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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: MAS am 23.12.2014 23:47

Titel: Revolution von oben?
Beitrag von: MAS am 23.12.2014 23:47
Zitat von: rock aktiv Heute um 21:13
Zitat
Zitat von: MAS am Heute um 21:09
Ja, Mensch, was mache ich denn die ganze Zeit? Ich zeige der ganzen Welt, dass mein Status nicht von meiner Kleidung abhängt.
ne ne, das muss von oben kommen bzw. von unten nach oben tricklen. Dich kennt doch nicht die ganze Welt, das ist doch das Problem. Was sagst du eigentlich denen, die fragen, woher du deine "Männerröcke" hast? Vielleicht sollte ich doch noch mal eine Modeschule besuchen und mein eigenes Männerlabel mit Schwerpunkt Männerröcke aufmachen und ihr seid meine Ideengeber. Kaufen müsst ihr dann aber bei mir  Tongue

Conne schloss dem Thread, auf den ich mich hier beziehe: http://www.rockmode.de/index.php?topic=4920.new;topicseen#new (http://www.rockmode.de/index.php?topic=4920.new;topicseen#new)

Rock aktiv: Du erwartest eine Revolution von oben? Typisch deutsch!  ;)

Was ich den Leuten sage? Ich sage ihnen, wo ich die Röcke her habe. Was soll ich sonst sagen?

Und nein, wir müssen nicht bei Dir kaufen. Wer wollte uns dazu zwingen? Aber wenn Du gute Röcke anbieten würdest, könnten wir es uns überlegen, ob wir es freiwillig wollen.

Und genau so freiwillig müssen die Männer auch in die Röcke finden - oder eben nicht.

LG, Michael

Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: androgyn am 24.12.2014 00:00
Yeahh es geht weiter  ;D
Was ich den Leuten sage? Ich sage ihnen, wo ich die Röcke her habe. Was soll ich sonst sagen?
Und genau so freiwillig müssen die Männer auch in die Röcke finden - oder eben nicht.
Oh nein, wenn du denen sagst, du hast die aus der Damenabteilung verlieren sie doch schnell das Interesse, obwohl sie zuvor vielleicht mit den Gedanken gespielt hatten, selber Rock zu tragen. Sonst würden sie nicht fragen.
Und freiwillig werden die Herren nicht in die Damenabteilung gehen und Röcke anprobieren. Es ist ein Dilemma.
Zumindest könnten diejenigen es endlich akzeptieren und nicht immer blöde Fragen stellen, warum und aus welchem Grund etc pp. ich frage die auch nicht, aus welchem Grund sie bei der Hitze Hosen anziehen...Vielleicht sollte ich das mal als Konter fragen, falls ich wieder so eine lustige Frage gestellt bekomme  ::)  :P
Männer sind manchmal soo hohl ;D
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: MAS am 24.12.2014 00:02
Trotzdem will ich niemanden belügen.

Wäre ohnehin widersinnig, wenn ich denen was von einem Männerrock erzählen würde, den sie dann doch nirgends kaufen könnten.

Ich wünsche eine geruhsame Nacht.

LG, Michael
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: Asterix am 24.12.2014 03:15
Hey, wer wirklich Interesse hat, wird einen Weg finden ) Ach übrigens, ich sag schon lange nicht mehr, aus der Damenabteilung oder so...ich sag eher, in welchem Geschäft ich den gekauft habe )

Gruß, Asterix
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: MAS am 24.12.2014 08:20
Ach übrigens, ich sag schon lange nicht mehr, aus der Damenabteilung oder so...ich sag eher, in welchem Geschäft ich den gekauft habe )

Gruß, Asterix

Das mache ich auch oft. Und wer dann weiter fragt, bekommt weitere Antworten.

Ich wünsche Euch allen einen gemütlichen Heiligen Abend!

LG, Michael
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 24.12.2014 08:28
Das Verbreiten von Röcken für Männer erreichen wir nur dadurch, dass wir im Alltag Röcke tragen. Es macht niemand anderes. Und dann hoffen wir, dass es "ansteckend" ist.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: DesigualHarry am 24.12.2014 09:17
Hallo!

Ich hab da mal eine Frage an Rock Aktiv:

Warum bist du so darauf aus, dass man Männerröcke in der Herrenabteilung kaufen kann, und somit die Männer damit Rumlaufen?

Als ich mit dem Rocktragen anfing hatte ich auch so eine Phase, wo ich unbedingt wollte dass alle Männer mit dem Rocktragen anfangen. Inzwischen ist dieses Thema für mich aber Nebensache. Wenn ich dazu beitragen kann anderen Männern eine Alternative zur Hose schmackhaft zu machen ist das schön, wenn nicht dann ist mir das inzwischen vollkommen egal.

Es wird wohl auch damit zu tun haben, dass wir halt immer noch Bestätigung von anderen Menschen brauchen... Während aber das Fundament von Selbstsicherheit eigentlich eine völlige Loslösung dieser Bestätigungen währe. Hier kann man dann auch allmählich erkennen wie schwer es eigentlich ist richtig Selbstsicher und Selbstbewusst mit unserer Gesellschaftsform zu werden.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: androgyn am 24.12.2014 10:19
Hallo!

Ich hab da mal eine Frage an Rock Aktiv:

Warum bist du so darauf aus, dass man Männerröcke in der Herrenabteilung kaufen kann, und somit die Männer damit Rumlaufen?

Wenn ich dazu beitragen kann anderen Männern eine Alternative zur Hose schmackhaft zu machen ist das schön,

Es wird wohl auch damit zu tun haben, dass wir halt immer noch Bestätigung von anderen Menschen brauchen... Während aber das Fundament von Selbstsicherheit eigentlich eine völlige Loslösung dieser Bestätigungen währe.
Akzeptanz. Und Befürwortung wird wohl eher dahinter stecken.
Es ist ein Unterschied, ob 100 Männer im Rock rumlaufen, die dennoch als crossdresser oder schräge Vögel geshen werden. oder ob es in 100 Geschäften einen Männerrock zu kaufen gibt. Somit werden Menschen konfrontiert, dass es ein normales Kleidungsstück für Herren ist, dass auch sie tragen könnten. Obwohl ich gar nicht will, dass jeder im Rock rumläuft. Die Aufweichung geht aber über Peoduktmarketing vermutlich schneller.

Selbtsicherheit hat jeder von uns, nur ist es immer ein tägliches Selbstbewusstseinstaining wenn man aus der Komfortzone ausbricht. Und oft haben unsere Mitmenschen und Kollegen mit weniger Selbstbewusstsein ein Problem.

Frohe Weihnachten
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: hannes-w am 24.12.2014 10:48

Akzeptanz. Und Befürwortung wird wohl eher dahinter stecken.
Es ist ein Unterschied, ob 100 Männer im Rock rumlaufen, die dennoch als crossdresser oder schräge Vögel geshen werden. oder ob es in 100 Geschäften einen Männerrock zu kaufen gibt. Somit werden Menschen konfrontiert, dass es ein normales Kleidungsstück für Herren ist, dass auch sie tragen könnten. Obwohl ich gar nicht will, dass jeder im Rock rumläuft. Die Aufweichung geht aber über Peoduktmarketing vermutlich schneller.


Ich denke, das geht noch viel tiefer. Ob in einem Laden ein Rock in der Männerabteilung liegt oder in China ein Sack Reis umfällt, was macht das aus.
Männer (die weitaus größte Zahl) gehen nicht in ein Geschäft und stöbern und lassen sich inspirieren. Die gehen eine Hose kaufen und rennen grade drauf zu, nehmen die erstbeste und sind fertig.

Wenn überhaupt, dann muss die Schaufensterpuppe einen Rock tragen. Das sieht sogar manch Mann. Und wenn sich einer traut, dann kann er sich auf die berufen, weil viele Männer brauchen auch ne Erklärung dafür, damit niemand was sagen  kann. Wir sind eben das Geschlecht mit der geringeren Freiheit in Kleidung. Mutige Kleidung ist dann der mittelblaue Anzug oder die lila Krawatte.

Aber Mode hat immer nur dann Erfolg, wenn die Modeindustrie oder die Jugend vorangeht. Zumindest wenn es um echt was Neues geht. Die meiste Mode fängt bei den Teenies an, kommt dann auf die Junggebliebenen und wird immer weiter weich gespült irgendwann für alle was. Und der Trend zu Rock am Halbstarken ist mir noch nicht erkennbar. So was können wir Grufties nicht lostreten. Das kommt vom Catwalk in die Trendläden oder von den Teenies und die tollen Designer springen noch schnell auf.

Also, schenkt jedem Punker nen coolen Rock zu Weihnachten. Der muss zu Springersteifeln passen und darf 100% nicht andrgyn aussehen. Derbe Nieten dran, schwarz und nicht zu kurz. Suchen, verschenken und hofft dass er den anzieht. Das ist der Weg zu den "inspirierten Designern" und von da aus kommt es dann an.

Oder pfeift drauf, ob es alle machen. Meiner fühlt sich übrigens genauso luftig an, wenn es niemand sonst macht. Und er wird auch nicht bequemer, wenn der Mann neben mir auch einen trägt. Ich bin sogar eher auf Distanz zu anderen Rockträgern, wenn es zu sehr nach Crossdressing wirkt. Das erspart mir Diskussionen über Homosexualität, die dann noch schneller unterstellt wird..

Grüße
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 24.12.2014 11:19
Eigentlich ist es mir herzlich egal, ob andere Männer Hosen oder Röcke tragen. Eine missionarische Phase in Richtung "alle Männer sollten Röcke tragen" hatte ich nie. Kann an meinem Alter liegen, da sieht man die Welt nüchterner als in der Jugend.
Gelegentlich sieht man bei uns im Ort Schotten im Kilt herumlaufen, weil hier die Army (noch) stationiert ist. Das ist Ende kommenden Jahres vorbei. Dann bin ich vermutlich wieder der einzige Rocker im Ort,  ob nun als braver Männerrockträger oder als progressiver Damenrockträger, um den hannes-w wahrscheinlich einen großen Bogen macht (ihhh, ich Crossdresser, ich).

Was soll es nützen, jedem Punker einen Rock zu schenken? Davon distanziert sich der gemeine Mann auch, weil er nicht mit Punkern in einen Topf geworfen werden will.

Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: MAS am 24.12.2014 12:17
Guten Mittag zusammen!

Ich kann Euch ja alle verstehen:
1. Wenn man, was man macht, nicht als einziger macht, ist man oft entspannter.
2. Wenn man Angst davor hat, in eine Schublade gesteckt zu werden, in der man sich nicht wohlfühlt, ist es gut, wenn das, was man macht, Allgemeingut ist.
3. Wenn man selbstsicher genug ist und einem die Schuladen in den Köpfen der Mitmenschen egal sind, braucht man keine Massenmännerrockbewegung und ist trotzdem ganz entspannt.
4. Wenn man gerne auffällt oder viel Wert auf Individualität legt, ist man gar stolz darauf und froh darüber, etwas zu tun, was sonst kaum einer macht. Wobei Freude am Auffallen und an der Individualität nicht dasselbe ist.
5. Wenn man gerne seine weibliche Seite ein wenig ausleben will, ohne sich gleich richtig hinüberzukleiden, dann ist einem ein Rock aus der Damenabteilung, der trotzdem nicht tuntig daherkommt, ganz recht.

So gibt es viele Gründe, warum wir mit dem Status quo zufrieden oder unzufrieden sind.

LG, Michael
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: DesigualHarry am 24.12.2014 13:00
Hallo!

Was das Thema richtige Selbstsicherheit und Selbstbewußtheit anbelangt glaube ich persönlich dass es davon Weltweit nur sehr wenige Leute gibt. Wir sind inzwischen schon so unglaublich unbewusst Abhängig von den Meinungen anderer, dass alleine das Rocktragen das sicher nicht ausgleichen kann. Das Leben nach einer richtigen Selbstbewussten Art auszurichten fordert ein ständiges Neuorientieren, während Wir es gewohnt sind einfach vieles zu übernehmen. Wahrscheinlich besteht unser Tagesablauf aus 99 Prozent gewohntem. Da ist nicht viel los mit Bewusstem Leben... Und somit unweigerlich auch nicht mit Selbstsicherheit.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: hannes-w am 24.12.2014 13:17
...  ob nun als braver Männerrockträger oder als progressiver Damenrockträger, um den hannes-w wahrscheinlich einen großen Bogen macht (ihhh, ich Crossdresser, ich).

Was soll es nützen, jedem Punker einen Rock zu schenken? Davon distanziert sich der gemeine Mann auch, weil er nicht mit Punkern in einen Topf geworfen werden will.


Na ob ich einen Bogen mache weiß ich nicht, hab Dich nicht kennen gelernt. Vielleicht Ziehe ich ne Hose an und finde Dich sympathisch. Alles andere ist hypothetisch.

Ich beurteile Leute nicht nach böser Crossdresser oder netter Normalo. Ich gehe aber unnötigen Diskussionen aus dem Weg, das kostet nur unnötig Energie, die woanders viel schöner angebracht ist. Und mir ist es nicht wichtig genug meine Umwelt zu überzeugen.

Und der Punk ist schon ganz oft Trendsetter gewesen. So sind die kurzen Damenröcke mit Schottenkaro auch von da aus in die Mode gekommen, oder Netzstrümpfe und Strumpfhosen mit auffälligen Mustern. Das ist eine oft unterschätzte Szene, weil da viel mehr Ästhetik dabei ist, als man im Ersten Moment vermutet. Geht mal auf eine Gothik Party und seht Euch um. Da sind echt kreative Bekleidungen in der Szene und grad die wollen ja auffallen und haben den Mut zu Neuem. Darum der Punk.
Ich bin mir sicher, dass eine größere Trendwelle zum Rock unter Punks recht schnell sein Abbild in der Jugendmode finden würde. Und wenn es einer größeren Zahl der 15 bis 20-jährigen Jungs mal gefällt, dann ist der Durchbruch geschafft.

Wir alten Knacker werden die Mode nie beeinflussen.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 24.12.2014 17:55
Wir alten Knacker werden die Mode nie beeinflussen.
Bist Du schon sooo alt? Also älter als ich, denn ich zähle mich nicht zu den alten Würstchen, ähhhh Knackern. ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Gothic-Kleidung finde ich gar nicht schlecht. Ist mir nur zuviel Schwarz dabei, aber sonst ok.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: androgyn am 24.12.2014 23:02
Wir sind eben das Geschlecht mit der geringeren Freiheit in Kleidung.
Wir sind es nicht, wir haben uns durch Brüderlichkeit dazu selber degadiert.

Aber Mode hat immer nur dann Erfolg, wenn die Modeindustrie oder die Jugend vorangeht. Das kommt vom Catwalk in die Trendläden oder von den Teenies und die tollen Designer springen noch schnell auf.
Das wollte ich auch noch loswerden. Auf Teenies brauchen wir nicht zu hoffen. die Modeindustrie orientiert sich an der Jugend - sie ist die stärkste Zielruppe -  und wir sehen, was angeboten wird. Hosen Hosen limfit..das war's. von Rockähnlichen Gewändern keine Spur.

Also, schenkt jedem Punker nen coolen Rock zu Weihnachten. Der muss zu Springersteifeln passen und darf 100% nicht andrgyn aussehen. Derbe Nieten dran, schwarz und nicht zu kurz. Suchen, verschenken und hofft dass er den anzieht. Das ist der Weg zu den "inspirierten Designern" und von da aus kommt es dann an.
Ala Vivien Westwood!? Die meisten Leute werden sicher nicht zum Rock greifen, wenn sie sich nicht gerade mit der Punkerszene identifizieren.  Es mögen dann zwar mehr Punks in "Kilts" rumlaufen, aber die stehen dann genauso abseits der Welt, wie ein Androygner oder Crossdresser. Was ist eigentlich soo schlimm an Androgynität?

Ich bin sogar eher auf Distanz zu anderen Rockträgern, wenn es zu sehr nach Crossdressing wirkt. Das erspart mir Diskussionen über Homosexualität, die dann noch schneller unterstellt wird..
Dann hast du doch genau die gleichen Vorurteile, wie die anderen Männer, die nie einen Rock anziehen würden, weil sie denken, dass sei nur was für Frauen, Homosexxuelle und Crossdresser.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: androgyn am 24.12.2014 23:50
Was soll es nützen, jedem Punker einen Rock zu schenken? Davon distanziert sich der gemeine Mann auch, weil er nicht mit Punkern in einen Topf geworfen werden will.
Schon lustig, wie sich immer Gruppen als Trendsetter definieren oder glauben sie seien näher an den "Normalos".

Ich zähle mich dann zu den beiden Punkten.
4. Wenn man gerne auffällt oder viel Wert auf Individualität legt, ist man gar stolz darauf und froh darüber, etwas zu tun, was sonst kaum einer macht. Wobei Freude am Auffallen und an der Individualität nicht dasselbe ist.
5. Wenn man gerne seine weibliche Seite ein wenig ausleben will, ohne sich gleich richtig hinüberzukleiden, dann ist einem ein Rock aus der Damenabteilung, der trotzdem nicht tuntig daherkommt, ganz recht.
Wobei dass mit mit der Individualität stärker im Vordergrund steht, als das Auffallen. Ich hatte vorher "Freunde am Aufallen nicht dasselbe ist" gelesen; Dazu kann ich nur sagen, dass ein paar meiner Freunde manchmal echt Probleme haben, dass sie (angeblich) automatisch mit auffallen und das eigentlich gar nicht möchten und mögen. (Die geben sich dann plötzlich übertrieben und künstlich männlich  :o) Mit meinen Freundinnen habe ich die Probleme nicht.

Das Leben nach einer richtigen Selbstbewussten Art auszurichten fordert ein ständiges Neuorientieren, während Wir es gewohnt sind einfach vieles zu übernehmen. Wahrscheinlich besteht unser Tagesablauf aus 99 Prozent gewohntem. Da ist nicht viel los mit Bewusstem Leben... Und somit unweigerlich auch nicht mit Selbstsicherheit.
und wenn man von Männern hört/liest, dass eine Neuerfidnung seiner Person schlecht sei. und es schon reicht, wenn Frauen sich ständig neuerfinden müssten. Die Biedermeierei lässt grüßen.

Und der Punk ist schon ganz oft Trendsetter gewesen. So sind die kurzen Damenröcke mit Schottenkaro auch von da aus in die Mode gekommen, oder Netzstrümpfe und Strumpfhosen mit auffälligen Mustern. Das ist eine oft unterschätzte Szene, weil da viel mehr Ästhetik dabei ist, als man im Ersten Moment vermutet.
Ich bin mir sicher, dass eine größere Trendwelle zum Rock unter Punks recht schnell sein Abbild in der Jugendmode finden würde. Und wenn es einer größeren Zahl der 15 bis 20-jährigen Jungs mal gefällt, dann ist der Durchbruch geschafft.
Punks haben auch bei vielen Jugendlichen ein schlechtes Image, als dass sie es für gut befinden und sich danach kleiden würden. In die Schublade einer "Zecke" gesteckt zu werden ist für viele genauso wenig ratsam wie in die, eines Crossdressers. Wobei ich beobachten kann, dass jeder neue Jugendtrend verunglimpft wird, sei es derzeit die Hipstermode oder vor ein paar Jahren die Emos, die sehr androgyn daherkamen und mit unsinnigen Klisschees in Verbidnung gebracht wurden und seit ein paar Jahren von der Bildfläche verschwunden sind. Es sind auch Hosen mit Tartanmuster für Männer aus dem Punk getrickelt, nicht nur Röcke und Strumpfhosen. Dank Vivien Westwood. Dennoch sieht man an den Normalos weder Hosen mit Tartanmuster noch Röcke mit Tartan. Höchstens mal ein paar alternative Mädchen, junge Frauen, die sich dennoch nicht richtig in die Punkerszene einordnen lassen. Gut gekleidete Punker in Kilts oder in Schottenröcken sehe ich kaum bis gar nicht mehr. Auch im Punk gibt es einen sexual drescsode, wo nicht jeder x-beliebige Rock an einen Mann äh Punker zu sehen sein wird.
Titel: Demografischer Wandel auch in der Modebranche
Beitrag von: high4all am 25.12.2014 08:18
die Modeindustrie orientiert sich an der Jugend - sie ist die stärkste Zielruppe -  

Ist die Jugend tatsächlich die zahlenmäßig stärkste Zielgruppe?

Die Zeiten sind vorbei, die Modeindustrie schaut schon länger auf die Gruppe der 40 bis 49-jährigen, die haben den stärksten Anteil an der Bevolkerung in Deutschland und die meiste Kohle zum Ausgeben. Und in den kommenden Jahren verschiebt sich das weiter zu den Älteren, weil der Anteil an jungen Leuten sinkt. Ich sage nur: Rentenproblem!

http://www.bpb.de/wissen/X39RH6,0,0,Bev%F6lkerung_nach_Altersgruppen_und_Geschlecht.html (http://www.bpb.de/wissen/X39RH6,0,0,Bev%F6lkerung_nach_Altersgruppen_und_Geschlecht.html)

Nimmt man mal die Gruppen der 40 bis 59-jährigen, dann liegt deren Anteil bei rund 30%, de Anteil der 10 bis 30-jährigen bei gut 20% der Bevolkerung.

Wo ist für die Modeindustrie wohl die meiste Kohle abzugreifen?
Titel: Re: Demografischer Wandel auch in der Modebranche
Beitrag von: hannes-w am 25.12.2014 09:24

Dann hast du doch genau die gleichen Vorurteile, wie die anderen Männer, die nie einen Rock anziehen würden, weil sie denken, dass sei nur was für Frauen, Homosexxuelle und Crossdresser.

Keiner Tipp: Lesen bildet.  Ich schreib nirgendwo, was ich dazu denke und ob ich irgendwelche Vorurteile habe. Worte umdrehe ist unschön, Worte die nicht da stehen umdrehen erst recht.

Ich habe schon erlebt, was Leute denken und kann teils sicher sein, was kommen kann. Und die Reaktion und eventuelle Diskussionen danach finde ich lästig und geh denen aus dem Weg. Kämpfen da, wo es lohnt und gelassenes Vermeiden da, wo es der intelligentere Weg ist. Mehr nicht und mehr steht da nicht.




Nimmt man mal die Gruppen der 40 bis 59-jährigen, dann liegt deren Anteil bei rund 30%, de Anteil der 10 bis 30-jährigen bei gut 20% der Bevolkerung.

Wo ist für die Modeindustrie wohl die meiste Kohle abzugreifen?

Na bei der Minderheit. Mit 40 hast Du deinen Stil oft gefunden und nen vollen Schrank. Mit 14-18 experimentiert man noch, sucht den Stil und läuft vielen Trends hinterher. Also wird da in Massen gekauft und weggeworfen. Und als Jugendlicher lebt Kelidung nicht so lang, teil wegen Beanspruchung, teil wegen Wachstum, teils wegen unmodisch und so weiter.

Alte haben mehr Kohle, aber bei Teens bildet sich die Bindung an Marken und Läden noch. Da ist mehr Einfluss. also zielt die Mode auf diese Gruppe, auch wenn die weniger sind.

Und noch mal zu den Punks: Deren Einfluss ist extrem hoch. Da sind Piercings, Tattoos und vieles mehr zu nennen, was gerade unter der Jugend extrem grassiert. 95% nehmen Abstand, aber die sind für den Rock auch unerreichbar. Angepasst bis zum Maximum und modegläubig. Iphone H&M und immer kuschen.

Aber Punk hat auch schon immer Einfluss gehabt, immer Trends rüber gebracht und gerade da ist der Mut zum experimentieren da. Wo sonst?
Titel: Re: Demografischer Wandel auch in der Modebranche
Beitrag von: high4all am 25.12.2014 09:54
Ich habe schon erlebt, was Leute denken und kann teils sicher sein, was kommen kann. Und die Reaktion und eventuelle Diskussionen danach finde ich lästig und geh denen aus dem Weg. Kämpfen da, wo es lohnt und gelassenes Vermeiden da, wo es der intelligentere Weg ist. Mehr nicht und mehr steht da nicht.

Wenn mich einer fragt, ob ich schwul bin (passiert bei Rock oder High Heels), dann sage ich ihm, dass ich mit einer Frau verheiratet bin und sechs Kinder habe und an Männer kein sexuelles Interesse habe.

Das ist eine wahrheitsgemäße Information für den Fragesteller, da brauche ich keine langen Diskussionen zu führen. Entweder er glaubt´s oder nicht. Ist nicht mein Problem.

Wegducken kommt für mich nicht in Frage. Ich wechsele nicht die Straßenseite. Eventuell setze ich meinen "Wer-sich-mir-i-Weg-stellt-den-stöckele-ich-nieder-Blick" auf und die Messe ist gelesen. Man glaubt nicht, was die Körpersprache für eine Wirkung haben kann. Aber überwiegend sind auch die Jugendlichen in Gruppen friedlich; mag sein, dass das an meinem Alter liegt. Da trauen sie sich nicht so ´ran. Die kichern höchstens, wenn ich schon vorbei bin. Kann sein, dass gegenüber jüngeren Rockträgen die Hemmschwelle niedriger ist.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: MAS am 25.12.2014 11:35
Einen wunderschönen Weihtagmorgen (ich weiß, eigentlich heißt es Weihnachtstagsmorgen) Euch allen zusammen!

Ich denke, die allermeitsten Männer haben eine panische Angst davor, von anderen Leuten auf ihre Kleidung angesprochen zu werden. Sie tragen das, womit sie am wenigsten auffallen. Und wenn dann noch dazu kommt, dass ein Kleidungsstück als weiblich gilt, wird die Panik noch größer, auch wenn sie selberweder gegen Frauen, noch gegen Homosexuelle, Crossdresser oder Transgender was haben sollten. Sie tolerieren alles, aber nur im Sinne von "dulden". Sie dulden jeden Jeck, solange sie nicht selber damit in Verbingung gebracht werden.

Und so interpretiere ich auch Deine Worte, Hannes: Du hast nichts gegen Menschen, egal welchem Geschlecht sie angehören, angehören wollen oder wie sie sexuell orientiert sind, aber willst nicht gerne darauf angesprochen werden, ob Du vielleicht "auch so einer" bist.

High4all, Du geht souveräner damit um, hast viellecht sogar Deinen Spass dabei, bei anderen Menschen ungläubiges Erstaunen und Denkfalten hervorzurufen.

So gibt es zwischen Mut und Angst jede Menge Abstufungen bei uns. Das kann man auch niemandem vorschreiben, er müsse souveräner und mutiger sein. Natürlich kann eine Gruppe ihre Mitglieder unter einen sozialen Druck setzen. Das bewirkt aber meistens eher, dass derjenige sich dann schlecht fühlt und sich mutig gibt, obwohl er es nicht ist. Echter Mut muss von innen heraus wachsen, genau wie echte Toleranz. Wenn man versucht, es vorzuschreiben, kommt oft das Gegenteil dabei heraus.

LG, Michael
Titel: Re: Demografischer Wandel auch in der Modebranche
Beitrag von: androgyn am 25.12.2014 11:50
Die Zeiten sind vorbei, die Modeindustrie schaut schon länger auf die Gruppe der 40 bis 49-jährigen, die haben den stärksten Anteil an der Bevolkerung in Deutschland und die meiste Kohle zum Ausgeben. Und in den kommenden Jahren verschiebt sich das weiter zu den Älteren, weil der Anteil an jungen Leuten sinkt. Ich sage nur: Rentenproblem!
Na gut, wenn du das von der Seite siehst...auch nicht besser. Ich hatte egstern im Fernsehen gesehen, wie ein älterer Herr sagte: "Ich habe meinen Modeberater an meiner Seite der mir die Sachen rauslegt".
Titel: Re: Demografischer Wandel auch in der Modebranche
Beitrag von: androgyn am 25.12.2014 12:03
Wenn mich einer fragt, ob ich schwul bin (passiert bei Rock oder High Heels), dann sage ich ihm, dass ich mit einer Frau verheiratet bin und sechs Kinder habe und an Männer kein sexuelles Interesse habe.
das mag funktionieren solange man ein Alibi, wie ind emFall deine Fau und Kinder hat.
Ansonsten ist diskutieren aussichtslos und hört sich dann wie Rechtfertigung an oder man schlägt mit gleichen Waffen zurück.

Und noch mal zu den Punks: Deren Einfluss ist extrem hoch. Da sind Piercings, Tattoos und vieles mehr zu nennen,
Aber Punk hat auch schon immer Einfluss gehabt, immer Trends rüber gebracht und gerade da ist der Mut zum experimentieren da. Wo sonst?
Piercings & Tattoos haben aber auch die Punks übernommen und nicht "erfunden" ;)
Natürlich ist der Punk eine Avantgarde, aber nur, weil es Designer ins Programm aufgenommen haben.
Titel: Re: Demografischer Wandel auch in der Modebranche
Beitrag von: high4all am 25.12.2014 12:35
quote author=rock aktiv link=topic=4929.msg56848#msg56848 date=1419505419]
Wenn mich einer fragt, ob ich schwul bin (passiert bei Rock oder High Heels), dann sage ich ihm, dass ich mit einer Frau verheiratet bin und sechs Kinder habe und an Männer kein sexuelles Interesse habe.
das mag funktionieren solange man ein Alibi, wie ind emFall deine Fau und Kinder hat.
Ansonsten ist diskutieren aussichtslos und hört sich dann wie Rechtfertigung an oder man schlägt mit gleichen Waffen zurück.
[/quote]
Ist mir völlig klar, dass jüngere Männer da grössere Probleme bekommen können.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: Asterix am 26.12.2014 01:04
Ich bin lesbisch, wen stört's ;)
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 26.12.2014 07:53
Ich bin lesbisch, wen stört's ;)
Ich dachte, lesbisch sind alle Leute, die Hosen tragen. ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: Dr.Heizer am 27.12.2014 12:26
gekürzte Fassung: Ich denke, die allermeisten Männer haben eine panische Angst davor, von anderen Leuten auf ihre Kleidung angesprochen zu werden. Sie tragen das, womit sie am wenigsten auffallen. Und wenn dann noch dazu kommt, dass ein Kleidungsstück als weiblich gilt, wird die Panik noch größer, auch wenn sie selber weder gegen Frauen, noch gegen Homosexuelle, Crossdresser oder Transgender was haben sollten. Sie tolerieren alles, aber nur im Sinne von "dulden". Sie dulden jeden Jeck, solange sie nicht selber damit in Verbingung gebracht werden.

Echter Mut muss von innen heraus wachsen, genau wie echte Toleranz. Wenn man versucht, es vorzuschreiben, kommt oft das Gegenteil dabei heraus.

LG, Michael


Das spielt sich auch im Familienkreis schon ab. Alles ist "Von mir aus....", doch wenn es dann der eigene Sohn oder Mann tut, ist das Unverständnis groß und es wird nicht gewünscht, sich so gemeinsam in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Was kann ich daran ändern, dass viele Frauen lieber Hosen tragen? Nichts. Was kann ich ändern, dass manche Menschen Frisuren tragen, die ich nicht mag? Nichts.
Also warum sollte ich es einfach so hinnehmen oder es  akzeptieren? Genau darum, weil ich es nicht ändern werde, genau so wie ich erwarte, dass andere mich nicht ändern wollen. Wenn ich als Mensch so akzeptiert werden will, wie ich bin, muß ich auch andere so akzeptieren, wie sie sind.

Wenn sich jemand im meinem Freundeskreis eben gerne z.B im Ethno-Stil (oder Gothic-, Vintage-,70e Business- oder Normalo-Stil) kleidet, gehe ich auch geneinsam mit im durch die Innenstadt und ins Kino oder zum Essen. Seine Kleidung ist seine Sache - doch Freundschaft ist eine gemeinsame. Liebe erst recht. Mit Verständnis und Offenheit erreicht man auch nicht nur Duldung sondern auch Akzeptanz.

Wenn ich erfahre, warum sich jemand so wohlfühlt, wie er sich kleidet, kann ich es nachvollziehen. Ich kenne die Gründe dafür und Wissen macht frei von zweifelnden Gedanken. Daher freue ich mich, wenn mich jemand fragt. Damit hat es vielleicht ein einzelner akzeptiert, doch nie werden es alle sein. Mir ist wichtig, dass meine Familie und meine Freunde wissen, dass ich so bin, wie ich bin, egal was ich trage. denn  ich akzeptiere sie schließlich auch in der Kleidung, die sie tragen, weil nicht die Klamotten meine Familie und Freunde ausmachen, sondern die Menschen es sind. Im moment haben es bei weitem noch nicht alle so gesehen, doch mit Offenheit, Geduld und Verständnis geht in ruhigen Gesprächen sehr viel!

Das ist momentan immer noch die Phase bei meiner Frau. Macht sich Gedanken, um die Gedanken anderer Menschen, was die wohl von einem Rock an Ihrem Mann denken. Machen sich andere Menschen auch Gedanken, was ich von deren Kleidung denke?
Komisch schon, dass oft Frauen den Rock am Mann toll finden, doch wenn der eigene ihn trägt, kommt meistens "Was werden denn die andern davon denken?"  "Na dass es gut am mir aussieht und dass Du stolz auf Deinen Mann sein kannst!"
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: androgyn am 27.12.2014 13:51

Das spielt sich auch im Familienkreis schon ab. Alles ist "Von mir aus....", doch wenn es dann der eigene Sohn oder Mann tut, ist das Unverständnis groß und es wird nicht gewünscht, sich so gemeinsam in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Wenn sich jemand im meinem Freundeskreis eben gerne z.B im Ethno-Stil (oder Gothic-, Vintage-,70e Business- oder Normalo-Stil) kleidet,  Seine Kleidung ist seine Sache - doch Freundschaft ist eine gemeinsame.

Das ist momentan immer noch die Phase bei meiner Frau. Macht sich Gedanken, um die Gedanken anderer Menschen, was die wohl von einem Rock an Ihrem Mann denken. Machen sich andere Menschen auch Gedanken, was ich von deren Kleidung denke?

Komisch schon, dass oft Frauen den Rock am Mann toll finden, doch wenn der eigene ihn trägt, kommt meistens "Was werden denn die andern davon denken?"  "Na dass es gut am mir aussieht und dass Du stolz auf Deinen Mann sein kannst!"
Geschlechtkonnotierte Kleidung ist immer noch etwas anderes, als Subszene- oder Businesskleidung.
Und wieviele Freunschaften deswegen bei vielen in Brüche gegangen sind, oder die Familie davon Abstand nahm dar man auch nicht vergessen.
Ja, andere Menschen machen sich sehr wohl Gedanken darüber, wie du sie wahrnimmst. Ich hatte das Thema erst die Tage mit meiner Familie wieder, wobei sie mehr Probleme haben, dass die Leute sich umdrehen und die Aufmerksam auf uns richtet: "Ich bräuchte die Aufmerksam und vielleicht steckt hinter meinem Rocktragen noch mehr." Zu diskutieren oder zu erklären bringt überhaupt nichts. Und Männer überzeugt sowieso nicht, egal wie gut die Röcke an einem aussehen. Die Aussage: "Ich würde keinen Rock anziehen, mich würde es nerven, ständig im Mittelpunkt zu stehen und kalt ist es dazu auch. Da kannst du diskutieren wie du willst. Es sind immer Männer, die behaupten, ausgelacht, sich lächerlich machen, man würde sich die "Eier" unterkühlen,  und Frauen, weil sie keine Hoden haben und woher sollen die das denn wissen. Und Männer können nicht mitsprechen au Erfahrungsmangel. In diesem Punkt habe ich dann oft meine Ruhe.

Solange es nicht der eigene ist, da er Aufmerksamkeit erregt und das mit Oberflächlichkeit oder Aufmerksamkeit erregen assoziiert wird. Die meisten Frauen sind auf ihren Mann stolz, wen er durch seine Taten (karriere), Demut und zurückhaltenden Art glänzt und nicht durch Mode und extravagande Outfits.


Wenn Männer Rock tragen...: "Willst du jetzt so raus? Muss das wirklich sein? Das ist doch viel zu kalt, der ist aber zu kurz für dich, der andere sah besser aus, ich akzeptiere vieles, aber das..., Männer in Röcke sind sexy aber bitte nicht aus meiner Familie, zieh wenigstens Leggins darunter, frierst du nicht an den Glocken? Willst du zeugungsunfähig werden? fühlst du dich jetzt mehr als Frau? Hast du das Ufer gewechselt? Wolltest du lieber eine Frau werden? Ziehst du jetzt auch Kleider an? Wie finden dass denn Frauen? Willst du später nicht mal eine Freundin und Familie haben? Was sagen denn deine Freunde dazu? Hast du noch Freunde? Was sollen denn die anderen von dir denken? Wirst du nicht ausgegrenzt? Wovon willst du dich als Mann emanzipieren? Du willst nicht ernsthaft einen Rock tragen? Wie kommst du eigentlich auf die Idee? Seit wann interessierst du dich für Mädchenkram? In unserer Familie dachte keiner so, wenn das dein Vater wüsste, richtige Männer tragen keine Röcke, Männer sind deswegen modisch nicht benachteiligt, willst du mit 40 auch noch welche anziehen? Hast du überhaupt noch Hosen? Röcke sehen an Frauen nunmal besser aus, Männer haben nicht die Beine und den Po dazu, deine Beine sind zu dünn dafür, rasierst du jetzt auch noch deine Beine? Männer müssen robust sein und kein Röckchen tragen, ich wollte einen Sohn und keine Tochter haben, wir leben nicht in Schottland, ich laufe aber 5 Meter vorne weg, muss das jetzt sein? Ich kenne dich nicht, Kannst du etwas anderes anziehen? du brauchst die Aufmerksamkeit, du willst nur provozieren, wann ist die Geschlechtsumwandlung? dahinter steckt doch mehr, das ist erst der Anfang, willst du jetzt auch noch High-Heels und Bikini anziehen?....Willst du jetzt so raus? Muss das wirklich sein? Das ist doch viel zu kalt, der ist aber zu kurz für dich, der andere sah besser aus, ich akzeptiere vieles...-Endlosschleife
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 27.12.2014 14:11
Wenn Männer Rock tragen...: "Willst du jetzt so raus? Muss das wirklich sein? Das ist doch viel zu kalt, der ist aber zu kurz für dich, der andere sah besser aus, ich akzeptiere vieles, aber das..., Männer in Röcke sind sexy aber bitte nicht aus meiner Familie, zieh wenigstens Leggins darunter, frierst du nicht an den Glocken? Willst du zeugungsunfähig werden? fühlst du dich jetzt mehr als Frau? Hast du das Ufer gewechselt? Wolltest du lieber eine Frau werden? Ziehst du jetzt auch Kleider an? Wie finden dass denn Frauen? Willst du später nicht mal eine Freundin und Familie haben? Was sagen denn deine Freunde dazu? Hast du noch Freunde? Was sollen denn die anderen von dir denken? Wirst du nicht ausgegrenzt? Wovon willst du dich als Mann emanzipieren? Du willst nicht ernsthaft einen Rock tragen? Wie kommst du eigentlich auf die Idee? Seit wann interessierst du dich für Mädchenkram? In unserer Familie dachte keiner so, wenn das dein Vater wüsste, richtige Männer tragen keine Röcke, Männer sind deswegen modisch nicht benachteiligt, willst du mit 40 auch noch welche anziehen? Hast du überhaupt noch Hosen? Röcke sehen an Frauen nunmal besser aus, Männer haben nicht die Beine und den Po dazu, deine Beine sind zu dünn dafür, rasierst du jetzt auch noch deine Beine? Männer müssen robust sein und kein Röckchen tragen, ich wollte einen Sohn und keine Tochter haben, wir leben nicht in Schottland, ich laufe aber 5 Meter vorne weg, muss das jetzt sein? Ich kenne dich nicht, Kannst du etwas anderes anziehen? du brauchst die Aufmerksamkeit, du willst nur provozieren, wann ist die Geschlechtsumwandlung? dahinter steckt doch mehr, das ist erst der Anfang, willst du jetzt auch noch High-Heels und Bikini anziehen?....Willst du jetzt so raus? Muss das wirklich sein? Das ist doch viel zu kalt, der ist aber zu kurz für dich, der andere sah besser aus, ich akzeptiere vieles...-Endlosschleife
Was willst Du uns damit sagen?

Wann gibst Du es auf, Röcke zu tragen?

Ganz ehrlich, der Endlos-Sermon der gutmeinenden Leute ist sowas von laaaaaaaaangweilig, ich falle gleich ins Koma!  :-X

Nein, das passiert nicht. Im Gegenteil, je mehr die Leute nerven, desto renitenter, bockiger und beharrlicher werde ich. 8)
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: ElBuitre am 27.12.2014 15:37
Das hört sich ja zT echt frustrierend an. Mit meiner Holden habe ich da echt Glück und uns beiden ist es wurscht ob sich irgendwelche Dritte (und sei es aus der Familie oder dem sehr direkten Umfeld) über uns/mich das Maul zerreissen. Wir lassen uns auch auf *keinerlei* Diskussionen mit irgendjemand zu diesem Thema ein, stattdessen "wir sind hier nicht bei wünsch-dir-was, sondern bei iss-so!"

Aufeinander nehmen wir natürlich Rücksicht, d.h. ich zieh -- nach Aufforderung -- in ihrer Gegenwart keine Sachen an die sie dann "zu weiblich" (und das ist keineswegs Rock oder Kleid an sich, sondern halt bestimmte Exemplare davon) oder sonstwie unpassend findet und sie im Gegenzug keine, die ich wiederrum "zu männlich" finde.

Beides haben wir beim Kennenlernen bereits klargestellt dass es so sein wird... und dass ich keinen grundsätzlichen Diskussionsbedarf habe und auch nicht haben will, jedoch sinnvolle Kompromisse eingehe... und sie ihrerseits.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: MAS am 27.12.2014 16:11
Hallo zusammen!

Ja, so ähnliche "Argumente", wie Rock aktiv sie aufzählt, habe ich auch schon mal gehört, aber nicht oft. Und dabei könnte man auf jede einzelne "Frage" antworten mit: "Und wenn? Was dann?"

Ich sehe es wie Dr. Heizer und High4all: Eine gesunde Mischung aus Freundlichkeit und Berharrlichkeit lässt die Meckerer allmählich verstummen und es entweder tolerieren oder gar akzeptieren und respektieren. Und wie El Buitre habe ich das Glück, eine Frau zu haben, die auf meiner Seite ist, sollte man jemand dagegen sein.

LG, Michael
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: Dr.Heizer am 27.12.2014 18:18
Ich sehe es wie Dr. Heizer und High4all: Eine gesunde Mischung aus Freundlichkeit und Berharrlichkeit lässt die Meckerer allmählich verstummen und es entweder tolerieren oder gar akzeptieren und respektieren.

Genau so ist es und dem gibt es nichts hinzuzufügen. Denn wir gestandenen Männer wissen um unsere Stärken und Fähigkeiten, da findet sich eben immer ein stategisch kluger Weg, der zum Ziel führt.

Ich freue mich für Euch, dass Eure Frauen das mittlerweile einfach akzeptieren oder sogar wunderbar unterstützen. Es ist eine Entwicklung, die manchmal etwas Zeit braucht und meine Frau entwickelt sich auch - gemeinsam mit mir.  Vor einem Jahr trug ich ja naoch gar keinen Rock in ihrer Gegenwart... Also alles entwickelt sich bestens, wenn auch langsam. Ich habe Zeit, das ist der Luxus, den ich mir gönne.

@ElBuitre: Glückwunsch!
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: androgyn am 27.12.2014 18:53
Genau so ist es und dem gibt es nichts hinzuzufügen. Denn wir gestandenen Männer wissen um unsere Stärken und Fähigkeiten, da findet sich eben immer ein stategisch kluger Weg, der zum Ziel führt.

Ich freue mich für Euch, dass Eure Frauen das mittlerweile einfach akzeptieren oder sogar wunderbar unterstützen.
Dazu muss man erstmal die Frau finden. Und meist lernt man die über einen Freundeskreis kennen. Wenn dieser aber schon - bei mir nicht sonderlich der Fall - dies kategorisch ablehnt, nur weil sich jemand unkonventionell kleidet, ist das nicht mehr so einfach möglich. Männer kleiden sich danach, was die Mehrheit vorlebt und vorgibt, Individualität ist nicht vordergründig, sondern praktisch, lässig, cool und zweckorientiert. Als gestandene Männer werden wir kaum gesehen. Das kann man sich auch schön reden. Im Zweifelsfall müssen wir mehr, oder genauso viel leisten wie Frauen, um respektiert und ebenbürdig zu sein, wenn wir nicht das Alphamännchen markieren. Und ich bezweifle, dass Behaarlichkeit und Bockigkeit weiterhilft. Das bestärkt nur das Vorurteil des Kind im Manne, der Frauen.  Meine Endlosschleife sollte eine witzige Anekdote zu dem sein, was man immer wieder von den selben hört, auch wenn man es tausende mal erklärt hat.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 27.12.2014 19:33
Und ich bezweifle, dass Behaarlichkeit ....... weiterhilft.

Die Behaarlichkeit hilft natürlich nichts, eher die Beharrlichkeit. ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Ältere Männer können den Vorteil haben, dass sie sich von der Bevormundung durch Frauen leichter befreien als jüngere Männer. Auch reagieren ältere Frauen oft gelassener und weniger zickig auf die Eskapaden ihrer Männer.

Bevor alle ´rumschreien: Es gibt, wie überall im Leben, individuelle Unterschiede und genügend Pantoffelhelden in jeder Altersklasse. Und selbstverständlich auch jüngere Frauen, die genug Souveränität und Größe besitzen, um dem Partner die nötige Freiheit in der Kleiderwahl zuzugestehen.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: MAS am 27.12.2014 20:22
Und ich bezweifle, dass Behaarlichkeit ....... weiterhilft.

Die Behaarlichkeit hilft natürlich nichts, eher die Beharrlichkeit. ;) ;) ;) ;) ;) ;)


Ja, was ein Buchstabe ausmachen kann! ;D

Aber ich habe auch nichts von Bockigkeit geschrieben, sondern nur von Beharrlichkeit, also konsequent und geduldig seinen Weg gehen, oder um ein anderes schönes Wort zu verwenden: gleichmütig.

LG, Michael
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: hannes-w am 28.12.2014 11:27


Aber ich habe auch nichts von Bockigkeit geschrieben, sondern nur von Beharrlichkeit, also konsequent und geduldig seinen Weg gehen, oder um ein anderes schönes Wort zu verwenden: gleichmütig.

LG, Michael

Da kommt man dem schon nahe was ich weiter oben meinte. Gelassenheit und ab und an auch mal ausweichen. Ist keine Niederlage. Flagge zeigen da wo es lohnt und gelassen Anderen den Platz lassen wenn es eh sinnlos ist in Diskussionen oder blöde Situationen reinzulaufen.

'Ich stöckel alles nieder' ist mir aus Mangel an passendem Schuhwerk nicht möglich und nebenbei als Weg schon viel zu konfrontativ. Ich schau drauf was mir gut tut. Und da ist ein Leben ohne unnötige Konfrontation sicher eher mein Weg.

Weglaufen ist es auch nicht, aber der Zwischen weg, der ist oft für mich passend.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 28.12.2014 12:31


Aber ich habe auch nichts von Bockigkeit geschrieben, sondern nur von Beharrlichkeit, also konsequent und geduldig seinen Weg gehen, oder um ein anderes schönes Wort zu verwenden: gleichmütig.

LG, Michael

Da kommt man dem schon nahe was ich weiter oben meinte. Gelassenheit und ab und an auch mal ausweichen. Ist keine Niederlage. Flagge zeigen da wo es lohnt und gelassen Anderen den Platz lassen wenn es eh sinnlos ist in Diskussionen oder blöde Situationen reinzulaufen.

'Ich stöckel alles nieder' ist mir aus Mangel an passendem Schuhwerk nicht möglich und nebenbei als Weg schon viel zu konfrontativ. Ich schau drauf was mir gut tut. Und da ist ein Leben ohne unnötige Konfrontation sicher eher mein Weg.

Weglaufen ist es auch nicht, aber der Zwischen weg, der ist oft für mich passend.
Ich weiß ja, dass hier jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, ok.  ;)

Gemeint ist, dass ich mir nicht klaglos jeden Mist gefallen lasse. Der "Unnahbar-Blick" dient übrigens zur Vermeidung von Konfrontationen bereits im Vorfeld, Stichwort: Abschreckung. So kommt es nur äusserst selten zu Konflikten. Kann mich kaum noch an das letzte Mal erinnern, ich glaube im Frühjahr war´s. Seinerzeit war ich noch unsicher und das machte sich nachteilig bemerkbar.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: hannes-w am 29.12.2014 08:08

Gemeint ist, dass ich mir nicht klaglos jeden Mist gefallen lasse. Der "Unnahbar-Blick" dient übrigens zur Vermeidung von Konfrontationen bereits im Vorfeld, Stichwort: Abschreckung. So kommt es nur äusserst selten zu Konflikten. Kann mich kaum noch an das letzte Mal erinnern, ich glaube im Frühjahr war´s. Seinerzeit war ich noch unsicher und das machte sich nachteilig bemerkbar.

Ich denke dass wir den Begriff Sicherheit verschieden definieren. Sicherheit ist für mich dann der Fall, wenn ich mit dem was mir begegnet umgehen kann ohne dass ich dabei mit meinem Umfeld in Konflikt komme.

Ist ein wenig so wie der SUV-Fahrer und Besitzer eines kleinen Fiat. Ich hab tatsächlich einen Fiat, weil die 'aktive Sicherheit' vom Straßenpanzer nicht meins ist. So was lass ich vor, ohne dass ich danach etwas verloren habe. Er hat knapp 2 Sekunden gewonnen. Wenn das dem EGO gut tut, dann gerne. Ich komm dann kurz danach genauso zufrieden an. Sicherheit durch Konfliktvermeidung. Und am Ende ist da ne nette Person drin, die nur im Auto komisch ist.

Mein Weg dient mir dazu, dass ich jeden Kontakt gerne zulasse. Dann kommt oft ganz witzig Netttes raus statt der Vermeidung von Kontakten.

'Unnahbar-Blick', 'Niederstöckeln', 'Abschreckung' und so was ist für mich nicht der gelassene Umgang, sondern Begriffe die einen Kampf für meinen Standpunkt beschreiben würden. Kämpfen und Überzeugen sind aber ganz verschiedene Sachen und das Ergebnis ist auch anders. Ich würde mein Umfeld gerne davon überzeugen dass ein Rock nichts ist, was irgendwie etwas weg nimmt (die Männlichkeit z.B.). Und dass es auch niemanden bedroht oder eben auch anbaggert. Mein Umfeld bekämpfen bis nichts Negatives mehr kommt, ?? Neeeee, lass mal.

Darum auch der Weg dass ich den Stempel schwul meide. Wenn das jemand (Mann) denkt dann ist schon der Kontakt irgendwie eher distanziert oder es folgt Abweisung. Brauch ich nicht. Ist nur der Rock komisch dann folgt eher eine Frage oder ein fragender Blick. Das ist dann Kontakt und Austausch. Ist eher meins.

Und ab und an nahm ich dann ablehnende Kommentare locker hin ung grinse in mich rein. Die wissen es nur nicht besser.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 29.12.2014 08:33
Hi hannes-w,
vermutlich schreiben (reden) wir gerade etwas aneinander vorbei. Passiert bei Foren gelegentlich, weil, anders als in einem Gespräch, die Erläuterung von Begriffen mühsam ist und oft weitere Fragen aufwirft, die nicht so schnell beantwortet werden können.
Es entsteht manchmal ein falscher Eindruck vom Gegenüber, der dann nicht so einfach zu korrigieren ist. Deshalb werde ich zunächst davon Abstand nehmen, was ich mit bestimmten Worten meine, um weitere Mißverständnisse zu vermeiden.

Bis zum nächsten Jahr! ;) ;) ;) ;) ;)

P.S. Der einzig sichere (?) Weg, um nicht in die Schwulenecke gestellt zu werden, ist der, ganz auf Röcke zu verzichten und nur Mainstream-Männerklamotten zu tragen.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: Dr.Heizer am 29.12.2014 10:01

P.S. Der einzig sichere (?) Weg, um nicht in die Schwulenecke gestellt zu werden, ist der, ganz auf Röcke zu verzichten und nur Mainstream-Männerklamotten zu tragen.

Naja, die 4 homosexuellen Männer, die ich persönlich kenne, tragen Hosen, keine Röcke. Mich hat noch niemand für schwul gehalten, weil ich mich nicht verstelle, nicht verkleide und nicht anders verhalte als sonst. Vielleicht haben Andere andere Erfahrungen gemacht, ich bisher nicht.

Ich halte es ebenso wie hannes-w: Gespräche gern, Konfrontation auch, doch Gewaltpotential in Form von halbstarken oder angetrunkenen Gruppen gehe ich gern aus dem Weg. Man trifft sich sicher mal einzeln wieder, da zeigt sich dann, was wirklich dahinter steckt. Meistens nichts!

Im Moment schneit es bei uns ohne Unterlass und das bedeutet: heute wird vorerst nicht gerockt, denn zum Schneeschippen (das Los der Anlieger an langen öffenlichen Gehwegen) ist wohl die Hose besser. Sonst habe ich den Schnee an Strumpfhose und im Stiefel. War bis jetzt schon 3 mal draußen zum Räumen und es lässt nicht nach. Zum Thema Schnee stelle ich mal was rein unter "Spaß und Allgemeines" Viel Spaß damit!

Die letzten Tage habe ich ganz entspannt in Röcken verbracht und Kuschelzeit mit meiner Frau genießen können.

Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: MAS am 29.12.2014 10:23
Ich habe heute Morgen im Rock Schnee geschippt. Das ging wunderbar.

Und ja, High4all und Hannes, es ist so, dass jeder mit Wörtern eigene Assoziationen verbindet, weswegen zwei Menschen mit demselben Wort unter Umständen etwas anderes meinen.

Bei dem Beispiel mit dem SVU und dem kleinen Fiat habe ich zuerst nicht verstanden, warum der SVU knapp 2 Sekunden gewonnen haben soll. Erst durch nachdenken verstand ich, dass Du, Hannes, ein Wettrennen gemeint hast. Ich hatte mir einen Frontalzusammenstoß der beiden Autos vorgestellt, weil es ja auch um Sicherheit ging, und dachte, da hat der SVU auf jeden Fall Vorteile.

Aber es ist ja sehr wertvoll, dass wir das Problem erkannt haben. So können wir in uns gehen und versuchen, die Wörter so zu erklären, dass die anderen verstehen, was wir meinen. Das ist zwar nicht immer einfach, aber auch nicht unmöglich.

Letztlich, so meine ich zu verstehen, gehen wir hier, also Hannes, High4all, Dr. Heizer und ich nicht so unterschiedlich mit em Thema um. Wir tragen unsere Röcke, können auch gut dafür argumentieren, tun das auch gerne, aber wollen niemandem damit zu nahe treten, sondern verlangen nur den Respekt, den wir anderen in ihrer Kleidung auch entgegenbringen.

LG, Michael
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: Dr.Heizer am 29.12.2014 11:04
Letztlich, so meine ich zu verstehen, gehen wir hier, also Hannes, High4all, Dr. Heizer und ich nicht so unterschiedlich mit em Thema um. Wir tragen unsere Röcke, können auch gut dafür argumentieren, tun das auch gerne, aber wollen niemandem damit zu nahe treten, sondern verlangen nur den Respekt, den wir anderen in ihrer Kleidung auch entgegenbringen.

LG, Michael


Wir erwarten von anderen das, was wir ihnen selbst geben. Wir wissen, dass unsere Erwartungen nicht immer erfüllt werden, doch wenn wir lächeln und freundlich sind, fällt es auch dem Gegenüber leichter, auf uns zuzugehen und uns zu respektieren. Nicht immer, doch um so eher, je mehr wir das Gewisse Etwas austrahlen. Und das kommt nicht von der Kleidung, sondern vom Menschen in der Kleidung. Ausstrahlung, jemand sein, den man einfach kennenlernen möchte oder ihn gern ansieht. Weil wir zufrieden sind und auch so wirken, entschlossen und freundlich. Damit klappts eben auch im Rock.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: MAS am 29.12.2014 11:38
Im Grunde ist das ja nichts anderes als die Anwendung der guten alten Goldenen Regel: "Behandele andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest!"

Vgl. http://www.ethik-werkstatt.de/Goldene_Regel.htm (http://www.ethik-werkstatt.de/Goldene_Regel.htm), http://ethik-heute.org/die-goldene-regel/ (http://ethik-heute.org/die-goldene-regel/), http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel (http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel), http://www.global-ethic-now.de/gen-deu/0a_was-ist-weltethos/0a-03-capitel-3/0a-0302-03-goldene-regel.php (http://www.global-ethic-now.de/gen-deu/0a_was-ist-weltethos/0a-03-capitel-3/0a-0302-03-goldene-regel.php), http://www.global-ethic-now.de/gen-deu/0b_weltethos-und-religionen/0b-pdf/goldene%20regel.pdf (http://www.global-ethic-now.de/gen-deu/0b_weltethos-und-religionen/0b-pdf/goldene%20regel.pdf) und auf vielen anderen Seiten im Netz.

Da bin ich dafür!  :)

LG, Michael
 
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: Dr.Heizer am 29.12.2014 11:53
Irgendwie kommt alles zurück, das Böse und auch das Glück! Daher bleibe ich lieber ehrlich und freundlich und werde nicht reich an Geld, sondern lieber reich an Liebe, Begegnungen, Erlebnissen, Erfahrungen und Wissen. Davon kann ich gern was weitergegen und es häuft sich, es vervielfacht sich. Zeit ist der Luxus, und diese mit lieben Menschen zu teilen, macht das leben doch erst schön. Daher sage ich immer wieder gern: Der Mensch ist mir wichtig, nicht sein Besitz oder seine Kleidung.

Ich schätze andere Menschen, finde jeden wertvoll. Jeder auf seine Art. Daher kann ich auch tragen, was ich mag, weil ich mich für einen wertvollen Menschen halte, eben auch im Rock.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: androgyn am 29.12.2014 13:41
Ich würde mein Umfeld gerne davon überzeugen dass ein Rock nichts ist, was irgendwie etwas weg nimmt (die Männlichkeit z.B.). Und dass es auch niemanden bedroht oder eben auch anbaggert. Mein Umfeld bekämpfen bis nichts Negatives mehr kommt, ?? Neeeee, lass mal.

Darum auch der Weg dass ich den Stempel schwul meide. Wenn das jemand (Mann) denkt dann ist schon der Kontakt irgendwie eher distanziert oder es folgt Abweisung. Brauch ich nicht.
ab da an habe ich zum Beispiel bewusst gelernt, dass ein kurzer Rock keine Provozierung oder Einladung zu Sex ist, wie es gerne etliche Männer behaupten. wie in Italien wo das gesetz durch einen Politiker erlassen wurde, der Miniröcke an Frauen verboten hat. Diese sollten selber einen anziehen und ein Jahr damit  rumlaufen, um mitreden zu dürfen.

Distanzierst du dich echt von Menschen, die aus Unkenntnis dich für homosexuell halten? In einem Gespräch kann man das fast immer klarstellen. Denn wenn, du auf Distanz desewegen gehst, bleibt genauso ein komischer Eindruck; Mit dem da stimmt was nicht, der muss es wohl sein.

P.S. Der einzig sichere (?) Weg, um nicht in die Schwulenecke gestellt zu werden, ist der, ganz auf Röcke zu verzichten und nur Mainstream-Männerklamotten zu tragen.
Nööö, ich wurde oft als homosexuell abgestempelt, egal in was für Klamotten. Da reicht wohl schon eine knabenhafte Figur, die sich von alleine betont, zu. Vielleicht auch, weil ich mit Homosexuellen keine Probleme haben und mit denen auch mal ins Gespräch komme.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 29.12.2014 14:23
P.S. Der einzig sichere (?) Weg, um nicht in die Schwulenecke gestellt zu werden, ist der, ganz auf Röcke zu verzichten und nur Mainstream-Männerklamotten zu tragen.
Nööö, ich wurde oft als homosexuell abgestempelt, egal in was für Klamotten. Da reicht wohl schon eine knabenhafte Figur, die sich von alleine betont, zu. Vielleicht auch, weil ich mit Homosexuellen keine Probleme haben und mit denen auch mal ins Gespräch komme.
Tja dann ist es wohl nicht gänzlich zu vermeiden. Ich bin auf das Thema immer dann angesprochen worden, wenn ich einen besonders "männlichen" Rock (Uti-Kilt) getragen habe. Mit "weiblichen" Röcken ist es noch nicht passiert. :o :o :o :o :o
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: hannes-w am 01.01.2015 14:46
Na ich glaube da ist einiges noch irgendwie nicht so klar rüber gekommen.
Ich habe die Erfahrung, dass die Menschen gerne Ihrer eigenen Anschauung und den eigenen Schlüssen daraus glauben. Ist also ein Anblick sehr feminin (nach allgemeiner Vorstellung), dann hat man den Stempel schwul ohne weitere Fragen oft schon auf der Stirn. Da machen sehr viele männliche Mitbürger einen weiten Bogen drum und es hat Ausgrenzung und keine Kommunikation zur Folge.
Und gleichen 2 Männer im Rock, dann ist ja alles klar....
Treff ich alleine und nur Rock ohne High-Heels, etc auf Menschen, dann kommen fragende Blicke oder ein Schmunzeln viel öfter. Trete ich dann nicht abweisend oder zu forsch auf, dann reden Leute auch mal mit mir und fangen, wenn auch einige sehr auf Umwegen.

So was finde ich witzig und angenehm. Ablehnung nicht. Und Unnahbarkeit oder Habitus zur Vermeidung wandelt im Kern nichts daran. Es erspart die Reaktion. Der Gegenüber hat aber die gleiche Haltung.

Ich hatte auch mal den Drang nach Steigerungen in mir. Da kamen dann höhere Schuhe, aber eher Keilabsatz. Und auch bunte FSH. Ist aber nicht meins. Und die Leute reagieren dann fast gar nicht mehr. Für die ist ja alles klar. Nur Rock und sonst maskulin im verbreiteten Sinn wirft die Frage auf, warum. Und das ermöglicht Kommunikation.

Wie immer, meine Meinung. Jeder so wie er es mag.

Grüsse und ein frohes neues Jahr.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: androgyn am 01.01.2015 15:27
Na ich glaube da ist einiges noch irgendwie nicht so klar rüber gekommen.
Ich habe die Erfahrung, dass die Menschen gerne Ihrer eigenen Anschauung und den eigenen Schlüssen daraus glauben. Ist also ein Anblick sehr feminin (nach allgemeiner Vorstellung), dann hat man den Stempel schwul ohne weitere Fragen oft schon auf der Stirn. Da machen sehr viele männliche Mitbürger einen weiten Bogen drum und es hat Ausgrenzung und keine Kommunikation zur Folge.
die Frage ist warum? Schwule kommen in all ihren Facetten vor. Mehr als unter Heteros. und trotzdem sind die meisten weniger "feminin". ich mache keinen Bogen um Schwule, was soll passieren? Die interessieren sich nicht für Heteros und ansteckend ist es auch nicht.

Und gleichen 2 Männer im Rock, dann ist ja alles klar....
Treff ich alleine und nur Rock ohne High-Heels, etc auf Menschen, dann kommen fragende Blicke oder ein Schmunzeln viel öfter. Trete ich dann nicht abweisend oder zu forsch auf, dann reden Leute auch mal mit mir und fangen, wenn auch einige sehr auf Umwegen.
reicht da nicht schon Händchenhalten zu? Das kann dir auch passieren wenn der andere eine Hoese und du Rock trägst, dann klärt sich auch die Frage des jeweiligen Parts ;)

Der Gegenüber hat aber die gleiche Haltung.
Da kamen dann höhere Schuhe, aber eher Keilabsatz. Und auch bunte FSH. Ist aber nicht meins. Und die Leute reagieren dann fast gar nicht mehr. Für die ist ja alles klar. Nur Rock und sonst maskulin im verbreiteten Sinn wirft die Frage auf, warum. Und das ermöglicht Kommunikation.
Wenn jemand in Heels und Rock geht, ist für die meisten Menschen klar, der ist transexuell oder kurz davor. Die gleiche Haltung durch mediale Akzeptanz, von einer sicheren Distanz aus. Das es oft nicht so sein muss, ist ihnen nicht bewusst. Nur Rock und maskulin wirft nur dann Fragen auf, wenn dieser auch männlich konnotiert wirkt. Alles andere wird doch leider zu oft als kauzig, anders oder verqueert gewertet.
Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 01.01.2015 15:34
Nur Rock und sonst maskulin im verbreiteten Sinn wirft die Frage auf, warum. Und das ermöglicht Kommunikation.

Wie immer, meine Meinung. Jeder so wie er es mag.

Grüsse und ein frohes neues Jahr.
So war es: Nur männliche Kleidung, also Utility-Kilt, Flachschuhe, Oberhemd warf bereits die Frage nach Schwul oder Transgender auf. Gab keine Unterschiede zu Damenrock und sonst männlich. Weil viele Zeitgenossen Männer und Damenröcke nicht auseinanderhalten können (Ausnahme hier rock aktiv).

Natürlich kennt keiner der Fragenden einen Schwulen, der Röcke, Kleider oder High Heels trägt (obwohl es die auch geben wird).


Ironie ein:
Was kann ich ändern, wenn die Leute möglicherweise denken, dass........

Ich könnte betont männlich daherkommen, also in den Augen anderer Zeitgenossen ebenfalls "schwul". Oder im Anzug, geht aber seit Wowereit und Westerwelle auch nicht mehr.

Ich hab´s, ich trage Hosen und gelte dann als lesbisch, denn Lesben tragen doch wohl Hosen, oder? Was sagt die Wissenschaft?

Ich glaub, ich bleibe heute im Hause!

Wenn mich das nächste Mal jemand fragt, ob ich schwul bin, sage ich einfach, dass ich lesbisch bin (ich stehe ja auf Frauen).
Ironie aus.

Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: high4all am 01.01.2015 15:53
Und gleichen 2 Männer im Rock, dann ist ja alles klar....
Zwei Männer in Hose sind auch nicht ohne!  ::)

Titel: Re: Revolution von oben?
Beitrag von: androgyn am 01.01.2015 15:54
Gab keine Unterschiede zu Damenrock und sonst männlich. Weil viele Zeitgenossen Männer und Damenröcke nicht auseinanderhalten können (Ausnahme hier rock aktiv).
Ich bin ja auch ein Kenner, mein Lieber ;)