Hallo Gemeinde!
Gestern war das sommerliche Wetter einstweilen pausieren, da konnte ich auch mal wieder etwas höher geschlossenes anziehen, ohne in Strömen von Schweiß auszubrechen.
Meine Wahl fiel auf ein eher für die Übergangszeit angesiedeltes Kleid, das ich draussen dann noch mit einer Jacke oder Cardigan erweitere. Gestern entfiel eben dieser Kombinationsgrund. Für manche mag es noch immer wie ein Hochsommerkleid vorkommen, für mich ist es ab 20 Grad aufwärts zu warm.
Das besondere an diesem Kleid ist, dass es feine Blütchen hat (Stammleser werden wissen, dass ich die Scheu davor überwunden habe), ausserdem hat es feine Cut-Outs (also es ist im Grunde ein Spitzenkleid), und der hauchdünne Oberstoff hat einen eingebauten Unterrock drunter, der aber einige Zentimeter kürzer ist als der Oberstoff, damit der feine Spitzenstoff noch kecke Transparenzen am Saum aufweist.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Bei soviel Feinheit kommt mir dieses Kleid als etwas ganz besonderes vor - ja als etwas sehr feminines!
Bewusst wählte ich feine Riemchensandalen dazu. Meine Wahl fiel auf die schwarzen Lacksandalen. In dieser Kombination wäre jede Frau darin ein Hingucker.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Auch der unterrock-freie Saum ist beim Gehen ein Erlebnis. Er umsäuselt noch einmal fein die Beine beim Schreiten.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Ja, Schreiten ist das richtige Stichwort. Der Hauch von Saum verleitet dazu. Das sich Wohlfühlen verleitet dazu. Und gewiss die Lacksandalen führen automatisch zu einer anderen Gehweise als in Trekkingsandalen.
Ich finde, das Kleid steht mir ziemlich gut. Und mit diesem Bewusstsein habe ich in der Tat jeden einzelnen Schritt genossen. Jeder einzelne Schritt des Schreitens!
Und, ehrlich gesagt, mich ergriff ein Gefühl von 'Dame' - naja, zu einer Dame würden einige noch mehr unternehmen - also: ein Gefühl von 'Frau'. Ich hatte in der Tat ein feminines Lebensgefühl!
Stop! (Nein, nicht beim Schreiten, da lass ich mich nicht so leicht stoppen in diesem Outfit) Feminin? Ich stoppte beim Denken, trat im Geiste ein paar Schritte neben mich, trat wieder in mir ein und überdachte noch einmal die Gefühlslage.
Nein! Nicht feminin fühlte ich mich - würdevoll fühlte ich mich!
Ja, schöne, feine, nette, verspielte Kleidung zu tragen ist nichts feminines (ich muss also nicht auf einer Genderskala sonstwohin rutschen), sondern es ist etwas ungemein würdevolles.
Drum, liebe Sportsfreunde, seid auch Ihr aufgerufen, manchmal nachzufühlen, ob das Feminine Euch reizt, oder ob es einfach nur das Bedürfnis nach etwas Würdevollem ist.
Und wenn Eure Lebenspartnerin meint, dies oder jenes sei zu feminin - dann sagt Ihr: "Nein, Schatz, das ist etwas
Würdevolles!"