Autor Thema: Männer in der Krise?  (Gelesen 80360 mal)

Keagan MacDonald

  • Gast
Re: Männer in der Krise?
« Antwort #15 am: 02.01.2010 14:07 »
Zitat
Aber das tragische an dieser Geschichte kommt ja erst noch Cry Will sich der Mann von diesem traditionellen Rollenbild lösen und sich z.b. für Mode interressieren, folgen unweigerlich zurufe wie "Das tun Männer doch nicht". Und so kommt es halt für viele dann zu Selbstzweifeln. Und Für viele ist das  dann der weg in den Alkohlismuss, Depresionen oder gar Selbstmord Cry

Leider viel zu wahr ...

@Snoopy
Ja, Mensch sein ... einfach so, das sollte unser Ziel sein und

@Kiran
Zitat
War der Kommentar wirklich nötig?

für mich schon, denn für mich sind Bier saufen, Pornos gucken und mit Kumpels rumhängen Dinge, die einfach zeigen das es Menschen, Pardon Männer gibt, die das Jahr 2010 noch nicht wirklich erreicht haben, insbesondere in der Form der Ausdrucksweise.

Nun gut, wir haben 2010 ... wir haben schön gefeiert und ich habe nicht den Eindruck, der Mann würde wirklich in einer Krise stecken. In einer Krise stecken Einzelne, Einzelne denen es sehr schwer fällt wirklich sie selbst zu sein.

Manche übertreiben halt gern und fühlen sich stark ohne wirklich stark zu sein, sondern einfach nur einfach.

AsiaHarry hat es gut geschrieben, da sind die Männer die sich selbst einem vermeintlichem Erwartungsdruck aussetzen und auf Teufel heraus einfach nur funktionieren und das tun, wovon sie meinen ... man würde es erwarten.

In der Folge wird alles getan, um den eigenen Weg glattgebügelt beschreiten zu können ... nur haben diese Menschen selten wirklich Gesichter, sie sind austauschbar. Schwierig wird es, wenn dann tatsächlich erkannt wird, wie austauschbar man eigentlich ist ... dann noch zu lernen, zu sich selbst zurück zu finden, fällt schwer.

Das Leben wird leichter in dem Moment, wo man selbst erkennt das man nur die Summe seiner Selbst ist, mit all den Erfahrungen, mit all dem Leben, mit all den Freunden und Menschen die zu einem gehören. Da steckt soviel mehr drin, da steckt weiblichkeit drin, da steckt männlichkeit drin, da steckt alles drin und ...

Ich kann heute so sein wie ich bin :)

Damit kann ich einfach leben und habe die Gelassenheit die Dinge zu nehmen wie sie sind, manches kann ich ändern und wo das nicht geht ... was solls


Chrisko



EIn abschließendes Wort zum Thema Pornografie und Männer:

Es mag ja mittlerweile auch ästhetische Filme dieser Art für Frauen geben. ABBBBBBBER!:
Jeder Mann, der von sich behauptet, er habe noch NIEMALS einen Porno gesehen oder er würde diese Filme verabscheuen, der lügt!
meistens sind es gerade die, die am lautetsten wettern, genau diese Sorte von heimlichen Sammlern.


Sicher muss ein Mann NICHT in diese klassische Rolle verfallen oder daran festhalten. Aber er muss sich auch nicht dazu drängen lassen Hausfrau zu sein, oder sich für Mode zu interessieren.
Ich habe die Wahl, was ich aus dem Mann-sein mache.

Ich finde es sehr frauenfeindlich, zu behaupten, Männer seien in der Krise, weil sich die Frauen in unsere Bereiche reindrängen.
Und da herrscht hier ne ganz schöne Doppelmoral.
Einerseits seid ihr alle soooooo offen und soooooo tolerant. Aber wehe eine Frau drängt sich in eure kleine Welt, dann fangt ihr an zu weinen.
DAS ist frauenfeindlich. Wenn meine Frau mich bittet, den Müll runter zu bringen oder die Küche mal zu säubern, dann ist es meine Entscheidung es zu tun oder nicht.
Aber ich tue es.
Es ist ein geben und nehmen. Wo bitte bin ich in der Krise????

Meines Erachtens, ist der verfasser dieser These ein ganz schöner Chauvinist.

skirt

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #16 am: 02.01.2010 15:59 »
Hallo zusammen…

interessantes Thema.

Es steht zweifelsfrei fest, dass sich Männer heute im traditionellen Rollenverhalten in einer Krise befinden. Wissenschaftliche empirische Untersuchungen belegen dieses. Es ist also nach derzeitiger Lehrmeinung unstrittig für die Gesamtheit aller Männer.

Weitere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen auf, dass die Gesamtheit der Frauen nach wie vor gerne zunächst – erster Eindruck - Männer bevorzugen die einem traditionellen Rollenmuster entsprechen. Dann aber irgendwann dieses männliche Rollenverhalten – zweiter Eindruck - ablehnen.

Das Thema betrifft also meiner Ansicht nach Frauen und Männer im Inhalt des Themas gleichermaßen.

Ich rede hierzu nicht von meiner persönlichen Meinung, sondern von derzeit wissenschaftlich gesellschaftspolitisch untermauerten Gegebenheiten. Wer sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzt, wird über das Internet unzählige Belege in obigem Sinne auffinden.

All dies sind natürlich nur gesellschaftspolitische Untersuchungen, die im Einzelfall nur zufällig richtig oder falsch sind.

Wer seinen persönlichen Einzel- und Schicksalsfall im Forum ausbreiten will, kann das natürlich gerne tun. Nur das hat mit einer generellen Betrachtung zum allgemein gemeinten Forumsthema „Männer in der Krise“ dann nichts mehr zu tun. Persönliche Profilierungssucht sollte hier außer Betracht bleiben.

Es bleibt sicherlich jedem Forumsteilnehmer unbenommen zu seiner persönlichen Situation, das auch bei diesem Thema tangiert wird, einen eigenen persönlichen Threat zu eröffnen.

Klasse ist, dass ich einge sehr gute Auffassungen in diesem Sinne finden durfte.

Beste Grüße
Skirt

Offline MasinAD

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #17 am: 02.01.2010 16:54 »
EIn abschließendes Wort zum Thema Pornografie und Männer:

Es mag ja mittlerweile auch ästhetische Filme dieser Art für Frauen geben. ABBBBBBBER!:
Jeder Mann, der von sich behauptet, er habe noch NIEMALS einen Porno gesehen oder er würde diese Filme verabscheuen, der lügt!
meistens sind es gerade die, die am lautetsten wettern, genau diese Sorte von heimlichen Sammlern.

Ich habe nie behauptet, keine Pornos gesehen zu haben. Ich habe exakt 1 Film auf meinem Rechner ('Sexual Sushi') und ein paar Clips von Youporn. Ich befinde aber, dass unter tausenden von Pornos nur ein kleiner Bruchteil nicht nur animalische Rammelei sondern auch Erotik und Ästhetik zeigen. Mir ist meine Zeit zu kostbar, sie mit schlechten Pornos zu verschwenden.

Sicher muss ein Mann NICHT in diese klassische Rolle verfallen oder daran festhalten. Aber er muss sich auch nicht dazu drängen lassen Hausfrau zu sein, oder sich für Mode zu interessieren.
Ich habe die Wahl, was ich aus dem Mann-sein mache.

Nein, hast Du nicht. Die Zeit dreht sich weiter, die Gesellschaft und ihre Mitglieder ändern sich. Die letzten Jahrzehnte waren keine Stagnation sondern haben das traditionelle Verhältnis zwischen Mann und Frau ordentlich durcheinandergewirbelt. Frauen können heute weit eher als vor Jahrzehnten eine unglückliche Ehe beenden und sich nach etwas anderem umschauen. Ökonomische Selbständigkeit ermöglicht ihnen eher als früher sich unabhängig von finanziellen Zwängen  gegen eine bestehende Ehe zu entscheiden. Es wird weniger für die Beziehung gekämpft und schneller getrennt.

Hast Du dann ein Kind mit der ehemaligen Partnerin, darfst Du dafür zahlen und belastest mit diesen Zahlungen eine zukünftige Familiengründung mit der nächsten Partnerin. Wie will ein Mann vor sowas entkommen? Das Recht wurde zwar mittlerweile stark zugunsten der Männer geändert, dennoch bleibt ein Gefühl der Ungleichbehandlung.

Ich habe in meinem vorigen Beitrag etwas zur Ökonomie von Mann und Frau geschrieben. Denk bitte genau drüber nach. Eine Volkswirtschaft kann keine Arbeitsplätze für alle Männer und Frauen bieten. Die Lösung kann aber auch nicht sein, dass die Frauen zurück an den Herd geschickt werden und den Nachwuchs zu versorgen haben. Es läuft zwangsläufig darauf hinaus, dass in zukünftigen Mann-Frau-Beziehungen, wenn nicht beide einem Job nachgehen, auch der Mann sich um Haushaltsarbeiten zu kümmern haben wird, wenn die Frau das Geld nach Hause bringt. Es geht auch darum, solche Lebenskonzepte für den Mann nicht mehr rundheraus abzulehnen. Hausmann wird neben Hausfrau als Lebenskonzept etabliert werden müssen. Und wir tun gut dran, schon heute diesen Lebensentwurf gutzuheißen. Wir brauchen diese Männer nicht bemitleiden, wir sollten sie ermuntern. Wir sollten sie auf keinen Fall durch unsere Verachtung frustrieren, indem wir was auch immer 'unmännlich' schimpfen.

Ich finde es sehr frauenfeindlich, zu behaupten, Männer seien in der Krise, weil sich die Frauen in unsere Bereiche reindrängen.
Und da herrscht hier ne ganz schöne Doppelmoral.
Einerseits seid ihr alle soooooo offen und soooooo tolerant. Aber wehe eine Frau drängt sich in eure kleine Welt, dann fangt ihr an zu weinen.
DAS ist frauenfeindlich. Wenn meine Frau mich bittet, den Müll runter zu bringen oder die Küche mal zu säubern, dann ist es meine Entscheidung es zu tun oder nicht.
Aber ich tue es.
Es ist ein geben und nehmen. Wo bitte bin ich in der Krise????

Meines Erachtens, ist der verfasser dieser These ein ganz schöner Chauvinist.

Du missverstehst. Es geht nicht um Schuldzuweisung sondern um Feststellungen. Seit mehreren Jahrzehnten ist der Trend erkennbar, bewusst wurde er wohl erst in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Diese Veränderungen und ihre Ursachen nicht wahrnehmen zu wollen, ist nicht emanzipiert, gleichberechtigt oder unchauvinistisch frauenfreundlich -- es ist schlicht dumm. Hier weint niemand, wir sprechen das Thema an, durchdenken die Konsequenzen, eruieren die Alternativen und entwickeln Strategien damit umzugehen, ohne die Zeit zurückdrehen zu müssen.

Sorry, Dein Versuch hier irgendwas rumreißen zu wollen, kann nur als sehr naiv bezeichnet werden. Ich überlege, ob das Deine Argumentationsstrategie ist, bei Ahnungslosigkeit angreifend zu werden. Das 'Weinen' und 'Rumheulen' kann klar als despektierlich gewertet, obwohl weder noch in den vorigen Beiträgen gemacht wurde. Du erfindest den Vorwurf an die Frauen, eine Schuldzuweisung, die nirgends auftauchte. Vielleicht missverstehst Du auch komplett die Absicht hinter dieser Diskussion, wobei ich mich halt frage, ob Du sie überhaupt verstehen willst oder einfach nur rumpöbeln willst.

Nochmal: Wenn die Beziehung zwischen Mann und Frau die Form unserer Gesellschaft mitgeprägt hat, dann kann eine Veränderung bei den Frauen und ihrem Selbstverständnis nie, nie, nie ohne Veränderung in der Gesellschaft bleiben. Diese Veränderung haben wir in den vergangenen Jahrzehnten miterlebt, eigentlich können wir uns glücklich schätzen in solch spannenden Zeiten zu leben. Es bleibt die Frage, ob die Männer weiterhin ihren Teil einer mittlerweile anachronistischen Beziehung in einer veränderten Gesellschaft aufrechterhalten können. Die Antwort, die die meisten geben, die sich intensiv damit beschäftigen, ist: 'Nein!'

In der Tat wird die Schuld für die heutige Situation eigentlich eher bei den damaligen Männern verortet, die zwar Nutzen aus emanzipierten Frauen ziehen wollten, eine Emanzipation des Mannes aber aus den unterschiedlichsten Gründen versäumt haben, sei es aus mangelndem Bewusstsein für die Notwendigkeit, sei es aus einem krankhaften Verständnis der Männerrolle. Sicher haben auch die Frauen eine Teilschuld, die die klassische Männerrolle als 'attraktiv' und 'erstrebenswert' miterhalten haben. In der Konkurrenz unter Männern hat aber diese Mischung dazu geführt, dass Männer gegenüber ihren Geschlechtsgenossen nicht unnötig schlecht bei den Frauen abschneiden wollen -- feiger Opportunismus eben. Heute befinden wir uns in der paradoxen Situation, dass gerade die Eigenschaften, die Frauen an Männer attraktiv finden und oftmals erst eine Beziehung einleiten, auch die Eigenschaften sind, die eine Beziehung scheitern lassen. Oberflächlich befürworten Frauen das klassische Männerbild, auf die Dauer der Zeit setzt sich aber ihr emanzipatorischer Anspruch durch, der mit dem klassischen Männerbild kollidiert.

Und dem können sich Männer nicht entziehen. Sie können immer schneller von Beziehung zu Beziehung hetzen, aber das Festhalten an dem klassischen Bild wird ihnen kein dauerhaftes Auskommen mit Frauen ermöglichen.Die Männer gehen nicht zur Krise, die Krise kommt zu ihnen, dadurch, dass das Umfeld, in dem ihre Rolle einst eingebettet war, aufgehört hat zu existieren. Wenn ein See austrocknet, haben sich die Fische auch nicht aufs Trockene drängen lassen. Das Trockene kam zu ihnen.

LG
Masin

Keagan MacDonald

  • Gast
Re: Männer in der Krise?
« Antwort #18 am: 02.01.2010 19:32 »
Natürlich habe ich die Wahl wie ich mein Mann-sein gestalte. Wer schreibt mir das denn vor, wie ich zu agieren habe?
Und selbst wenn, dann ist es meine eigene Schuld, wenn ich mir Vorschriften machen lasse.
Vorschriften sind keine Kompromisse.

Sicher gibt es unter den Frauen auch richtige Miststücke, die den Mann gern ausnehmen, sich ein Kind machen lassen und dann dem Mann trotz eifriger Zahlungen das recht das Kind zu sehen vorenthalten.

Mal ehrlich Leute,  was ist schon die wissenschaft????? Die sollte lieber nach Mitteln gegen Krebs forschen oder sonstwas nützliches, aber so einen schwachsinn zu ergründen, wie eine Rollenkrise beim Mann....
Weicheier gab es immer schon. Schöngeister, die sich nie die Hände schmutzig machen. Das sind jene, die bei Unfällen in der ersten reihe gaffen, aber selbst zu helfen oder in einer Hilfsorga mitzuwirken, da sind sie sich zu fein für.

Ich bin bei der feuerwehr und habe den Sanitäter A Schein, ich habe schon genug Blut an den Händen gehabt.
Und wisst ihr was? Ich bereue nichts.
ich denke, ein Mann soll hinter Dingen stehen können, auch wenn sie unangenehm sind. Das macht doch einen Mann aus, zu tun, was getan werden muss.


chrisko

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #19 am: 02.01.2010 19:34 »
Masin,

der Keagan pöbelt einfach ... da muss man sich keine Gedanken drum machen, denn die Ziele dieses Forums hat er schlicht nicht verstanden :(

Schade eigentlich ...


denn nur dieser Satz:

Zitat
Ich bin bei der feuerwehr und habe den Sanitäter A Schein, ich habe schon genug Blut an den Händen gehabt.
Und wisst ihr was? Ich bereue nichts.

Er bereut nichts ...

Ohjey, wieviele waren es denn schon ???  Auf dem Schafott ???



Chrisko

Offline Highlander

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #20 am: 02.01.2010 20:21 »
Hallo zusammen,
da bin ich aber froh, das ihr erneut ein Thema gefunden habt, wo ihr euch gegenseitig was auf die "Mütze" geben könnt, weil jeder meint, das seine Meinung "Mittelpunkt der Welt ist".
Da werden ellenlange Texte über die Krise des Mannes geschrieben , die eh kein Trier mit dem Ringeschwäzchen liest, weil sie einfach zu lang und zu "geschwollen" sind, da wird sich munter weiter beleidigt, weil einige den Aufruf von  Matthias nur auf das Kilt-Thema beziehen
Und das ganze wegen "der Krise des Mannes"
sorry welche Krise?
die einzige Krise die ich momentan sehe ist die, das "hier" einige das "Problem" haben, das ihre Vorstellung sich zu kleiden nicht als der 100%-Knaller vom Rest der "Gesellschaft "  aufgenommen wird.
Klima, Hungersnöte,Wirtschaft/Arbeistmarkt ,Terror-Gefahr..... das sind Krisen/Probleme
Und nicht diese künstlich aufgeblasenen "Selbstinzinierungen"  wer es möchte kann doch im Rock/Pumps FSH usw.
rumlaufen, und wer es nicht möchte sollte aber auch die Freiheit haben es nicht zu machen ohne desswegen "angefeindet" zu werden.
Grüße
Highlander

Offline snoopy

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #21 am: 02.01.2010 20:45 »

Irgendwie verlier ich hier bald
 den Überblick, äh Durchblick,
worum geht´s hier noch mal genau ???  :o

Freiheit  ist,
 seine Gedanken denken,
und sein Leben leben zu  dürfen. 8)
 
( J.F.Kennedy)

Macht doch nicht immer um alles so ein trara !!

Grüße snoopy


Be yourself, be happy !!!

Tine

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #22 am: 02.01.2010 20:47 »
Hallo zusammen,

schon eine ganze Weile lese ich im Forum mit, (Bin allerdings kein Tier mit Ringelschwänzchen... ;-) )muss aber jetzt auch mal was dazu tippen.
Ich finde es total schade, wie hier ständig aufeinander eingehackt wird.

Jede Gesellschaft befindet sich in einem stetigen Wandel, mal mehr, mal weniger offensichtlich. Das ist eine Tatsache, die man/frau genausowenig leugnen wie verhinden kann. Neben allen Unsicherheiten bietet das aber auch immer wieder Chancen und neue Freiräume. Eine Krise ist in meinen Augen vorrangig ein Entscheidungspunkt, wenn auch oft in einem schmerzhaften Zusammenhang. Insofern ist "der kriselnde Mann" mal an sich nichts negatives. Und es heißt ja auch nicht, dass sich jeder einzelne Mann in einer Krise befinden muss.

Sicherlich ist der "Macho"-Mann, der noch zu John-Wayne-Zeiten das Maß aller Dinge abgegeben hat, weitestgehend überholt. Wobei es höchstwahrscheinlich auch noch die eine oder andere Lady gibt, die genau so einen Typen sucht.
Der weichgespülte Haushaltssofti, der seiner Karrierefrau jeden Wunsch von den Augen abliest und der sich bei Bohnerwachs genauso gut auskennt, wie mit Marmeladerezepten und Waschmittelgeheimtipps, ist aber auch nicht jederfraus Sache. Aber zwischen diesen beiden Extremen finden sich jede Menge Männerrollen, die nur darauf warten entdeckt und gelebt zu werden.

Meine große Hoffnung (die ich hier mal äußern möchte, weil ich denke, dass Ihr Rocker schon einen großen Schritt aus dem Männchen-Weibchen-Meanstream gewagt habt) ist, dass es in der Zukunft immer mehr auf ein partnerschaftliches Miteinander hinausläuft, bei dem es ebenso selbstverständlich ist, dass ein Mann als Hausmann wirkt und seine Frau verdient, wie es derzeit noch die Regel ist, dass die Frau Haus und Hof hütet einschließlich der dazugehörigen Kinder, während er sich ins Erwerbsleben stürzt.

Ein paar Worte zu den Frauen, mit denen es die heutigen Männer zu tun haben, möchte ich auch loswerden. Ganz so einfach ist es auch für uns nicht. Auch wir Frauen haben zu knabbern. Sicherlich haben uns unsere Mütter, Großmütter und Frauen noch ein paar Generationen davor Rechte erkämpft (zum Teil auch blutig!) die wir jetzt genießen. Andererseits ist das nur die eine Seite der Medaille. Derzeit die passende Rolle als Frau zu finden ist, aus meiner Sicht, genauso schwierig wie die als Mann. Wir Frauen sind vielleicht ein paar Schrittchen voraus, wenn es darum geht sich Kleidung oder einen Beruf auszusuchen, aber in einer Gesellschaft zu leben, heißt auch, sich mit den Männern dieser Gesellschaft zu arrangieren. Abgesehen von den Damen, die ihern Geschlechtsgenossinnen die Emazipation als "unweiblich" und "wider die Natur" um die Ohren schlagen.

Ich finde es auf jeden Fall toll, wenn sich Männer mit Röcken in der Öffentlichkeit  zeigen und damit Ansprüche auf ein "weibliches" Kleidungsstück anmelden. Je mehr die Unterschiede zwischen Mann und Frau verwischen, desto mehr Möglichkeiten haben einzelne Männer und Frauen, das zu tun, was sie sich wünschen, ohne darauf Rücksicht nehmen zu müssen, was "männlich" oder "weiblich" ist, weil alles einfach "menschlich" sein kann.

In diesem Sinne wünsche ich mir und uns, dass wir uns Freiräume erobern und es schaffen, mit Respekt und einer gewissen Toleranz mit denen umgehen, die andere Freiräume zu nutzen suchen.

Viele Grüße
Tine

PS an Highlander: Wahrscheinlich gelingt es Menschen, die mit sich und ihrer Umgebung in Frieden leben können, leichter sich den andern großen Problemen der Welt zu stellen. Insofern sehe ich die Veränderung der Mann/Frau-Rollenbilder als durchaus ernstzunehmendes Thema.

Offline snoopy

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #23 am: 02.01.2010 20:57 »
Hallo Tine,
und herzlich Willkommen !!!
Du schreibst mir aus der Seele, endlich mal auf den Punkt gebracht !!!  ;)
Es geht hier gar nicht darum, EINER Rolle gerecht zu werden, sondern miteinander anzupacken.
Und dabei ist es völlig egal, wer welche Rolle spielt !!!

Super, ich hoffe wir hören noch voneinander ,
Grüße snoopy  8)
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Offline christian

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #24 am: 02.01.2010 22:46 »
Hallo Rockers,

ich krieg' die Krise. Wir haben ein hübsches neues Jahr und ihr hackt schon wieder aufeinander rum.
...
Mann, o Mann.
...
Darf ich mitmachen? ;) ;) ;)

Natürlich habe ich die Wahl wie ich mein Mann-sein gestalte. Wer schreibt mir das denn vor, wie ich zu agieren habe?
Und selbst wenn, dann ist es meine eigene Schuld, wenn ich mir Vorschriften machen lasse.

Z.B. Deine Erziehung schreibt Dir Verhaltensweisen vor, von denen Du Dich nicht ohne Aufwand lösen kannst. Und Deine Umwelt, von der Du akzeptiert werden möchtest. Usw. Man hat nicht immer freie Wahl.

Chrisko: Ich finde, Du könntest DIch auch ein wenig entspannen. ;)

Und ich meine nicht, daß Keagan rumpöbelt. Er hat einfach einen hier etwas unüblichen Standpunkt. So wie wir Rocker innerhalb der Gesellschaft.

Keagan und Chrisko: Ich wünsche euch ein verständnisvolles neues Jahr! :)

ciao, christian
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!

Offline christian

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #25 am: 03.01.2010 00:33 »
Hallo Rockers

Chrisko, zu deiner Frage: Google "Hope Alexander" (ist eine Frau) und suche aus den beinahe tausend Artikeln der richtigen, ich habe naemlich vergessen welcher es war. Diese Frau schreibt und beschreibt alles, was den Mann von heute betrifft, ebenfalls Rock und Kleid, alle Art von Unterwaesche usw. Viel Spass.

Vermutlich war ich zu blöd zum Suchen. Ich habe zwar eine Hope Alexander Seite gefunden, aber keine tausend Artikel. Und auch keinen Hinweis, daß das die richtige Hope ist.

Falls jemand von euch etwas gefunden hat, würde ich mich sehr über den Link freuen.

ciao, christian
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!

Keagan MacDonald

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #26 am: 03.01.2010 00:46 »
Masin,

der Keagan pöbelt einfach ... da muss man sich keine Gedanken drum machen, denn die Ziele dieses Forums hat er schlicht nicht verstanden :(

Schade eigentlich ...


denn nur dieser Satz:

Zitat
Ich bin bei der feuerwehr und habe den Sanitäter A Schein, ich habe schon genug Blut an den Händen gehabt.
Und wisst ihr was? Ich bereue nichts.

Er bereut nichts ...

Ohjey, wieviele waren es denn schon ???  Auf dem Schafott ???



Chrisko

Hör mir mal gut zu. Wenn man keine Ahnung hat, wovon ich rede (mit sicheheit nicht von schafott) einfach mal schnauze halten.
Ich habe mir diese schmutzigen Hände geholt, weil ich Menschen leben zu retten versucht habe.
Das hat nichts mit Schafott zu tun oder ähnlichem scheiss.

Was ich damit sagen will, dass ein Mann sich heute immer noch die Hände schmutzig machen darf ohne sich gleich irgendwie schlecht zu fühlen.

Chrisko wenn du schon keine Lust hast oder unfähig bist meine Beiträge RICHTIG und schafott-****, schwerter, baumstämme -frei zu interpretieren und zu verstehen, dann antworte nicht drauf!
Oder streng deine Denkmurmel die du auf dem Hals trägst mal an. Was könnte keagan denn meinen?
Nein es wird alles verdreht und weiß ich nicht was.

Keagan MacDonald

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #27 am: 03.01.2010 00:50 »
Hallo Rockers,

ich krieg' die Krise. Wir haben ein hübsches neues Jahr und ihr hackt schon wieder aufeinander rum.
...
Mann, o Mann.
...
Darf ich mitmachen? ;) ;) ;)

Natürlich habe ich die Wahl wie ich mein Mann-sein gestalte. Wer schreibt mir das denn vor, wie ich zu agieren habe?
Und selbst wenn, dann ist es meine eigene Schuld, wenn ich mir Vorschriften machen lasse.

Z.B. Deine Erziehung schreibt Dir Verhaltensweisen vor, von denen Du Dich nicht ohne Aufwand lösen kannst. Und Deine Umwelt, von der Du akzeptiert werden möchtest. Usw. Man hat nicht immer freie Wahl.

Chrisko: Ich finde, Du könntest DIch auch ein wenig entspannen. ;)

Und ich meine nicht, daß Keagan rumpöbelt. Er hat einfach einen hier etwas unüblichen Standpunkt. So wie wir Rocker innerhalb der Gesellschaft.

Keagan und Chrisko: Ich wünsche euch ein verständnisvolles neues Jahr! :)

ciao, christian

Vor allem sagt meine Erziehung, dass man nicht jedem Scheiss Trend nachlaufen soll und sich seinen eigenen Weg gestalten soll ohne sich von komischen Medien berichten und angeblich topaktuellen Studien von gelangweilten Wissenschaftlern beeinflussen zu lassen.
Mir is doch wurscht was die sagen, da hat hIghlande recht, dass es schlimmeres gibt und diese Weh wehchen.
Es gibt menschen da draußen denen wird beim Essen holen der Allerwerteste weggebombt, oder KInder sterben auf der Straße vor hunger.
Aber nein, man macht sich über eine nicht vorhandene verweiblichung des Mannes gedanken.

Offline Luan

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #28 am: 03.01.2010 01:09 »
Hallo zusammen,

es ist ja schön, dass sich dieses Thema für kontroverse Diskussionen eignet -- und aus gegebenen Anlass möchte ich an den Wunsch erinnern, der im ersten Beitrag formuliert wurde und an den sich auch die meisten bisher gehalten haben.

Unser Wunsch für das kommende Jahr lautet: dass hier im Forum wieder mehr Respekt im Umgang miteinander gelebt wird!

Mal ehrlich Leute,  was ist schon die wissenschaft????? Die sollte lieber nach Mitteln gegen Krebs forschen oder sonstwas nützliches, aber so einen schwachsinn zu ergründen, wie eine Rollenkrise beim Mann....
Meiner Ansicht nach wird es die "Wissenschaft" nie allen Recht machen können.

Tine hat es meiner Ansicht nach auf den Punkt gebracht:
Sicherlich ist der "Macho"-Mann, der noch zu John-Wayne-Zeiten das Maß aller Dinge abgegeben hat, weitestgehend überholt. Wobei es höchstwahrscheinlich auch noch die eine oder andere Lady gibt, die genau so einen Typen sucht.
Der weichgespülte Haushaltssofti, der seiner Karrierefrau jeden Wunsch von den Augen abliest und der sich bei Bohnerwachs genauso gut auskennt, wie mit Marmeladerezepten und Waschmittelgeheimtipps, ist aber auch nicht jederfraus Sache. Aber zwischen diesen beiden Extremen finden sich jede Menge Männerrollen, die nur darauf warten entdeckt und gelebt zu werden.
Ich denke mal, dass sich in nicht allzu ferner Zukunft zeigen wird, welche der aufgezählten Extreme dann "die Nase vorn haben wird" -- und da bin ich der Ansicht, dass das eine partnerschaftlich-kooperative Form sein wird.

Nochmal: Wenn die Beziehung zwischen Mann und Frau die Form unserer Gesellschaft mitgeprägt hat, dann kann eine Veränderung bei den Frauen und ihrem Selbstverständnis nie, nie, nie ohne Veränderung in der Gesellschaft bleiben. Diese Veränderung haben wir in den vergangenen Jahrzehnten miterlebt, eigentlich können wir uns glücklich schätzen in solch spannenden Zeiten zu leben. Es bleibt die Frage, ob die Männer weiterhin ihren Teil einer mittlerweile anachronistischen Beziehung in einer veränderten Gesellschaft aufrechterhalten können. Die Antwort, die die meisten geben, die sich intensiv damit beschäftigen, ist: 'Nein!'
Ob man es nun Rollen nennt, Erwartungen oder wie auch immer
Das Zukunftsinstitut hat sich vor einiger Zeit mit dem Thema beschäftigt und empfiehlt: Echte Kerle erfinden sich neu
Und dazu ist bisher noch gar nichts/kaum etwas gesagt worden.

Heute habe ich im Auto zufällig einen hr3 Programmhinweis für das morgige Programm zwischen 10 und 13 Uhr gehört. Thema: Was kommt auf uns zu?. Unter anderem soll es dort dann ein Gespräch mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx geben, dessen Institut auch die eingangs erwähnte Männerstudie veröffentlicht hat. Der Hessische Rundfunk sendet auch über Webradio und stellt ausgewählte Beiträge als Podcast zur Verfügung.
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)

Keagan MacDonald

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Re: Männer in der Krise?
« Antwort #29 am: 03.01.2010 01:14 »
Wieso soll Mann sich neu erfinden??? ich denke, dass tun nur leute die etwas kompeniseren müssen, die selbst nicht mit sich zufrieden sind.
Die erfinden sich jedesmal neu. ich bin so wie ich bin. Und so bleibe ich, egal was so ein zukunftsheini faselt.


 

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