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Andere interessante Themen => Lieblingsbeschäftigungen => Thema gestartet von: high4all am 02.11.2015 21:25

Titel: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 02.11.2015 21:25
Im Frühjahr 2014 schilderte ein User in einem Beitrag hier im Forum die Begegnung mit einem Christen (aus Afrika?), der das Tragen von Röcken durch Männer kritisierte. Dabei wurde eine Bibelstelle aus 5.Mose 22,5 erwähnt:

„Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“

Dieser Satz hat mich damals geschockt und ich war kurz davor, das Tragen von Röcken zu lassen.

Nach dem Studieren diverser Auslegungen im Internet war ich ein wenig beruhigt und habe selber in der Schrift geforscht.
Nun ist es wichtig, Bibelstellen im Gesamtzusammenhang zu sehen und nicht heraus zu picken. Dann sehen wir, dass dieser Satz zu den Geboten für das Leben im gelobten Land (Israel) gehört. Die Adressaten sind zunächst einmal die Juden, mit denen Gott einen Bund („alter Bund“) geschlossen hat.

Die Frage ist jetzt, welche Bedeutung die Vorschriften, die Gott den Juden gegeben hat, für mich als Christ haben. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass ich durch die Annahme des Opfers Jesu am Kreuz in einen neuen Bund mit Gott trete. Der erste Bund (Gesetz) ist durch das einmalige Opfer Jesu erfüllt worden, denn nur er war dazu in der Lage. Kein Mensch kann durch eigene Anstrengungen sämtliche Gebote und Vorschriften des Gesetzes erfüllen.

Paulus hat in Römer 7, 1-6 folgendes geschrieben:

„1Wisst ihr nicht, liebe Brüder – denn ich rede mit denen, die das Gesetz kennen –, dass das Gesetz nur herrscht über den Menschen, solange er lebt?
2Denn eine Frau ist an ihren Mann gebunden durch das Gesetz, solange der Mann lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann bindet.
3Wenn sie nun bei einem andern Mann ist, solange ihr Mann lebt, wird sie eine Ehebrecherin genannt; wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, sodass sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie einen andern Mann nimmt.
4Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, sodass ihr einem andern angehört, nämlich dem, der von den Toten auferweckt ist, damit wir Gott Frucht bringen.
5Denn solange wir dem Fleisch verfallen waren, da waren die sündigen Leidenschaften, die durchs Gesetz erregt wurden, kräftig in unsern Gliedern, sodass wir dem Tode Frucht brachten.
6Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und ihm abgestorben, das uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.“

Schon vor 2000 Jahren mussten sich die Apostel Petrus und Paulus mit Judenchristen auseinander setzen, die forderten, dass Heidenchristen die jüdischen Gebote einhalten müssten, um „richtig“ zur Gemeinde zu gehören. Diese Forderung ist damals verworfen worden. Heidenchristen (dazu gehöre ich auch) müssen nicht die Vorschriften des jüdischen Gesetzes (in den fünf Büchern Mose aufgeschrieben) einhalten, um zur Gemeinde Jesu zu gehören.

Dennoch gilt der Satz aus 2.Timotheus 3,16-17:

„Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.“  

Das alte Testament ist für mich nützlich, da ich das neue Testament nur im Zusammenhang damit richtig verstehe. Jedoch nicht so, dass ich die Vorschriften sklavisch genau oder buchstabengetreu einhalte. Sondern sie auf  die heutige Zeit und Situation bezogen im Sinne Jesu interpretiere.

Die oberste Richtschnur für meine Leben ist das Doppelgebot aus Markus  12,29-31:

„Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.“

Die Befolgung dieses Gebotes kann es mit sich bringen, dass ich aus Rücksichtnahme auf andere Menschen oder auf Anweisung Gottes zeitweise auf das Tragen von Röcken verzichte. Nicht aus Angst oder unter Zwang, sondern freiwillig aus Liebe.

Der Beitrag ist doch etwas länger geworden, obwohl ich nur wenige Bibelstellen zitiert habe. Lesenswert im Bezug auf das Verhältnis von Christen zum alten Testament sind auch: Epheser 2,11-16, besonders Vers 15 und Hebräer Kapitel 8, sowie Galater Kapitel 4,1-7 und 5, 1-15.

Zum Thema Kleider steht ansonsten nur sehr wenig in der Bibel, ausser der oben angeführten Stelle nur:

Prediger 9,8 Lass deine Kleider immer weiß sein und lass deinem Haupte Salbe nicht mangeln. (Sauberkeit, Kosmetik!)

Hesekiel 44,17 Und wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs gehen wollen, sollen sie leinene Kleider anziehen und nichts Wollenes anhaben, solange sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Hause Dienst tun. (Priesterkleider)

Matthäus 6,28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. (Warnung vor übertriebener Sorge)

1.Timotheus 2,9 Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher Kleidung sich schmücken mit Anstand und Zucht, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand. (Bescheidenheit)

1.Petrus 3,3-6
Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott. Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr recht tut und euch durch nichts beirren lasst. (Innerer Schmuck)

Die beiden letzen Stellen richten sich an Frauen. ;)


Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Rücke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 02.11.2015 21:51
„Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“
Übersetzt heißt das aber, dass die Frau nicht das Geschirr des Mannes tragen und an die Waffe hand anlegen sollte.
Als Männersachen war also nicht die Kleidung an sich gemeint. Ein Schwert zählte ebenso zur Männersache. Nicht zu verwechseln mit Bekleidung. Woher sollten die Menschen denn damals wissen, was sie gerade zum ersten mal schneidern, ob das für Männer oder Frauen gedacht war?
Basierend auf diesem Zitat wurde Jean D'arce vebrannt, weil sie sich die Rüstung übertreifte und kämpfte.

"Prediger 9,8 Lass deine Kleider immer weiß sein und lass deinem Haupte Salbe nicht mangeln. (Sauberkeit, Kosmetik!)"
Damit war gemeint, dass das Geschirr (Rüstung) oder das Schwert nicht mit Blut begossen sein soll. Darum spricht man heute noch von einer weißen Weste haben.

Hesekiel 44,17 Und wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs gehen wollen, sollen sie leinene Kleider anziehen und nichts Wollenes anhaben, solange sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Hause Dienst tun. (Priesterkleider)
Verstorbene kleidete man zur Beerdigung in Leinen.
Titel: Was hat Religion mit Mode zu tun???
Beitrag von: Hugo1957 am 02.11.2015 22:08
Du kannst auf den Huldi-huldi auf dem Baum glauben, auf Shiva, Allah, Gott, oder wie sie sonst so alle heisen. Bleib doch hier einfach bei der Sache und mache hier keine theologichen Exkurse. Nur deine Klamotten interessieen. Das ist jetzt aber nicht böse gemeint  ;)
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: DesigualHarry am 02.11.2015 22:16
Hallo!

Wenn ich mir die Kleidung der meisten Menschen so ansehe dann tun sie das wohl nicht weil Gott es so möchte, sondern weil andere Menschen es so möchten...

Ich glaube auch weiters nicht daran dass sich die Menschen so unauffällig und dunkel Kleiden sollten wie sie es derzeit tun, im Angesicht der Verschwendung an Farben, Mustern und Formen in der Pflanzen und Tierwelt.

Meine Meinung ist auch die je mehr ich mir Gedanken mache was ich tragen möchte und dies auch umsetzte, umso mehr danke ich damit Gott dass er mich Einzigartig erschaffen hat. Die meisten Menschen geben dieses Geschenk von Gott - die Einzigartigkeit des Menschen - ja zugunsten der Massen zurück.
Titel: Re: Was hat Religion mit Mode zu tun???
Beitrag von: high4all am 02.11.2015 22:53
Du kannst auf den Huldi-huldi auf dem Baum glauben, auf Shiva, Allah, Gott, oder wie sie sonst so alle heisen. Bleib doch hier einfach bei der Sache und mache hier keine theologichen Exkurse. Nur deine Klamotten interessieen. Das ist jetzt aber nicht böse gemeint  ;)
Für mich gehört die Bibel zur Sache. Und zwar in allen Lebensbereichen, inkl. Klamotten.

Das andere User eine andere Sichtweise haben, ist nicht ungewöhnlich.

Aber da es in dieser Rubrik auch um Lieblingsbeschäftigungen neben der Mode geht, nehme ich mir die Freiheit für theologische Exkurse.

Mag sein, dass diese Frage auch andere Teilnehmer umtreibt. Für die ist das geschrieben.

LG
Hajo
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: henri am 03.11.2015 07:32
Hallo

Röcke sind gar keine Frauenkleider! . Übrigens Frauen tragen seit ein paar Jahrzehnten vorwiegend Herrenkleider!


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henri

Titel: Re: Was hat Religion mit Mode zu tun???
Beitrag von: Asterix am 03.11.2015 08:24
Du kannst auf den Huldi-huldi auf dem Baum glauben, auf Shiva, Allah, Gott, oder wie sie sonst so alle heisen. Bleib doch hier einfach bei der Sache und mache hier keine theologichen Exkurse. Nur deine Klamotten interessieen. Das ist jetzt aber nicht böse gemeint  ;)

Hugo, du musst mich kritisieren. Ich habe ja den Exkurs in Auftrag gegeben ;)

Und danke high4all für den Text.

LG
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 03.11.2015 08:38
Guten Morgen Hajo und alle anderen,

im Gegensatz zu Hugo finde ich es gut, dass wir nicht nur an der Oberfläche rumdümpeln, sondern auch mal in die Tiefe gehen.

Ich muss alles nochmal in Ruhe lesen, bin jetzt auf dem Sprung, und möchte nur anmerken, dass die Treue zum Alten Bund, wobei der sich ja nochmal aufdröselt in den Noahischen, den Abrahamischen und den Mosaischen, nicht unbedingt eine sklavische Bevolgung des Buchstabens bedeutet. Die halachischen Juden sehen das zwar so, die liberalen aber nicht.

Ich beschäftige mich zur Zeit intensiver mit dem Judentum und entdecke auch Jesus immer mehr als Juden, der so sehr gar nicht herausragt aus dem Judentum seiner Zeit, sondern im Grunde wohl ein frommer Pharisäer war, und damit den romfreundlchen Sadduzäern ein Dorn im Auge. Jedenfalls hat er keinen Bruch zum Judentum gepredigt, sondern die Einhaltung der Gebote bis aufs letzte Jota. Es war Paulus, der den Bruch vollzog. Den zitierst Du dann ja auch, Hajo.

Du könntes anders gesagt auch als frommer (liberaler) Jude Röcke tragen, nicht nur als Christ.

Das nur so auf die Schnelle, da ich gleich zum Zug muss.

LG und Euch allen einen schönen Tag!
Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 03.11.2015 09:25
Lieber Michael,

ich habe diesen Artikel als Christ für Christen geschrieben. Denn wir Christen (ich schließe mich ausdrücklich ein) stehen in der Gefahr, zusätzliche Regeln aufzustellen, die über das Wort Gottes hinausreichen. Das haben übrigens auch die Juden zu gehalten, um die Gebote Gottes herum haben sie eine Vielzahl von Regeln aufgestellt.

Insofern sollten christliche Traditionen durchaus an Hand der Bibel hinterfragen. Vieles wird einfach so übernommen und kann eine Last für manche Menschen bedeuten.

Den "Bruch" mit der jüdischen Tradition bzw. dem alten Bund hat nicht Paulus vollzogen, sondern Gott selbst. Lies mal Apostelgeschichte Kapitel 10 und 11. Dort bringt Petrus das Evangelium, das zunächst für die Juden vorgesehen war, zum römischen Hauptmann Kornelius und Gott leitet dieses Geschehen selbst ein, in dem er zu Petrus und Kornelius spricht.

Die erste Reaktion der Judenchristen war nicht etwa Freude darüber, sondern ein Hinweis an Petrus auf die jüdischen Speisegebote. Erst als Petrus auf das Handeln Gottes hinweist, wird sein Besuch bei Kornelius akzeptiert.

Auch Apg. Kapitel 15 (Apostelkonzil) weist über die Juden hinaus und zeigt das Konfliktpotential zwischen Juden- und Heidenchristen. Dort sind nur vier verbindliche Regeln (Apg. 15, 28-29) für die Heidenchristen benannt worden, mehr nicht:

"Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht. Lebt wohl!"

Beste Grüße
Hajo
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Asterix am 03.11.2015 10:12
Hallo

Röcke sind gar keine Frauenkleider! . Übrigens Frauen tragen seit ein paar Jahrzehnten vorwiegend Herrenkleider!


henri



Diese Unterteilung von Sachen in "Herren-x" und "Frauen-x" halte ich ohnehin für Blödsinn. Mit Gottes Geboten hat diese nix zu tun, lediglich mit kulturellen "Normen" und "Wertvorstellungen" (inklusive "Verkaufsförderungsstrategien"), ganz gleich ob es sich dabei um Kleidung oder um Mobiltelefone handelt ;)
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: ChrisBB am 03.11.2015 11:46
Hallo Hajo,

vielen Dank für Deine Zusammenstellung.

Jetzt ist halt nur noch nicht geklärt, wie man dieses Wissen in der Gesellschaft zur Akzeptanz bringt. Aber das ist das Problem, das auch diejenigen kennen, die am Samstag nicht zur Halloween-Party sondern zur ChurchNight gegangen sind.

Wer mit Kleidern versehene Christen(-Männer) sehen mag, dem sei dies hier empfohlen:
https://www.youtube.com/watch?v=r745-3un7Y4 (https://www.youtube.com/watch?v=r745-3un7Y4)
Ich war mit der Familie am Veranstaltungsort "Breitenstein".

Lieben Gruß,
ChrisBB
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 03.11.2015 13:45
Lieber Hajo,

Di schreibst:

Lieber Michael,

ich habe diesen Artikel als Christ für Christen geschrieben.

Hier lesen aber nicht nur Christen mit. Dann solltest Du drüber schreiben: Nur für den christenheitsinternen Gebrauch! ;)


Denn wir Christen (ich schließe mich ausdrücklich ein) stehen in der Gefahr, zusätzliche Regeln aufzustellen, die über das Wort Gottes hinausreichen. Das haben übrigens auch die Juden zu gehalten, um die Gebote Gottes herum haben sie eine Vielzahl von Regeln aufgestellt.

Du meinst die Torah? Die stammt nach jüdischer Lesart nicht von den Juden, sondern von Gott, also zumimends die Mischna, während die Gemara auch nach jüdischer Lesart von Menschen stammt.


Insofern sollten christliche Traditionen durchaus an Hand der Bibel hinterfragen. Vieles wird einfach so übernommen und kann eine Last für manche Menschen bedeuten.

Den "Bruch" mit der jüdischen Tradition bzw. dem alten Bund hat nicht Paulus vollzogen, sondern Gott selbst. Lies mal Apostelgeschichte Kapitel 10 und 11. Dort bringt Petrus das Evangelium, das zunächst für die Juden vorgesehen war, zum römischen Hauptmann Kornelius und Gott leitet dieses Geschehen selbst ein, in dem er zu Petrus und Kornelius spricht.

Nach jüdischer Lesart hat Gott keinen Bruch vollzogen, sondern es waren die Anhänger Jesu, also nicht er selbst, sondern vor allem Paulus, aber natürlich nicht alleine.

Historisch gesehen lässt sich eh nur menschliches Handeln nachweisen, göttliches nicht. Das entzieht sich einfach der Methodik.


Die erste Reaktion der Judenchristen war nicht etwa Freude darüber, sondern ein Hinweis an Petrus auf die jüdischen Speisegebote. Erst als Petrus auf das Handeln Gottes hinweist, wird sein Besuch bei Kornelius akzeptiert.

Auch Apg. Kapitel 15 (Apostelkonzil) weist über die Juden hinaus und zeigt das Konfliktpotential zwischen Juden- und Heidenchristen. Dort sind nur vier verbindliche Regeln (Apg. 15, 28-29) für die Heidenchristen benannt worden, mehr nicht:

"Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht. Lebt wohl!"

Ja, das ist ein Teil der jüdischen Speisegebote.

Wobei aus polytheistischer Sicht die Juden und Christen und Muslime mit dem, was sie Götzendienst nennen, etwas falsch verstanden haben.

Es hängt eben vieles von der Perspektive ab, aus der wir die Dinge betrachten, und vom Erkenntnisinteresse.

Dein Hauptinteresse dieser Deiner Überlegungen war doch, dass Du beweisen wolltest, dass Du als Christ Röcke tragen darfst. Dem wiederspreche ich auch gar nicht. Ich weiß aber, dass es Christen gibt, die dem widersprechen. Christen glauben eben nicht in allen Punkten alle dasselbe, ganau so wenig wie Juden oder die Anhänger welcher Religion auch immer. Die Christen, die anderer Meinung sind, wilst Du aber erreichen, wenn ich Dich richtig verstehe. Oder?  


Beste Grüße
Hajo


Auch beste Grüße aus Bielefeld!
Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 03.11.2015 14:51
Auch beste Grüße aus Bielefeld!
Michael
Bielefeld? Das gibt's doch gar nicht. Morgen grüßt du wohl aus dem Schlaraffenland.  ::)
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 03.11.2015 16:29
Dein Hauptinteresse dieser Deiner Überlegungen war doch, dass Du beweisen wolltest, dass Du als Christ Röcke tragen darfst. Dem wiederspreche ich auch gar nicht. Ich weiß aber, dass es Christen gibt, die dem widersprechen. Christen glauben eben nicht in allen Punkten alle dasselbe, ganau so wenig wie Juden oder die Anhänger welcher Religion auch immer. Die Christen, die anderer Meinung sind, wilst Du aber erreichen, wenn ich Dich richtig verstehe. Oder?  

Auch beste Grüße aus Bielefeld!
Michael
Ich habe es in erster Linie für Menschen geschrieben, die beim Tragen von Röcken ein schlechtes Gewissen haben, weil es möglicherweise gegen Gebote Gottes verstößt. Es ist mir völlig klar, dass es Christen gibt, die zu dem Ergebnis kommen, dass Röcke für Männer Tabu sind. Ob ich die mit meiner Argumentation erreiche, weiß ich nicht. Ich schließe die Möglichkeit eines Irrtums meinerseits nicht aus, weil ich ein Mensch mit begrenzter Erkenntnis bin.

Da ich die Bibel als einzige Richtschnur für meine Leben sehe, habe ich auf Grund von Bibelstellen argumentiert. Was Religionen oder Nichtreligionen dazu sagen, ist für mich nicht relevant, logischerweise.

LG
Hajo
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Dr.Heizer am 03.11.2015 18:21
Hajo schrieb, warum er als Christ Klieder, Röcke... tragen kann.  Hajo schrieb, es steht nichts Gegenteiliges in der heiligen Schrift, daher kann er es und darf es, tut es sogar. Dem stimme ich zu. keine rede

Es ist wichtig und auch richtig, sich danach zu halten, was man als Grundsätze für sein Leben betrachtet und sich nicht durch anderslautende Meinungen von seinem gewählten Weg abbringen lässt. Manche leben nach der Bibel, welche nach Dale Carnegies "Sorge Dich nicht, lebe!", andere nach "Ist da ein Problem, laufe weg oder stecke den Kopf in den Sand!" wieder andere nach dem Motto "Haubdsach, gud gessn, ois ondre is mir wurschd ". ;)
Kein Weg ist geradlinig, doch jeder, der seinen eigenen Weg geht, erkennt für sich selbst, ob dieser Weg gut ist. Ein Aussen-Stehender kann und soll es nicht be- oder gar verurteilen.

Da hier scheinbar wieder mal eine aus dem Ruder laufende Grundsatzdiskussion beginnt, möchte ich anmerken:

Ob jemand aus tiefster Überzeugung Röcke trägt oder sie sich genehmigen lassen hat, sie als medizinisches Hilfsmittel verschrieben wurden oder er sie trägt, weil es ihm einfach nur Freude macht: keiner hat etwas dagegen, auch Gott nicht.  :)

DAS wollte Hajo vielleicht damit ausdrücken und NEIN, ich habe mit Gott nicht persönlich darüber gesprochen, ob ich es auch darf oder nicht. Ich tue es und es scheint ihm zu gefallen. Wie sonst könnte es denn sein, dass ich mich dabei gut fühle und es auch bei Menschen in der Umgebung überwiegend gut ankommt? Glaubt mir: er würde uns darauf hinweisen, wenn es falsch wäre, nichtwahr Hajo?  :)
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Jo 7353 am 03.11.2015 21:33
Hallo Hajo,

wie weit die die Bedeutung der Gebote des Mose für Christen geht, ist die eine Sache, wo ich es nicht für nötig halte, Deinen Ausführungen etwas zufügen.

Die ander Sache ist die Frage, was Frauensachen und Männersachen sind, und wodurch sie das wurden. Wenn die üblichen Darstellungen von jesus in den Kirchen nicht völlig verkehrt sind, und ich über die damaligen Kleidungsgewohnheiten nicht völlig falsch informiert bin, trug Jesus keine Hosen. Somit ist die Ableitung eines Hosengebots für Christen aus der Bibel sehr zweifelhaft. Da die Geschlechtsbezogenheit der genannten Kleidungsstücke nur aus kulturellen Gewohnheiten besteht, kann man sie ändern. Alles, was auf meinen Körper passt gehört für mich zu den Männersachen, weil es zu einem männlichen Körper passt. (Daß es nach gleicher Definition gleichzeitig auch Frauensache sein kann, und damit genaugenommen geschlechtslos ist, stört mich nicht.)

@Michael: Daß Hajos Erläuterungen der Selbstsicht der Juden widerspricht, ist hier nicht relevant, da er Überlegungen eines Christen für Christen von sich gibt. Genauso uninteressant ist, was Moslems, Budhisten und Ahteisten über seine Ausführungen denken, da für diese die Bibel ebenfalls nicht die gleiche Bedeutung wie für Christen hat.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 03.11.2015 21:54
Alles, was auf meinen Körper passt gehört für mich zu den Männersachen, weil es zu einem männlichen Körper passt.
Wenn einem Mann bspw. ein Dirndl passt, ist es also Männerkleidung? Jesus Maria. über was machne wir uns hier noch Gedanken?  ::)
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 03.11.2015 22:33
DAS wollte Hajo vielleicht damit ausdrücken und NEIN, ich habe mit Gott nicht persönlich darüber gesprochen, ob ich es auch darf oder nicht. Ich tue es und es scheint ihm zu gefallen. Wie sonst könnte es denn sein, dass ich mich dabei gut fühle und es auch bei Menschen in der Umgebung überwiegend gut ankommt? Glaubt mir: er würde uns darauf hinweisen, wenn es falsch wäre, nichtwahr Hajo?  :)
So einfach ist das Kausalitätsprinzip (Ursache - Wirkung) bei Gott nicht anzuwenden. Es läßt sich nicht so einfach sagen, wenn es mir gut geht, habe ich in Gottes Augen alles richtig gemacht. Oder wenn es mir schlecht geht, habe ich in Gottes Augen etwas falsch gemacht. Das ist ein Denkfehler, den viele Menschen (mitunter auch Christen) begehen.

Gott lässt seine Kinder schon mal an der langen Leine, er hat viel Geduld mit den Menschen. Oft mehr als wir selbst mit unseren Mitmenschen oder mit uns selbst haben.

Aber er hat viele Möglichkeiten, seinen Willen mitzuteilen: durch die Bibel, durch andere Menschen, durch Umstände, durch Ereignisse etc. Auf alle Fälle genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich muss nur bereit zum Hören und Handeln sein.

Meine Krankheitszeit empfinde ich nicht als Strafe für irgendeine Verfehlung. Eher ist es eine Gelegenheit für mich, Gott noch mehr zu vertrauen. Ganz besonders nach der Genesung in den guten Zeiten. Denn in Zeiten, in denen alles glattläuft, ist die Gefahr am größten, Gott zu vergessen.

C.H. Spurgeon hat mal gesagt, dass es für Christen keine gefährlichere Zeit gibt, als eine Reihe von guten Tagen. Insofern könnte meine Krankheit eine Warnung Gottes sein, der mich liebt und mich nicht ins Unglück rennen lässt.

Zur Zeit macht uns unsere jüngste Tochter Kummer. Sie leidet unter einer psychischen Krankheit und musste heute in die stationäre Behandlung, da sie akut selbstmordgefährdet ist. Wozu uns Gott das zumutet, weiß ich (noch) nicht. Im Moment spüre ich Hilflosigkeit und es kommen Fragen nach den Ursachen auf, die ich nicht beantworten kann. Bisher auch nicht die Experten.

Dennoch weiß ich mich von Gott gehalten und geliebt. Und ich glaube nicht, dass er die Krankheit meiner Tochter zugelassen hat, weil ich Röcke trage. Oder einen anderen Fehler gemacht habe.

LG
Hajo
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 04.11.2015 00:16
Hallo Hajo,

wie weit die die Bedeutung der Gebote des Mose für Christen geht, ist die eine Sache, wo ich es nicht für nötig halte, Deinen Ausführungen etwas zufügen.

Die ander Sache ist die Frage, was Frauensachen und Männersachen sind, und wodurch sie das wurden. Wenn die üblichen Darstellungen von jesus in den Kirchen nicht völlig verkehrt sind, und ich über die damaligen Kleidungsgewohnheiten nicht völlig falsch informiert bin, trug Jesus keine Hosen. Somit ist die Ableitung eines Hosengebots für Christen aus der Bibel sehr zweifelhaft. Da die Geschlechtsbezogenheit der genannten Kleidungsstücke nur aus kulturellen Gewohnheiten besteht, kann man sie ändern. Alles, was auf meinen Körper passt gehört für mich zu den Männersachen, weil es zu einem männlichen Körper passt. (Daß es nach gleicher Definition gleichzeitig auch Frauensache sein kann, und damit genaugenommen geschlechtslos ist, stört mich nicht.)

@Michael: Daß Hajos Erläuterungen der Selbstsicht der Juden widerspricht, ist hier nicht relevant, da er Überlegungen eines Christen für Christen von sich gibt. Genauso uninteressant ist, was Moslems, Budhisten und Ahteisten über seine Ausführungen denken, da für diese die Bibel ebenfalls nicht die gleiche Bedeutung wie für Christen hat.

Gruß,
Jo

Lieber Jo,

mit Deinem 2. Absatz bin ich völlig einverstanden.

Mit dem 3. Absatz aber nicht ganz, da Jaho die Muslime und Buddhisten nicht, die Juden aber sehr wohl erwähnt hat und als Folie für eine Abgrenzung benutzt hat. Und da stelle ich eben fest, das sein (oder generell das seit Paulus im Christentum tradierte) Bild von den Juden ihrem Selbstbild nicht entspricht. Ich meine dise Dichotomie vom Judentum als Gesetzesreligion im Gegensatz zum Christentum als Glaubensreligion oder gar reiner Gnadenreligion. Es ist etwas differenzierter.

Wenn Hajo oder welcher Christ aus immer sein Christentum ohne Verweis aus das Judentum erklärt, ist das was anderes. Aber sobald man das Judnetum als Negativfolie für das eigene Christentum nimmt, ist der Verweis darauf, dass das eine Fremdzuschreibung ist, schon sinnvoll oder gar not-wendig.

Du würdest Dich auch beschweren, wenn ein Jude, ein Muslim oder ein Buddhist oder sonst wer seine Religion in Abgrenzung zum Christentum erklären würde und dabei das Christentum ganz anders erklären würde, als Du es für Dich selbst wahrnimmst. Du würdest sagen: "He, das ist aber gar nicht richtig erklärt, was der da über das Christentum sagt."

LG, Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Asterix am 04.11.2015 01:53
Hajo, wünsche Euch gute Besserung!

LG
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Asterix am 04.11.2015 02:41
Dichotomie

Wie mich dieses Wörtchen nervt, schon seit der ersten Vorlesung vor 10 Jahren...
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Asterix am 04.11.2015 06:24
Wenn einem Mann bspw. ein Dirndl passt, ist es also Männerkleidung? Jesus Maria. über was machne wir uns hier noch Gedanken?  ::)

Natürlich. Eigentlich ist alles, was ein Mann trägt, "Manneskleidung" oder "Männerkleidung" - denn die Kleidung wird von einem Mann oder von Männern getragen bzw. sie kleidet einen Mann oder Männer. So einfach ist das.

Und Jo, gute Gedanken hattest Du dazu!

LG, Asterix
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 04.11.2015 07:24
Lieber Michael,

mein Christ sein kann ich nicht ohne das Judentum als Hintergrund erklären. Denn ohne Juden gäbe es keine Christen. Jesus ist zuerst für das Volk Israel auf diese Welt gekommen und erst danach für alle anderen Völker. Die Juden sind nach wie vor das auserwählte Volk Gottes und Gott möchte, dass sie Jesus als Messias erkennen und annehmen.

In der Bibel wird als Bild für das Volk Israel der Ölbaum verwendet, die Christen aus anderen Volkern werden als  in den Ölbaum eingepropfte Zweige dargestellt.

Die Vorgänge in und um Israel beobachte ich mit Aufmerksamkeit und im Lichte der in der Bibel beschriebenen Visionen. Mien tägliches Gebet für die Juden ist die Bitte an Gott, dass sie Jesus erkennen und annehmen. Erst dann wird Friede in der Region möglich sein, vorher nicht. Allen politischen Bemühungen und militärischen Bündnissen zum Trotz. Jerusalem bleibt der Brennpunkt der Weltgeschichte. Ob uns das passt oder nicht.

LG
Hajo
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 04.11.2015 08:02
Lieber Michael,

mein Christ sein kann ich nicht ohne das Judentum als Hintergrund erklären. Denn ohne Juden gäbe es keine Christen. Jesus ist zuerst für das Volk Israel auf diese Welt gekommen und erst danach für alle anderen Völker. Die Juden sind nach wie vor das auserwählte Volk Gottes und Gott möchte, dass sie Jesus als Messias erkennen und annehmen.

In der Bibel wird als Bild für das Volk Israel der Ölbaum verwendet, die Christen aus anderen Volkern werden als  in den Ölbaum eingepropfte Zweige dargestellt.

Die Vorgänge in und um Israel beobachte ich mit Aufmerksamkeit und im Lichte der in der Bibel beschriebenen Visionen. Mien tägliches Gebet für die Juden ist die Bitte an Gott, dass sie Jesus erkennen und annehmen. Erst dann wird Friede in der Region möglich sein, vorher nicht. Allen politischen Bemühungen und militärischen Bündnissen zum Trotz. Jerusalem bleibt der Brennpunkt der Weltgeschichte. Ob uns das passt oder nicht.

LG
Hajo

Ja, lieber Hajo,

das Judentum ist für das Christentum eine ganz besondere Religion, sozusagen die Mutterreligion. Ich haeb auch jetzt erst gelernt, dass die Erklärung "Nostra Aetate" zuerst nur für das Verhältnis der röm.-kath. Kirche zum Judemtum gedacht war und erst im Laufe des Entschstehungsprozesses auf das Verhältnis zu anderen Religionen generell ausgedehnt wurde. (Vgl. www.deutschlandfunk.de/50-jahre-nostra-aetate-katholische-kirche-und-nicht.886.de.html?dram:article_id=334661 (http://www.deutschlandfunk.de/50-jahre-nostra-aetate-katholische-kirche-und-nicht.886.de.html?dram:article_id=334661))

Bei der Beschreibung des Verhältnisses zwischen Christentum und Judentum sollte man aber eben auch die jüdische Persoektive mit berücksichtigen, sondern ist man einseitig. Es macht einen Unterschied, ob man sagt, der Alte Bund sei durch den neuen aufgehoben oder beide Bünde seien gültig, für die jeweils Gläubigen.

Das heißt, es macht einen Unterschied, ob Du Dein Christsein in erster Linie in Abgrenzung zum Judemtum oder in Anerkennung des Judentums konstruierst. Darauf wollte icn nur hinweisen, mit dem Vermerk, dass auch ein Jude, je nach Interpretation seiner Religion, Röcke usw. tragen darf. Das macht also nicht den großen Unterschied aus, ob man Jude oder Christ ist, sondern wie man sein Judesein oder sein Christsein konstruiert.

LG!
Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 04.11.2015 08:07
Dichotomie

Wie mich dieses Wörtchen nervt, schon seit der ersten Vorlesung vor 10 Jahren...


Erzähl!

LG, Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 04.11.2015 09:23
Lieber Michael,

nicht ich habe die Unterschiede zum Judentum erfunden, sondern der jüdische Religionswissenschaftler Paulus (vormals Saulus) hat sie in seinen Briefen deutlich gemacht. Daraus habe ich zitiert. Zur Definition des Christentums gehört neben der Anerkennung des jüdischen Glaubens (steht u.A. im Römerbrief) auch ein Herausstellen der Unterschiede, wie z.B. im Brief an die Römer. Da es in der Bibel so aufgeschrieben ist, kann ich nicht darüber hinweg gehen. Sonst würde ich einen Teil der Schrift verwerfen und mich damit über die Bibel und letztlich über Gott stellen, denn der ist der Absender. Und zwar vom 1.Buch Mose bis zur Offenbarung des Johannes, von der ersten bis zur letzten Seite.

LG
Hajo
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 04.11.2015 14:01
Lieber Michael,

nicht ich habe die Unterschiede zum Judentum erfunden, sondern der jüdische Religionswissenschaftler Paulus (vormals Saulus) hat sie in seinen Briefen deutlich gemacht. Daraus habe ich zitiert. Zur Definition des Christentums gehört neben der Anerkennung des jüdischen Glaubens (steht u.A. im Römerbrief) auch ein Herausstellen der Unterschiede, wie z.B. im Brief an die Römer. Da es in der Bibel so aufgeschrieben ist, kann ich nicht darüber hinweg gehen. Sonst würde ich einen Teil der Schrift verwerfen und mich damit über die Bibel und letztlich über Gott stellen, denn der ist der Absender. Und zwar vom 1.Buch Mose bis zur Offenbarung des Johannes, von der ersten bis zur letzten Seite.

LG
Hajo

Lieber Hajo,

Paulus war kein Religionswissenschaftler, sondern ein Missionar, zunächst ein fanatischer Christenverfolger dann ein apologetischer Verteidiger des Christentums. 

Paulus hatte ein bestimmtes apologetisches Interesse, dem man folgen kann, aber nicht muss. Konvertiten und Aussteiger haben eben ihre besondere Sicht auf ihre Herkunftsreligion.

LG!
Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 04.11.2015 14:45
Paulus von Tarsus war theologisch-wissenschaftlich ausgebildet:

"Paulus wurde schon in seiner Jugend zu einem Toralehrer ausgebildet. Er war Pharisäer und nahm sein schriftgelehrtes Studium wohl nicht in der jüdischen Diaspora, sondern in Judäa und Jerusalem auf. Obwohl in Tarsus geboren, wuchs er laut Apg 22,3 EU in Jerusalem auf und wurde dort vom damals berühmten Rabbiner Gamaliel I. unterrichtet. Seine Briefe zeigen sowohl solide Kenntnisse des Tanach als auch hellenistischer Rhetorik, Redeformen und Briefschemata. Seine Schriften gebrauchen viele Begriffe der griechischen Umgangssprache, besonders die der Stoa. Diese Ausdrucksweise wurde im Mittelmeerraum überall verwendet und verstanden. Die Sprache des Paulus ist in hohem Maße von der Septuaginta, der griechischen Übersetzung der heiligen Schrift, geprägt. Gelegentlich hat er auch auf den ihm vertrauten hebräischen Urtext zurückgegriffen." (aus Wikipedia)

Missionar ist er erst nach seiner Begegnung mit Jesus vor Damaskus geworden.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 04.11.2015 22:04
Paulus von Tarsus war theologisch-wissenschaftlich ausgebildet:

"Paulus wurde schon in seiner Jugend zu einem Toralehrer ausgebildet. Er war Pharisäer und nahm sein schriftgelehrtes Studium wohl nicht in der jüdischen Diaspora, sondern in Judäa und Jerusalem auf. Obwohl in Tarsus geboren, wuchs er laut Apg 22,3 EU in Jerusalem auf und wurde dort vom damals berühmten Rabbiner Gamaliel I. unterrichtet. Seine Briefe zeigen sowohl solide Kenntnisse des Tanach als auch hellenistischer Rhetorik, Redeformen und Briefschemata. Seine Schriften gebrauchen viele Begriffe der griechischen Umgangssprache, besonders die der Stoa. Diese Ausdrucksweise wurde im Mittelmeerraum überall verwendet und verstanden. Die Sprache des Paulus ist in hohem Maße von der Septuaginta, der griechischen Übersetzung der heiligen Schrift, geprägt. Gelegentlich hat er auch auf den ihm vertrauten hebräischen Urtext zurückgegriffen." (aus Wikipedia)

Missionar ist er erst nach seiner Begegnung mit Jesus vor Damaskus geworden.



Eben, lieber Hajo, und damit war er Theologe und kein Religionswissenschaftler. Religionswissenschaftler sind unanbhängig von der Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft oder zum eigenen Glauben. Das Fach gab es damals noch gar nicht, sondern gibt es erst seit höchsten de m19. Jh., mit eigenen Lehrstühlen seit den 1920ern.

Dass er zu der Zeit als Schriftgelehrter - worunter sich Christen was weiß ich Schlimmes vorstellen -  Saulus hießt, also Saul, lass ich mal beiseite, will ja nicht zu kleinlich sein.  ;)

LG!
Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Jo 7353 am 05.11.2015 23:16
Auch wenn die Argumentation von Hajo mich an evangelisch-freikirchliche Argumentationen erinner, weise ich darauf hin, daß in der römisch-katholischen Kirche Gewänder auch heute noch getragen werden, die man als Rock im weiteren Sinne bezeichnen kann. Da kann der Rock am Mann schwerlich eine Unmöglichkeit für Christen sein.

Gruß,
jo
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 05.11.2015 23:40
Da kann der Rock am Mann schwerlich eine Unmöglichkeit für Christen sein.
Gruß,
jo
Diese Talare sind aber nicht weibisch oder modisch. Das ist Standesbekleidung. Mönche tragen auch Gewänder. Um genauer zu sagen. Ich würde nichts davon anziehen, nur weil es männlich konnotiert ist.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Asterix am 06.11.2015 01:43
In der ev.-luth. Kirche werden ebenso Talare etc getragen wie in der römisch-katholischen Kirche, nur etwas farbloser und nüchterner. Die Ostkirchen sind da schon farbenfroher, was die Gewänder der Priester angeht.

Da ich in meiner Jugend Ministrant war, kann ich auch sagen, dass wir Röcke trugen - Chorrock nannte sich ein Teil der Ministranten-, und teilweise auch Priestergewandung - und dies ist ein einröhriges Kleidungsstück, selbst wenn es eher eine Art "Überkleid" über den Talar darstellt. Allerdings ist bei den Ministranten der "Talar" meist in zwei Teile geteilt, und unter dem Chorrock bis zum Boden schließt sich noch ein weiterer Rock an.

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Kann sein, dass es "Standeskleidung" ist, allerdings sollte es nicht schwer sein, besonders im "christlichen" Kontext für "Röcke/Kleider am Mann" zu argumentieren, zumal im Laufe der offiziellen Kirchengeschichte die meisten Menschen nicht Hosen getragen haben, wie wir sie heute kennen, im Gegenteil eher "Röcke" und "Kleider" (in Anführungszeichen, da aus heutiger Sicht).

In anderen Ländern, die den Papst als Kirchenoberhaupt oder Stellvertreter Gottes auf Erden anerkennen, gibt es viele Männer, die keine Hosen tragen. Und Jesus, sofern es ihn denn gab (auch wenn ich es sehr wahrscheinlich halte und auch daran glaube), hat sicherlich keine Hosen getragen. Eigentlich das schlagendste Argument für "Christen", die am "Mannsein" von rocktragenden Männern zweifeln...

LG

Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 22.11.2015 21:16
Ich habe den Artikel bezüglich der Kleiderordnung in der Bibel nochmal gefunden http://kleiderordnung.org/HosenModerneFrau.htm (http://kleiderordnung.org/HosenModerneFrau.htm)
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: ChrisBB am 22.11.2015 21:25
Hallo Stuttgarter Rocker,

kennt von Euch jemanden den Autor des Kleiderordnung-Artikels?

Gruß,
ChrisBB
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Asterix am 22.11.2015 21:36
Ich habe den Artikel bezüglich der Kleiderordnung in der Bibel nochmal gefunden http://kleiderordnung.org/HosenModerneFrau.htm (http://kleiderordnung.org/HosenModerneFrau.htm)

Viel Wahres, und viel Schrott...

Zitat
Wenn man fragen würde, wie Menschen gut miteinander auskommen, dann würde man übrigens auch wieder bei den Röcken landen: Genau zu dem Zweck werden doch heute noch Röcke getragen, bei Festen, und im Service: Weil es dann eben runder läuft zwischen Männern und Frauen, wenn die Frauen Röcke anhaben.

Vielleicht würde es noch runder laufen, wenn auch die Männer Röcke anhaben...

LG
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 09:55
Meine Meinung und ich bin ein Atheist wie man mittlerweile auch schon mal hier lesen konnte.
Ich halte nichts von Kirche und an den Glauben an einer anderen Macht als die Eigene.
Ich gehe sogar davon aus, dass nach meinem Text ein Aufschrei zu hören währe.

Ich sehe das Christentum als Sekte. Diese kann man nicht als
Religion sehen nur weil irgend wann jemand sagte: "Wenn ich es bin
bist du es auch!" (Staatsreligion)
Übrigens, wenn man die Sekte (Christentum) legalisiert, dann muss man es mit den
Zeugen Jehova, Aum, Boko Haram, Scientology, Colonia Dignidad (heute: Villa Baviera),
Bhagwan-Sekte und Zwölf Stämme auch.

Exkurs zu Wiki:
Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine Bezeichnung für eine religiöse, philosophische oder politische Richtung und ihre Anhängerschaft. Die Bezeichnung bezieht sich auf Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit ihnen stehen.

In erster Linie steht Sekte für eine von einer Mutterreligion abgespaltene religiöse Gemeinschaft. Der ursprünglich wertneutrale Ausdruck hat aufgrund seiner Geschichte und Prägung durch den kirchlichen Sprachgebrauch einen meist abwertenden Charakter erhalten und wird seit den 1960er Jahren verstärkt in negativem Sinn verwendet.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 23.11.2015 10:01
Natürlich ist die Kirche eine Sekte. Die populärste und anerkannteste überhaupt. Sekte hört sich aber so negativ an, dass man das Wort nicht verwendet. Sind wir aber auch nicht eine Sekte? ;D
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 23.11.2015 11:26
Meine Meinung und ich bin ein Atheist wie man mittlerweile auch schon mal hier lesen konnte.
Ich halte nichts von Kirche und an den Glauben an einer anderen Macht als die Eigene.
Ich gehe sogar davon aus, dass nach meinem Text ein Aufschrei zu hören währe.

Meinst Du so einen: UAAAH!!! ?

Ich sehe das Christentum als Sekte. Diese kann man nicht als
Religion sehen nur weil irgend wann jemand sagte: "Wenn ich es bin
bist du es auch!" (Staatsreligion)
Übrigens, wenn man die Sekte (Christentum) legalisiert, dann muss man es mit den
Zeugen Jehova, Aum, Boko Haram, Scientology, Colonia Dignidad (heute: Villa Baviera),
Bhagwan-Sekte und Zwölf Stämme auch.

Exkurs zu Wiki:
Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine Bezeichnung für eine religiöse, philosophische oder politische Richtung und ihre Anhängerschaft. Die Bezeichnung bezieht sich auf Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit ihnen stehen.

In erster Linie steht Sekte für eine von einer Mutterreligion abgespaltene religiöse Gemeinschaft. Der ursprünglich wertneutrale Ausdruck hat aufgrund seiner Geschichte und Prägung durch den kirchlichen Sprachgebrauch einen meist abwertenden Charakter erhalten und wird seit den 1960er Jahren verstärkt in negativem Sinn verwendet.

Die Sektendefinition mit der Abspaltung von einer Mutterreligion, von "secare" = "abschneiden" ist später entstanden, als die christliche Kirche von der offiziellen Lehrmeinung abweichende Gemeinschaften auf diese Weise ausschloss.

Ursprünglich kommt "secta" von "sequi" = "folgen", womit eine Gefolgschaft eines Lehrers oder Vertreters einer philosophischen Richtung gemeint war, also z.B. die Stoiker oder die Epikuräer.

Ähnlich erging es dem Begriff "Heiresis" = "Wahl", der ursprünglich die Wahl einer philosophischen Richtung durch ihren Anhänger bezeichnete, und später von der christichen Kirche im Sinne von "Irrlehre" auf grund falscher Wahl umgemünzt wurde.

Umgangssprachlich wird heute als Sekte eine Religionsgemeinschaft oder ideologische Gruppe bezeichnet, die in irgendeiner Form vom religiösen oder weltanschaulichen, "normalen" Mainstream abweicht und deshalb für Individuen oder die Gesellschat als gefährlich gilt.

Religionswissenschaftlich wird der Sektenbegriff wegen seiner abwertenden Konotation kaum noch benutzt. Auch die Enquette-Kommission des Deutschen Bundestages "Sog. Sekten und Psychogruppen" empfiehlt, den Begriff nicht zu verwenden, weil er unsachlich ist und Menschen diskriminiert. Theologen verwenden ihn aber nach wie vor, um Gemeinschaften, die sie für falsch und gefährlich halten, nicht als Religion zu bezeichnen, weil der Religionsbegriff inzwischen positiv besetzt ist, auch wenn er andere Religionen als die eigene bezeichnet.

Was ist also hier damit gewonnen, den Sektenbegriff zu verwenden? Wenn jetzt jede Religions- oder Weltanschauungegemeinschaft als "Sekte" bezeichnet wird (man kann ja auch den Humanistischen Verband oder die Giordano-Bruno-Stiftung als "Sekte" bezeichnen), diskriminiert er zwar keine einzelnen Gemeinschaften mehr, unterliegt aber einem inflationären Bedeutungsverlust.

LG!
Michael    
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 11:54
@ Mass

Kannst auch Aloha singen.

Warum sollte man die von mir aufgezählten Glaubensgemeinschaften nicht auch Religion nennen?
Nur weil die Christliche das nicht will? Diskiminieren die Christen jetzt anders Gläubige??
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 23.11.2015 12:07
@ Mass

Kannst auch Aloha singen.

Warum sollte man die von mir aufgezählten Glaubensgemeinschaften nicht auch Religion nennen?
Nur weil die Christliche das nicht will? Diskiminieren die Christen jetzt anders Gläubige??

Aloha he!  :)

Wir Religionswissenschaftler nennen sie "Religionsgemeinschaften". Den von den Kirchen verwendeten Sektenbegriff lehnen wir ab. Und ja klar, haben Religionsgemeinschaften und so auch Kirchen Andersgläubige disrkiminiert, und tun es heute vielfach immer noch. Aber es gibt auch ein Umdenken, bei der röm.-kath. Kirche seit dem II. Vatikanum. Seit dem unterscheiden sie zwischen den guten "Weltreligionen" und den bösen "Sekten".

Scientology ist aber ein Sonderfall, da sie sich als "Religion" bezeichnen, wenn es ihnen Vorteile bringt, ansonsten auch gerne als "Wissenschaft", wie es einträglich ist. Deswegen haben wir Religionswissenschaftler die Anfrage der Politk, ob Scientology eine Religion sei oder ein Wirtschaftsunternehmen, nicht beantwortet. Es kann ja auch beides sein. Die Theologen lieferten dann die gewüschte Antwort: ein Wirtschaftsunternehmen und keine Religion. Tja ... Dabei sind sid großen Kirchen vielfach auch beides: Religionsgemeinschaft und Wirtschaftsunternehmen.

LG!
Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 12:20
Tja ... Dabei sind sid großen Kirchen vielfach auch beides: Religionsgemeinschaft und Wirtschaftsunternehmen.

LG!
Michael

Dem stimme ich zu.
Gerade die Großen in Deutschland zahlen auch keine Steuern darauf.
Ich bestehe auf die Trennung von Staat und Kirche, was hier in Deutschland
doch sehr zu wünschen übrig lässt.

Ebenfalls respektiere ich jede Glaubensgemeinschaft ohne diese zu diskreminieren,
es sei denn sie versuchen mit Mord und Totschlag größer zu werden, denn dann
habe ich das Problem, dass auch anders Denkende nicht mehr respektiert werden.

Die Christen haben es vorgemacht.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 23.11.2015 12:26
Tja ... Dabei sind sid großen Kirchen vielfach auch beides: Religionsgemeinschaft und Wirtschaftsunternehmen.

LG!
Michael

Dem stimme ich zu.
Gerade die Großen in Deutschland zahlen auch keine Steuern darauf.
Ich bestehe auf die Trennung von Staat und Kirche, was hier in Deutschland
doch sehr zu wünschen übrig lässt.

Ebenfalls respektiere ich jede Glaubensgemeinschaft ohne diese zu diskreminieren,
es sei denn sie versuchen mit Mord und Totschlag größer zu werden, denn dann
habe ich das Problem, dass auch anders Denkende nicht mehr respektiert werden.

Die Christen haben es vorgemacht.

Intoleranz gibt es überall, in jeder Religion und Weltanschauung. Toleranz aber auch. Mach es doch wie die Tauben vom Aschenputtel: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen!

Ich bin nicht für eine völlige Trennung von Staat/Politik und Religion/Weltanschauung, aber für eine gerechte Gleichbehandlung und eine Neutralität der Behörden.

LG, Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 23.11.2015 12:27
Meine Meinung und ich bin ein Atheist wie man mittlerweile auch schon mal hier lesen konnte.
Ich halte nichts von Kirche und an den Glauben an einer anderen Macht als die Eigene.
Ich gehe sogar davon aus, dass nach meinem Text ein Aufschrei zu hören währe.

Wieso Aufschrei?

Christ sein ist keine Religion, völlig richtig. Es ist eine Beziehung zum lebendigen Gott und Schöpfer des Universums.

Ganz unabhängig von Deiner Bewertung ist es so wie es ist. Die Konsequenzen Deiner Haltung zu Gott wirst Du tragen müssen, weil Du auf Hilfe durch Jesus verzichtest.

Jeder so wie er will.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 12:34
Meine Meinung und ich bin ein Atheist wie man mittlerweile auch schon mal hier lesen konnte.
Ich halte nichts von Kirche und an den Glauben an einer anderen Macht als die Eigene.
Ich gehe sogar davon aus, dass nach meinem Text ein Aufschrei zu hören währe.

Wieso Aufschrei?

Christ sein ist keine Religion, völlig richtig. Es ist eine Beziehung zum lebendigen Gott und Schöpfer des Universums.

Ganz unabhängig von Deiner Bewertung ist es so wie es ist. Die Konsequenzen Deiner Haltung zu Gott wirst Du tragen müssen, weil Du auf Hilfe durch Jesus verzichtest.

Jeder so wie er will.

 ;D ;D ;D ;D

So einen Dünnschiss liest man nicht jeden Tag.
Die Christen haben mit so einem Scheiß schon versucht die
Ur-Völker zu missionieren.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 12:36
Wahren es nicht auch die Christen, die die Hölle brauchten um die Gläubigen und Andersgläubigen zu drohen??
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: GregorM am 23.11.2015 12:59
„Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“

Mit dieser Frage haben sich auch andere auseinandergesetzt.

http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm (http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm)

Diesem Mann folgen und lieber sofort damit aufhören, Kilts, Röcke, und was noch schlimmer ist, zu tragen.
Männer müssen männlich erscheinen. Punkt.

Gregor
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 23.11.2015 13:01
404 Error
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 13:23
„Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“

Mit dieser Frage haben sich auch andere auseinandergesetzt.

http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm (http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm)

Diesem Mann folgen und lieber sofort damit aufhören, Kilts, Röcke, und was noch schlimmer ist, zu tragen.
Männer müssen männlich erscheinen. Punkt.

Gregor

Wieder mal auf den Punkt gebracht.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Dr.Heizer am 23.11.2015 13:33

Männer müssen männlich erscheinen. Punkt.


Ja, ich erscheine männlich wie auch viele andere hier. Denn ich verkleide mich nicht, ich kleide mich. "Ich bleibe ich und somit in allem, was ich trage, ein Mann.", ob in Rock, Kilt oder Hose. ;)

Wer sich selbst mag und er selbst bleibt, kann auch gut einen Rock tragen. Ein Kleidungsstück wird ihn nicht verändern. Wer meint, er müsse andere optisch oder auch handlungstechnisch kopieren (sich verkleiden, auffällig anders bewegen), tut mir leid. Denn er wird nie erst genommen werden.

Männer müssen männlich erscheinen.
Herren müssen herrlich erscheinen.

Kann man den Satz auch umstellen auf "Damen"?

"Herren Damen müssen herrlich dä... :o vergessen wir es einfach ;D

Anziehen, wohlfühlen, sich selbst mögen - alles gut!  :)
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 23.11.2015 13:41
Wahren es nicht auch die Christen, die die Hölle brauchten um die Gläubigen und Andersgläubigen zu drohen??

Was regst Du Dich denn so auf?
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 13:44
Wer regt sich auf??
Ich doch nicht.
Finde jedoch die Themen Politik und Religion fehl am Platz.
Es sei denn, man schreibt das in dem besonderen Thread,
welches von Mass aufgemacht worden ist und du auch dort
fleißig postest. Dort werdet ihr auch von mir nie behelligt.
Jede weiteren Thread lese ich und gebe auch meine Kommentare
hinzu.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 23.11.2015 13:47
„Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“

Mit dieser Frage haben sich auch andere auseinandergesetzt.

http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm (http://www.dividedbytruth.org/BD/kilts.htm)

Diesem Mann folgen und lieber sofort damit aufhören, Kilts, Röcke, und was noch schlimmer ist, zu tragen.
Männer müssen männlich erscheinen. Punkt.

Gregor

Die Verfasser dieses Artikels leben noch in der Zeit des alten Bundes und nicht in der Zeit des neuen Bundes. 
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 23.11.2015 13:51
Wer regt sich auf??
Ich doch nicht.
Finde jedoch die Themen Politik und Religion fehl am Platz.
Es sei denn, man schreibt das in dem besonderen Thread,
welches von Mass aufgemacht worden ist und du auch dort
fleißig postest. Dort werdet ihr auch von mir nie behelligt.
Jede weiteren Thread lese ich und gebe auch meine Kommentare
hinzu.
Meinst Du, ich lasse mir von Dir den Mund verbieten? Und schreibe nur in einem von Dir genehmigten Thread? Und nur das, was Dir passt?

Schon mal die Überschrift dieses Threads bemerkt?
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 13:53
Bemerkt schon, gelesen?

Dann meckere nicht über meine Äußerungen und stehe zu der Sekte, die du hier vertreten willst.
Missionieren ist hier nur Scheiße.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 23.11.2015 14:09
Missionieren ist hier nur Scheiße.

Von Dir kann man einen echt zivilisierten Umgangston lernen. Ich bin beeindruckt, Donnerknispel.

Trotz Deiner feinen Sprache werde ich weiterhin das schreiben, was mir passt, inkl. Politik und Religion.

Du kannst es nicht verhindern. Dumm gelaufen.

Mahlzeit.

Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Asterix am 23.11.2015 14:38
Christ sein ist keine Religion, völlig richtig. Es ist eine Beziehung zum lebendigen Gott und Schöpfer des Universums.

Und ich möchte ergänzen:...zu den Menschen und der Erde/Natur.

Gruß

P.S. Und das wichtigste Gebot ist die "Liebe" bzw. die Liebe macht diese Beziehung(en) aus.

Das ist das, was ich unter "Christsein" verstehe.


Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 14:51
Scheinbar wird hier alles verallgemeinert.

Es gibt keinen Gott, nur Menschen die an leichtgläubigen Geld verdienen.
Zu sehen ist das an den großen Kirchen hier in der Republik.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Asterix am 23.11.2015 15:02
... nur Menschen die an leichtgläubigen Geld verdienen.
Zu sehen ist das an den großen Kirchen hier in der Republik.

Dass es einen Gott oder nicht gibt, das ist Ansichtssache. Die Frage ist auch immer, was du unter Gott verstehst...

Ich geb dir allerdings Recht, dass die "Amtskirchen" oftmals weit davon entfernt sind, was z.B. Hajo und ich unter "Christsein" verstehen, und eher "Geldmaschinen" sind.

Gruß
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 23.11.2015 15:18
Was ist denn hier los?  :o

Asterix pflichte ich bei, es hängt vieles von den jeweiligen Ansichten ab, und die sind abhängig von vielem, also nicht allgemeingültig.

Hier von verschiedenen Seiten Ansichtssachen als allgemeine Wahrheiten ausgegeben. Kirchen nur Geldmaschinen, Christentum keine Religion usw.

So undifferenzierte Pauschalparolen sind doch eigentlich unter Eurer intellektuellen Würde, oder nicht?

LG!
Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 23.11.2015 15:27
Hier von verschiedenen Seiten Ansichtssachen als allgemeine Wahrheiten ausgegeben. Kirchen nur Geldmaschinen, Christentum keine Religion usw.

Kannst du das widerlegen?

Ich würde dies gerne so widerlegt haben, dass man hier wirklich nicht von Sekte sprechen kann.
Man könnte so weit gehen und die Christen auch gleich mit scientology vergleichen kann.
hier ist sogar die Zeugen nicht weit mit ihren Bräuchen.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 23.11.2015 16:40
Hier von verschiedenen Seiten Ansichtssachen als allgemeine Wahrheiten ausgegeben. Kirchen nur Geldmaschinen, Christentum keine Religion usw.

Kannst du das widerlegen?

Ich würde dies gerne so widerlegt haben, dass man hier wirklich nicht von Sekte sprechen kann.
Man könnte so weit gehen und die Christen auch gleich mit scientology vergleichen kann.
hier ist sogar die Zeugen nicht weit mit ihren Bräuchen.

Vergleichen kannst Du alles miteinander, also Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersuchen, aber gleichsetzen kannst Du zwei Religionen nie miteinander, denn dann dürfte es ja gar keine Unterschiede geben, Ingo.

Die Gemeinschaft der Jünger Jesu war in dem Sinne eine Sekte, als sie Jesus folgten. Das frühe Christentum war auch insofern eine Selte, als es sich vom Judemtum abgespalten hat. Das heutige Christentum ist insofern eine Sekte, als Christen einer Lehre folgen. Alles ganz ohne herabwürdigenden Unterton bei der Verwendung des Sektenbegriffs, einfach als Beschreibngskategorie.

"Sekte" steht dabei nicht im Gegensatz zu "Religion", sondern entweder als Unterkategorie oder als Synonym.

Wenn aber Hajo sagt, das Christentum sei keine Religion, sondern "Beziehung zum lebendigen Gott und Schöpfer des Universums", dann folgt er einer in Freikirchen gekläufigen Unterscheidung zwischen "Religion" und "Glaube". "Religion" meint dabei den menschlichen Versuch, sich Gott aus eigerne Kraft zu nähern und "Glaube" die Antwort des Menschen auf die sich offenbarende Gnade Gottes und Annahme dieser Gnade. Das ist eine von Karl Barth in die Theologie gebrachte Wortunterscheidung, die wir Religionswissenschaftler nicht verwenden. Religion ist nach einer berühmten religionswissenschaftlichen Umschreibung "erlebnishafte Begegnung mit dem Heiligen und antwortendes Handeln des vom Heiligen bestimmten Menschen" (Gustav Mensching), wobei das aber heute nicht mehr als Definition gilt, weil es der Mainstream-Relgionswissenschaft auch zu theologisch ist. Wir unterscheiden zumeist zwischen einem substantialistischen und einem funktionalistischen Religionsbegriff. Darüber hinaus hat aber auch Barth das Christentum als Religion bezeichnet, dann aber den christlichen Glauben vom Christentum unterschieden. Ja, ich gebe zu, es ist alles recht kompliziert.  

Wenn Du mit "Zeugen" die Zeugen Jehovas meinst, so sind sie nach meiner Kategorisierung eine christliche Religionsgemeinschaft.

Dass Religionsgemeinschaften auch Wirtschaftsunternehmen (also "Geldmaschinen") sein können, habe ich schon geschrieben, aber eben nicht nur.

Kannst Du das so nachvollziehen?

LG!
Michael

PS: Ich sehe gerade, dazu gibt es sogar auf Wikipedia etwas: https://de.wikipedia.org/wiki/Religionsdefinition (https://de.wikipedia.org/wiki/Religionsdefinition)
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 24.11.2015 08:38
Nein, kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn man das aus deiner Sicht sich betrachtet, ist viel "Glaube" und "Hoffnung" verbunden.

Die von dir als "berühmte" Zitate erwähnten Textstellen haben auch viel mit der Religion zu tun.
Viele "Christen" und nicht nur diese, sind durch die Erziehung verblendet und trauen sich teilweise
schon garnicht das eigene Gehirn damit beschäftigen zu lassen, ob das was man gerade "Glaubt"
auch das richtige ist. Vielleicht ist das heute nicht mehr so schlimm wie vor 50 Jahren, wo man
teilweise (Region bedingt) zur Kirche gezwungen wurde.
Ich denke dass die Religion sterben wird, wenn jetzt hier kein Unglück passiert, denn dann sind
komischerweise die Kirchen wieder voll.
Darvin, der hat eigentlich das herausgefunden, was die großen Kirchen immer bestritten hatten,
aber dafür haben die Kirchen ja auch eine Hölle, was Darvin nicht gefunden hatte.

Ich habe den Eindruck, dass man mit Wissenschaft keine Menschen verängstigen kann und die Kirchen
deshalb vehement gegen die Theorie von Darvin ist.

Warum habe ich den Eindruck, dass die Kirche uns etwas vorentält? Hier habe ich viele Berichte gelesen,
wo Wissenschaftler die Qumran Rollen zum Forschen haben wollten, was von der Kirche nicht gestattet wird.

Religion, egal was man damit bezeichnen will, ist eine unmenschliche Wirtschaftsmacht.




Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 24.11.2015 11:28
Darwin haben wir beispielweise das Dritte Reich zu verdanken, in dem das "Überleben des Stärkeren" (Survival of the fittest) konsequent auf die krude Rassenlehre angewendet wurde.

Am Wochenende habe ich mir eine Gedenkstätte zur Euthanasie in Lüneburg angeschaut, in der das Schicksal einzelner Menschen (Erwachsene und Kinder) aufgezeigt wurde, die dann in Hadamar umgebracht worden sind.  Stichwort: "Lebensunwertes Leben".

Darwin nicht ahnen können, dass sein der Glaube an die Evolution später von Menschen pervertiert worden ist.

Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Asterix am 24.11.2015 16:55
Darwin nicht ahnen können, dass sein der Glaube an die Evolution später von Menschen pervertiert worden ist.

...bis zum heutigen Tag...
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 24.11.2015 18:03
Nein, kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn man das aus deiner Sicht sich betrachtet, ist viel "Glaube" und "Hoffnung" verbunden.

Die von dir als "berühmte" Zitate erwähnten Textstellen haben auch viel mit der Religion zu tun.
Viele "Christen" und nicht nur diese, sind durch die Erziehung verblendet und trauen sich teilweise
schon garnicht das eigene Gehirn damit beschäftigen zu lassen, ob das was man gerade "Glaubt"
auch das richtige ist. Vielleicht ist das heute nicht mehr so schlimm wie vor 50 Jahren, wo man
teilweise (Region bedingt) zur Kirche gezwungen wurde.
Ich denke dass die Religion sterben wird, wenn jetzt hier kein Unglück passiert, denn dann sind
komischerweise die Kirchen wieder voll.
Darvin, der hat eigentlich das herausgefunden, was die großen Kirchen immer bestritten hatten,
aber dafür haben die Kirchen ja auch eine Hölle, was Darvin nicht gefunden hatte.

Ich habe den Eindruck, dass man mit Wissenschaft keine Menschen verängstigen kann und die Kirchen
deshalb vehement gegen die Theorie von Darvin ist.

Warum habe ich den Eindruck, dass die Kirche uns etwas vorentält? Hier habe ich viele Berichte gelesen,
wo Wissenschaftler die Qumran Rollen zum Forschen haben wollten, was von der Kirche nicht gestattet wird.

Religion, egal was man damit bezeichnen will, ist eine unmenschliche Wirtschaftsmacht.


Lieber Ingo,

mir scheint, Du blockierst Dich ein bisschen selber mit Deinen Vorannahmen. Zu fasst den Religionsbegriff zu eng.

Davon abgesehen kann man auch mit Wissenschaft Angst machen, insofern Wissenschaft angstmachende Technik oder Gesellschaftsmodelle hervorbringen kann. Aber auch unter "Wissenschaft" kann man ganz verschiedenes verstehen.

Die beiden großen christlichen Kirchen haben im Übrigens die Evolutionstheorie Darwins angenommen. Es sind andere Kirchen, die das nicht getan haben. Das darf man keinswegs alle über einen Kamm scheren.

Und wie Hajo schon schreibt, ohne Vererbungsleere ist die Rassentheorie nicht denkbar, wenngleich der Nationalsozialismus beides missbraucht hat, was Darwin bestimmt nicht anzulasten ist. Zudem war Darwin gläubige Christ.

Hups, muss ich muss wieder los.

Ist denn der verlinkte Wikipediaartikel zum Religionsbegriff für Dich nachvollziehbar?


LG, Michael

Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 24.11.2015 21:09
Darwin haben wir beispielweise das Dritte Reich zu verdanken, in dem das "Überleben des Stärkeren" (Survival of the fittest) konsequent auf die krude Rassenlehre angewendet wurde.
Hallo Hajo,
ich denke mal, Darwin ist nicht daran schuld. Er hatte nur die Selektion anhand der **** erforscht.
Dass das missbraucht wurde, waren allein die Nazis schuld. Das wäre das gleiche, wenn du Einstein die Schuld in die Schuhe würdest, dass er schuld an Hiroshima hätte, weil er das Atom gefunden hat.
Und Darwins Theorie können wir sehr gut auf uns männliche Rockträger übertragen. Da gibt es viele Parallelen zu der Tierwelt, wo wir aus der Selektion rausfallen dürften.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: conne am 24.11.2015 22:07
Darwin haben wir beispielweise das Dritte Reich zu verdanken, in dem das "Überleben des Stärkeren" (Survival of the fittest) konsequent auf die krude Rassenlehre angewendet wurde.


Das ist ja wohl so ziemlich der größte Schwachsinn, den du hier je verzapft hast.

Kann ja vestehen, daß ihr Christen Darwin nicht mögt. Aber ihn für diese Verbrecher verantworlich machen, ist das hinterletzte.

Und dann darfst du gleich etwas kernen. Survival of the fittest heißt nicht "Überleben des Stärkeren", sonden "Überleben des am besten angepassten".
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 24.11.2015 22:14
Und dann darfst du gleich etwas kernen. Survival of the fittest heißt nicht "Überleben des Stärkeren", sonden "Überleben des am besten angepassten".
Fit oder Fitness beschreibt im Darwinschen Sinne den Grad der Anpassung an die Umwelt (also die adaptive Spezialisierung), oder auch die Reproduktionsfähigkeit trotz geringer Spezialisierung, und nicht die körperliche Stärke und Durchsetzungsfähigkeit im Sinne einer direkten Konkurrenzverdrängung unter Einsatz von Gewalt. Dies bedeutet, dass nicht jene Art überlebt, die allem trotzt und andere Arten verdrängt, sondern diejenige, welche sich entweder der Umwelt anpasst oder es schafft, sich trotz widriger Umweltbedingungen kontinuierlich zu vermehren.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Dr.Heizer am 24.11.2015 22:29
Da gerade das Thema "Vermehrung" angesprochen wurde: irgendwie beobachte ich gerade in den letzten Tagen eine Vermehrung von Beiträgen mit nicht gerade netten Inhalten, Besserwisserei und Anfeindungen. Macht es Euch wirklich Spaß, so miteinander umzugehen?  :-\ Kein Wunder, wenn sich andere hier zurückziehen. Gute Nacht!
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 24.11.2015 22:41
Das Religionsgedönse musst du gesondert betrachten ;)
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: JJSW am 24.11.2015 23:47
Tschuldigung das ich jetzt da so reinplatze, aber jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu  *sprotz*

Selbstverständlich kannst Du als Christ Kleider, Röcke und sogar Absatzschuhe tragen.
Aber sogar auch wenn Du Hindu, Moslem oder Buddhist wärst.
Ja sogar als Heide oder Atheist kannst Du Kleider, Röcke und hohe Schuhe tragen.

Also wo ist das Problem?

Kennt Ihr Badesalz?
Ei Paba, wenn isch Eis esse will, muss isch zwei Bällsche Eis esse oder muss isch drei Bällsche Eis esse?
Ai Bub, du bist jetz zweieviertsisch Jahr und Elegdroinscheneur du kannst auch vier Bällsche esse.
Naa isch will kei via Bällsche!
Mein Bub, Du kannst sogar fünf Bällsche esse.
Naa, da ess ich lieber Schokolaad.

So jetzt verschwind ich wieder, ich bin raus, dann könnt ihr hier wieder weitermachen :)
Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: androgyn am 24.11.2015 23:51
Badesalz habe ich mir mal in die Badewanne gekippt. Jetzt habe ich keine mehr.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: JJSW am 25.11.2015 00:20
Badesalz habe ich mir mal in die Badewanne gekippt. Jetzt habe ich keine mehr.
:o Donnerwetter, die hats wohl voll weggeätzt. Hast wohl zuviel genommen. Oder war es Salzsäure ;D
Zum Glück ist Dir nix passiert und Du bist noch da, in ganzer Schönheit :)
Gute Nacht ;)

Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: high4all am 25.11.2015 07:52

Das ist ja wohl so ziemlich der größte Schwachsinn, den du hier je verzapft hast.

Kann ja vestehen, daß ihr Christen Darwin nicht mögt. Aber ihn für diese Verbrecher verantworlich machen, ist das hinterletzte.

Vielleicht liest Du meinen Beitrag vollständig, denn im letzten Satz steht:

Zitat
Darwin (hat) nicht ahnen können, dass sein  Glaube an die Evolution später von Menschen pervertiert worden ist.

Verantwortlich sind die Nazis und deren Mitläufer.

Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 25.11.2015 10:41
Hallo zusammen!

Ja es ist schade, dass wir uns beim reliösen/weltanschaulichen Themen so oft streiten! Dabei muss das überhaupt nicht sein!

Wenn man nur mal darüber nachdenkt, dass jeder seine eigenen Erfahrungen macht, die aber nicht einfach so verallgemeinert werden können, dass sich jeder so seine Denkweisen angewöhnt, und ihm so Inhalte plausibel sind, die andern nciht plausibel sind, dann kann man sich doch über diese Inhalte ganz gelassen austauschen, den je eigenen Horizont erweitern und voneinander lernen. Dazu muss man natürlich die Postings sorgfältig lesen und nicht einfach auf ein Stichwort hin reagieren.

Was jetzt die Frage angeht, ob man als Christ oder Buddhist oder Atheist oder was auch immer Röcke tragen darf, so kann das schon sein, dass da ein Mann genau drüber nachdenken muss. So einfach "na klar!" zu sagen mag einigen genügen und plausibel sein, aber andere müssen erst abchecken, ob das zu ihren Glaubensinhalten, Denkgesetzen usw. passt oder nicht. Deswegen finde ich das sehr nachvollziehbar, warum Hajo hier diese Frage diskutiert. Die meisten Christen mögen ihm zustimmen, aber einige würden ihm auch widersprechen. Hajo beantwortet sich die Frage so, wie ihm die Antwort plausibel ist. Andere hier mitlesende Christen können darüber nachdenken. Daraus jetzt eine antikirchliche Campagne zu machen, halte ich für sehr daneben.

Daneben finde ich auch, sich als Atheist aus dem interreligiösen Diaog heraushalten zu wollen, dann aber nichts anderes zu machen, als was CeJäger mit dem Islam macht, nämlich mit einseitigen Argumenten über Christentum, Kirchen oder Religion generell herzuziehen. Die Regeln für einen gelingenden Dialog zwischen Vertretern verschiedener Religionen und Weltanschauungen gelten für Atheisten genau so wie für alle anderen. Eine der Regeln ist eben auch das Verstehenwollen. Es ist ja nicht alles falsch, was Ingo schreibt, aber eben auch längst nicht alles richtig. Dem jetzt aber, wie Hajo es machte, mit Konsequenzen zu drohen, die die Ablehnung Jesu mit sich bringe, halte ich auch für daneben. Das ist ja eben die von Ingo kritisierte Angstmacherei. Und doch: Wer Angst vor dem Tod hat, findet in einer Religion vielleicht ein Mittel, diese Angst zu überwinden. Bei Religion ist es wir mit allem anderen: Es kommt drauf an, was man draus macht.

LG!
Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: BerlinerKerl am 26.11.2015 09:29
@ Mass

Das könnte auch gut gelingen, wenn die Kirchen und Sekten nicht immer versuchen würden
und anders denkenden zu missionieren.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 26.11.2015 10:16
@ Mass

Das könnte auch gut gelingen, wenn die Kirchen und Sekten nicht immer versuchen würden
und anders denkenden zu missionieren.

Lieber Ingo,

generell gilt das, auch für Atheisten. Aggessive Mitgliederwerbung und verbale Gewalt gegen Andersdenkende gibt es überall.

Auf der anderen Seite gibt es auch ein anderes Missionsverständnis: Für die eigenen Ansichten dadurch werben, dass man vorbildlich lebt und so die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Das soll durchaus erlaubt sein.

LG, Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: M.L. am 11.02.2016 02:04
Hallo Freunde
Die Kirche ? oder in der Bibel? steht nur Er soll keine Frauen Kleider tragen .
Was Frauen Kleider sind steht nicht in der Bibel.
Römer trugen auch Rock enliche Gewänder .

Das ganze bedarf keiner Diskussion.
So einfach ist das Gruß M.L.



Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 11.02.2016 08:41
Hallo Freunde
Die Kirche ? oder in der Bibel? steht nur Er soll keine Frauen Kleider tragen .
Was Frauen Kleider sind steht nicht in der Bibel.
Römer trugen auch Rock enliche Gewänder .

Das ganze bedarf keiner Diskussion.
So einfach ist das Gruß M.L.


Ja, man kann es sich auch einfach machen. "Komplexitätsreduzierung" nennt man das dann, lieber M.L.

Aber es gab auch im alten Rome oder eben Israel unterschiedliche Kleider (also Kleidung) für Männer und Frauen. Ich weiß nicht, welches Wort da auf Hebräisch steht und wie das genau gemeint ist. Aber es steht ja auch jedem frei, das auch sich zu beziehen oder eben nicht. Wenn ein Jude oder Christ es auf sich bezieht und so interpretiert, dass ihm das Tragen von Kleidern und Röcken erlaubt ist, was ist dagegen einzuwenden?

LG!
Michael
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: rockability am 13.08.2017 18:39
Im Frühjahr 2014 schilderte ein User in einem Beitrag hier im Forum die Begegnung mit einem Christen (aus Afrika?), der das Tragen von Röcken durch Männer kritisierte. Dabei wurde eine Bibelstelle aus 5.Mose 22,5 erwähnt:

„Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“

Dieser Satz hat mich damals geschockt und ich war kurz davor, das Tragen von Röcken zu lassen.

Nach dem Studieren diverser Auslegungen im Internet war ich ein wenig beruhigt und habe selber in der Schrift geforscht.

Wie lange bist du schon frommer Christ? Du müsstest doch wissen, was in dem Märchenbuch geschrieben steht. Das hört sich so an, als wenn du dir den Schinken noch nicht richtig reingezogen hast.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Seravajan am 13.08.2017 19:53
Zur Zeit von 5. Mose 22.5 waren die meisten Männern in Rock oder Kleid unterwegs gewesen. Sogar Jesus war so unterwegs gewesen.

Es ging darum, einen religiösen Götzenkult zu verbieten, dessen Zweck es war, die Kleider zu tauschen, um die Fruchtbarkeit anzukurbeln.
Eine andere Auslegung war, dass der Mann keine Hausarbeit machen sollte und die Frau nicht in den Krieg ziehen sollte.

Dass Männer heute fast nur Hosen tragen, hängt mit der franz. Revolution zusammen. Und führte zu einer ungeahnten Gleichschaltung der Männer. Heute werden auch noch die Frauen mit reingezogen. Übrigens wird die Revolution von der Kirche massiv abgelehnt.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: rockability am 13.08.2017 20:01
Zur Zeit von 5. Mose 22.5 waren die meisten Männern in Rock oder Kleid unterwegs gewesen. Sogar Jesus war so unterwegs gewesen.
Ja. Das ändert aber nichts daran, was für das Christentum und die Menschen heute an Werten und Normen gilt. Bei dem Rest gebe ich dir Recht.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: Seravajan am 13.08.2017 20:21
Zur Zeit von 5. Mose 22.5 waren die meisten Männern in Rock oder Kleid unterwegs gewesen. Sogar Jesus war so unterwegs gewesen.
Ja. Das ändert aber nichts daran, was für das Christentum und die Menschen heute an Werten und Normen gilt. Bei dem Rest gebe ich dir Recht.

Viele (alt-)christliche Werte wurden zum Teil so dermassen verbogen, dass sie heute nicht mehr das sind, was sie mal waren und nach christlichem Standard keine christlichen Werte mehr sind. Beispiel: Sozialhilfeempfänger/H4-Empfänger werden aus Sozialwohnungen geschmissen, weil die Wohnungen neu an Asylanten vergeben werden. Nach christlichen Werten sollte geholfen werden, aber nicht zu Lasten anderen Notleidenden.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: rockability am 13.08.2017 20:36
Seit wann basiert Kapitalismus oder die ganze Wirtschaft auf christlichen Werten?
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 13.08.2017 22:01
Im Frühjahr 2014 schilderte ein User in einem Beitrag hier im Forum die Begegnung mit einem Christen (aus Afrika?), der das Tragen von Röcken durch Männer kritisierte. Dabei wurde eine Bibelstelle aus 5.Mose 22,5 erwähnt:

„Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“

Dieser Satz hat mich damals geschockt und ich war kurz davor, das Tragen von Röcken zu lassen.

Nach dem Studieren diverser Auslegungen im Internet war ich ein wenig beruhigt und habe selber in der Schrift geforscht.

Wie lange bist du schon frommer Christ? Du müsstest doch wissen, was in dem Märchenbuch geschrieben steht. Das hört sich so an, als wenn du dir den Schinken noch nicht richtig reingezogen hast.

Bevor Du noch weiter Deine Ideologien in die Welt schickst, gehe doch mal bitte auf meine schon zahlreich geäußerten Argumente ein, dass Märchen etwas sehr Wertvolles sind und nicht Schlechtes, als was Du sie immer hinstellst. Du merkst Dir doch sonst jeden Sch..., der hier irgendwann mal im Forum geäußer wurde, Nico.

LG, Micha
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: rockability am 13.08.2017 22:14
Ich hab mir das schon gemerkt, aber warum soll ich auf den Nebensächlichkeiten argumentativ eingehen? Was soll an Märchen gut oder wertvoll sein? Sie tradieren Geschlechterbilder und Rollen und verharmlosen Gewalt, auch wenn es blumig umschrieben ist. Zum Beispiel war der Kannibale von Rothenburg als Kind von Hänsel und Gretel so fasziniert, dass das Märchen als Initialzünder für seine Idee diente.
Titel: Re: Warum ich als Christ Kleider, Röcke und Absatzschuhe tragen kann
Beitrag von: MAS am 13.08.2017 23:31
Ich hab mir das schon gemerkt, aber warum soll ich auf den Nebensächlichkeiten argumentativ eingehen? Was soll an Märchen gut oder wertvoll sein? Sie tradieren Geschlechterbilder und Rollen und verharmlosen Gewalt, auch wenn es blumig umschrieben ist. Zum Beispiel war der Kannibale von Rothenburg als Kind von Hänsel und Gretel so fasziniert, dass das Märchen als Initialzünder für seine Idee diente.

Ja, Irregeleitete gibt es immer, egal ob man von Grimms Märchen, von der Bibel oder von Marx' "Das Kapital" ausgeht. Und doch sind alle drei wertvoller Bücher für Menschen mit Verständnis.

Hat dieser Kanibale sich auch im Backofen verbrennen lassen?

LG, Micha