Autor Thema: Der Traum von einer Hose  (Gelesen 5464 mal)

Offline Peter

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Der Traum von einer Hose
« am: 14.11.2014 22:38 »
Mal andersrum:

Margret Korecky erzählt im Kölner Stadtanzeiger, wie sie zu ihrer ersten Hose gekommen war:

http://www.ksta.de/panorama/erzaehl-mal--oma--der-traum-von-einer-hose,15189504,29050318.html

"Freut euch also darüber, dass ihr das tragen könnt, was ihr wollt..." - das ist sicherlich an Mädchen gerichtet, können jedoch auch wir beherzen.

LG

Peter
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline M.L.

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #1 am: 15.11.2014 04:15 »
Peter

Ein sicherlich ein schöner Beitrag .
Gilt das auch für uns Männer .
Ich träume seit  29 Jahren von Kleidungsfreiheit
Und wo ist Sie .
Alle beharren auf Pinguin .Das kann es doch nicht sein .oder ???

Gruß .M.L.

Offline GregorM

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #2 am: 15.11.2014 07:46 »
"Freut euch also darüber, dass ihr das tragen könnt, was ihr wollt..." - das ist sicherlich an Mädchen gerichtet, können jedoch auch wir beherzen.

Ja, wir Männer sind noch, was dem Rock betrifft, nicht mal in den 50ern der Frauen.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline high4all

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #3 am: 15.11.2014 07:57 »
Dieses Geschichte sollten alle Frauen hören, die gegen Männer in Röcken sind und sich dann mal überlegen, wo sie heute ständen, hätte es nicht solche Vorreiterinnen gegeben. Und auch mal bedenken, dass Toleranz keine Einbahnstraße ist.

Und für uns wir sollte die Geschichte eine Ermutigung sein, unser "Ding" durchzuziehen.
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Offline Dr.Heizer

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #4 am: 15.11.2014 09:42 »
Da sollte man lesen, vor allem, wenn man erst 20 oder 30 ist. Ja, es gab eine Zeit, da waren Mädchen und Frauen in Hosen nicht gern gesehen. Heute tragen sie mehrheitlich Hosen. Weil sie es bequemer finden, ist oft das Argument. Macht Euch nix draus, Mädels! Wir akzeptieren es. Wir finden ja auch, dass Röcke oder Kilts für uns bequemer sind. Also kann eben jeder tragen, was er mag.
Hat irgend jemand noch keinen Lieblingsrock? Also ich kann mich manchmal gar nicht entscheiden.... Es ist doch ein Kreuz mit der großen Auswahl. Vielleicht sollten wir mal wieder was von unseren Sachen verschenken oder spenden und uns daran erinnern, dass es uns im Gegensatz von vor 50 oder 60 oder 70 Jahren doch richtig gut geht.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline cephalus

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #5 am: 15.11.2014 12:42 »
Ja, wir Männer sind noch, was dem Rock betrifft, nicht mal in den 50ern der Frauen.

Ganz vergleichen kannst Du das nicht - die Hose in den 50ern war wohl üblicher als der Rock, aber der gesellschaftliche Druck auf Abweichler ist heute moderater. Auch sind die sozialen Bindungen flexibler was es eher ermöglicht sich in ein passendes Umfeld zu begeben. Früher war das deutlich schwieriger.

Offline Peter

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #6 am: 15.11.2014 18:11 »
... Heute tragen sie mehrheitlich Hosen. Weil sie es bequemer finden, ist oft das Argument.

Achtung Verwechslung: Die Dame im Artikel sprach von "praktischer", die sprichst von "bequemer". Diese Ausdrücke werden zwar oft synonym verwendet, sie sind es baer nicht.

Für mich sind Röcke fast immer bequemer, aber, wenn man ehrlich ist, nur selten praktischer. Für Frauen ist die Hose bestimmt oft praktischer.

LG

Peter
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Offline GregorM

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #7 am: 16.11.2014 07:10 »
Ganz vergleichen kannst Du das nicht - die Hose in den 50ern war wohl üblicher als der Rock, aber der gesellschaftliche Druck auf Abweichler ist heute moderater. Auch sind die sozialen Bindungen flexibler was es eher ermöglicht sich in ein passendes Umfeld zu begeben. Früher war das deutlich schwieriger.

Ich gebe zu, dass es heute viel einfacher ist, aus den Normen zu treten als damals. Nicht destoweniger erleben Männer, auch hier in diesem Forum, dass ein Rock ihnen so große Probleme gibt, dass sie ihn entweder gar nicht tragen oder NUR innerhalb der eigenen vier Wände oder NUR am ihnen ganz fremden Ort oder NUR bei Nacht und Nebel oder NUR...

Oder sind Männer heute weniger Männer als zuvor?

Gruß
Gregor
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Offline BerlinerKerl

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #8 am: 16.11.2014 09:39 »
Ganz vergleichen kannst Du das nicht - die Hose in den 50ern war wohl üblicher als der Rock, aber der gesellschaftliche Druck auf Abweichler ist heute moderater. Auch sind die sozialen Bindungen flexibler was es eher ermöglicht sich in ein passendes Umfeld zu begeben. Früher war das deutlich schwieriger.

Ich gebe zu, dass es heute viel einfacher ist, aus den Normen zu treten als damals. Nicht destoweniger erleben Männer, auch hier in diesem Forum, dass ein Rock ihnen so große Probleme gibt, dass sie ihn entweder gar nicht tragen oder NUR innerhalb der eigenen vier Wände oder NUR am ihnen ganz fremden Ort oder NUR bei Nacht und Nebel oder NUR...

Oder sind Männer heute weniger Männer als zuvor?

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Gregor

Du bringst es wieder auf den Punkt!
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Offline MAS

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #9 am: 16.11.2014 09:51 »
Guten Morgen zusammen!

Kleidungskonventionen sind heute tatsächlich weniger zwingend als vor Jahrzehnten und Jahrhunderten.

Ich erinnere mich an einen Laurel&Hardy-Film, in dem beide die Wohnung verlassen wollen und ihre Frauen ihnen nachrufen, sie hätten ihre Hüte vergessen und könnten doch nicht ohne Hut aus dem Haus gehen. Sichtlich peinlich berührt, halten die beiden ein, greifen iher Hüte, setzen sie auf und verlassen das Haus. In der nächsten Szene ist eine Menschenmenge zu sehen, in der alle Männer Hut tragen.

In den 90ern hörte ich mal eine Fraue und einen Mann sich unterhalten. Sie sprachen über Hüte und meinten beide, es sei doch eine komische Vorstellung, dass Männer Hüte tragen.

Und doch trifft man heute beides: Männer mit und ohne Hut, mehrheitlich ohne, aber auch Hutträger haben keine Probleme.

LG, Michael
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Offline BerlinerKerl

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #10 am: 16.11.2014 09:55 »
Guten Morgen zusammen!

Kleidungskonventionen sind heute tatsächlich weniger zwingend als vor Jahrzehnten und Jahrhunderten.

Ich erinnere mich an einen Laurel&Hardy-Film, in dem beide die Wohnung verlassen wollen und ihre Frauen ihnen nachrufen, sie hätten ihre Hüte vergessen und könnten doch nicht ohne Hut aus dem Haus gehen. Sichtlich peinlich berührt, halten die beiden ein, greifen iher Hüte, setzen sie auf und verlassen das Haus. In der nächsten Szene ist eine Menschenmenge zu sehen, in der alle Männer Hut tragen.

In den 90ern hörte ich mal eine Fraue und einen Mann sich unterhalten. Sie sprachen über Hüte und meinten beide, es sei doch eine komische Vorstellung, dass Männer Hüte tragen.

Und doch trifft man heute beides: Männer mit und ohne Hut, mehrheitlich ohne, aber auch Hutträger haben keine Probleme.

LG, Michael

...und was sagt uns das?

Die Männer, die hier nur in der Dunkelheit mit dem Rock hinaus gehen oder diesen nur in den eigenen vier Wände tragen sollten sich in die Öffentlichkeit begeben.
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androgyn

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #11 am: 16.11.2014 10:49 »
Oder sind Männer heute weniger Männer als zuvor?
Ja  :-\

androgyn

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #12 am: 16.11.2014 10:53 »
Und doch trifft man heute beides: Männer mit und ohne Hut, mehrheitlich ohne, aber auch Hutträger haben keine Probleme.
Sie würde aber auch komisch beäugt, wenn sie einen Damenhut mit großen Rändern, wie in der Raffaelo Werbung tragen würden. Hüte sind aber nicht dermaßen mit Erotik belegt, wie es Röcke sind. Selbst bei Männern funktioniert das Spiel -  ein Mädel, fing an zu sabbern, als sie mich im Schottenrock sah.

Offline MAS

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #13 am: 16.11.2014 11:27 »
Ja, sicher, das Spiel mit der Geschlechtszurodung und mit Erotik bei Kleidungsstücken ist nicht zu vernachlässigen.

Das trifft aber auch die Frage, ob wie heute weniger Männer seien als früher, also im Sinne von weniger männlich, wiederum im Sinne von weniger mutig, so als ob Männlichkeit und Mut zwangsläufig zusammen gehören würden.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Der Traum von einer Hose
« Antwort #14 am: 16.11.2014 11:52 »
Ja, sicher, das Spiel mit der Geschlechtszurodung und mit Erotik bei Kleidungsstücken ist nicht zu vernachlässigen.

Das trifft aber auch die Frage, ob wie heute weniger Männer seien als früher, also im Sinne von weniger männlich, wiederum im Sinne von weniger mutig, so als ob Männlichkeit und Mut zwangsläufig zusammen gehören würden.

LG, Michael
Männlichkeit sehe ich viel breit gefächerter. Genauso wie Weiblichkeit. Derzeit ist der Rahmen für Männlichkeit bei den meisten sehr eng gesteckt. Enger als wie bei den Frauen. Vielleicht war er auch es bei Männern auch nie so.. Wir haben damals nicht gelebt.


 

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