Mir reicht es, wenn man Frau*innen lesen muss.
Da brauche ich söttest nicht.
Man muss nicht alles regulieren, auch und gerade die Sprache nicht.
Demnächst fällt auch noch der Artikel weg. Dann haben wir nur noch Kleinschreibung, vielleicht mit der Begründung, dass die Sprache zu schwer ist.
Dann schreiben wir Groß klein und klein Groß!
Du siehst, man kann es auch übertreiben.
Gude Ingo!
"Frau*innen" wäre ja Quatsch!
Aber genau darum geht es mir ja, das Gendersternchen zu vermeiden, und dennoch den Menschen, die sich durch ein generisches Maskulinum nicht korrekt angesprochen fühlen, eine Alternative zu bieten, mit der alle leben können. Wenn man sich Gregors Beiträge zu dem Thema durchliest, haben die Dänen gar keine Probleme mit dem Utrum, sondern alle, Männer, Frauen und Diverse sind zufrieden damit. Sicher wird es auch Unzufriedene geben, aber die meisten finden das wohl so in Ordnung. Und in Schweden ebenso.
Mir geht die Gendersternchenschreibweise auch nicht so von der Hand, finde sie auch suboptimal, aber das kleinere Übel gegenüber dem Aufzwingen des generischen Maskulinums, wenn Leute darunter leiden.
Sicher ist die Sprache nicht das Wichtigste. Wer Menschen unterdrücken oder ausgrenzen will, tut das auch mit einer veränderten Sprache. Und dennoch beeinflusst Sprache auch das Denken, zumindest der Menschen, die eigentlich alle gleich behandeln wollen. Also wenn der Wille da ist, das Selbstbestimmungsrecht der Menschen in Bezug auf ihre Genderidentität zu respektieren, dann kann die gendergerechte Sprache dazu beitragen, diesen Willen auch hörbar zu machen. Wer dagegen natürlich nur Interesse daran hat, dass seine eigenen Rechte gewahrt werden und an Rechten für Menschen mit Problemen, die nicht sein sind, kein Interesse hat, der wird sich auch durch eine andere Sprechweise nicht von seinem Egoismus abbringen lassen.
LG, Micha