Danke Jan,
auf den ersten Blick sehe ich schon, dass da in deiner Liste was bei ist. Den Fall der Bundestagsabgeordneten die der Bundestagspräsident wegen ihres Hosenanzug aus dem Parlament weisen wollte, habe ich bereits in meinem Archiv. Es sind aber andere Quellen.
Danke auch für deinen Hinweis: “Die so genannten gesellschaftlichen Vorbehalte waren meine eigenen Projektionen“. Jule hat eine ganze Menge solcher Projektionen. Es mag Widerstand und üble Nachrede geben, aber ich treffe im Kleid schlimmstenfalls auf Gleichgültigkeit. Und der LGBTQ+ Bewegung muss man zugute halten, das sie trotz massiven Gegenwinds seit den 60er Jahren wahnsinnig viel erreicht hat. Es gibt keinen Paragraph 175 mehr und selbst Ehe ist nun möglich.
Ich mag es nicht, wenn man sich beklagt, wie böse doch die Welt ist und dann den Schwanz einkneift. Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren. Wenn Jule keinen Bock hat, dann soll sie wenigstens den Mund halten und nicht den Miesepeter spielen. Jedenfalls sehe ich den Artikel mit Lars in einer Berliner Zeitung und die Welle, die der US-Amerikaner in Heels macht als inspirierend.
Und Skirtedman,
mich interessieren Medienkontakte in alle Richtungen. Bequemer ist es natürlich, wenn es da schon offene Geister gibt. Und da treffe ich im LGBTQ+ Bereich auf größere Resonanz als anderswo. Grundsätzlich möchte ich aber vermeiden, den Männerrock zu einem speziell schwulen Thema zu machen. Für mich geht es um Männermode für alle. Aktuell führe ich Vorgespräche mit dem Goethe-Institut und der Deutschen Welle für einen Beitrag zu einer Genderstudie unserer Uni. Im Rahmen meiner kulturanthropologischen Arbeit ist der Rock am Mann nur ein Teilgebiet meiner Forschung. Ich fände es klasse, wenn Lars viele Nachahmer bekäme.
In Zukunft möchte ich mich einfach nur besser vernetzen. Mitstreiter sind da herzlich wilkommen.
