Da muss man eben weiter stöbern. Irgendwo findet man dann die richtige Größe, den richtigen Schnitt und die richtige Gesamtwirkung - angepasst auf sein eigenes Ich. Man kann es finden, weil es so unendlich viele unterschiedlichen Schnitte und Längen gibt von Röcken - ja und die Auswahl an unterschiedlichen Kleidern ist ja noch ungleich viel größer.
Ahja.. Komisch dass ein 30 cm kurzer Rock an einer Frau andere Reaktionen bei den Menschen hervorruft als an dir als Mann.
Jule
Das mag ja sein, Jule, darum trage ich auch obermegaselten einen Rock mit 30cm Länge. Weil das anatomisch an mir sich fast von selbst ausschließt zum Beispiel.
Dein Hinweis, Jule, negiert doch in keinster Weise, dass jeder Mann, egal wie er gebaut ist, seinen Rock- oder Kleid-Stil finden wird, der ihn zu seinem Vorteil kleidet. Man muss halt womöglich entsprechend lange suchen. Und wichtig: immer anprobieren. Und jedesmal stolz darauf sein, wenn man wieder einen Rocktypus gefunden hat, der vermutlich auch in einer anderen Farbe einem nicht stehen wird. Röcke von diesem Typus muss dann in den nächsten Geschäften nicht wieder und wieder anprobieren, sondern kann sich auf andere Rockvarianten konzentrieren.
Mit jedem Geschäft, das man durchforstet hat, steigt die Gewissheit ein bisserl, wonach man am ehesten schauen sollte.
Und mit einem Jeansrock, am besten knapp knielang, kann man am wenigsten stilistisch falsch machen, ausser der Konfektionsgröße. Wie jemand schon klug empfohlen hat, bei ersten Findeschwierigkeiten dann ruhig im Internet als ersten Rock überhaupt bestellen (ich würde gleich 3 Größen des selben Modells bestellen zum Testen, mit der Gewissheit, 2 davon wieder zurück zu schicken).
Vielleicht findest Du, Aron, ja auch im Real Life bald Deinen ersten passenden Rock. Und mit diesem "Shoppingrock" ziehst Du durch die Klamottenläden.
Wenn Du auf dem Land wohnst, würde ich versuchen, relativ zeitnah in zwei verschiedenen mittelgroßen oder großen Städten jeweils für so einen halben Tag die Läden zu durchforsten. So kriegst Du auch ein Gefühl dafür, welche Charakteristiken wiederkehrende Läden haben. Und inwieweit Dich diese oder jene Kette anmacht oder auch nicht anspricht.
In meiner Anfangszeit machte ich dies mindestens einmal die Woche. Und in der Regel sprang dann auch ca. ein neuer Rock pro Woche dabei raus. Das kann richtig Spaß machen. Später hatte ich dann mal so zwei ausgedehnte Phasen, da habe ich mir im Internet etliche Sachen bestellt. Inzwischen gehe ich wieder liebend gerne im Real Life shoppen. Am Mann wirken die Sachen meistens noch mal ganz anders als in der Phantasie.
Und ein letzter Tipp für heute: In Second-Hand-Läden gibt es oft Sachen, die sonstwo nicht so gängig sind. Okay kann man sagen, Second Hand ist nicht jedermanns Sache, war es lange Zeit für mich auch nicht. Erst als es so ab ca. 2005 lange Zeit keine für mich tauglichen Röcke gab im First-Hand-Segment, bin ich dann auch mal zu Second-Hand gegangen. Je größer der Laden, desto weniger ist er abhängig vom Geschmack der Inhaberin. Es gibt inzwischen auf der grünen Wiese ganze Hallen mit Second-Hand-Ware. Oder zum Beispiel in Regensburg den Laden ReSales - in Mainz (Innenstadt) zählt der zu den In-Läden quer durch die Gesellschaft. Nahezu täglich Neuware, äusserst günstig, eigentlich durchweg fast neuwertig, da gefühlt wohl nur 4x getragen und gewaschen. Aber auch immer wieder Ware, die eben in den gängigen First-Hand-Läden so derzeit nicht zu finden sind. Dort gibt es verhältnismässig mehr Jeansröcke als in anderen Läden, auch ganz unterschiedliche Längen und Größen, Raritäten, u.a. hochklassige Labels, nur halt manchmal "ein bisschen aus der Zeit" gefallen, was aber bei einem Rock am Mann ja längst nicht so zählt, weil es für den Mann keine Modevorgaben gibt, wie ein Rock modisch zu sein hat. - es lohnt, auch jenseits der eigenen Größen zu schauen, weil die oft falsch hängen oder falsch klassifiziert wurden.