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Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: MarkM am 23.11.2019 23:49

Titel: Was für ein Kleid
Beitrag von: MarkM am 23.11.2019 23:49
Im aktuellen ZEIT -Magazin schreibt Tillmann Prüfer über ein Kleid von M Missioni:
 https://www.zeit.de/zeit-magazin/2019/48/maenner-kleider-mode-stil (https://www.zeit.de/zeit-magazin/2019/48/maenner-kleider-mode-stil)

Beste Grüße
MarkM
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: MAS am 24.11.2019 00:24
Ein guter Text! :)

LG, Micha
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Holger Haehle am 24.11.2019 07:04
Sehr wohlwollender Artikel. Mir gefällt die Intention der Kreation:
1. Ein Kleid für Männer, weil es praktisch ist.
2. Ein Kleid, das nicht feminisiert.
2. Ein Kleid, das Männern, konservativ betrachtet, selbstverständlich steht.

Aber ich habe noch kein schönes Foto von diesem Kleid gesehen. Kennt ihr eines? Dann ladet es bitte hoch.
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: JJSW am 24.11.2019 10:23
Netter Artikel doch die Quellen Angabe zu besagtem Kleid fehlt.

Hab mal auf der M Missoni Homepage geschaut.

Da ist nichts von einem Unisex-Kleid zu sehen.
Unter "Herren" nur die übliche Einteilung in Hosen, Hemden, Jacken, immerhin noch eine lange Cardigan.
Unter "Damen" gibt es auch Kleider zu finden, zu meist hôheren dreistelligen oder gar vierstelligen Beträgen.

Also für den Durchschnittsmann, der eventuell ein Kleid probieren will wohl keine Option.

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Holger Haehle am 24.11.2019 11:47
Netter Artikel doch die Quellen Angabe zu besagtem Kleid fehlt.

Hab mal auf der M Missoni Homepage geschaut.

Da ist nichts von einem Unisex-Kleid zu sehen.
Unter "Herren" nur die übliche Einteilung in Hosen, Hemden, Jacken, immerhin noch eine lange Cardigan.
Unter "Damen" gibt es auch Kleider zu finden, zu meist hôheren dreistelligen oder gar vierstelligen Beträgen.

Also für den Durchschnittsmann, der eventuell ein Kleid probieren will wohl keine Option.

Grüßle
Jürgen

Okay Jürgen und ihr anderen,

dann empfehle ich den Durchschnittsmännern alternativ meine kostengünstige Variante aus Panamahut, Longshirt und blickdichter Strumpfhose. Echt männlich - oder? :D

https://www.pinterest.com/pin/824721750489368755/ (https://www.pinterest.com/pin/824721750489368755/)
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: JJSW am 24.11.2019 16:34
Ja, das sieht ja schon ganz passabel aus.

Hier im Forum, auf Pinterest, ich vermute auch auf Instagram und anderen Plattformen sind doch einige Ideen für männertaugliche Kleider zu finden.

Wenn Mann mit einer Suchmaschine umgehen kann , sollte er fündig werden. Aber wohl auch nur wenn er wohl Interesse an Bekleidungsalternativen hat und gezielt nach "Mann im Rock" oder "Mann im Kleid" sucht.
Zufällige Funde sind wohl selten.

Ich schaffe es nicht mehr, ein Foto für Gäste hochzuladen. Geht nicht mehr.

Der Artikel wäre richtig gut, wenn ein passables Foto eines Mann im Kleid zu sehen wâre. Am Besten noch die Bezugsquelle fürs Kleid.
Ich sehe aber nur eine Teilabbildung eines Kleides.
Vielleicht sieht man mehr auf der Anmelde- bzw. Kaufversion des Artikels.


Grüßle
Jürgen

Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Goldie am 24.11.2019 17:15
Ich habe fast 2 Dutzend männertaugliche Kleider im Schrank. Allesamt aus der Damenabteilung. Von elegant für abends bis alltagstauglich für die Gartenarbeit.
Kleider speziell für Herren geschneidert werden sicher ein Vermögen kosten da die Absatzzahlen wohl für lange Zeit sehr marginal bleiben würden. Was das Thema anderer Schnitt um das Bäuchlein bei Männern zu kaschieren betrifft: Es gibt auch genug Frauen die keine Kleider tragen bzw. wenn sie diese tragen sieht es eher aus wie ein weiter Sack. Da hilft der beste Schnitt nicht wenn du zu dick bist  8)
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: high4all am 24.11.2019 20:01

Okay Jürgen und ihr anderen,

dann empfehle ich den Durchschnittsmännern alternativ meine kostengünstige Variante aus Panamahut, Longshirt und blickdichter Strumpfhose. Echt männlich - oder? :D

https://www.pinterest.com/pin/824721750489368755/ (https://www.pinterest.com/pin/824721750489368755/)

Wenn es dann auch noch schön wäre..... ::)

Duckunwech!
Hajo
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: JJSW am 24.11.2019 20:40
Also gut, hier mein Männerkleid

https://www.pinterest.de/pin/589197563722160542/ (https://www.pinterest.de/pin/589197563722160542/)

bisschen eleganter

https://www.pinterest.de/pin/589197563732527119/ (https://www.pinterest.de/pin/589197563732527119/)

Sommerlich luftig

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Zum nassmachen

https://www.pinterest.de/pin/589197563732574179/ (https://www.pinterest.de/pin/589197563732574179/)

Und für die kühle Jahreszeit

https://www.pinterest.de/pin/589197563735038087/ (https://www.pinterest.de/pin/589197563735038087/)

Aber ich hab noch mehr ;)

Grüßle
Jürgen



Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: MarkM am 24.11.2019 22:35
Hallo,

es gibt Film von der Show. Es war eine Straßenbahnfahrt, bei der an jeder Haltestelle Models ein- und ausgestiegen sind. Mit den Suchworten m missioni, milano, 2019, Tram erscheinen Artikel und Fotos. Auch "das" Kleid ist dabei.

Hier der Link:
https://m.youtube.com/watch?v=rkB1rLUu4k8

Viel Spaß beim Anschauen!

Grüße
MarkM
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: JJSW am 25.11.2019 02:43
Vielen Dank MarkM

Dann schaue ich mir das gerne mal an.

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Ludwig Wilhem am 25.11.2019 10:05
Hallo, das Label hat tolle Kleidung, aber die Preise sind nicht für Normalverbraucher, aber zum Glück gibt es auch preiswerte schicke Kleider und Röcke, aber der Trend sollte nicht untergehen - Mann im Kleid oder Rock - so wie hier im Forum.
GRuß Ludwig
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Skirtedman am 25.11.2019 11:56
Im aktuellen ZEIT -Magazin schreibt Tillmann Prüfer über ein Kleid von M Missioni:
 https://www.zeit.de/zeit-magazin/2019/48/maenner-kleider-mode-stil (https://www.zeit.de/zeit-magazin/2019/48/maenner-kleider-mode-stil)

Beste Grüße
MarkM

Mal wieder ein kleiner, netter Artikel. Danke für den Link. Stete Tröpfchen höhlen den Stein...

Zitat aus dem Artikel:
"Generell war es" (in früheren Zeiten -red) "bei Kleidungsstücken nicht relevant, das Geschlecht zu markieren, wichtiger war die Standeszugehörigkeit. Erst die zunehmende Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau führte zu einer strengen modischen Trennung der Geschlechter im 18. Jahrhundert."

Ich glaube, da stimmt was nicht. Die Arbeitsteilung gab es auch schon früher, vermutlich schon, bevor der Mensch die Kleidung erfand. Ich glaube der Autor meint eher den Übergang, seitdem der Begriff "Arbeit" mit "Zahlungsmittelerwerb" "aufgewertet" wurde, und andere Arbeit "als Last" degradiert wurde und dabei vergessen wurde, dass diese "Last" früher auch dazu diente, weniger Zahlungsmittel zu benötigen.
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: MAS am 25.11.2019 11:59
Du bist jetzt aber sehr kleinlich, lieber Wolfgang!

LG, Micha
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Skirtedman am 25.11.2019 12:06

Echt männlich - oder? :D

https://www.pinterest.com/pin/824721750489368755/ (https://www.pinterest.com/pin/824721750489368755/)

Ja. Absolut!
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Skirtedman am 25.11.2019 12:15
Also gut, hier mein Männerkleid


Definitionssache.
Viele meiner Kleider könnte ich - jedenfalls für sich alleine betrachtet - auch nicht mehr guten Gewissens als "Männerkleid" bezeichnen. In Verbindung mit Kombination von anderen Kleidungsstücken, gerade in den kühleren Jahreszeiten, klappt es bei einigen dann doch eher wieder - wir haben ja schon einige Beispiele von anderen Forumsmitgliedern gesehen.
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Skirtedman am 25.11.2019 12:36
Du bist jetzt aber sehr kleinlich, lieber Wolfgang!

LG, Micha

Naja, der kleidungshstorische Blick mit einem Schritt zurück beim Betrachten klappt ja schon sehr gut beim Verfasser. Daneben wirkt der Faux-pas bei diesem zeithistorischen Erklärungsversuch extrem unreflektiert.
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: MAS am 25.11.2019 12:52
Du bist jetzt aber sehr kleinlich, lieber Wolfgang!

LG, Micha

Naja, der kleidungshstorische Blick mit einem Schritt zurück beim Betrachten klappt ja schon sehr gut beim Verfasser. Daneben wirkt der Faux-pas bei diesem zeithistorischen Erklärungsversuch extrem unreflektiert.

Ich verstehe es so: Waren vor der FR die Adeligen mit ihrer aufwändigen Kleidung die Spitze der Gesellschaft, so war es nach der FR das Bürgertum mit seiner schlichten Arbeitskleidung. Dass sich dabei so nach und nach auch der Begriff der Arbeit wandelte, ist interessant, tut hier aber nicht so viel zur Sache. Oder?

LG, Micha
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Holger Haehle am 25.11.2019 13:33

Okay Jürgen und ihr anderen,

dann empfehle ich den Durchschnittsmännern alternativ meine kostengünstige Variante aus Panamahut, Longshirt und blickdichter Strumpfhose. Echt männlich - oder? :D

https://www.pinterest.com/pin/824721750489368755/ (https://www.pinterest.com/pin/824721750489368755/)

Wenn es dann auch noch schön wäre..... ::)

Duckunwech!
Hajo

D'accord Hajo,
für ne Diva ist das natürlich nichts.  ::)
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Skirtedman am 25.11.2019 14:24
Hier der Link:
https://m.youtube.com/watch?v=rkB1rLUu4k8

Wenn jemand mal schreiben könnte, bei wieviel Minuten und Sekunden das Männerkleid zu finden ist, wäre ich dankbar.

Ausserdem kann ich in dem Video nicht "die typischen Regenbogenfarben" erkennen, wie es in dem Artikel erwähnt wurde. Vielleicht ist für manchen schlichtes Bunt schon "Regenbogenfarben"?
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Skirtedman am 25.11.2019 14:35
Ich verstehe es so: Waren vor der FR die Adeligen mit ihrer aufwändigen Kleidung die Spitze der Gesellschaft, so war es nach der FR das Bürgertum mit seiner schlichten Arbeitskleidung.

Ja, soweit d´accord, soweit es die Markierung der Standeszugehörigkeit betrifft.


Dass sich dabei so nach und nach auch der Begriff der Arbeit wandelte, ist interessant, tut hier aber nicht so viel zur Sache. Oder?

Er bezieht sich auf die einsetzende "Arbeitsteilung" von Mann und Frau.

Frage eine durchschnittliche Frau von heute. Sie wird sagen: "Welche Arbeitsteilung?"

Frage einen konservativen, älteren Mann. Er wird womöglich sagen: "Das war der Beginn des gesellschaftlichen Zerfalls!"

Es ist einfach unsauber, zu uneindeutig benannt, dass es das Wirkgefüge zu platt beschreibt. Es ärgert mich, dass da nicht wenigstens ein Halbsatz mehr dazu steht.
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Skirtedman am 25.11.2019 14:51
Noch eine kleine Kaffeesatzleserei in dem Artikel. Schlussatz:

"Wir reiten nicht mehr, sondern fahren Auto, Fahrrad oder Straßenbahn. Es wird Zeit, dass wir die
angemessenen Kleider dafür finden."

Das Fahrradfahren ist leider das schlechteste Beispiel, um eine Überdenkung der Hosenanforderung zu appellieren. Dass man beim Radfahren Rock tragen kann, geht auch vielen Frauen nicht in die Köpfe.

Man hätte vielmehr daran erinnern können, dass wir heute überwiegend sowie nur rumsitzen. Und die meisten auch nicht täglich auf eine hohe Leiter steigen.
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: MAS am 25.11.2019 16:35
Wegen des Fahrradfahrens fing meine Uroma an, Hosen zu tragen, als erste in ihrem Umfeld.

LG, Micha
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Matthias am 25.11.2019 21:31
Ich kann mich auch noch an eine Anekdote meiner Oma (Gott habe sie selig) erinnern.
Sie trug in der Nachkriegszeit die Hosen der Männer, weil es für die harte Arbeit zu dieser Zeit einfach praktischer war.

Warum sollten Männer im Jahr 2019, fast 2020 also keine Röcke oder Kleider  tragen dürfen.

Grüße Matthias
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: MAS am 25.11.2019 22:10
Dürfen wir ja! Die meisten wissen es nur nicht. Oder manche wollen es nicht wissen.

LG, Micha
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: Matthias am 26.11.2019 00:22
Leider sind aber „wissen können und dürfen“ drei Dinge, die sehr weit auseinander sind!

Grüße Matthias
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: high4all am 26.11.2019 00:41
Nicht zu vergessen "wollen". Die meisten Männer wollen keine Röcke tragen.
Titel: Re: Was für ein Kleid
Beitrag von: MAS am 26.11.2019 07:57
Deswegen schrieb ich ja, dass einige nicht wissen wollen, dass sie dürfen und können.

Natrürlich gibt es auch die, die wissen, dass sie dürfen und können, aber trotzdem nicht wollen. Das ist ja auch legitim. Mir tun die leid, die wollen, aber nicht wissen, dass sie dürfen und können.


LG, Micha