Autor Thema: Vertauschte Rollen  (Gelesen 12487 mal)

Offline BerlinerKerl

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #15 am: 14.02.2014 09:35 »

Und um die Folgefrage gleich zu stellen: Wieviele Männer kennst Du die einer Frau ein Messer an die Kehle setzen würden, um an ihr herumzufummeln?

Eine spöttische Bemerkung zu Frauen und Einparken oder ein mißglücktes Kompliment können auch als "sexistisch anmachen" interpretiert werden.
Gruß,
Jo

Nun, kann ich dir gleich 4 Personen nennen, die schon mehrfach Frauen vergewaltigt haben und in Brandenburg wohnen.
Die sind von NRW nch BRB gezogen, weil sie nicht mehr sicherungsverwahrt werden durften und hier nicht bekannt sind.
Ich glaube das genügt.

Zum 2. Teil:
Ich glaube schon, dass Frauen den Unterschied kennen, ob es eine plumpe Anmache ist oder hier schon die Grenze überschritten worden ist. Ob ich Flirte, ein nettes Gespräch führe, oder einfach nur Komplimente mache ist schon ein Unterschied zu dem, wenn eine Frau eine Banane am Arbeitsplatz ist und sie von den Männern immer wieder darauf angesprochen wird. Denn das ist Sexismus.
Ich glaube, wenn sich eine Frau darauf einlässt, dann ist es kein Sexismus mehr. Hier könnte es fließen übergehen.

Übrigens, brauche ich jetzt keine wissenschaftliche Ausführung darüber, da ich annehme, dass man mit mehr Gefühl an die Sache ran gehen müss.
Auch gibt es Sexismus gegenüber dem Mann, wenn er entsprechend empfindet.

Darum liebe Männer und Fauen:
"SAGT ES DEM GEGENÜBER, WENN IHR ES NICHT WOLLT."
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #16 am: 14.02.2014 11:34 »
Dein Beispiel trifft aber nicht auf alle Männer zu. 4 Personen von wie viel lebenden Männern in Deutschland?
Ebenso mit der Banane, noch nie erlebt, dass eine Frau darauf angesprochen wurde. Mit ist es relativ Banane wer in der Öffentlichkeit oder am Arbeitsplatz Banane ist.

Offline Jo 7353

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #17 am: 14.02.2014 20:15 »
Nun, kann ich dir gleich 4 Personen nennen, die schon mehrfach Frauen vergewaltigt haben und in Brandenburg wohnen.
Die sind von NRW nch BRB gezogen, weil sie nicht mehr sicherungsverwahrt werden durften und hier nicht bekannt sind.
Ich glaube das genügt.
Alles klar, Du kennst sie aus den Medienberichten über Straftäter. Wahrscheinlich bist Du ihnen nie persönlich begegnet, wenn Du sie nicht gezielt aufgesucht hast. Und der schlechteste Rand der Gruppe der Männer wird dann als typisch männlich, die Männerrolle definierend, dargestellt.

wenn eine Frau eine Banane am Arbeitsplatz ist und sie von den Männern immer wieder darauf angesprochen wird. Denn das ist Sexismus.
Ja mit so einer Definition ist es leicht, jeden Menschen als Opfer des Sexismus darzustellen, es sei denn man macht die angegebene Geschlechterverteilung in Täter- und Opferrolle zur Voraussetzung.

"SAGT ES DEM GEGENÜBER, WENN IHR ES NICHT WOLLT."
OK, ich will nicht ständig in meiner Eigenschaft als Mann als triebbeherrschter Gewalttäter dargestellt werden.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #18 am: 14.02.2014 20:47 »
Ja, langsam schämt man sich nur noch für sein Geschlecht. Vielleicht ist das auch so gewollt. Man beobachte die steigenden Singlehaushalte, Ich habe ein einziges mal ein Mädel angesprochen. Sonst nie wieder. Aus eben den genannten Gründen. Frauen habe in der Beziehung die Macht, die auch ein Leben lang sich beim Mann nachziehen kann. In Firmen ist auch schon üblich, den Fahrstuhl zu verlassen, wenn eine Frau einsteigt und zu warten bis diese oben oder unten angekommen ist.


Offline Jo 7353

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #19 am: 15.02.2014 19:57 »
Ein anständiger Mann bleibt da lieber in allem, was Sexualität betrifft, unauffällig versteckend. So sieht zumindest die vorherrschende Männerkleidung aus.
... Welcher anständige Mann hält sich unauffällig?
Der, der sich anständig benehmen möchte.
Die Geschäftsmannuniform läßt ebenso wie die oversized-Freizeitkleidung keine Körperformen erkennen. Insbesondere die Hose verleuignet die Existenz von männlichen Genitalien. Der Körper wird in der Regel mit Ausnahme von Kopf und Händen vollständig hinter geraden Formen verdeckt. Selbst im Gesicht wird Geschlechtlichkeit nicht betont, sondern per Rasur ein vorpubertäres Gesicht gestaltet.

Und noch etwas zu dem Filmchen:
Die, die solche Fimchen herstellen und verbreiten, sollten folgende Wirkungsketten bedenken.
Die Botschaft, daß männliche Sexualität widerlich sei, macht sie zum geeigneten Mittel der Demütigung. Vergewaltigung zielt vor allem auf Demütigung und nicht auf Ausleben von Sexualität. Letzteres wäre mit Prostituierten viel unproblematischer. Daher werden auch häßliche Frauen vergewaltigt. Würden diese Männer ihre Sexualität als was kostbares, schützenswerteres ansehen, könnten sie diese nicht so einsetzen.
Frauen bekommen den Eindruck, daß Männer prinzipiell kein Schamgefühl haben. Mit dieser Einstellung fragen sie nicht nur fremde Männer nach der Unterwäsche, manche ziehen einfach den Rock hoch. Das ist mir schon mehr als einmal passiert. Po und Bartgrabschen habe ich auch schon erlebt, ebenso wie das Reinschauen in Männerumkleideräume oder Toiletten. So gehen sie dann auch mit kleinen Jungen um. Kleine Jungen werden hemmungslos in Anwesenheit von Frauen oder Mädchen ausgezogen, und wenn er protestiert, heist es:“Stell Dich nicht so an.“ So trainiert man ihnen das Schamgefühl ab, und weil sie es später nicht mehr kennen, respektieren sie es auch bei Frauen nicht. Gewalttäter waren gewöhnlich in ihrer Kindheit zunächst Gewaltopfer.

Wen es interessiert, ein Vortrag über den Zusammenhang von Erziehung und Gewalt:
http://www.dradiowissen.de/gewalt-besaenftigende-milchkartons.88.de.html?dram:article_id=275982
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #20 am: 15.02.2014 20:40 »
Die Geschäftsmannuniform läßt ebenso wie die oversized-Freizeitkleidung keine Körperformen erkennen. Insbesondere die Hose verleuignet die Existenz von männlichen Genitalien. Der Körper wird in der Regel mit Ausnahme von Kopf und Händen vollständig hinter geraden Formen verdeckt. Selbst im Gesicht wird Geschlechtlichkeit nicht betont, sondern per Rasur ein vorpubertäres Gesicht gestaltet.
So richtig blicke ich noch nicht durch. Kleidung soll die Sexualität von Männern verbergen, damit diese sich "benehmen"? Was hat das mit dem Rock am Mann zu tun?
Den Rest verstehe ich. Ein Mädchen würde man nie vor den Augen ihrer Brüder oder Väter umziehen.

Achso, hast du Quellen zu deiner ersten These?

Offline Jo 7353

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #21 am: 18.02.2014 22:47 »
Was hat das mit dem Rock am Mann zu tun?
Unterm Rock zeigen sich Beine, wenn sie nicht zu lang sind. Leichte Röcke geben Körperformen des Pos wieder. Es ist, allgemeiner gesehen, ein Unterschied zu der Kleidung, die man Frauen zugesteht.

Achso, hast du Quellen zu deiner ersten These?
Braucht es die? Schau Dir mal an wie es aussieht.

Gruß,
Jo
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androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #22 am: 18.02.2014 23:46 »
Wie soll es schon aussehen.. Männer in kurzen Hosen zeigen sich auch Beine.

Offline MAS

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #23 am: 18.02.2014 23:49 »
Zitat
Unterm Rock zeigen sich Beine, wenn sie nicht zu lang sind.

Hä?  ???

Ich denke, die Beine unterm Rock sieht man eher dann, wenn sie nicht zu kurz sind, sondern unten aus dem Rock heraus gucken.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #24 am: 19.02.2014 01:23 »
Er meinte den nicht zu langen Rock. Er hatte sich nur nicht an die grammatische Syntax gehalten.  ;)

Offline MAS

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #25 am: 19.02.2014 08:51 »
Ah so! Danke für die Interpretation, lieber rock aktiv!

Ich hatte mir sowas schon gedacht, da aber Jos Text ansonsten fehlerfrei ist (abgesehen von einem fehlenden Komma), im Gegensatz zu manchen anderen Texten hier im Forum, war ich mir nicht sicher, was er meinte.


Aber die Argumentation in Jos vorherigem Text, dass Männerhosen die Genitalien verdecken und dass Männern das Schamgefühl wegerzogen wurde, verstehe ich nicht.

Bei weiten Hosen mag das hinkommen, aber bei normalen Jeans kann man beim Blick auf die entsprechende Körperstelle sofort erkennen, was Männlein und was Weiblein ist.
Und wenn Männer lieber Hosen tragen, die an der gemeinten Stelle nicht auftragen, ist das doch eher ein Zeichen für ein vorhandenes Schamgefühl. Ebenso dass die meisten Männer nicht gerne ihre nackten Beine zeigen, spricht für ein Schamgefühl.

LG, Michael
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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #26 am: 19.02.2014 09:04 »
Boah.

Macht ihr das kompliziert.
 ::) :P
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