Hallo,
ich war mir nicht im Klaren, dass auch schwedische Busfahrer in der 83.000-Einwohnerstadt Umeå 2017 versucht hatten, die Erlaubnis zu bekommen, Shorts tragen zu dürfen und als Waffe Röcke ihrer Kolleginnen verwendet hatten.
Der Initiator, Göran, hat von einer Kollegin einen Uniformrock geborgt, und den hat er eine Weile getragen, bis dann drei Kollegen ihm gefolgt haben und auch Röcke getragen.
Da Röcke Teil der Uniform sind, und man in Schweden nicht zwischen Männern und Frauen Unterschied machen darf, steht grundsätzlich Röcke allen zur Verfügung. Nur hat es sich gezeigt, dass als sich die Männer Röcke bestellten, hat man sie ihnen aushändigen wollen.
Deshalb werden sich die Busfahrer solange von den Röcken ihrer Kolleginnen bedienen, bis ihnen erlaubt wird, Shorts zu tragen,und das obwohl ihnen die Röcke schlecht passen.
Göran: „Es gibt nur zwei Szenarien. Wenn nicht anders, dann habe ich mich nun daran gewöhnt, Röcke zu tragen, und das fühlt sich echt super an.“
Laut dem Artikel verlangen auch die Kolleg
innen Shorts tragen zu dürfen, aber das können sie vergessen, meint der Arbeitgeber, Transdev.
Wie es geendet hat, habe ich nicht herausfinden können, aber vermutlich dürfen jetzt alle Angestellten Shorts tragen, oder Röcke sind abgeschafft.
Ein bisschen merkwürdig ist aber die ganze Sache, denn schon 2003 hat, laut einer dänischen Zeitung, genau in Umeå, ein Busfahrer namens Mats Lundgren Rock zur Arbeit getragen. Damals sagte der Geschäftsführer, dass es ihm seltsam vorkäme, dass ein Busfahrer Röcke tragen möchte, dass er aber dazu keine weiteren Kommentare habe.
https://www.bt.dk/nyheder/mandlig-buschauffoer-tog-kjole-paa Mit 83.000 Einwohnern ist Umeå die 12-größte schwedische Stadt, und sie liegt stolze 637 km nördlich von Stockholm. Mit über sieben Stunden, meistens durch Wälder, muss man rechnen, will man von Stockholm mit dem Auto nach Umeå. Autobahn gibt es nur teilweise. End of no where.
Gruß
Gregor