mit mehr oder weniger hemdkragenähnlichen Lösungen. Ich dürfte jetzt so gefühlt knapp ein Dutzend davon haben, die ich auch schon bei mehr als 14 Grad getragen habe.

Geschmack ändert sich irgendwie. Und Empfindungen vielleicht auch. Und ich finde, die überwiegend gerade geschnittenen Hemdblusenkleider stehen mir auch sehr gut, auch die aus dünnem flatternden Stoff.

Und neulich wollte ich mal eines der alten Herrenhemden (die noch nicht mal alle alt aussehen) zu einem Look kombinieren, dergestalt, wie ich das in den 90ern in etwa getan habe. Ich habe drei, vier Hemden ausprobiert. Kein Look konnte mich auf Anhieb überzeugen. Hauptgrund war, dass sie mir irgendwie optisch "zu kurz" vorkamen in Kombination mit all dem Arsenal an T-Shirts und Röcken, die ich da bemühte. Nach einer Viertelstunde gab ich auf - und griff zu einem Hemdblusenkleid!
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Chriser am 04.01.2021 19:29
Genau, "Kleider" machen Leute !  Ist eben viel einfacher nur ein Kleidungsstück für den ganzen Körper anzuziehen, als immer erst mehrere andere zu kombinieren. Und dann festzustellen, das gefällt einem nicht.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: skortsandtights am 21.06.2021 20:29
Das mit dem kleid hat was aber ich liebe es zu kombinieren.
Meine garderobe ist bewusst sehr klein gehalten.

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Mein Stil isr eher sportlich und ich mache da auch keine Kompromisse für keinen Anlass und für niemand.
Sagen wir für eine Einladung oder einem Essen auswärts würde ich den Rock einfach mit einem weissen Hemd oder Bluse und mit schwarzen oder farbigen Chucks kombinieren.
Dazu meine geliebte Jeansjacke und das wärs.
Die Leute kennen mich nicht anders und sie wissen genau das ich so erscheine.
Manchmal wenn mir danach ist trage ich eine spezielle Strumpfhose aber meistens sind sie hautfarben.
Über Geschmack kann man sich streiten aber schlussendlich muss es mir gefallen und ich muss mich darin wohl fühlen
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: Lutz Andreas am 21.06.2021 22:08
Also das ist doch mal ein tolles Thema. Ich selbst trage erst seit etwa 1/2 Jahr Röcke und FSH in der Öffentlichkeit. Die Farben der Röcke die ich habe sind jetzt alle unifarben und abgesehen von der Form, sind diese eher unauffällig. Vor kurzem habe ich meinen Bestand im übrigen halbiert und alle farbigen, mit Spitze versehenen und sehr feminin geschnittenen gingen in die Kleidertonne. Der Grund dafür ist meine Frau die sich etwas Zeit erbeten hat um sich mit dem Thema im allgemeinen zu beschäftigen. Um Sie bei einem eventuellen Ansehen meines Bestandes (ich hoffe noch drauf) nicht zu überfordern. Von der Art her habe ich klassische Stiftröcke, Jeansröcke und Golfskorts.
Zum Kombinieren nutze ich entweder klassische Kombat-Boots oder Sneaker.


Gruß an alle
Lutz
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: JoHa am 21.06.2021 23:04
Ich bin über die Strümpfe/FSH/Nylons zum Rock gekommen, daher ist mir die Frage nach dem Drumherum nicht so wichtig gewesen. Da ich ein Mann von Wesen und Aussehen her bin, kamen für mich nur Kilts und sportliche Röcke in Frage. Demzufolge hat sich mein Stil nur minimal verändert. Was ich immer mit Interesse verfolge, sind Strumpffarben, da ich bei uns immer auf "suntan" warte.
Titel: Antw:Wie entwickelt sich euer Geschmack / Stil ?
Beitrag von: skortsandtights am 22.06.2021 17:44
Hallo Joachim

Mir geht es da ganz ähnlich wie Dir.
Ich trage sehr gerne Röcke aber eigentlich dienen sie mir vor allem dazu meine Beine zu präsentieren.
Das ich die Beine meiner Meinung nach möglichst gut präsentiere versteht sich von selbst.
Ich spiele sehr gerne mit den Farben oder Hauttönen der Strumpfhosen denn man kann damit ein Outfit mit wenig Aufwand total verändern.
Darum nehme ich das Drumherum bewusst zurück denn ein Outfit sollte nicht überladen sein.