Autor Thema: ESC 2014 in Kopenhagen  (Gelesen 42666 mal)

Offline high4all

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #15 am: 11.05.2014 12:19 »
Auch wenn ich seine Lebensweise nicht teile: Herzliche Gratulation!   :D

Was genau stört Dich an Herrn Neuwirth?

Hallo Asterix,

ich verstehe high4all so, dass er selbst nicht so leben will, wie Herr Neuwirth (Frau Wurst), aber durchaus gut findet, dass er den Contest gewonnen hat.
Da muss nichts stören.  :)

Viele Grüße
Tine

Genauso ist es.
Ich habe die Lebensweise oder den Menschen nicht bewertet oder verurteilt, sondern lediglich festgestellt, dass mein Lebensentwurf (sexuelle Orientierung) anders ist.

Das wird man doch wohl sagen dürfen, ohne gleich in die Homophoben-Ecke geschoben zu werden.

Ich hätte überhaupt keine Probleme, mit Herrn Neuwirth bzw. Frau Wurst an einem Tisch zu sitzen und z.B. über Männerkleidung im Alltag zu diskutieren.

Den Auftritt fand ich sehr gut, weil er ohne Brimborium ausgekommen ist, wie einige andere Künster(innen) auch.

LG
H4A
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Offline BerlinerKerl

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #16 am: 11.05.2014 12:29 »
Auch wenn ich seine Lebensweise nicht teile: Herzliche Gratulation!   :D

Was genau stört Dich an Herrn Neuwirth?
Gruß, Asterix

Man kann auch viel hinein Interpretieren in Aussagen um eine Diskussion zu beginnen.

Ich kann auch nicht seine Lebensweise teilen, aber bei mir darf jeder leben wie er will.
Muss ja nicht alles Gut heißen nur um im Mainstream mit zu schwimmen.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

McKenna_BW

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #17 am: 11.05.2014 13:01 »
Hallo

also im großen ganzen haben mir die Azftritte unserer Mädels und das Holländische Countrypaar am besten gefallen, es gab noch buntes und skuriles, fragte mich um was es den Polnischen Mädels ging, ums Lied oder ums drum rum aber schön fand ich deren Kleider sehr.

Was den Gewinner betrifft, gesanglich tolle Leistung aber ich mag diese Stimme einfach nicht.

Ich trage zwischenzeitlich wieder einen Vollbart und bin nun gespannt wieviele mich darauf ansprechen wenn ich wuieder im Rock unterwegs bin, könnte für einen Vollbartrockträger der mit dem ganzen Draggedlns gar nichts zu tun hat schon schwieriger werden, naja, mal sehn.

Insgesamt, ein klarer Sieg für die Toleranz in Europa.

Grüßle

Offline Asterix

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #18 am: 11.05.2014 13:11 »
Hallo high4all,

danke fürs Erklären.

Genauso ist es.
Ich habe die Lebensweise oder den Menschen nicht bewertet oder verurteilt, sondern lediglich festgestellt, dass mein Lebensentwurf (sexuelle Orientierung) anders ist.

Ich fand nur die Aussage etwas missverständlich, daher hab ich nachgefragt. Wenngleich meine Frage auch zu Missinterpretationen geführt hat. Besser hätte ich fragen sollen, "was meinst du damit?" oder Ähnliches.

Zitat
Das wird man doch wohl sagen dürfen, ohne gleich in die Homophoben-Ecke geschoben zu werden.

Mit Homophobie hat das überhaupt nix zu tun. Ganz im Gegenteil, vor allem in Anbetracht Deines letzten Beitrages.

Zitat
Ich hätte überhaupt keine Probleme, mit Herrn Neuwirth bzw. Frau Wurst an einem Tisch zu sitzen und z.B. über Männerkleidung im Alltag zu diskutieren
.

Find ich super!!!

Zitat
Den Auftritt fand ich sehr gut, weil er ohne Brimborium ausgekommen ist, wie einige andere Künster(innen) auch.

Das hat mir auch gefallen.

Gruß, Asterix
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Offline Asterix

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #19 am: 11.05.2014 13:29 »
Servus McKenna,

also im großen ganzen haben mir die Azftritte unserer Mädels und das Holländische Countrypaar am besten gefallen, es gab noch buntes und skuriles, fragte mich um was es den Polnischen Mädels ging, ums Lied oder ums drum rum aber schön fand ich deren Kleider sehr.

Die polnischen Mädels fand ich auch klasse, vor allem die Kleider ) Und das Kleid der Britin hat mir auch gefallen.

Zitat
Was den Gewinner betrifft, gesanglich tolle Leistung aber ich mag diese Stimme einfach nicht.

Die Stimme fand ich auch nicht so toll, ganz ehrlich, aber der Auftritt war insgesamt schon sehr gut.
Zitat
Ich trage zwischenzeitlich wieder einen Vollbart und bin nun gespannt wieviele mich darauf ansprechen wenn ich wuieder im Rock unterwegs bin, könnte für einen Vollbartrockträger der mit dem ganzen Draggedlns gar nichts zu tun hat schon schwieriger werden, naja, mal sehn.

Na, siehst. Und mit Conchita Wurst ist der letzte Beweis erbracht worden, dass Vollbart und Rock zusammenpassen. Und ganz egal, wie Du Dich dann nennst, ob McKennaBW oder anders. Am besten natürlich bleiben. Und ich glaub, auf letzterem basiert sein Erfolg.

Zitat
Insgesamt, ein klarer Sieg für die Toleranz in Europa.

Wobei ich den Eindruck eher habe, ein Sieg der Authenzität. Ohne dieses Gesäusle der Toleranz. Ohne politische Korrektheit. War einfach er selber.

Gruß, Asterix
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Offline cephalus

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #20 am: 11.05.2014 15:41 »
Tja, der Siegersong ist nicht so Recht nach meinem Geschmack und ich bezweifle, dass dieses Kriterium irgendeiner der anderen bei dieser Veranstaltung erfüllt hätte.

Interessant fand ich den/die InterpretIn, die mir bis vor einer halben Stunde (googeln) auch noch unbekannt war, und die Probleme die offensichtlich viele Medien haben, eine entsprechende Schublade zu finden, die in einem Artikel zwischen den geschlechtsspezifischen Pronomen wechseln, die die sexuelle Orientierung zu Thema machen, welche für den Auftritt eigentlich genauso irrelevant ist, wie das Geschlecht – egal ob biologisch oder sozial.

Schade finde ich, dass es so wenige Menschen wie Wurst gibt, die es wagen genau das zu tun was sie selbst möchten, selbst wenn es gegen alle Konventionen verstößt - auch wenn es hier natürlich eher um eine medienwirksam geschaffene Kunstfigur geht.

Ich habe bei dem Auftritt einen gut gestylten Mann im Kleid gesehen – ein bewusst gepflegter/gemalter/aufgeklebter Vollbart lässt für mich keine andere Interpretation zu.

Trotzdem wäre mir das Kleid etwas „zu viel“  ;D
Cephalus


PS: Ich habe immer das Gefühl, dass geoutete Schwule wesentlich weniger Probleme damit haben, sich auch mal unkonventionell zu kleiden als der Rest der männlichen Bevölkerung


McKenna_BW

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #21 am: 11.05.2014 16:20 »
Hallo Asterix

Zitat
Na, siehst. Und mit Conchita Wurst ist der letzte Beweis erbracht worden, dass Vollbart und Rock zusammenpassen. Und ganz egal, wie Du Dich dann nennst, ob McKennaBW oder anders. Am besten natürlich bleiben. Und ich glaub, auf letzterem basiert sein Erfolg.
Zitat

Ganz ehrlich, ich sehe nach diesem Auftritt eher wieder Nachteile auf mich zu kommen denn ich bin weder eine Dragqueen, noch sonst was das Madame Wurst darstellt.

Ich befürchte eher das nun so mancher denkt das der Typ der ihm im Rock mit Vollbart grade begegnet auch so eine Kunstfigur wie die Wurst ist, was ich absolut nicht bin.

Du kannst mich nun intolerant nennen aber dann hast Du nicht verstanden was ich meine.

Wir werden sehn was nun passiert.

Grüßle

Offline high4all

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #22 am: 11.05.2014 16:23 »
Ich habe bei dem Auftritt einen gut gestylten Mann im Kleid gesehen – ein bewusst gepflegter/gemalter/aufgeklebter Vollbart lässt für mich keine andere Interpretation zu.

Trotzdem wäre mir das Kleid etwas „zu viel“  ;D
Cephalus


PS: Ich habe immer das Gefühl, dass geoutete Schwule wesentlich weniger Probleme damit haben, sich auch mal unkonventionell zu kleiden als der Rest der männlichen Bevölkerung


Tom Neuwirth bewegt sich bewußt in einer "Mischzone" beider Geschlechter, deshalb der Bart zusammen mit dem Kleid.

Das Kleid ist natürlich nicht für den Alltag, selbst Frauen würden sowas nicht für den Einkauf bei Aldi & Co. tragen.

Vermutlich tragen viele (hetero?) Männer selten unkonventionelle Kleidung (z.B. Röcke), weil sie befürchten, mit Leuten wie Conchita Wurst in einen Topf geworfen zu werden.

Ich bin schon mal darauf angesprochen worden, ob ich nicht in der Gefahr stehe, mit "gewissen" Männern in Zusammenhang gebracht zu werden. Auf meine Frage, welche Männer gemeint sind, kam als Antwort: Männer, die was "Weibliches" ausstrahlen.

Das muss nichts mit Homosexualität zu tun haben, es gibt genügend Homos, die bewußt männlich auftreten.

Und ob eine "Prise Weiblichkeit" generell negativ für Männer ist, sei mal dahingestellt.
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Offline Asterix

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #23 am: 11.05.2014 17:06 »
Hallo McKenna,

Ganz ehrlich, ich sehe nach diesem Auftritt eher wieder Nachteile auf mich zu kommen denn ich bin weder eine Dragqueen, noch sonst was das Madame Wurst darstellt.

Du bist einfach Du selber...und sei einfach Du selbst.

Zitat
Ich befürchte eher das nun so mancher denkt das der Typ der ihm im Rock mit Vollbart grade begegnet auch so eine Kunstfigur wie die Wurst ist, was ich absolut nicht bin.

Was andere über Dich denken, ist zuerst einmal deren eigenes Problem, nicht Deines. Du bist dafür nicht verantwortlich.

Zitat
Du kannst mich nun intolerant nennen aber dann hast Du nicht verstanden was ich meine.

Ich habe mehr das Gefühl, dass bei Dir generell eine gewisse, unterschwellige, unbewusste Angst vor anderen Menschen und deren (Re)Aktionen vorhanden ist. Wenn das tatsächlich so ist, verstehe ich Dich gut...und solltest Dir helfen lassen, das kann das Leben ziemlich beeinträchtigen.

Gruß, Asterix

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Offline DesigualHarry

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #24 am: 11.05.2014 17:27 »
Hallo!

Im Österreichischem Fernsehen hat es im Vorfeld um den Songcontest einige Berichte über Conchita Wurst ( Tom Neuwirth) gegeben. Anscheinend hat Tom schon seit seiner Kindheit ein Faible für Röcke gehabt. Jedenfalls hat man das in einem der Beiträge gesehen. Was mich zudem sehr erstaunt hat,war, das seine Familie jederzeit zu ihm gestanden ist. Sowohl was die Kleidung anbelangte, als auch später sein Outing zur Homosexualität. Was die Kleidung anbelangt hat man ihn in den Beiträgen ausschließlich in sehr Femininen Kleidungsstücken gesehen. Anscheinend trägt er sehr gerne Röcke und Kleider. In den Beiträgen konnte ich nicht erkennen das es privat merklich anders währe, das ganze ist für mich weniger eine "Kunstfigur" als vielmehr ein "so Leben wie ich möchte"

Zum Nachnamen Wurst noch etwas: Er hat sich diesen Namen gewählt weil es für ihn "Wurst" ist ob man Mann oder Frau ist. Vielmehr eben Mensch.

LG Harry :)

Offline Tine

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #25 am: 11.05.2014 17:29 »
Tja, der Siegersong ist nicht so Recht nach meinem Geschmack und ich bezweifle, dass dieses Kriterium irgendeiner der anderen bei dieser Veranstaltung erfüllt hätte.

Hallo Cephalus,

ein ähnliches "Problem" habe ich auch mit der Veranstaltung. Die Songs, und ich gehe davon aus, dass es einfach das Genre ist, das mich so wenig anspricht, taugen mir höchstens als Hintergrundberieselung. Und im Grunde ist das schon seit vielen, vielen Jahren so. (Könnte vielleicht daran liegen, dass es eine Veranstaltung sozusagen auf dem kleinsten gemeinsamen musikalischen Nenner ist!?)

Ich bin der Überzeugung, dass der Bart bzw. die extrem unkonventionelle Erscheinung deutliche Anteile am Sieg hat. So ähnlich wie seinerzeit bei den abgefahrenen Finnen im gruseligen Metal-Design. Aber mir ist es recht. :)

Zitat
PS: Ich habe immer das Gefühl, dass geoutete Schwule wesentlich weniger Probleme damit haben, sich auch mal unkonventionell zu kleiden als der Rest der männlichen Bevölkerung
Das ist höchstwahrscheinlich so, denn: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert. Oder so ähnlich.
Was haben die Jungs zu verlieren? Dass sie homosexuell sind, ist durch ihr Outing bekannt. Wer sie mag, wird sich wegen der Kleidung nicht abwenden und die andern können ihnen mal im Mondschein begegnen.  :)

Viele Grüße
Tine

McKenna_BW

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #26 am: 11.05.2014 18:30 »
Hallo


[/quote]

Hallo Cephalus,

ein ähnliches "Problem" habe ich auch mit der Veranstaltung. Die Songs, und ich gehe davon aus, dass es einfach das Genre ist, das mich so wenig anspricht, taugen mir höchstens als Hintergrundberieselung. Und im Grunde ist das schon seit vielen, vielen Jahren so. (Könnte vielleicht daran liegen, dass es eine Veranstaltung sozusagen auf dem kleinsten gemeinsamen musikalischen Nenner ist!?)
Zitat

Also kleinsten musikalischen Nenner würde ich nicht sagen, da waren wirklich sehr gute Lieder und gesangliche Bestleistungen dabei und einige der Musiker wird man noch öfter hören, z.B. die Niederländer oder unsere Elaiza.

Zitat
Ich bin der Überzeugung, dass der Bart bzw. die extrem unkonventionelle Erscheinung deutliche Anteile am Sieg hat. So ähnlich wie seinerzeit bei den abgefahrenen Finnen im gruseligen Metal-Design. Aber mir ist es recht. :)
Zitat

Ich hab mich auch schon gefragt wieviele Punkte es gegeben hätte wenn Herr/Frau Wurst ohne Vollbart aufgetreten wäre.

Ich finde die Stimme nicht sonderlich schön.



Zitat
PS: Ich habe immer das Gefühl, dass geoutete Schwule wesentlich weniger Probleme damit haben, sich auch mal unkonventionell zu kleiden als der Rest der männlichen Bevölkerung
Das ist höchstwahrscheinlich so, denn: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert. Oder so ähnlich.
Was haben die Jungs zu verlieren? Dass sie homosexuell sind, ist durch ihr Outing bekannt. Wer sie mag, wird sich wegen der Kleidung nicht abwenden und die andern können ihnen mal im Mondschein begegnen.  :)

Viele Grüße
Tine

Sagen wir es mal so "anders sein" ist auch heute noch schwer!
Ich habe aber durchaus sehr gute Erfahrungen gemacht und wenn man selbstbewusst auftritt geht das auch.

Grüßle McKenna_BW

McKenna_BW

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #27 am: 11.05.2014 18:40 »
@Asterix

nur kurz weil es ja eigentlich nicht zum Tread gehört:

Ich hab einfach keine Lust nun wieder Gefahr zu laufen in eine Schublade gesteckt zu werden in die ich nicht gehöre und ich lebe eben auf dem Land in einem Dorf wo man etwas mehr kämpfen muss.

Mein Ziel ist das der Rock am Mann anerkannt wird der weder Dragqueen, noch schwul noch sonstwas ist und sich auch nicht als Frau verkleiden möchte.

Rock anstatt Hose ohne angegafft oder als..... bezeichnet zu werden, ganz einfach.

Grüßle

Offline hirti

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #28 am: 11.05.2014 20:22 »
Hallo!

Ich habe den Bericht im Vorfeld im ORF auch gesehen, der die Hintergrundgeschichte zu Conchita Wurst beleuchtet hat und fand ihn sehr interessant. Vor allem die Wahl des Künstlernamens Wurst wurde zwar für eine unermessliche Anzahl von Wortwitzen genutzt, dass sie den Namen aber tatsächlich gewählt hat weil man bei uns "ist mir wurst" [sprich: is ma wurscht] sagt weil man meint dass einem etwas egal ist, das fand ich lustig.

Bei uns sind die Lager gespalten. Auf der einen Seite freut man sich natürlich über den Sieg für Österreich. Auf der anderen Seite gibt es auf das Lager das der Meinung ist, "so jemand" hätte Österreich nicht vertreten sollen, dafür müsse man sich ja schämen, was macht denn das für einen Eindruck.
Oh Gott!
Am Ende wird noch jemand merken dass wir nicht nur alle jeden Sonntag in Dirndl und Lederhose um den Kirchturm herumschuhplatteln!

Ein HALBES JAHRHUNDERT haben es genug "normale" Künstler probiert und keiner hat etwas gerissen für unser Land beim ESC. Das letzte Mal hat Österreich 1966 gewonnen. Ich glaube, da sollte man sich einfach freuen, die Leistung honorieren.

In jedem Fall ist der Anlass toll, mal die tatsächliche Meinung der Menschen über Männer in Frauenkleidern zu erfahren und auch die Meinung über unseresgleichen.

lg, Hirti

androgyn

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #29 am: 11.05.2014 21:28 »
Ich hab einfach keine Lust nun wieder Gefahr zu laufen in eine Schublade gesteckt zu werden in die ich nicht gehöre und ich lebe eben auf dem Land in einem Dorf wo man etwas mehr kämpfen muss.
Naja da mit musst du aber noch leben. Ich auch. Aber ich kann gut damit umgehen und auch spielen. Das lässt dann auch keine weitere Angriffsflächen zu.


 

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