Autor Thema: Orsay gibt's jetzt auch in großen Größen  (Gelesen 6065 mal)

Offline GregorM

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Antw:Orsay gibt's jetzt auch in großen Größen
« Antwort #15 am: 11.05.2022 21:44 »
H&M haben große Größen, aber in den Läden meistens nur Röcke bis 42. Größere nur im Netzhandel. Dazu kommt, das nunmehr sehr wenige männertauglich sind, also für Männer, die nur die Hose durch einen Rock ersetzen wollen und sonst mit Männerklamotten und -Schuhen zufrieden sind.

Aber klar müssen sie sich begrenzen. Röcke werden kaum noch getragen und deshalb noch weniger gefragt. Wenn ich in den letzten Tagen unterwegs gewesen bin, ist es mir aufgefallen, wie selten ich eine Frau im Rock gesehen habe. Wer ein Faible für Weibliches hat, kann ruhig bei seinen Jeans bleiben.

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culture skirt

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Antw:Orsay gibt's jetzt auch in großen Größen
« Antwort #16 am: 11.05.2022 21:57 »
Wer ein Faible für Weibliches hat, kann ruhig bei seinen Jeans bleiben.

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Gregor
Die Männerjenas sehen anders und nicht so schön aus wie Damenjeans. Da Dänemark zuv den fortschrittlich gleichgesch.. gleichberechtigten Ländern gehört, wundert es mich nicht, dass dort die modische Differenz zwischen den Geschlechtern zu ungunsten für Männer kleiner wird und man dort so gut wie keine femininen angezogenen Frauen mehr sieht wie in den Oststaaten.

Offline Skirtedman

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Antw:Orsay gibt's jetzt auch in großen Größen
« Antwort #17 am: 12.05.2022 02:34 »

Aber klar müssen sie sich begrenzen. Röcke werden kaum noch getragen und deshalb noch weniger gefragt. Wenn ich in den letzten Tagen unterwegs gewesen bin, ist es mir aufgefallen, wie selten ich eine Frau im Rock gesehen habe.

Das mag in Dänemark so sein. Meiner Beobachtung entspricht es nicht.

Lass ich mal alle Hosenträger*innen aussen vor, so dominiert im Straßenbild zwar klar das Kleid vor Rock. Ich würde es so im Verhältnis 2,5:1 schätzen. Aber Röcke sehe ich überall.

Und gerade heute ist mir aufgefallen, wie wenig Frauen Hosen getragen haben. Ich schätze Kleid + Rock zu Hose etwa 5:3. War heute wirklich sehr auffällig.

Aber ja, haben wir ja schon festgestellt, im Handel gibt es bedeutend mehr Kleider als Röcke. Und im Straßenbild ist die Variation von getragenen Röcken auch sehr oft recht ähnlich im Gegensatz zu den Kleidern, die gibt es ja in einer schier unermesslichen Anzahl von Variationen.

Offline GregorM

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« Antwort #18 am: 13.05.2022 14:26 »


Das mag in Dänemark so sein. Meiner Beobachtung entspricht es nicht.

Lass ich mal alle Hosenträger*innen aussen vor, so dominiert im Straßenbild zwar klar das Kleid vor Rock. Ich würde es so im Verhältnis 2,5:1 schätzen. Aber Röcke sehe ich überall.

Und gerade heute ist mir aufgefallen, wie wenig Frauen Hosen getragen haben. Ich schätze Kleid + Rock zu Hose etwa 5:3. War heute wirklich sehr auffällig.


Da haben wir wirklich zwei Welten. Schätzungsweise gestern in der Fußgängerzone bei Sonne und Temperaturen um die 15 Grad:

Frauen in Hosen 95%, Kleidern 4%, Röcken 1%.
 
Wenn es noch wärmer wird, werden wir vermutlich mehr Frauen in Shorts sehen und der Anteil von Kleidern und Röcken wird wohl auch größer als jetzt, aber so wie bei euch nie. In sehr vielen Läden für Frauen gibt es keine Röcke mehr überhaupt zu kaufen, dafür viele Kleider, die aber offensichtlich schlecht verkaufen oder daheim im Schrank bleiben.

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Offline cephalus

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Antw:Orsay gibt's jetzt auch in großen Größen
« Antwort #19 am: 13.05.2022 14:48 »
15°C...

Das ist eine Temperatur bei der man auch in meiner Umgebung wenige Frauen in einem Rock oder Kleid sieht.

Wir hatten gestern deutlich über 20°C und genau 0% der Kolleginnen trugen Röcke, aber 100% Kleider.
Auch auf er Straße war die einröhrige Quote hoch,  wobei auch bei mir im Umfeld eindeutig das Kleid den Rock dominiert.

Ich habe über die Jahre mal beobachtet,  wie temperaturabhängig sich Frauen statistisch gesehen kleiden:
Bei etwa 23° ist der erste Kippunkt im Frühling, an dem schlagartig die Rockquote steigt. Bei 30° ist der 2. Kippunkt, an dem nahezu 80-90% erreicht werden. Gegen Herbst steigen die Kipptemperaturen an: Ende August tragen die meisten Frauen auch bei 25° wieder Hosen.

Leider alles nur eine vage Beobachtung - wenn ich mal viel Zeit habe, mache ich mal eine wissenschaftlich fundierte Feldstudie daraus ;D

Offline GregorM

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« Antwort #20 am: 13.05.2022 21:40 »
15 Grad sind bei uns eigentlich nicht schlecht, und ich glaube, dass ich nie früher erlebt habe, dass so viele Männer Shorts getragen haben. Schon im Januar bei 4-5 Grad sah man die ersten im Straßenbild. Zwar frieren Frauen mehr als Männer, aber ich denke, dass die Hauptursache ist, dass die neue lange Mode einfach schlecht akzeptiert worden ist. Deshalb tragen Frauen im Alltag fast ausnahmslos Hosen - was mir verständlich ist. 

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Offline Skirtedman

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Antw:Orsay gibt's jetzt auch in großen Größen
« Antwort #21 am: 14.05.2022 02:19 »
Nun, Gregor, gestern waren es bei uns gut 5 Grad kühler. Und so um die 25 Grad haben deutlich mehr Frauen Hosen getragen als einen Tag zuvor.

Ich glaube, das hatte nicht nur mit weniger Wärme zu tun, ich denke, einigen war das vorgestern dann doch zu flatterhaft bei dem frischen Wind (frisch im Sinne von Geschwindigkeit, nicht im Sinne von Temperatur). Ich hatte ja vorgestern etliche Mädels und Frauen beobachtet, wie sie vorsorglich immer mal wieder sich die Säume untengehalten haben.

Allerdings setzte sich das von gestern heute fort. Bei einer Veranstaltung heute Abend haben von den 18 Frauen tatsächlich nur 3 ein Kleid getragen. Ein Rock war gar nicht vertreten. Und ein Mann trug auch noch ein Kleid (ich).

Aber Cephalus, Deine Beobachtung bzw. die abgeleitete Theorie mit den Kipppunkten, also Temperaturmarken, wo sich das Bekleidungsverhalten der Frauen in Sachen Hosen versus Röcke/Kleider verschieben, kann ich ziemlich ähnlich auch durch meine Beobachtung bestätigen.

Richtung Norden verschieben sich diese Kipppunkte vielleicht auf der Temperaturskala leicht nach unten. In Island tragen bei 8 oder 10 Grad die Männer ja lediglich T-Shirts.

Dass der Absolute Kipppunkt in Dänemark schon bald erreicht ist, dass Röcke total verschwinden und Kleider auch bald den Hosen weichen, finde ich schade für das Straßenbild.

Dass Orsay verschwinden wird - ha! es gibt ja noch ein Thread-Thema! - finde ich schade. Mal schaun ob das auch meinen Heimat-Orsay betrifft. Da habe ich ziemlich regelmässig immer mal wieder was interessantes gefunden (besonders eben Kleider).

Offline Skirtedman

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Antw:Orsay gibt's jetzt auch in großen Größen
« Antwort #22 am: 15.05.2022 11:43 »
Mal schaun ob das auch meinen Heimat-Orsay betrifft. Da habe ich ziemlich regelmässig immer mal wieder was interessantes gefunden (besonders eben Kleider).

Nun, ich habe geschaut.

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Orsay hat bei mir schon ziemlich lange dicht. Ich verwechsle Opus, Only und Orsay recht häufig.

Diese Verwechslung hat mir ja, wie irgendwann mal beschrieben, ja einen ziemlich langen Leidensweg eingebracht zur Beschaffung von diesen drei Kleidern (1, 2, 3).

Und Opus, Only und Orsay (war) sind alle recht eng beieinander bei mir in der Stadt. Only ist der Laden, den ich meinte, wo ich ziemlich regelmässig was interessantes finde. Auch gestern. Da war mir aber zu voll, da schlängelte sich die Warteschlange vor der Anprobe durch den halben Laden.

Opus ist in der selben kleinen Ladenzeile wie Orsay es war. Vielleicht ist es sogar im selben Laden wie einst Orsay. Orsay verabschiedete sich von mir aber schon vor etlicher Zeit aus meiner Stadt.

Ich finde gerade den Bilderteppich "Alles ist erlaubt" inspirierend. Auch wenn diese Inspiration gelegentlich in anderen Threads besser reinpassen würde. Jeweils mit im Bild: Kleid 3 von der Erwähnung oben.

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Offline hirti

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Orsay
« Antwort #23 am: 23.10.2023 14:43 »
Hallo Leute!

Vor anderthalb Jahren hat Orsay geschlossen.
Damals wurde hier die Meinung besprochen dass doch sicher andere Firmen den Platz einnehmen können.

Wenn ich ehrlich bin - bei mir ist das bisher nicht der Fall gewesen.
Mir fehlt Orsay noch immer.
Es war eigentlich das einzige Geschäft wo ich mich wirklich gern beraten lassen habe weil die Qualität von Produkten und Beratung gut und die Preise so günstig waren, dass ich mir ein beliebiges Outfit zusammenstellen (lassen) konnte ohne gleich weit über 100 Euro dafür zu bezahlen.

Außerdem haben mir die Designs gut gefallen und die Schnitte gut gepasst.
Es gibt zwar wieder einen Onlinestore gleichen Namens mit gleichem Logo, aber ich will ja im Laden kaufen.

Wie sieht das bei euch aus?
Habt ihr Lieblingsgeschäfte mit guten Preisen und guter Beratung? Oder genügen euch Onlineshops und Großketten ohne Beratung á la H&M?

Offline Skirtedman

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« Antwort #24 am: 23.10.2023 15:46 »
Mir ist es egal, ob es große Ketten, kleine Kletten oder Kaufhäuser oder kleine lokale Läden sind.

Ich lege Wert auf Preisgestaltung, Designs, gefühltem regelmässigem Erfolg etwas interessantes zu finden und so weiter.

Wert auf Beratung lege ich keinen.

Aber ich habe mit Dir gemein, hirti, dass ich auch sehr gerne vor Ort einkaufen gehe, weil ich die Sachen am Skirtedman sehen will, und die Möglichkeit haben möchte, evt. passende Teile dazu noch zu probieren, ob ich denn auch eine geeignete Trageweise für das fragliche Teil finden kann oder ob das in gleich welcher Kombination alles ungeeignet aussieht. Auch die Wahl verschiedener Farben und vor allem Größen ist mir wichtig, wie oft schon war 2 Größen jenseits dem erstgegriffenen Stück am Ende die beste Wahl!

Meine beste Beratung ist mein eigener Gusto.

Drum meide ich doch eher die kleinen, lokalen Läden, weil da sich der Beratungswille des Personals mir oft aufdrängt. Mir ist lieber, ich kann ungestört ewig im Laden umherstöbern und anprobieren und kriege hinterher keinen bösen Blick zugeworfen, wenn anschließend bei meinem Verlassen noch weiterhin alles im Laden verbleibt.

Offline cephalus

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« Antwort #25 am: 23.10.2023 16:26 »
Beratung brauche ich nicht, meist finde ich sie sogar anstrengend, wenn sie einem aufgedrängt wird.

Ich stöbere gerne mit meiner Frau durch verschiedene Läden, habe aber aufgegeben etwas für mich finden zu wollen, ausser in der Herrenabteilung.
Gut, Röcke würden funktionieren, aber lange Größen für Hosen, Kleider und Oberteile haben sie grundsätzlich nicht vorrätig, sofern erhältlich.
Da heißt es dann: "Sehen sie mal in unseren Onlineshop".

Das mache ich dann eben gleich.  Ausserdem kann ich mir Kleidungsstücke am Modell besser vorstellen, als am Ständer.


Offline Yoshi

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« Antwort #26 am: 23.10.2023 18:26 »
Ich sehe das wie cephalus. Damenmode kaufe ich lieber online ein. Dort kann ich es mir am Model anschauen, kann Filter wie "oversize" und "weit" bei Damenoberteilen angeben und mir Beschreibungen durchlesen (z. B. "mit leicht überschnittenen Schultern"). Alles Informationen, die mir im Geschäft fehlen und erst bei der Anprobe ersichtlich werden. Da erspart mir ein Online-Shopping viel Zeit.

Offline doppelrock

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Antw:Orsay gibt's jetzt auch in großen Größen
« Antwort #27 am: 23.10.2023 19:11 »
Kann mich nicht dran erinnern, dass ich dort gekauft hätte.  Ich finde für mich passende günstige Sachen bei Pull&Bear und Stradivarius. Liege mit "Oben 38 unten 36" aber auch eher in deren Zielgruppe. Wahrscheinlich werde ich diese Woche mal nach Jeans sehen, hoffentlich gibt es endlich wieder welche ohne Löcher drin.

Orsay dürfte nicht der einzige Laden sein, der durch die Maßnahmen ins Aus geschickt wurde. Viele Filialgeschäfte litten unter den monatelangen Schließungen oder den irrsinnigen Regelungen wie Termin vorab vereinbaren, 15 Minuten Zeit, Anprobe verboten. Und dann noch einzeln und mit verdecktem Gesicht.
Kein Wunder, dass online-shops wie Shein absolut in Führung gingen, zusätzlich mit bis zu 100 Tage Rückgaberecht.

Auch online ist mir Orsay nie aufgefallen.

Offline Skirtedman

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« Antwort #28 am: 23.10.2023 21:27 »
Freilich hat die Zeit, die Du auf Deine Weise charakterisierst, den Online-Handel massiv gestärkt. Diese Entwicklung wurde dadurch aber nur forciert, sie wäre nur mit geringer Verzögerung auch so eingetreten. Das Online-Geschäft kann nur deswegen florieren, weil noch immer die Transportkosten volkswirtschaftlich, gar global bemessen immer noch nicht vernünftig eingepreist sind, genauso wie die Entsorgungskosten der Überproduktion und der eigenen Wegwerfmentalität.

Orsay war in der Tat im Bekleidungssektor qualitativ eher höherwertig angesiedelt in Bezug auf andere Marken in diesem Preissegment.

Eine massive, angemessene Verteurung der Retouren würde dem Onlinehandel vermutlich deutlichen Einhalt gebieten. Wobei, wenn nahezu alle Waren über Lieferdienste ausgeliefert würden, eventuell die Umweltbilanz vielleicht doch nicht nennenswert schlechter wäre als die langsam aussterbende Einzelhandelsstruktur.


 

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