Na, doch.
Passiert auch immer wieder.
Aber es gibt halt Schwachstellen an Strumpfhosen. Mal bleiben sie irgendwo am Bein hängen, mancher Rock oder Mantel schlupft mal zu heftig an seinem Saum vorbei und reißt einen Faden aus dem Gefüge heraus, mal reißt´s oder scheuerts oben oder ganz unten, oder es scheuert sich ein spitzer Nagel durch oder ein spitzes Steinchen im Schuh. Strumpfhosen zählen zu den vielfältig bedrohten Tierarten. Da muss man damit rechnen, dass sie nicht so lange halten wie andere Kleidungsstücke.
Ich trage fast ausschließlich Strumpfhosen noch mit Socken drüber, fast immer schwarze, meist so lange, dass sie harmonisch ein klein wenig über den getragenen Schuh hinausschauen. Das kann man oftmals genau variieren, indem man länger Socken oben einmal oder ein zweites Mal zielgenau umschlägt. Sieht an meinen Beinen meistens gefälliger aus, als wenn rein strumpfhosenbekleidete Beine aus den Schuhen herausragen.
Mit diesen Socken halten dann Strumpfhosen im Fußbereich auch länger, der Feuchtigkeitshaushalt im Schuh gestaltet sich auch besser. Trage ich keine Socken über den Strumpfhosen, so ziehe ich meistens Probiersöckchen über die Füße, ehe ich die Strumpfhosen anlege. Die billigen Probiersöckchen sind dann mehr dem inneren Verschleiß ausgesetzt und durch die zweite (wenn auch 'Plastik-)Gewebeschicht wird auch wieder ein atmungsaktiveres Schuhklima ermöglicht.
Und bei längeren Fußaktivitäten wie Wanderungen setze ich in der Regel alle drei Schichten ein. So halten Strumpfhosen am längsten. Und - ist ein wichtiges Thema bei mir - das Fußklima am besten unterstützt. Und zwar alles nicht wegen der Wärme, sondern wegen der Feuchtigkeit - und Haltbarkeit.
P.S.: Ach, ich sollte noch erwähnen: ich trage nur Feinstrunpfhosen, 20 bis 50 den. Keine dickeren oder Strumpfhosen mit Struktur oder gar Strick, wie Micha sie hier zeigt.