Autor Thema: Öffentlich rechtlicher Rundfunk  (Gelesen 49528 mal)

Offline Lars

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Antw:Öffentlich rechtlicher Rundfunk
« Antwort #195 am: 21.04.2021 19:07 »
Was diese Quellen glaubhafter machen soll, das musst Du Dir erklären, aber nicht mir.

Wer oder was soll denn eigentlich die öffentlich-rechtlichen Medien glaubhaft machen?
 
Guckt euch bitte mal an, wer im Aufsichtsrat des ZDF sitzt .... nur mal so ....
Schützen die Grünen die Natur?
Oder müssen wir die Natur vor den Grünen schützen?

culture skirt

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Antw:Öffentlich rechtlicher Rundfunk
« Antwort #196 am: 21.04.2021 19:55 »
Unser Lockdownpapst Söder. Malu Dreyer ist oberste Rangoffizierin dieser Parasitenanstalt. Dann kommt Peter Hesse, Barbara Thomaß und Marlehn Thieme, Dietmar Woidke. Alles hohe Tiere die sich nicht den Futtertrog wegnehmen werden lassen.
GEZ soll ja auch wieder ansteigen für den Rotz den die zeigen.

Offline MAS

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Antw:Öffentlich rechtlicher Rundfunk
« Antwort #197 am: 21.04.2021 20:10 »
Ja, Jule, ich denke, es ist nicht so einfach mit einer Fachsprache Menschen außerhalb des Fachdiskurses so zu erreichen, dass sie diese passiv verstehen und aktiv anwenden können, zumal erst durch die Anwndung der Sprache auch das Denken entsprechend geformt und gefördert wird. Sprache und Denken entwickeln sich miteinander in ständigem Austausch.
Ich habe gerade einen Vortrag gehört, in dem die Ikonographie rund um Trump und QAnon bis hin zu dem Büffelhornmann beschrieben wurde, wobei gezeigt wurde, wir doppeldeutig alles ist und mal zum Establishment, mal zum Antiestablishment gezählt werden muss, je nachdem, welchen Kontext man betrachtet.
Gerade unsere postmoderne Zeit ist durch viele Unsicherheiten geprägt, die unsere Vorfahren vor 100 Jahren so noch nicht kannten.

Wir Menschen haben aber ein Bedüfnis nach Sicherheit. Und eine normale Umgangsweise mit Unsicherheiten ist es, sie zu negieren, z.B. in dem man das, was man nicht kennt, was einem neu und ungewohnt ist, als unwichtig bewertet. Wenn man sich damit nicht beschäftigt, beunruhigt es einen auch nicht. Das gibt man dann aber nicht zu, weil eine Zugabe des Negierens, um das eigene Sicherheitsgefühl nicht zu verlieren, würde bedeuten, zuzugeben, dass man nicht den Durchblick oder Überblick hat.
Es würde bedeuten, zuzugeben, dass die Wirklichkeit unverständlich geworden ist und man selbst der ist, der nicht versteht. Man würde sich also eine Blöße geben, auch vor sich selbst. Man will aber das Gefühl haben, alles richtig zu verstehen und die Kontrolle zu haben. So sagt man dann lieber, das, was man selbst nicht versteht, sei an sich sinnloses Gesabbel.

Ich kann Dich verstehen, Jule. Zumal Deine Interessen ja ganz andere sind, nämlich hübsche Kleider tragen, schöne Steine sammeln, eine Freundin bekommen und Geld verdienen. Und da keiner alles kann, muss man auch Dir zugestehen, Dich nicht mit allem zu beschäftigen, alles zu wissen und immer die richtigen Vorstellungen zu haben. Niemand kann das. Wieso solltest Du es können?

Nur sehe ich es auch so, dass so ein Schutzpanzer, den man sich dann aufbaut, indem man sich als den Doch-alles-versteher ausgibt und das, was man nicht versteht als unwichtig, immer aufrecht erhalten werden muss. Das ist ganz schön anstrengend und setzt einen immer wieder der Kritik aus, bisweilen gar sehr aggressiver Kritik, gegen die man sich wehren muss, indem man seine kritisierte Position um so vehementer behauptet.

Ich für meinen Teil will das nicht, sondern gebe zu, dass es vieles gibt, das ich nicht verstehe, obwohl es wichtig sein kann. Ich bemühe mich, die Dinge zu verstehen, die ich für wichtig erachte, aber weiß, dass ich da meine Grenzen habe. Manches verstehe ich vielleicht besser als andere, manches weniger gut. Und in einem Dialog können wir dann voneinander lernen und profitieren.

LG, Micha
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Offline doppelrock

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Antw:Öffentlich rechtlicher Rundfunk
« Antwort #198 am: 21.04.2021 21:12 »
@Micha, welche Erkenntnisse hast du aus dem Vortrag gezogen? Ich hatte mich mit dem Sturm aufs Kapitol nicht näher beschäftigt, nachdem herauskam und plausibel belegt war, dass es wie das Stürmchen auf die Treppe des Reichstags in Berlin ein ganz schlechtes und geplantes Schauspiel war. Auch der Büffelmann ist ein namentlich bekannter Laiendarsteller. Hat man so in den Öffentlichen aber nicht gehört. Von daher würde ich Definitionen zum (Anti)Establishment eher zweitrangig empfinden.

@skirtedman: Da ich die wichtigen Themen im Staatsfunk nun leider verpasst habe, würde mich interessieren, ob deiner Meinung nach die Darstellung dem Kodex entsprach oder ob es mehr in eine weniger neutrale Richtung ging. Denn die vorgegebene Richtung war das , was ich meistens wahrgenommen habe, neutrale Berichterstattung oder sogar kritisches Hinterfragen ist mir nicht aufgefallen. Gerade bei den Kriegsthemen, die eher propagiert und verniedlicht wurden


Offline MAS

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Antw:Öffentlich rechtlicher Rundfunk
« Antwort #199 am: 21.04.2021 22:08 »
Ich glaube, das führt ein bisschen zu weit in diesem Thread, zu erklären, was ich aus dem Vortrag gelernt habe, zumal es in meinem Oberstübchen ganz schön rattert.
Um es vielleicht mal in einem Satz zusammenzufassen, was mich danach beschäftigt: Konnte man vor wenigen Jahrzehnten noch einigermaßen sicher sagen, welche Gruppe innerhalb der Gesellschaft welche Symbole benutzte, sprachliche wie bildliche, läuft das heute mehr und mehr durcheinander. Man erkennt also aus einem Symbol nicht mehr so leicht, wer es benutzt, sondern muss mehr über den Menschen wissen. Vielleicht hat er Symbole von der Gruppe übernommen, die er eigentlich bekämpft, um die Menschen zu verwirren. Oder aber, weil er nicht mehr alles übernommen hat, was für seine Gruppe typisch wäre, sondern sich sein Welt- und Wertebild selbst vielfältiger gestaltet.

Und ich habe gelernt, dass ich immer noch dazulernen muss.

In Bezug auf Dich Doppelrock: Um zu bewerten, was Du schreibst, müsste man wissen wer Du bist. Aber das verrätst Du uns ja nicht.,

LG, Micha
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culture skirt

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« Antwort #200 am: 21.04.2021 22:29 »
Man würde sich also eine Blöße geben, auch vor sich selbst. Man will aber das Gefühl haben, alles richtig zu verstehen und die Kontrolle zu haben. So sagt man dann lieber, das, was man selbst nicht versteht, sei an sich sinnloses Gesabbel.
Ich versteh das schon. Bleibt trotzdem hohles Gesabbel. Mir fällt immer auf, dass alle Laberwisschenschaften erst Probleme erfinden, die vorher nicht da waren und niemanden interessiert haben.

Gruß
Jule

Offline MAS

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Antw:Öffentlich rechtlicher Rundfunk
« Antwort #201 am: 21.04.2021 22:46 »
Ja, Jule, wir beurteilen alles nach unserem jeweiligen momentanen Verständnis. Und wir können alle noch dazulernen.
Du müsstest aber einiges grundlegend akkomodieren, denn Deine Schubladen, so wie sie sind, sind sehr starr und voll. Du versuchst, Neues hineinzustopfen, aber es passt nicht. Du müsstest also neue Schubladen bauen. Das ist aber anstrengend.

Wie anstrengend das sei kann, merke ich auch bei Vorträgen, wie dem heute gehörten. Aber es ist auch spannend und macht letztlich Spaß.

LG und schon mal eine gute Nacht,
Micha
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culture skirt

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« Antwort #202 am: 21.04.2021 23:21 »
Was für ein Büffelmann?

Wieso muss man wissen, wer Doppelrock ist, um seinen Text zu bewerten? Entscheidend ist, was da steht.
Vermutlich will er sich nicht preisgeben, weil seine Umgebung nicht erfahren soll, dass er hier angemeldet ist um Rückschlüsse auf sein Rocktragen zu bekommen. Menschen in hoher Position oder die Karriere machen, haben das oft. Hatten wir vor 4 Jahren auch einen hier.

culture skirt

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« Antwort #203 am: 22.04.2021 01:09 »
Das sind die richtigen ehrlichen Sendungen https://www.youtube.com/watch?v=agE-PMcV9Wg und zudem noch zwangsabgabenfrei.
Hier wie die Mainstreammedien Berichterstattung nicht neutral durchführen und absichtlich kürzen, was denen nicht passt https://youtu.be/zLRr5WMB9Pw?t=175
https://www.youtube.com/watch?v=WsjnbJ65Rzw Kobolde in Akkus und Strom speichern im Netz.
ud hier noch zu der Abgabenlast, was ich meine https://youtu.be/WsjnbJ65Rzw?t=556 und zu den ach so tollen Straßenausbau, was Skirtedman ständig behauptet. Da fragt man sich schon, ja wo kommen denn all die Schlaglöcher und kaputten Straßen von den vielen Steuern her.

In dem Sinne https://youtu.be/zLRr5WMB9Pw?t=447. Nur Gesabbel und Palaver von Polytiker.

Gruß
Jule

Offline Skirtedman

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Antw:Öffentlich rechtlicher Rundfunk
« Antwort #204 am: 22.04.2021 02:05 »
Was diese Quellen glaubhafter machen soll, das musst Du Dir erklären, aber nicht mir.

Wer oder was soll denn eigentlich die öffentlich-rechtlichen Medien glaubhaft machen?
 
Guckt euch bitte mal an, wer im Aufsichtsrat des ZDF sitzt .... nur mal so ....

Einen Aufsichtsrat gibt es nicht im ZDF.

Es gibt den Verwaltungrat. Und den Fernsehrat.

Verwaltungsrat.
4 von 12 Mitgliedern sind hochrangige Politiker. Meiner Meinung nach sind aktuell mindestens 6 Mitglieder, die ersten vier mit eingeschlossen, sehr politiknah, zwei weitere recht politiknah, wenn man den Vertreter des Beamtenbunds und den Vertreter der Gewerkschaften mit einbezieht.
Im Verwaltungsrat werden keine inhaltlichen Dinge beschlossen. Wie über die Bundeswehr-Präsenz in Mali berichtet wird, beschließt der Verwaltungsrat absolut nicht. Es werden grobe Vertragsbedingungen diskutiert bzw. abgenickt, allenfalls Personalentscheidungen in hochrangigen Chefpositionen in den verschiedenen Programmbereichen getroffen. (Btw: mit Stanisław Tilich ist sogar die Sorbische Nationalität im Verwaltungsrat vertreten.)

Fernsehrat.
Hier sind irgendwas über 60 Mitglieder. Diese bilden verschiedene Ausschüsse. Da können dann wirklich ein paar Grundsatzentscheidungen gefällt werden, was sich in Programmgestaltung oder Inhaltsdarstellung auswirkt. Mag sein, dass die Haltung zu Bundeswehreinsätzen im Ausland, nur mal als Beispiel, diskutiert wird. Einzelfragen dazu (zu diesem Beispiel) werden aber in den jeweiligen Redaktionen bearbeitet und obliegen den Verantwortlichen der Redaktionen, nicht des Fernsehrats. Dennoch ist der Fernsehrat näher dran an programmlicher und inhaltlicher Einflussnahme. Dies aber ist ausdrücklich so gewollt und Gegenstand des Staatsvertrages über das ZDF, das eben als Gegengewicht zu dem Verbund der ARD-Anstalten gegründet wurde.
Mitglieder sind (nicht namentlich) u.a. (wahllos unter den 60 Leuten rausgefischt) :
- Vertreter aus dem Bereich „Digitales“ aus dem Freistaat Bayern
- Vertreter des Deutschen Landkreistages
- Vertreterin aus dem Bereich "Heimat und Brauchtum" aus dem Land Sachsen-Anhalt, Magdeburg
- Vertreterin aus dem Bereich "Regional- und Minderheitensprachen" aus dem Land Schleswig-Holstein
- Vertreter der Katholischen Kirche in Deutschland
- Vertreterin aus dem Bereich "LSBTTIQ (Lesbische, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender, Intersexuelle und Queere Menschen)" aus dem Freistaat Thüringen
- Vertreterin des Landes Sachsen
- Vertreterin aus dem Bereich "Medienwirtschaft und Film" aus dem Land Nordrhein-Westfalen
- Vertreter des Naturschutzbundes Deutschland e. V.
- Vertreter aus dem Bereich "Migranten" aus dem Land Hessen
- Vertreter aus dem Bereich "Ehrenamtlicher Zivil- und Katastrophenschutz" aus dem Freistaat Sachsen (Mitglied des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e. V.)
- Vertreter aus dem Bereich "Muslime" aus dem Land Niedersachsen
- Vertreter aus dem Bereich "Senioren, Familie, Frauen und Jugend" aus dem Land Brandenburg
...

Letztgenannter ist möglicherweise der Jüngste im Bunde, Jahrgang 1997.

Dieser kurze Einblick bildet schon mal ein klein wenig die Vielfalt ab, die laut Staatsvertrag auch so gewollt ist. Ich bin mir nicht sicher, ob mit solch einer Pluralität eine größere Zahl anderer Medien (auch Internetquellen einbezogen) aufwarten können.

Der Fernsehrat besteht nicht aus Menschen, die beim ZDF angestellt sind. Der Fernsehrat kommt regelmässig zusammen und tagt, wie der z.B. der Bundestag auch, arbeitet in kleineren Ausschüssen in den jeweiligen Ressorts und fasst Beschlüsse.
Das Programm jedoch erschaffen die Mitarbeitenden des ZDF und die beauftragten Produktionen und der Zukauf. Und was dort geschieht, schaut der Fernsehrat ein klein wenig genauer hin und setzt die Rahmenbedingungen.

Hierbei von Staatsfunk zu sprechen, ist ziemlich weit hergeholt.

Gruß
Wolfgang

Zur Vertiefung:
https://www.zdf.de/zdfunternehmen/zdf-verwaltungsrat-mitglieder-100.html
https://www.zdf.de/zdfunternehmen/zdf-fernsehrat-mitglieder-100.html

Offline Skirtedman

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« Antwort #205 am: 22.04.2021 03:10 »
Das sind die richtigen ehrlichen Sendungen https://www.youtube.com/watch?v=agE-PMcV9Wg und zudem noch zwangsabgabenfrei.
Hier wie die Mainstreammedien Berichterstattung nicht neutral durchführen und absichtlich kürzen, was denen nicht passt https://youtu.be/zLRr5WMB9Pw?t=175

Keine Ahnung, was Du mit dem NDR-Beitrag uns beweisen möchtest. Wäre nett, wenn Du näher beschreiben würdest, was Dir da missfällt. Erst dann mache ich mir vielleicht die Mühe, es an Deinem Beispiel nachzuvollziehen.

Ansonsten hast Du Dir da natürlich die neutralste Quelle herausgesucht mit Oli!

Er ist ein sympathischer Laberer vor dem Herrn, man mag auch seine Beurteilungen bisweilen teilen. Dennoch ist es eine, nämlich seine Einzelmeinung. Dies kennzeichnet er auch.

Wenn Dir es lieber ist, Dich einer Einzelmeinung anzuvertrauen, will ich Dich nicht hindern. Ich suche mir meine Informationshäppchen jedoch lieber selbst heraus, statt sie mir von einer Einzelperson filtern zu lassen. Und meine Meinung bilde ich mir lieber selber, statt sie mir vorbeten zu lassen, auch wenn hinterher vielleicht Ähnliches bei herauskommt.

Ich mag es, in den Öffentlich-Rechtlichen die Kommentare zu sehen/hören - das sind explizit auch Einzelmeinungen -, eingebettet in die Informationen und Hintergründe, zu denen ich mir meist selbst schon eine Meinung bilden konnte. Den Blick auf die Welt nur aus Meinungen anderer zu bilden (wie bei Oli), ist mir zu wenig. Drum bin ich froh, dass ich Zugang habe zu Informationsaufbereitungen, an der viele Blickwinkel teilhaben, so wie das im Gros bei den Öffentlich-Rechtlichen eben der Fall ist, eben genau deswegen, weil dort eine große Pluralität dahintersteckt und Einzelgesinnungen nicht mehr die große Rolle bei dem vermittelten Gesamtbild spielen können. Da ist mein 'Haushaltsbeitrag' (früher GEZ) zur Wahrung dieser Infrastruktur goldrichtig angelegt.

Falls Du, Jule, Dir Oli jeden Tag reinziehst, dann kann Dir Politik ja doch nicht so egal sein. Und Gelaber ist dann auch Dein Ding.
Und Oli streichelt gerne seinen BMW, während Du gerne die Absätze Deiner Stöckelschuhe streichelst. Is doch auch was!

Offline Skirtedman

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Antw:Öffentlich rechtlicher Rundfunk
« Antwort #206 am: 22.04.2021 03:30 »
@skirtedman: Da ich die wichtigen Themen im Staatsfunk nun leider verpasst habe, würde mich interessieren, ob deiner Meinung nach die Darstellung dem Kodex entsprach oder ob es mehr in eine weniger neutrale Richtung ging. Denn die vorgegebene Richtung war das , was ich meistens wahrgenommen habe, neutrale Berichterstattung oder sogar kritisches Hinterfragen ist mir nicht aufgefallen. Gerade bei den Kriegsthemen, die eher propagiert und verniedlicht wurden

Wie gesagt: Es ist kein Staatsfunk.

Es gibt eine Reihe von Sendungen, die genau dieses kritische Hinterfragen zum Inhalt haben.

Aber auch Nachrichtensendungen wie tagesschau oder heute journal verüben keine mechanische Verlautbarungsfunktion. Auch hier ist kritisches Hinterfragen in den meisten Interviews und Magazinbeiträgen, aber auch in etlichen Newsfiles (15- bis 90-Sekünder) schon zu beobachten.

Eine vorgegebene Richtung ist nicht zu erkennen. Vor allem erkennt man, wie von Sendung zu Sendung, und oft auch von Sender zu Sender die gleichen Themen unterschiedlich aufbereitet und von unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden. Eine einheitliche Richtung existiert selten, und es finden sich auch immer wieder Gegenbeispiele im Konzert der Öffentlich-Rechtlichen.

Wenn Deine Auslegungen Du bei den Öffentlich-Rechtlichen nicht findest, magst Du eine vorgegebene Richtung vielleicht empfinden. Es könnte aber auch damit zusammenhängen, dass der Grundsatz eingehalten wird, nur solche Informationen als Informationen zu vermitteln, die mindestens zwei voneinander unabhängige Quellen bestätigt haben. Da bleiben durchaus gewisse Inhalte auf der Strecke, die manche als wahr empfinden. Aber auch darüber berichten die Öffentlich-Rechtlichen immer wieder.

Offline Asterix

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Antw:Öffentlich rechtlicher Rundfunk
« Antwort #207 am: 22.04.2021 05:07 »
De jure sind ARD, ZDF und andere Rundfunkkanäle wohl öffentlich rechtlich und nicht obrigkeitlich, de facto bekommt man aber schon häufig den Eindruck von  Berichterstattung im Sinne der Regierenden (umgangssprachlich wohl "Staat" genannt). Andererseits hat der sog. Gesetzgeber beschlossen, dass alle Haushalte den öffentlich rechtlichen Rundfunk bezahlen müssen, was wiederum bedeutet, dass der ÖR von der Obrigkeit zumindest indirekt geschaffen wurde, und somit mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit obrigkeitsfreundlich berichten wird...es ist alles nicht so einfach...
Gruß
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

Offline MAS

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« Antwort #208 am: 22.04.2021 08:29 »
Was für ein Büffelmann?

Wieso muss man wissen, wer Doppelrock ist, um seinen Text zu bewerten? Entscheidend ist, was da steht.
Vermutlich will er sich nicht preisgeben, weil seine Umgebung nicht erfahren soll, dass er hier angemeldet ist um Rückschlüsse auf sein Rocktragen zu bekommen. Menschen in hoher Position oder die Karriere machen, haben das oft. Hatten wir vor 4 Jahren auch einen hier.

Guten Morgen Jule,

hier hast Du einen Artikel über den "Büffelmann": https://www.welt.de/vermischtes/article223901406/Kapitolstuermer-Jake-Angeli-Der-Q-Schamane-mit-den-Bueffelhoernern.html

Die andere Frage ist nicht so einfach so zu beantworten, dass Du sie verstehen kannst/willst. Denn Du hast anscheinend sehr zentrale Konstrukte in Dir, die das erschweren, so z.B. das Konstrukt, dass nur Naturwissenschaften richtige Wissenschaften seien und das Konstrukt, dass Sprache eindeutig sei. Beide Konstrukte sind bei Dir so verfestigt, dass sie schon an Ideologie grenzen.

Ich sage es nur mal kurz so: Wenn zwei dasselbe sagen, müssen sie nicht dasselbe meinen. Was einer meint, erkennt man eher, wenn man weiß, wer er ist.
Ganz so einfach ist es aber auch nicht, weil auch die Sprache, die einer benutzt, seine Persönlichkeit mit formt. Das heißt, wer jemand ist, wird auch durch das mitbestimmt, was er sagt und wie er es sagt. Beides beeinflusst sich gegenseitig.

Um ein einfaches Beispiel zu nennen: Helmut Kohl und Erich Honecker verwendeten beide das Wort "Demokratie", meinten damit aber ganz Unterschiedliches.

LG, Micha


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culture skirt

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« Antwort #209 am: 22.04.2021 10:41 »
Ich mag es, in den Öffentlich-Rechtlichen die Kommentare zu sehen/hören - das sind explizit auch Einzelmeinungen -, eingebettet in die Informationen und Hintergründe, zu denen ich mir meist selbst schon eine Meinung bilden konnte.
Die Leute die sagen, und das sind nicht wenige, die Altparteien und Politiker gehören in den Knast, dann ist Corona auch Geschichte, werden erst gar nicht ausgestrahlt. Man sucht sich explizit die Schlafherde und die Angsthasen raus, die alles glauben, was vom Funk vorgebetet wird.

Drum bin ich froh, dass ich Zugang habe zu Informationsaufbereitungen, an der viele Blickwinkel teilhaben, so wie das im Gros bei den Öffentlich-Rechtlichen eben der Fall ist, eben genau deswegen, weil dort eine große Pluralität dahintersteckt und Einzelgesinnungen nicht mehr die große Rolle bei dem vermittelten Gesamtbild spielen können. Da ist mein 'Haushaltsbeitrag' (früher GEZ) zur Wahrung dieser Infrastruktur goldrichtig angelegt.
Welche Pluralität? Irgendwelche eingelullten Menschen mit betreuten Denken interviewen nennst du weiten Blickwinkel? Da kannst du deine Kohle auch in den Rhein werfen.

Falls Du, Jule, Dir Oli jeden Tag reinziehst, dann kann Dir Politik ja doch nicht so egal sein. Und Gelaber ist dann auch Dein Ding.
Ich hab den gestern gefunden und die ersten 3 Videos angeklickt. Mir ist Politik relativ egal, weil dort eh nur gesabbelt und gelogen wird bis sich die Balken biegen statt gehandelt. Und wenn, dann gegen das Volk. Und nein, kandidieren ist keine Option. Könnte man, ja, wenn nicht jeder was zu quaken hätte.


 

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