Rockmode.de

Andere interessante Themen => Spass und Allgemeines => Thema gestartet von: DesigualHarry am 22.03.2015 09:57

Titel: Die Jugend von heute
Beitrag von: DesigualHarry am 22.03.2015 09:57
Hallo!

Heute bin ich in meiner Tageszeitung auf Bernhard Heinzlmaier aufmerksam geworden, der unsere heutige Jugend, aber auch unsere heutige Gesellschaft kritisch hinterfragt.

Hier ein Interview aus 2013 wo er die Probleme heutiger Jugendliche aus seiner Sicht beschreibt:

http://www.paroli-magazin.at/594/ (http://www.paroli-magazin.at/594/)

Hier noch seine Homepage:

http://jugendkultur.at/institut/team/bernhard-heinzlmaier/ (http://jugendkultur.at/institut/team/bernhard-heinzlmaier/)

Ich persönlich sehe vieles ähnlich, und denke dass aufgrund der Entwicklung dieser heutigen Jugendkultur das Rocktragen für Männer noch viel unwahrscheinlicher wird...


Titel: Re: Die Jugend von heute
Beitrag von: cephalus am 22.03.2015 12:05
Der Autor beschreibt schön, in welcher Geistesrichtung er verwurzelt ist. Klar geht das mit der heutigen Gesellschaft weniger zusammen. Jede Generation hat mMn das Recht und die Pflicht ihre Gesellschaft zu formen ihre Ideale und Werte zu formulieren und das Leben danach auszurichten ohne, dass es objektiv einen Qualitätsunterschied darstellt.

Seine Generation hat die Eigenverantwortung, den Pazifismus, die Ökologie und die Individualisierung zum Ziel und Dogma erhoben.

Eine Generation davor, das Kollektiv, den Militarismus, das Erschließen von Ressourcen usw.

Mir fällt da nur ein "früher war alles besser, die Jugend von heute..."
Titel: Re: Die Jugend von heute
Beitrag von: Asterix am 22.03.2015 12:51
Wirklich kritisch finde ich den Herrn Heinzlmeier nicht. Wie wäre es, wenn Menschen, die Jugend, lernen würden, selber zu denken, und ihr Leben danach auszurichten anstatt irgendeiner Mode (Dogma) hinterzurennen?
Titel: Re: Die Jugend von heute
Beitrag von: BerlinerKerl am 22.03.2015 17:02
Jede Generation hat mMn das Recht und die Pflicht ihre Gesellschaft zu formen ihre Ideale und werte zu formuliren und das Leben danach auszurichten ohne dass es objektiv einen Qualitätsunterschied darstellt.

Seine Generation hat die Eigenverantwortung, den Pazifismus, die Ökologie und die Individualisierung zum Ziel und dogma erhoben.

Eine Generation davor das Kollektiv, den Militarismus, das erschließen von Ressourcen usw.

Mir fällt da nur ein "früher war alles besse, die Jugend von heute..."

Das finde ich schön formuliert.
Titel: Re: Die Jugend von heute
Beitrag von: Jo 7353 am 22.03.2015 19:52
Warum soll ich das Gejammer über die Jugend eines zynischen ewiggestrigen Revolutionsromantikers in staatlichen Diensten ernst nehmen?
Titel: Re: Die Jugend von heute
Beitrag von: DesigualHarry am 23.03.2015 09:30
Hallo!

Anscheinend scheint es in der heutigen Gesellschaft nur ein entweder/oder zu geben... Entweder ist man auf der "Höhe der Zeit" oder ein "ewig gestriger". Was mich heute einfach stört ist die Tatsache dass jeder einem weissmachen will wie super und toll heute doch alles ist, das Vorallem die Technick heute so ausgereift und gut ist. Dass aber der Zustand der Gesellschaft heute um keines bisschen Glücklicher oder Freudiger ist, rückt erst jetzt sehr langsam ins Licht der Öffentlichkeit.

DIe Einstellung die ich gar nicht mag ist die, dass das was man in früheren Zeiten geliebt hat, plötzlich in der Jetztzeit ganz schlecht sein soll. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang immer wieder gerne an Musiker die das Leben z.b. In den 1980igern in vollen Zügen genossen, heute aber über diese Zeit schlecht reden. Dafür laufen sie heute in den derzeit üblichen dunklen Klamotten herum, mit einer derart finsteren Mine, wo ich mich ernsthaft Frage: sind die heute glücklicher?

Wo ist das Integrieren von bewährten Werten als Stütze, dass das Projekt Zukunft nach einem Fehlversuch nicht sofort wieder Einstürzt? Es gab Dinge die waren in der Vergangenheit einfach schlecht - keine Frage - aber ebenso gab es Beispiele wie Gesellschaften in Harmonie zusammenlebten. Ich weiß nicht wie oft am Tag die Medien irgendwelche Dokumentationen über Kriege täglich senden... Ich weiß auch nicht wie oft die Medien innerhalb eines Monats Dokumentationen über schöne Errungenschaften aus der Vergangenheit berichten. Aber, dass die Meinung der Gesellschaft von der Vergangenheit nur schlecht sein kann, ist da kein Wunder mehr.

Man kann keine glückliche Zukunft haben, wenn man sich keine glücklichen Erinnerungen in der Vergangenheit geschafft hat. Weil genau diese Erinnerungen der Motor für die Motivation ist.

Das ist einfach Meine Meinung, zu der ich auch stehe.