Leder ist ein sehr vielseitiges Material. Es findet sowohl Verwendung als Bekleidung und für Schuhe. Es ist stabil und widerstandfähig. Möbel sind ebenso mit Leder bezogen wie auch Autositze.
Leder steht seit jeher für Männlichkeit, Macht und Kraft aber ebenso auch für Verführung und Erotik. Aus diesem Grunde widmet das Deutsche Ledermuseum seit dem 25. April die Ausstellung: „Macht Leder Lust - Verborgene Codes der Lederbekleidung im 20. Jahrhundert“.
Die Ausstellung zeigt ebenso Funktionskleidung aus Leder. Schutzbekleidung für Motorradfahrer, wie beispielsweise die „froschgrünen Anzüge der Polizei“. Aber auch die „düstere Seite“: lange, schwarze Uniformmäntel aus einer, für uns Deutsche, nicht so rühmlichen Zeit unserer jüngeren Geschichte.
In der Ausstellung zu sehen sind auch die Accessoires der Lederszene, von nietenbewehrten Jacken und Dornenhalsbändern der Punks und Anhängern der Gothic-Szene.
© Deutsches Ledermuseum Offenbach
Bedingt durch den „animalischen Geruch frischen Leders“ ist auch eine starke erotische Kompomente des Leders nicht von der Hand zu weisen.
Von den „Helden der Geschichte“ sind schwere Jacken und Mäntel aus den Anfängen der Luftfahrt und der Autofahrer zu sehen. Frauen verwendeten Lederblousons als Zeichen der Emanzipation.
Die Ausstellung ist noch bis zum 16. November im DLM Offenbach (http://www.ledermuseum.de/DLM/frames_d/hfr_01_d.html) zu sehen. Außerdem gibt es ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Filmen, Harley-Davidson-Schau und Konzerten.