Autor Thema: Life begins at the end of your comfort zone  (Gelesen 21674 mal)

Offline high4all

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #30 am: 03.02.2019 12:59 »
Wenn ich mal freche Kommentare "ernten" will, muß ich nicht durch die Fußgängerzone oder durchs Einkaufszentrum, sondern bei gutem Wetter nachmittags durch den Stadtpark, wo die Jugendlichen sich treffen.

Grüßle
Jürgen

Das können freche Kommentare sein, müssen aber nicht. Selbst von Jugendlichen in der Gruppe habe ich gelegentlich anerkennende Kommentare erhalten.
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Offline JJSW

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #31 am: 03.02.2019 14:14 »
Ja, Hajo, da muß ich Dir zustimmen. Auch von jungen Leuten kam schon durchaus Zustimmung wie Cool, Daumen Hoch oder ähnliches.
Letztes oder vorletztes Jahr, weiß nicht mehr so genau. Einmal eine Gruppe Jugendlicher in besagtem Park. Als ich vorbei gegangen bin wollte einer zu einem Schw... Kommentar ansetzen, darauf ein Mädel: "Laß ihn doch, wenn es ihm gefällt und es sieht doch gut aus"

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Jürgen
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Offline MAS

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #32 am: 03.02.2019 19:48 »
denke, das ist eine Frage der Sichtweise. Das Auffallen ist aber nur relevant, wenn ich es auch zurückgespiegelt bekomme. Das Rocktragen ist für mich so völlig normal, dass es für andere auch normal wirkt und deshalb kommen bei mir praktisch keine Reaktionen an, die ich als Auffallen interpretieren könnte. Ich kann im Grunde am Samstag mittag durch ein volles Einkaufszentrum laufen, ohne aufzufallen. Natürlich sagt mir die Logik, dass ich anderen auffallen muss, aber solange das nicht bei mir wieder ankommt, existiert dieses Auffallen für mich nicht.

Also, mich sehen die Menschen länger und häufiger an, wenn ich einen Rock trage, als ohne. Auch häufiger als andere Leute.
Bei Dir ist das nicht der Fall?

Ich bin nicht Joe, aber bei mir kann das auch so sein, und ich genieße das. Nur wer mich ansieht, kann was lernen.* Dass er*sie es auch tut, kann ich aber nicht erzwingen.

LG, Micha

*Das ist für diesen bestimmten Kontext gemeint. Bitte nicht verallgemeinern! ;)
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Offline Mann im Rock

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #33 am: 04.02.2019 18:35 »
Und wie reagierst du darauf? Welche Gründe hast du für dich, dich unbedingt umziehen zu wollen?

Ich mache was ich für mich für richtig halte.

Warum?
Hatte ich schon oben geschrieben:
Wohlfühlen...
Wenn ich den Verdacht habe, mich aufgrund der aktuellen Kleidung weniger wohl zu fühlen, als mit anderer wechsel ich sie.

In der einen oder anderen Richtung.



Ich finde das ganz ok so. Als ich vor fünf Jahren anfing, Röcke zu tragen, hatte ich auch die Intention, irgendwann mal zu einem ausgeglichenen Effekt kommen zu lassen und je nach Lust und Laune Rock oder Hose anzuziehen, wie das so einige Frauen halt auch tun. Ich habe ja ohnehin eine klare Trennung vorgegeben: im Büro Hose aufgrund der ultrakonservativen Kleiderordnung, in der Freizeit freie Wahl. Die freie Wahl führte aber dahin, dass ich nur noch Rock anziehe. Stellt sich mal die Frage Rock oder Hose, dann fällt die Entscheidung auf den Rock, inzwischen einfach aus Gewohnheit.

Gruß
Matthias
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Offline high4all

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #34 am: 04.02.2019 19:37 »
Deine Tendenz zum Rock in der Freizeit ist wohl auch eine Reaktion auf den beruflichen Dresscode. Gewissermaßen ein Ausgleich.
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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #35 am: 04.02.2019 22:09 »
Bei mir führte die freie Wahl auch dazu, mehr oder weniger auf Hosen zu verzichten. Das letzte Mal zog ich eine Hose an, um im Garten zu arbeiten, wo wir viele Brombeerranken mit Stacheln haben. Davor und danach aber lange nicht.

LG, Micha

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Offline Skirtedman

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #36 am: 05.02.2019 03:31 »
Wenn ich mal freche Kommentare "ernten" will, muß ich nicht durch die Fußgängerzone oder durchs Einkaufszentrum, sondern bei gutem Wetter nachmittags durch den Stadtpark, wo die Jugendlichen sich treffen.

Oh, das funktioniert bei mir irgendwie gar nicht mehr.

Früher, Ende 80er/Anfang 90er ja, gegen die 2000 schon deutlich weniger, heute faktisch und praktisch gar nicht mehr.

Vielleicht liegts daran, dass ich damals jünger war und der Altersunterschied zu den "nörgelnden" Jugendlichen deutlich geringer war, damit auch die Hemmschwelle, sich negativ zu äußern. Mein Eindruck aber ist, dass das heutzutage sehr viel eher akzeptiert wird, ein Individualist zu sein, als damals. Zumal heutzutage gerade junge Leute ebenso viel individualistischer sind, jedenfalls, was ihre Aufmerksamkeitszone angeht. Da spielen die Realtitäten im Handy eine viel größere Rolle als die Realitäten ohne technische Hilfsmittel. Das heißt, jeder steckt vermehrt in seiner eigenen Individualblase.

Zusammenfassend also: Jugendliche heute sind im Geiste viel offener, in der physisch-realen Achtsamkeit aber viel verschlossener als früher => heute viel weniger abfällige Blicke oder gar Kommentare.

Offline Skirtedman

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #37 am: 05.02.2019 03:36 »
Natürlich sagt mir die Logik, dass ich anderen auffallen muss, aber solange das nicht bei mir wieder ankommt, existiert dieses Auffallen für mich nicht.

Das ist wahr.

Ich möchte das noch vielschichtiger ausdrücken:

"Auffallen" tut man im Grunde erst so richtig, wenn die Aufmerksamkeit der anderen ich wieder spiegele und das Widergespiegelte bei den anderen ankommt. (...und da nochmal zu einem selbst erneut zurückgespiegelt wird)

Offline Skirtedman

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #38 am: 05.02.2019 03:49 »
Also, mich sehen die Menschen länger und häufiger an, wenn ich einen Rock trage, als ohne. Auch häufiger als andere Leute.
Bei Dir ist das nicht der Fall?

Hm. Also ich ohne Rock, da würden die Leute wahrscheinlich länger, häufiger und interessierter gucken...  ;)

Offline Mann im Rock

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #39 am: 06.02.2019 11:13 »
Zitat
Ich persönlich mag es nicht Aufmerksamkeit zu erregen, das mochte ich noch nie und das hat sich auch nicht geändert. Vermutlich wird es sich auch nicht ändern, ich kann es bestenfalls ignorieren.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Mann im Rock auffällt.

Mal als Frage: Ob ich Aufmerksamkeit errege, weiß ich erstmal nicht. Ob diese Aufmerksamkeit positiv oder negativ ist, weiß ich erstmal nicht. Aufmerksamkeit auf mich geht von anderen aus, und diese Reaktionen kann ich erstmal nur erraten.

Es gibt etliche Leute, die einen Vortrag halten, dabei nur den Text von ihren Powerpoint-Präsentationen ablesen und die sich dennoch für den größten Redner halten, obwohl das gesamte Publikum eingeschlafen ist. Diese Redner erraten also die Reaktion ihrer Zuhörerschaft falsch.

Wenn ich einen Rock trage, kann ich mir auch nur erstmal denken, dass ich damit auffallen müsste, weil es abweichend ist. Aber tue ich es tatsächlich? Wenn ich mich mal umschaue: die allermeisten kümmert es gar nicht. Am Beispiel des Redners: die Zuhörerschaft schläft.

Im übrigen: vor 5 Jahren hatte ich keinen Bock mehr auf Blue Jeans oder auch schwarze Jeans. Das ist das, was alle Welt trägt. Ich habe mir Hosen gekauft, knallrot, wiesengrün, sonnengelb. Und ich dachte: damit würde ich auffallen, weil es abweicht. Nur dummerweise hab ich diese Hosen selten getragen, weil ich da auf Rock umgestiegen bin. Was heißt schon Auffallen? Fällt man nur mehr auf mit einem schwarzen Jeansrock als mit einer knallroten Hose? Und wie denkt man selbst über dieses Auffallen, wenn man nicht gar zu sehr auffallen will? Vielleicht zieht man die rote Hose vor, weil der Rock Damenkleidung ist? Obwohl der Rock womöglich weitaus weniger auffällt als eine rote Hose?

Und was denkt man sich, wie die anderen auf eine rote Hose, die so ungewöhnlich ist, reagieren könnten? Man sei Schwuchtel oder was weiß ich?

Gruß
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #40 am: 06.02.2019 15:02 »
Hallo cephalus,
Zitat
Also, mich sehen die Menschen länger und häufiger an, wenn ich einen Rock trage, als ohne. Auch häufiger als andere Leute.
Bei Dir ist das nicht der Fall?

Nur, wenn ich es bemerke. Aber dazu muss ich eben bewußt darauf achten.

Ich war gerade in Skiurlaub und bin da erstmal barfuß durch den Schnee gestapft und stand dann mit blanken Füßen an der Hotelrezeption. Im Kleid. Mit pinkmetallic Nagellack. Bin ich aufgefallen? Aus meiner Sicht überhaupt nicht, weil ich mit meiner Reservierung beschäftigt war und nicht auf andere achtete. Aus Sicht der anderen mit Sicherheit jedem, der mich gesehen hat, aber das ist eben für mich nicht existent, solange es bei mir nicht ankommt. Weil es für mich normal ist, merke ich das oft erst, wenn mich Leute darauf ansprechen - und selbst dann bin ich mitunter erst mal verwirrt, warum sie mich überhaupt ansprechen, bis mir klar wird, dass das, was für mich normal ist, für sie doch ziemlich ungewöhnlich ist.


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Offline Barefoot-Joe

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #41 am: 06.02.2019 15:07 »
Deine Tendenz zum Rock in der Freizeit ist wohl auch eine Reaktion auf den beruflichen Dresscode. Gewissermaßen ein Ausgleich.

Das kann ich für mich nicht bestätigen. Ich habe im Beruf zum Glück keinen Dresscode und trage dort fast das gleiche, wie in der Freizeit auch - nur meist etwas dezenter. Und trotzdem fällt in der Freizeit die Wahl immer auf Rock oder Kleid, weil ich Hosen einfach langweilig und unbequem finde. Wenn ich Hosen mal trage, so wie gerade eben, dann sind es Leggings unter einem kurzen Kleid. Normale Hosen sind bei mir "Nutzkleidung". Die ziehe ich an, wenn's sein muss.
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Offline cephalus

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #42 am: 06.02.2019 16:41 »
Hallo Joe,

Nur, wenn ich es bemerke. Aber dazu muss ich eben bewußt darauf achten.

bewusst darauf achten muss ich nicht,  wenn z.B. die Dame hinter mir an der Kassenschlange mich gerade von oben bis unten mustert, während ich mich nach meinem Sohn umsehe.
Solche Beobachtungen mache ich statistisch deutlich häufiger im Rock.

Vielleicht haben wir eine Reiz- und AufmerksamkeitsSchwelle.

LG
Cephalus

PS:
Barfuß Skifahren? Hast Du Wasserskibindungen auf deinen Brettern  ;)


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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #43 am: 06.02.2019 19:09 »
Hmmm, das interessiert mich jetzt auch  ;D
Skifahrer im Kilt hab ich schon gesehen auf Fotos. Aber barfuß?  ;)

Auf jedem Fall stelle ich mir barfuß im Schnee angenehmer vor wie auf kaltem Asphalt mit Splitt und Streusalz.
Auch wenn ich selbst nur mal ein kurzes Stück barfuß im winterlich verschneitem Garten zurückgelegt habe.  ;)

Kleid am Mann kommt mir im Moment weniger befremdlich vor wie barfuß im Januar/Februar 
Aber wohl alles 'ne Frage der Gewohgnheit  ;)

Grüßle
Jürgen
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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #44 am: 07.02.2019 07:50 »
Zitat
Ich persönlich mag es nicht Aufmerksamkeit zu erregen, das mochte ich noch nie und das hat sich auch nicht geändert. Vermutlich wird es sich auch nicht ändern, ich kann es bestenfalls ignorieren.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Mann im Rock auffällt.

Mal als Frage: Ob ich Aufmerksamkeit errege, weiß ich erstmal nicht. Ob diese Aufmerksamkeit positiv oder negativ ist, weiß ich erstmal nicht. Aufmerksamkeit auf mich geht von anderen aus, und diese Reaktionen kann ich erstmal nur erraten.

Es gibt etliche Leute, die einen Vortrag halten, dabei nur den Text von ihren Powerpoint-Präsentationen ablesen und die sich dennoch für den größten Redner halten, obwohl das gesamte Publikum eingeschlafen ist. Diese Redner erraten also die Reaktion ihrer Zuhörerschaft falsch.

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Im übrigen: vor 5 Jahren hatte ich keinen Bock mehr auf Blue Jeans oder auch schwarze Jeans. Das ist das, was alle Welt trägt. Ich habe mir Hosen gekauft, knallrot, wiesengrün, sonnengelb. Und ich dachte: damit würde ich auffallen, weil es abweicht. Nur dummerweise hab ich diese Hosen selten getragen, weil ich da auf Rock umgestiegen bin. Was heißt schon Auffallen? Fällt man nur mehr auf mit einem schwarzen Jeansrock als mit einer knallroten Hose? Und wie denkt man selbst über dieses Auffallen, wenn man nicht gar zu sehr auffallen will? Vielleicht zieht man die rote Hose vor, weil der Rock Damenkleidung ist? Obwohl der Rock womöglich weitaus weniger auffällt als eine rote Hose?

Und was denkt man sich, wie die anderen auf eine rote Hose, die so ungewöhnlich ist, reagieren könnten? Man sei Schwuchtel oder was weiß ich?

Gruß
Matthias


Ich denke mal das ich Aufmerksamkeit errege ,wahrscheinlich auch gewollt ,alleine schon dadurch das ich unmännliche Farben und Accessoires trage .
Entscheidend ist das man sich wohlfühlt und das ist in dem Einheitsbrei der da in der Männerabteilung angeboten wird bei mir  nicht der Fall.
In der Sache mit den Hosen gibt geht es mir auch so . Nicht nur was Farben angeht . Vor einiger Zeit habe ich Boyfriend-Jeans mit sichtbarer , schräger oder gerader Knopfleiste entdeckt ,eng geschnitten. Anprobiert , gekauft und auch getragen.
Gefällt mir und fällt bestimmt auch mehr auf als ein schlichter Rock.
Es geht in erster Linie ja um meine Komfortzone und nicht um die der anderen.
Dumme Sprüche ernte ich auch , seltsamerweise im Karnevalsverein ???
Was die "Schwuchtel" Sprüche angeht , da habe ich mich schon dabei erwischt das ich ein Outfit ändere weil es nicht "schwul genug " aussieht  wobei ich das Wort  schwul  durch weiblich oder unmännlich ersetzte .
Ich freue mich jedenfalls über jeden Menschen , wen mir überhaupt mal einer über den Weg läuft , der seinen eigenen individuellen Stil hat unabhängig vom Geschlecht .
Ich habe fertig  :)


 

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