Autor Thema: Der Rock als Attraktivitätsmerkmal  (Gelesen 2372 mal)

Offline Yoshi

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Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« am: 22.10.2023 23:59 »
In der Vergangenheit gab es immer wieder Frauen, die "feminine" Akzente in meiner Mode als attraktiv empfanden. Insbesondere Mädels, die Anfang bis Mitte zwanzig sind, fühlen sich davon angesprochen, was mir mit meinen 33 Jahren natürlich äußerst gut gefällt. Sehr häufig bemerke ich, dass es drei Dinge sind, die besonders hervorstechen und vermehrt für Komplimente sorgen: Rosafarbene Kleidung, Nagellack und eben Röcke.
Als Beispiel möchte ich eine frische Situation von letzter Woche nennen. Es gibt in meinem näheren Umfeld eine Zwanzigjährige. Sie liebt asiatische Kulturen und Anime, weswegen ihr eigener Kleidungsstil und ihr Make-Up ziemlich ausgefallen sind. Ich würde sie als "modebewusste" Person bezeichnen, die sich vom Mainstream abhebt. Letztens kamen wir auf Mode zu sprechen. Sie war hellauf begeistert von mir. Zusammengefasst sagte sie voller Enthusiasmus: "Ich finde Nagellack bei Männern wirklich attraktiv. Ich verstehe nicht, dass es in unserer Gesellschaft immer noch Menschen gibt, die damit ein Problem haben. Viel mehr Männer sollten sich das trauen. Ich feiere es total, dass du Röcke anhast. Du bist damit voll im Trend. Ich habe auch schon Promis mit Röcken gesehen. Warum sollten das auch nur Frauen tragen? Das sieht so gut aus. Ich liebe es auch, wenn Männer Crop Tops tragen. Trägst du sowas auch? In Korea sieht man das voll häufig. Ich finde es auch voll cool, wenn Männer Schuhe mit Absatz tragen. Du hast echt einen coolen Style! Ich finde es voll gut, dass du solche Kleidung trägst" (Ist natürlich etwas verkürzt, weil ich zwischendurch auch etwas sagte, was hier aber nicht weiter wichtig ist.)
Zugegeben war diese Reaktion sehr überschwänglich und ist keineswegs der Standard. Mir ist aber schon einige Male aufgefallen, dass jüngere Frauen mich nicht trotz, sondern gerade auch wegen meines Rocks attraktiv finden. Meistens lassen sich diese Frauen politisch in linksliberal und/oder grün einordnen, die traditionelle Genderollen hinterfragen und als "toxisch" empfinden. Sehr häufig stelle ich auch fest, dass vor allem Otakus (Animeliebhaberinnen) besonders empfänglich für genderfluide Mode sind. Nicht selten sind diese Mädels auch Fans von Harry Styles.

Offline MAS

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #1 am: 23.10.2023 00:58 »
Was sind Crop Tops?

Ah so: https://www.ecosia.org/images?q=Crop%20Tops

Ja, warum nicht? Allerdings würde ich in solchen auch meinen Bauch präsentieren. Ist wohl eher was für sehr schlanke Meschen.

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Offline Yoshi

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #2 am: 23.10.2023 02:12 »
Ich trage Crop Tops auch nur über einem Shirt. Das gibt einen netten Kontrast.

Offline cephalus

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #3 am: 23.10.2023 08:06 »
Ja, warum nicht? Allerdings würde ich in solchen auch meinen Bauch präsentieren. Ist wohl eher was für sehr schlanke Meschen.

Wie sagte mal jemand:

Bauchfrei sieht nur im Doppelpack gut aus.

(Wenn man auch frei von Bauch ist)


Fast hätte ich das abgeschickt, was meine Rechtschreibkorrektur daraus gemacht hatte:

Bauchspeicheldrüse sitzt nur im Doppelzimmer gut aus.🤔🤦‍♂️


Offline MAS

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #4 am: 23.10.2023 08:48 »
Ob ein Rock auch am Mann für Frauen ein Attraktivitätsmerkmal ist, hängt wohl vor allem davon ab, welchen Geschmack die bestreffende Frau hat und welches Männlichkeitsbild. Ist sie eher konservativ und traditionell orientiert und hat demzufolge ein Männlichkeitsbild, zu welchem eher Männer in konventioneller Männerkleidung der je eigenen Gesellschaft passen, wird sie mit Männern in Röcken wenig anzufangen wissen, sofern diese nicht traditonell in ihrer Gesellschaft sind. Ist sie dagegen eher liberal und modern orientiert und sieht Männer eher als gleichberechtigt und den Frauen weder über- noch unterlegen an oder findet sie genderüberschreitende Kleidung vielleicht auch erotisch, wird sie männliches Rocktragen eher begrüßen.

Und das gilt dann auch für andere konventionell feminine Attribute.

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Offline cephalus

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #5 am: 23.10.2023 09:08 »
Ich glaube das trifft den Nagel auf den Kopf, Micha.

Ich habe beide Extreme in meine Umgebung, meine Frau und ihre Mutter ;D

Meine Schwiegermutter hängt sehr an traditionellen Rollen, arbeiten kam und kommt für sie nicht in Frage, das ist der Aufgabe des Mannes, am besten im Anzug, der dafür nichts mit Haushalt und Kindern zu tun hat.

Sie hat und hatte an mir schon schwer zu beißen,  ein paar Jahre war ich derjenige, der sich hauptsächlich um die Kinder gekümmert hat, dafür weniger gearbeitet hat und jetzt auch noch Röcke und Kleider trägt. Nein, sie findet das definitiv nicht attraktiv. Besser findet sie es schon, dass sich das Verhältnis zwischen Arbeit und Kindern jetzt umgedreht hat.

Interessant, dass der Altersunterschied von mir zu meiner Frau gleich groß ist, wie zu meiner Schwiegermutter.

Offline Krefelder

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #6 am: 23.10.2023 10:11 »
Moin.
Also nach  den nicht gerade wenigen Komplimenten die ich bisher bekommen habe
lässt sich das bei mir in 2 Gruppen einteilen.
Die ältere Generation befürwortet Killt und langen Jeans- oder Männerrock, dann gerne auch mit
Hemd Und Krawatte bei den jüngeren ist es eher
der kurze Rock legere kurzärmliges Hemd,t-shirt oder polohemd und auch mit fsh.
Soweit meine bisherige Erfahrung
VG

Offline cephalus

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #7 am: 23.10.2023 10:19 »
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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #8 am: 23.10.2023 10:49 »
Für mich sind 50-jährige junge Leute. ::)

Komplimente kann ich nicht wirklich bestimmten Altersgruppen zuordnen. Das geht querbeet durch alle Altersstufen, Geschlechter und Herkünfte. Wobei Frauen in der Überzahl sind.
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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #9 am: 23.10.2023 12:14 »
Interessant, dass der Altersunterschied von mir zu meiner Frau gleich groß ist, wie zu meiner Schwiegermutter.

Haha, diese Konstellation kenne ich auch. ;) Da gab es sogar mal eine größere mathematische Nähe zu meiner (potentiellen) Schwiegermutter als zu meiner Freundin. Und bei unserer hypothetischen Hochzeit hätte mein Vater mit ihrer Uroma tanzen können, und die wäre noch zwei Jahre jünger als mein Vater gewesen...  ;D

Das von Yoshi angesprochen Attraktivitätsmerkmal hat bei mir jedenfalls zu all meinen Beziehungen (ausser der ersten) geführt, oder stand zumindest nicht im Wege. Auch wenn das nicht zu lebenslang erhaltener Attraktivität geführt hat, weil ein Rock nicht unbedingt zu erhöhter Beziehungsfähigkeit bei einem selbst oder bei seiner Partnerin führen muss...

Ja, es gibt Frauen, die dieses Attraktivitätsmerkmal als ein solches erachten. Wobei man Komplimente nicht unbedingt mit einem vorhandenen Attraktivitätspotential gleichsetzen muss. Ich kenne Fälle, die überaus ernstgemeinte Komplimente aussprechen, aber dennoch ihren Partner nicht in einem Rock sehen wollen bzw. nicht so jemanden als Partner haben wollen. Da darf man sich nichts vormachen. Aber wer es drauf anlegt, eine neue Beziehung anzugehen, der darf sich darauf freuen, dass nicht alle Frauen weglaufen!

Da ist der Rock dann ein wunderbares Selektionsmerkmal! ;)

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #10 am: 23.10.2023 12:20 »
Neben Komplimenten für Outfits mit Rock habe ich auch schon öfter mal Komplimente für meine schönen (schlanken) Beine (unter dem kurzen Rock) bekommen...  ;)
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Offline Krefelder

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #11 am: 23.10.2023 14:24 »
Was ist für Dich jung und alt?

Mein Sohn sieht 20Jährige als uralt an ;)

Ich weiß.  .   .  Alter ist Ansichts-  oder Einstellungssache. 
Ich schätze mal bis 40 Jahre und dann wieder ab 60 Jahre.  Von Männern habe ich noch nichts gehört. Nur ein Bekannter mit dem ich schonmal unterwegs bin gibt dann Sachen weiter die er aufgeschnappt hat aber auch alles von Frauen.

Offline Yoshi

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #12 am: 23.10.2023 17:55 »
Die Beschreibung von Michael passt. Deckt sich auch mit der Beobachtung, dass linksliberale/grüne Frauen eher positiv eingestellt sind, als konservativ eingestellte Frauen. Da kann ein Rock auch schon mal ein Ausschlusskriterium sein, weil ein "echter" Mann trägt doch sowas nicht. So pauschal kann man das, wie bei Allem, aber natürlich nicht sagen. Tendenziell würde ich aber schon sagen, dass die Akzeptanz der jungen Frauen (anteilmäßig) höher ist als in anderen Altersklassen. Natürlich bekomme ich auch Komplimente von "älteren" Frauen, aber ich spreche hier ja bewusst von Komplimenten, die Richtung "Flirt" gehen und ein Interesse bekunden. Diese "erotische" Komponente habe ich halt hauptsächlich bei Twens. Auch vor meiner "Rockzeit" war es diese Altersgruppe, die mich attraktiv fand. Deswegen ist mir bewusst, dass es nicht allein an der Kleidung liegt, sondern maßgeblich mein Auftreten ist, was anziehend wirkt. Meine Mode kommt nun halt als zusätzliches Kriterium hinzu, das als "hot" oder "cringe" bewertet werden kann, um es mal in Jugendsprache auszudrücken.
Ich empfinde Rocktragen auch als einen guten Filter, um Frauen auszusieben, die nicht passen. Früher musste ich durch mehrere Treffen herausfinden, ob die Frau ein modernes Verständnis hat und Gleichberechtigung in der Beziehung möchte. Entgegen feministischer und emanzipatorischer Bestrebungen gibt es nicht wenige Frauen,  die ein klassisches Rollenverständnis bevorzugen, einen "traditionellen" Mann möchten und sich diesem gerne "unterordnen". Solche Frauen würden eh nicht zu mir passen und ich habe mir dadurch wertvolle Zeit gespart. In der Zwischenzeit kann ich mich dann mit einer Frau treffen, die offen für das Rocktragen ist und ein "modernes" Beziehungsmodell bevorzugt. Das Verständnis von Kleidung und Genderolle liegt da sehr nah beieinander. Deswegen trage ich prinzipiell Röcke beim ersten Treffen und das mit einer Selbstverständlichkeit, dass es für mich "normal" ist. Ich finde es Quatsch, das zu "verstecken" und dann bei nächsten Treffen zu "gestehen". Dadurch würde ich das Thema unnötig aufblähen und es zum Problem machen.

Offline Albis

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #13 am: 25.10.2023 20:15 »
@Yoshi: Rocktragen als Filter bei der Suche nach einer Frau ist gut. Als ich meine Frau das erste Mal getroffen hatte, war ich auch im Rock. Und nun sind wir schon viele Jahre verheiratet.

Offline JoHa

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #14 am: 25.10.2023 20:37 »
Als ich meiner Frau meine Liebe zum Rock "beichtete", waren wir schon 10 Jahre verheiratet.
Ihre Reaktion hat mich geradezu wütend auf meine Feigheit gemacht:
sie hätte mich auch in Kleid und Pumps genommen!
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Offline Morle

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #15 am: 30.10.2023 00:01 »
Ich kann Yoshis Erlebniswelt abstrakt nachvollziehen, für mich stellt sich die Frage des Attraktivitätsmerkmals des Rocks am Mann jedoch nicht. Mit Anfang Siebzig, kaum noch Haaren auf dem Kopf, keinen einzigen Tag jünger aussehend und dünnen Beinen im Entferntesten anzunehmen, irgendeine Frau könnte mich im Rock attraktiv finden, sähe ich als triftigen Grund an, mich in die Geschlossene einzuweisen.
Das beeinträchtigt meinen Neid, wenn ich Mitglieder sehe, die in Röcken echt gut aussehen, natürlich nicht im Geringsten (breit grins)!
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Was für eine schlaue Erschleichung und hinterlistige Insinuation in dem Wort Atheismus liegt! – als verstände der Theismus sich von selbst.
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Offline Holger Haehle

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #16 am: 30.10.2023 12:00 »
Ich würde meine Kontaktanzeige mit einem Foto schmücken, das mich im Rock zeigt, weil der einfache Hinweis im Text vielleicht falsche Vorstellungen generiert, die in Richtung Travestie gehen.

Offline Skirtedman

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #17 am: 30.10.2023 14:55 »
Ja, gute Idee. Sehe ich genauso.

Ich möchte hier noch kurz neben dem "Rock als Attraktivitätsmerkmal" auch den Rock als "Alleinstellungsmerkmal" erwähnen.
In meiner Stadt kenne ich so vier, fünf männliche Rockträger persönlich, darunter Gelegenheitsrocker. Es scheint noch mal eine ähnliche Zahl mir unbekannter Vergleichsindividuen geben und dann noch ein paar mehr, die sich jedoch schnell als konzeptionell anders gelagert deuten lassen.

Da ich keine Scheu habe und mich quasi täglich unter Menschen öffentlich bewege, gibt es eben auch immer wieder vereinzelte Menschen, die sagen, sie würden mich oft sehen, gar welche die unglaublicherweise von "täglich" sprechen (die mir aber noch niemals nie irgendwie aufgefallen sind).

Insofern ist mein Rocktragen durchaus auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.

Und anhand dieses Merkmals hatte ich auch die nun folgende kleine Begegnung gestern zu verbuchen. Eigentlich dachte ich erst, das in meinen Thread "Phishing for Kompliments" einzustellen. Bei genauerer Betrachtung steckte da aber allenfalls nur ein verstecktes Kompliment darinnen. Ich denke, es passt mehr hier in diesen Thread, denn einen gewissen Faktor Attraktivitätsmerkmal kann ich aus dieser Begegnung durchaus herauslesen.

Zur Begebenheit: Ich durfte gestern eine Mutter mit ihrer Tochter und eine Freundin der Mutter kennenlernen. Eigentlich ist meine Botschaft, weshalb ich Euch daran teilhaben lassen möchte, gar nicht so an das Attraktivitätsmerkmal geknüpft. Jedenfalls bin ich der Mutter schon seit Jahren, Jahrzehnten optisch geläufig. Und ich laufe ihr wohl immer mal wieder über den Weg. Als wir gestern dann im weiteren Verlauf zu viert in trauter Runde im Auto saßen, kam ich zufällig selbständig darauf zu sprechen, dass ich meine Kleidung trage, weil sie mir gefällt - achnee, die Freundin hatte einleitend eine andeutende Frage gestellt von wegen "Gender" oder dergestalt -, also ich trage die Kleidung, weil sie mir gefällt und vor allem, weil ich sie sehr bequem finde. Da fiel mir die Mutter ins Wort und sagte:

"Genau das ist es, was ich mir auch schon immer gedacht habe!" - puh! Meine Reaktion war dann natürlich erfreut: "Oh, dann scheine ich wohl alles richtig gemacht zu haben!" (, dass man mir meine Motivation auch richtigerweise anmerkt).

Die Mutter sagte dann bald: "Ich weiss nicht, ob ich es schon einmal erwähnt habe" (ja, jetzt mindestens das vierte Mal!) ", ich bin ja so froh, dass ich endlich mal mit Dir reden kann!" Diese Begegnung hatte für sie bestimmt ein starkes Attraktivitätspotential für den gesamten Tag. Und sie sei auch so glücklich, dass ich so ein offener Mensch sei. Letzter Punkt hat mich dann dennoch ein klein wenig irritiert - komme ich sonst wohl recht verschlossen vor...? ?  ?  :-\ :-\ :-\

Mein Outfit bei dieser Begegnung könnt Ihr dort anschauen: "heute draußen gewesen"

Und da Ihr ja an Klamotten interessiert seid, zeige ich die Outfits von zwei der drei beteiligten Damen:
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Offline Peter55Muc

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #18 am: 30.10.2023 16:00 »
Kannst du mir sagen, wie man wenn man sich nicht kennt, plötzlich zu viert in einem Auto sitzt, dass erschließt sich mir nicht. Und warum fängst du dann sofort an von deiner Kleidung zu sprechen, wo es doch für dich nicht erwähnenswert, weil eben normal ist ?

Online high4all

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #19 am: 30.10.2023 16:32 »
Und ich frage mich, was für einen Informationsgehalt das Foto von den beiden Frauen im Bezug auf das Ausgangsthema hat. Mit dem Rock als Attraktivitätsmerkmal eines Mannes haben die Klamotten der Damen nicht das geringste zu tun.

Bläht den Beitrag nur unnötig auf. ???







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Offline Skirtedman

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Antw:Der Rock als Attraktivitätsmerkmal
« Antwort #20 am: 30.10.2023 19:42 »
Und manch ein aufgemotzter Aufreger bläht ein Thema unnötig auf.
Oder Vollzitat.

Ich möchte trotzdem das Stilmittel des Vollzitats verwenden für die berechtigte Nachfrage:

Kannst du mir sagen, wie man wenn man sich nicht kennt, plötzlich zu viert in einem Auto sitzt, dass erschließt sich mir nicht. Und warum fängst du dann sofort an von deiner Kleidung zu sprechen, wo es doch für dich nicht erwähnenswert, weil eben normal ist ?

Kann ich Dir gerne erklären:

Ich denke, das wird so ziemlich jeder kennen: Manchmal begegnet man neuen Menschen und es tun sich ungeahnt gemeinsame Interessen auf.

Dass für mich ich meine Kleidung als "normal" erachte, wie Du es erwähnst, heisst nicht, dass ich diese niemals aus freien Stücken zum Thema mache - wenn es in irgendeinem Zusammenhang eine weiterbringende Information darstellt - ich verschweige ja auch nicht andere persönliche Gewohnheiten, auch wenn sie für mich völlig normal erscheinen.

Hier im vorgenannten Fall - mir fiels während dem Schreiben ein - lag ja eine initiierende Frage vor, die im normalen Gesprächsverlauf von jener Freundin der Mutter gestellt wurde. Freilich gehe ich auf derlei Fragen ein, wenn mir die fragestellende Person zumindest annähernd sympathisch ist.


 

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