Autor Thema: texttilwirtschaft.de berichtet "Hirsch ist zahlungsunfähig"  (Gelesen 4395 mal)

Offline rockfreund

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Hirsch ist bzw. war eine bekannte Marke in der Rockszene. Aber die Nachfrage war nicht mehr da.

http://www.textilwirtschaft.de/business/Hirsch-ist-zahlungsunfaehig_86576.html

Tatsächlich spiegelt es das Angebot von Röcken in den Geschäften wieder,
Ob die Herstellung eines Männerrocks geholfen hätte?
Nur wer selbst Rock trägt, weiss was drunter ist ;-)

Offline GregorM

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Ich kannte die Marke überhaupt nicht. Nachdem ich aber die Kollektion für den Frühling/Sommer 2013 angeschaut habe und noch mehr die für den Herbst/Winter 2013/2014, verstehe ich eigentlich gut, dass es so gegangen ist.

http://hirsch-rock.com/index.php/portfolio/fruhlingsommer/

http://hirsch-rock.com/index.php/portfolio/herbstwinter/

Gruß
Gregor
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Offline Tine

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Hallo Gregor,

ich kannte die Marke auch nicht, stimme Dir aber zu, dass ich auch nicht richtig überrascht bin. In der Winterkollektion hätten mich vielleicht ein bis zwei Modelle gereizt, sie zu probieren. In der Sommerkollektion finde ich keinen einzigen Rock so schön, dass ich dafür Geld in die Hand nehmen wollte...
Vielleicht bin ich doch repräsentativer als ich dachte??? ???

Trotzdem ist es schade, wenn so eine Firma pleite geht, wobei es scheinbar nicht das erste Mal ist, dass der Betrieb gewackelt hat.

Viele Grüße
Tine

Offline SiPortoLe

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Ob die Herstellung eines Männerrocks geholfen hätte?
Die Marketingabteilung hatte sich zumindest schon mit der neuen Zielgruppe beschäftigt ;)
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http://hirsch-rock.com/index.php/rocke-konnen-wir-beigeistern-sie-neue-kunden-durch-uns/


Offline cryptoman

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Zitat
Trotzdem ist es schade, wenn so eine Firma pleite geht, wobei es scheinbar nicht das erste Mal ist, dass der Betrieb gewackelt hat.

Das nennt man kreative Zerstörung. Wer Oma's Häckeldeckchen zu Röcken verarbeitet, muss sich nicht wundern, dass die Atraktivität des Produktes darunter leidet. Anders als in der Politik kann man hier nicht murksen oder die Kundinnen zum Kaufen zwingen.  ::)

Utilikilt weiß wie es geht. Die wissen auch, warum sie keine Utilikilts für Frauen anbieten, schließlich gilt es ein männliches Image mit dem Produkt zu verbinden.  8) Beim deutschen Michel bedürfte es anderseits eines Exkurses hinsichtlich Kilt, wie es scheint.
Radelfreudiger Rockextremist

Offline Asterix

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Hallo, schade, dass die wirtschaftliche Probleme haben. Haben schöne Angebote. Nicht alle gefallen mir, aber doch so einige. Vielleicht sind sie einfach zu teuer, weiß nicht, was so ein Teil kostet.

Und zum Textilmarkt, ich hab eh den Eindruck, dass der "Markt" einfach übersättigt ist. Da kommt es gar nicht drauf an, ob die Sachen gut oder schlecht sind, wenn sie nicht gekauft werden bzw. übersehen werden...

Gruß, Asterix
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Offline cryptoman

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@Asterix

Nord Korea, Pakistan und China sind starke Konkurrenten. Die Nachfrage nach Röcken ist IMHO bei dem Weibe rückläufig. Daher kommt es schon auf die Integralqualität des Produkts an. Röcke für Männer haben sie auch noch nicht erschlossen gehabt.  :-\ Utilikilt ist doch ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches Konzept.  :)
Radelfreudiger Rockextremist

Offline DesigualHarry

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Hallo!

Womit wir wieder beim individuellem sind...wir hätten die ganzen Wirtschaftsprobleme einfach gar nicht... China und diese Staaten interessiert es nur im großen Stil und möglichst billig zu produzieren. Individualität interessiert die nicht. Genau da würde die große Chance liegen... Nur, wir Erwachsene haben es halt lieber bequem uns von der Masse füttern zu lassen.... Und unseren Kinder lernen wir die gleiche Abhängigkeit...

Irgendwann wird es uns wohl einleuchten... Dann, wenn nur mehr Großkonzerne das sagen haben...

Positiv überrascht war ich heute bei uns hier. Nach Jahren wo in unserer kleinen Stadt die ganzen Geschäfte an den Stadtrand gezogen sind, Und die Innenstadt jetzt praktisch leer ist, war heute ein schöner Markt mit lokaler Handwerkskunst. Es gab sogar sehr schöne Röcke. Man merkt es sofort an den Leuten, da ist dann alles wesentlich Entspannter und Interessanter als in den großen Einkaufshäusern.

Gruß Harry :)

Offline cryptoman

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Zitat
Womit wir wieder beim individuellem sind...wir hätten die ganzen Wirtschaftsprobleme einfach gar nicht... China und diese Staaten interessiert es nur im großen Stil und möglichst billig zu produzieren. Individualität interessiert die nicht. Genau da würde die große Chance liegen... Nur, wir Erwachsene haben es halt lieber bequem uns von der Masse füttern zu lassen.... Und unseren Kinder lernen wir die gleiche Abhängigkeit...

Es wird die Qualität geliefert, die gewünscht wird. Wichtig ist, dass die Qualitätskontrolle vor Ort betreut wird.  Im Prinzip kann man sich das Ganze 3 dimensional vorstellen. Auf der Y-Achse der Preis und auf der X-Achse auf dem Nullpunkt "günstig," am Ende "individuell." Je individueller, desto teurer wird der Rock.

Korporatismus ist das Problem, nicht unbedingt Konzernbildung, wo es Unternehmen gelingt ihre Konkurrenz mit Hilfe der Politik "auszusperren."





Radelfreudiger Rockextremist


 

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