allgemein:
es wäre einfach notwendig, daß manche männer verstehen, daß sie sich zu lange nicht bewegt haben und daher jetzt mit ihren ansichten ein bißchen "hinten" sind. beispielsweise die überzeugung, man dürfe einen "aufdringlichen" schwulen verhauen -- das ist in der literatur gut diskutiert. ich will es kurz anreißen:
wenn crossdressers (rockträger?) gehaut oder getötet werden, argumentiert der täter gewöhnlich auch mit "ich wurde sexuell getäuscht" -- das ist sehr ähnlich mit "er wollte mich sexuell verführen". bei der anmache einer frau durch einen mann hingegen gibt es die bekannte fehlanalyse des "nein" von frauen durch macho-männer als "ja" (vergewaltiger vor gericht bringen das IMMER vor: "sie wollte es doch"). -- muß ich's erklären, oder weiß jeder, was damit gemeint ist? :-) man weiß es, denn es stimmt!
daraus resultiert die große angst, durch einen schwulen in die "feminine" rolle gedrängt zu werden, sich gleichsam nicht wehren zu können (= sex-objekt), was einen "notwehrexzeß" (gewalt) nötig erscheinen läßt. das haben wir hier vor kurzem gelesen :-D
und wenn die weibliche rolle automatisch als "schlecht" verstanden wird, so ist also (a) die konstruktion nachteilig für frauen, bzw. (b) man ist also gynophob.
der heteronormative macho ist gleichsam "von natur aus" gewalttätig; die herrschende (?) heteronormative ordnung (= asymmetrie der macht) macht das mit ihm, sodaß er oft gar nicht versteht, wie das "passieren konnte". sie glauben zwanghaft, dominant sein zu müssen und verstehen irgendwie die komplexitäten nicht; und so vergewaltigen sie dann frauen, verprügeln schwule und hassen transen -- sogar wenn sie mit denen gern sex haben ... die verachtung für das sex-objekt ist nämlich eine weitere traurige eigenart dieser konstruktion. es geht um macht, nicht um liebe.