Ja, die Frau hat total recht.
Es wird natürlich geguckt, wenn sich da jemand nicht normativ oder wie Judith Butler (Philosophin, Protagonistin der Queer-Theorie) sagen würde, nicht performativ (im Sinne der gesellschaftlichen Erwartungshaltung) verhält. Vergesst nicht: wir performen. Wir nehmen von Geburt an eine Rolle an. Man wird nicht als Mann geboren. Man wird durch jahrelange Erziehung und Prägung erst zum Mann gemacht. Mit dieser Gehirnwaesche muss man erst brechen.
Da muss Mann durch. Die Hose an der Frau wurde auch erst nach Jahrzehnten des Kampfes und der Diffamierung akzeptiert. Das legt sich mit der Zeit, wenn sich die anderen daran gewöhnt haben. Ein strukturelles Problem der Geschlechterordnung, das eingeschliffen ist, löst sich nicht über Nacht. Drüber reden ist ein guter Anfang, aber dann braucht es das entsprechende Handeln.
Also Jungs, Rock an und auf die Straße!