Autor Thema: Leben, Tod und überhaupt  (Gelesen 30025 mal)

Offline MAS

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Leben, Tod und überhaupt
« am: 21.08.2016 19:30 »
Zitat aus http://www.rockmode.de/index.php?topic=5759.msg78605#msg78605
hierhin umgezogen:

Hallo Michel,

Zitat
D.h. jedes Leben entsteht einerseits neu  (ein anderer) andererseits abhängig von vorherigem (derselbe).

Ich verstehe das sehr gut, das passt problemlos zu meinem Weltbild. Die Begriffe mögen anders sein, aber im Wesentlichen sehe ich das genauso.

Zitat
Erinnerungen an frühere eigene Leben findet man meines Wissens hauptsächlich in Kulturen, in denen Menschem durch Sozialisation darauf hin konditioniert sind, an Wiedergeburt derselben Person - was im voklsreligiösen Buddhismus ja auch so geglaubt wird -  zu glauben.

Natürlich ist dort das Vorkommen höher, aber das liegt natürlich auch daran, dass solche Geschichten bei Kindern in unseren Kulturen von den Eltern üblicherweise als Unsinn oder Phantasie abgetan werden. Und da wir die Erinnerungen umso mehr verlieren, je mehr wir uns in die Realität integrieren, ist die Chance bei uns eher gering. Buchtipp: https://www.amazon.de/Fr%C3%BCher-gro%C3%9F-war-Reinkarnationserinnerungen-Kindern/dp/3894270241

Zitat
Das Leben mag ein Traum sein, aber dass es außerhalb dieses Traumes noch etwas bedeutsames gibt, ist nicht erwiesen, sondern eine Frage des Glaubens.

Nein, das ist keine Frage des Glaubens. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Studien gibt - wenn jemand Kontakt zu einem Verstorbenen aufnimmt und von ihm Informationen erhält, die der Betreffende auf keinen Fall wissen konnte und wenn sich diese Informationen als richtig erweisen, dann ist das schon mal ein sehr starkes Indiz. Ebenso, wenn mehrere Menschen sich gleichzeitig mit einem Verstorbenen treffen, danach ihre Erfahrungen niederschreiben und sich beim Vergleich untereinander herausstellt, dass alle die exakt gleiche Erfahrung gemacht haben.

Es ist natürlich für diejenigen eine Frage des Glaubens, die keine entsprechenden Erfahrungen gemacht haben - sie haben keine Wahl, als zu glauben. Auf der anderen Seite hindert sie ja aber auch niemand daran, entsprechende Erfahrungen zu machen - außer sie sich selbst. ;) Man kann die Bereiche jenseits der physischen Existenz ja besuchen - wir machen das alle jede Nacht ein paar Mal.

Zitat
Wenn aber wir Menschen nichts anderes haben als unseren Traum,  dann bedeutet, uns den Traum zu nehmen, uns alles zu nehmen.

Ja. Aber das ist nicht nachgewiesen und so kann man auch das nur glauben. Ob es richtig oder falsch ist, kann man nur durch eigene Erfahrungen herausfinden. Für mich hat es sich als falsch herausgestellt.

Zitat
Wiederum buddhistisch gesehen ist Samsara eine Art Apltraum, während Nirvana das Verwehen dieses Alptraumes ist.

Ja, ich kenne das Konzept und das ist der negative Teil, der mir am Buddhismus so gar nicht gefällt. Es ist schlicht falsch. Das Leben ist kein Alptraum, sondern wir sind freiwillig hier. Es gibt am Anfang eine Phase der Abhängigkeit, in der man immer wieder schnell zurückkehrt, weil das Abenteuer "Mensch" so genial und spannend ist und diese Phase könnte man als den Alptraum ansehen. Nach diversen Leben erkennt man das irgendwann und aus der Abhängigkeit wird eine bewußte und freie Entscheidung. Und irgendwann, wenn man alles erfahren hat, kehrt man zu seinem Ursprung zurück - das ist dann vermutlich das, was der Buddhismus als Nirvana bezeichnet.

Zitat
Mit dem Vertrauen/Glauben können dann aber entsprechende Erfahrungen kommen, die die Richtigkeit des Vertrauens/Glaubens zu bestätigen scheinen. Diesen Erfahrungen kann man nur wiederum vertrauen/ihnen glauben, oder es sein lassen.

Ein Glaubenssystem erzeugt einen Filter, der eigene Erfahrungen begrenzt und verzerrt. So etwas ist im Grunde nur nachteilig, da wäre eine "offen für alles" Einstellung schon erfolgversprechender.

Zitat
Was aber wichtiger ist, als das, was ich bisher schrieb: Es macht einen ethischen Unterschied, ob man mit der Meinung, das Leben werde überbewertet über das eigene Leben und den eigenen Tod entscheidet oder über Leben und Tod eines anderen Wesens, das sich nicht wehren kann. Zu sagen, das Leben werde überbewertet und dann einen anderen zu töten, ist einfach zu zynisch. So zynisch, wie es in der buddhistischen und hinduistischen Geschichte leider auch vorkam.

Da stimme ich zu.

Das mit der Überbewertung muss ich vielleicht noch einmal erläutern: Das ist vergleichbar mit Leuten, die in einem Kinofilm sitzen und die Welt draußen vergessen haben. Für sie ist der Film alles und natürlich "wissen" sie, dass ihr Leben zu Ende ist, wenn der Film zu Ende ist oder jemand den Saal verlassen muss. Dass es außerhalb des Saales eine viel größere Welt mit viel mehr Möglichkeiten gibt, haben sie vergessen. Wüßten sie es noch, hätte der Film einen ganz anderen Stellenwert und keiner würde sich grämen, wenn jemand den Film vorzeitig verläßt. Man würde nur bedauern, dass er ihn nicht zu Ende erleben konnte.

Zitat
PS: Du bist der erste, der mich mit "Michel", statt "Michael" ansprach. Eigentlich sind mir beide Namensformen gleich lieb, aber ich spiele ein wenig mit "Michel", weil es mir irgendwie frecher vorkommt, so wie der aus Lönneberga, auch wenn der eigentlich "Emil" heißt.

Ich spreche die Leute immer mit dem Namen an, mit dem sie ihre Beiträge unterschreiben, weil ich davon ausgehe, dass das ihre gewünschte Anrede ist. :)


Eine Frage habe ich zuerstmal, Joe:

Glaubst Du an eine Fortexistenz einer menschlichen Seele nach dem Tode in einem eigenen Bereich (Jenseits) oder auf dieser Erde in einer neuen Verkörperung (Wiedergeburt)? Oder an noch was anderes?

LG,
Michel
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Offline kalotto

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #1 am: 21.08.2016 22:22 »
Ich glaube nicht, daß dieses herrliche bis geschundene bis besch ...eidene Ich mit dem Tod dieses Leibes einfach zu Ende sein soll, vielmehr denke ich, daß wir, die wir hier im Forum schreiben, in einer Welt im festen Aggregatzustand leben, mit den Dimensionen länge-breite-höhe-zeit, und daß es mindestens noch Welten in flüssigen und gasförmigen Aggregatzuständen gibt, die jeweils ein anderes Dimensionssystem haben können, in die man nach verlassens dieser Welt weiter kommt. Dieses Gedankengebilde öffnet unzählige Welten. Stehen sie in Verbindung? Ist es bloße Esoterik, daß manche sich auf ein Vorleben in dieser Welt erinnern, oder glauben, mit Leuten, die auf dieser Welt lebten, in Verbindung treten zu können, zu kommunizieren?
liebe Grüße aus einer Welt im flüssigen Aggregatzustand, dem Wörthersee, kalotto
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #2 am: 21.08.2016 23:01 »
Hallo Michel,

Zitat
Glaubst Du an eine Fortexistenz einer menschlichen Seele nach dem Tode in einem eigenen Bereich (Jenseits) oder auf dieser Erde in einer neuen Verkörperung (Wiedergeburt)?

Kurzfassung: Ja, beides.

Langfassung: "Glauben" ist nicht das passende Wort, ich würde es auch nicht auf "menschlich" beschränken und auch nicht auf nur einen Bereich. Für mich ist das physische Leben ein Besuch auf einem Abenteuerspielplatz: Unser Zuhause ist nicht hier, aber wir kommen gerne wieder her, weil wir hier ganz unterschiedliche Erfahrungen machen können. Am Rand steht unsere Familie und passt auf und wir nehmen bewußt jede Menge blaue Flecken in Kauf, weil das einfach zur Erfahrung dazugehört.
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #3 am: 21.08.2016 23:15 »
Hallo kalotto,

Zitat
in einer Welt im festen Aggregatzustand leben, mit den Dimensionen länge-breite-höhe-zeit, und daß es mindestens noch Welten in flüssigen und gasförmigen Aggregatzuständen gibt, die jeweils ein anderes Dimensionssystem haben können, in die man nach verlassens dieser Welt weiter kommt.

Das ist ganz raffiniert beschrieben. :) Ich würde aber flüssige und feste Aggregatzustände eher als Materie und Energie bezeichnen. Alles um uns herum ist letztendlich nur Energie, ein Meer unbegrenzter Möglichkeiten, aus dem heraus wir eine Realität "erschaffen", um sie zu erfahren. Man merkt das sehr schnell, wenn man sich mal die Atome, aus denen ja unsere feste Welt besteht, mal näher anschaut. Je mehr man in ihre Strukturen hineingeht, umso schneller stellt man fest, dass da gar nichts festes ist, sondern nur Energie, die irgendwie in Form gehalten wird. Und die Quantenphysik zeigt auch, wie das passiert: Durch simple Beobachtung und Erkenntnis. Ich kann jedem nur empfehlen, sich mal mit dem Doppelspaltexperiment zu beschäftigen und wenn man das verdaut hat, mit dem delayed quantum eraser. Letzteres zeigt im Grunde, dass auch Zeit nur eine Illusion ist.

Zitat
Ist es bloße Esoterik, daß manche sich auf ein Vorleben in dieser Welt erinnern, oder glauben, mit Leuten, die auf dieser Welt lebten, in Verbindung treten zu können, zu kommunizieren?

Ob man es nun mit dem Etikett Esoterik versieht oder nicht - es passiert. Und das gar nicht mal so selten. Im Grunde impliziert das ja zwangsläufig, dass es nach dem Tod weitergehen muss.
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Offline MAS

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #4 am: 22.08.2016 00:22 »
Ich würde sagen, es ist nicht nur Energie, sondern Raum, in welchem sich die Energie befindet.

Danke erstmal Euch beiden, Joe und Kalotto, für Eure Bekenntnisse! Ich gehe damit sehr behutsam um, da es sehr empfindliche Bereiche sind.

Das Eine will ich Euch allen ans Herz legen:
Leben und Tod
sind eine ernste Sache.
Darum seit sets achtsam,
niemals achtlos
niemals nachlässig.
                            Abendruf im Zen-Buddhismus

Gassho!
Michel
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Offline high4all

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #5 am: 22.08.2016 07:08 »
Moin Michel,

zu Deinen Zeilen aus dem Zen-Buddhismus habe ich das hier ( Psalm 90,12):

Zitat
Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden.

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Hajo
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline MAS

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #6 am: 22.08.2016 08:54 »
Moin Michel,

zu Deinen Zeilen aus dem Zen-Buddhismus habe ich das hier ( Psalm 90,12):

Zitat
Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden.

LG
Hajo

Ja, memento mori!

Der Tod wird heutzutage ja so gerne verdrängt, aber zur ars vivendi gehört auch die ars moriendi.

Im Buddhismus gibt es spezielle Meditationsmethoden, um sich der Vergänglichkeit und des Todes bewusst zu werden und zu lernen, beides zu akzeptieren: Leichenfeldbetrachtungen. Die sind hier und heute aber nicht praktizierbar, da wir keine Leichenfelder haben.

Auch christliche Mönche hatten manchmal einen Totenkopf in ihrer Zelle, auf dem eine Kerze langsam abbrannte.

Bei aller Hoffnung auf Nirvana oder Himmel haben diese Buddhisten und Christen und viele andersreligiöse Menschen den Tod und das Leben doch sehr ernst genommen und tun es auch heute noch.

Das kommt mir bei der Rede vom Leben als "Abenteuerspielplatz" auch doch ein wenig zu kurz, also nach meinem Empfinden. Erzähl mal den Menschen zum Beispiel in Aleppo, sie befänden sich auf einem Abenteuerspielplatz, und die Bombardierungen seien zur ihrer Unterhaltung eingespielt. So meinst Du, lieber Joe, es sicher nicht. Aber ich habe bei "Abenteuerspielplatz" diese Assoziationen, als sei das eine Wohlstandsgesellschafts-Vorstellung vom Leben als Unterhaltungsprogramm mit Netz und doppeltem Boden, letztlich alles versichert und abgesichert und nicht ernst zu nehmen.
Oder wie meinst Du es?

LG!
Michel

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Offline DesigualHarry

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #7 am: 22.08.2016 12:01 »
Hallo!

Wie sonst auch überall geht es bei Leben und Tod eigentlich nur um Umwandlung von Energie.... Die Umwandlung von Energie kann man lernen zu beherrschen, womit dem Tod jede Angst und Furcht daran genommen wird. Zumindest bei mir....

Offline MAS

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #8 am: 22.08.2016 12:06 »
Hallo!

Wie sonst auch überall geht es bei Leben und Tod eigentlich nur um Umwandlung von Energie.... Die Umwandlung von Energie kann man lernen zu beherrschen, womit dem Tod jede Angst und Furcht daran genommen wird. Zumindest bei mir....

Lieber Harry,

ich habe Dein Posting vom Nichtkritisieren im Hinterkopf und habe doch eine kritische Rückfrage: Besteht bei der Vorstellung, man könne Leben und Tod beherrschen, nicht die Gefahr der Alles-ist-machbar-Vorstellung, wonach dann jeder, der es nicht richtig macht, selbst schuld ist?

LG,
Michel
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Offline DesigualHarry

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #9 am: 22.08.2016 12:52 »
Hallo Michael

Mir geht es nicht um Schuld.  Ob etwas richtig ist oder nicht kann ich ja nur für mich selber entscheiden.  Ich kann jemand anderen nicht sagen er sei Schuld,  wenn er z. B.  aus Unwissenheit handelt.

Offline MAS

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #10 am: 22.08.2016 15:31 »
Hallo Michael

Mir geht es nicht um Schuld.  Ob etwas richtig ist oder nicht kann ich ja nur für mich selber entscheiden.  Ich kann jemand anderen nicht sagen er sei Schuld,  wenn er z. B.  aus Unwissenheit handelt.

Lieber Harry,

ich meine gar nicht mal, ob ein Mensch es entscheiden könnte, ob ein anderer Schuld hat, sondern eher, ob ich selber Schuld habe, selbst wenn ich aus Unwissen handele, denn ich könnte mir ja das Wissen eineignen.

Ich meine: Ist es Deiner Meinung nach überhaupt menschenmöglich, Leben und Tod zu regeln, allein aus eigener Kraft und damit zur vollen Verfügbarkeit des Menschen?

LG, Michel
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Offline DesigualHarry

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #11 am: 22.08.2016 22:36 »
Hallo!

Im Grunde ist Alles ganz einfach.  Solange ich  mich dem Leben widme ist Tod kein Thema... Wenn ich aber z. B. Kriminalfilme ansehe,  ungesund lebe,  oder empfinde die Arbeitswelt als zu stressig dann ist das nicht mehr sich dem Leben widmen. Wenn ich ab einem bestimmten Alter denke ich bin zu alt dafür,  oder die paar Jährchen noch,  dann kann meine  Kraft nicht wachsen,  aus eigenem Handeln heraus den Tod zu besiegen.

Was in dieser Beziehung überhaupt möglich ist,  zeigt eigentlich ganz gut Jesus.  Er ist ja als Mensch auf die Erde gekommen.  All die Wunder die er vollbracht hat kann im Grunde genommen jeder... Der Unterschied ist Jesus hat  die Kraft die dazu Nötig ist immer mehr aufgebaut,  während wir Kraft abbauend dahin vegetieren....

androgyn

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #12 am: 22.08.2016 23:11 »
Ich habe gerade versucht die Kraft aufzubringen übers Wasser zu laufen. Ich bin aber nass geworden. Auch der Blinde hat mich zum Teufel gejagt, als ich die Kraft vergebens aufbrachte ihn zu heilen. ;D

Offline Dr.Heizer

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #13 am: 23.08.2016 00:14 »
Ich habe gerade versucht die Kraft aufzubringen übers Wasser zu laufen. Ich bin aber nass geworden. Auch der Blinde hat mich zum Teufel gejagt, als ich die Kraft vergebens aufbrachte ihn zu heilen. ;D
..und der Teufel wollte Dich nicht behalten, "Heizwert zu gering", wie er mir am Telefon sagte. Versuchs doch mal beim Müller! ;D

Spaß beiseite:
Ersteres geht bei Dir nicht, weil du es nicht kannst, r.a. Du hast Dich dem Wunder des Lebens nicht geöffnet, für Dich ist es schlicht ein Biologischer Vorgang der Enstehung, ein biochemischer das Weiterleben bis zum Zeitpunkt, an dem du von deinen "Recht auf Ableben" Gebrauch machst. Keiner muss hier ewig auf Erden weilen und so wirst auch Du nicht 150 Jahre alt werden, denn der Prozess des Alterns beginnt sehr früh, meist mit der Geburt.

Zweiteres: dazu benötigt man die Fähigkeit, andere Menschen lieben zun können, ihnen Kaft zu geben. Das fehlt Dir scheinbar auch, daher ist dir nicht die Möglichkeit gegeben, andere zu heilen oder deren Heilung anzuregen/zu aktivieren.

Was Du aber sehr gut kannst: sinnfreie Beiträge schreiben, um den Beitragszähler unter deinem Namen innerhalb nur weniger Tage um hundert klettern zu lassen. Mit jeden deiner Beiträge verrinnt ein Stück deiner wertvollen Lebenszeit: Tick, Tack, Tick, Tack - time is ticking away! :o

Denk mal drüber nach, dann weißt Du, warum andere Freude am reellen Leben haben und Du es nicht nachvollziehen kannst ;)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

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Re: Leben, Tod und überhaupt
« Antwort #14 am: 23.08.2016 00:21 »
Also ich weiß nicht, ob das alles so einfach ist.

Und wieso ist es nicht sich dem Leben widmen, wenn man Krimis guckt? Das empfinde ich anders.

LG,
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