Autor Thema: Leider kein Spaß  (Gelesen 25471 mal)

Offline BerlinerKerl

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #30 am: 18.12.2014 07:51 »
Da ich in Baden Württemberg lebe wo die Menschen noch "einigermaßen normal sind" hab ich keine Angst das mich sowas treffen könnte, auser ich schau mir mal Drsden an aber auch da denke ich das ich wieder heil rauskomme, zumal ich schon im Rock in Dresden war.

Grüßle aus BW

Bist du dir da sicher, dass ihr in BW nur "einigermaßen normal seid"?
Wie kommst du darauf, den Rest der Republik als "unnormal" zu bezeichnen?
Jetzt bin ich mal auf deine Weisheit gespannt.
Zitat

Ja, da bin ich mir sicher denn der Urspung von Pegida ist im Osten, sorry aber die "Pegida Hauptstadt" ist nun mal Dresden.

Nein, ich hab nichts gegen Dresden, den Osten... aber wie die Tage unser Ministerpräsident in einem Interview schon sagte: "wir hier in BW haben einen sehr hohen Einwandereranteil aber keine keine Pegida"!

Und, ich habe nicht gesagt das der Rest der Republik "unnormal" ist/ den Rest der Republik als unnormal bezeichnet"!

Aber, wo sind denn alll die Haupt Pegida Demos? In BW hab ich von solch einer Demo noch nichts gehört!

Und ich hab keine Angst das mich so ne Demo betrifft.

Grüße aus dem schönen friedlichen Baden Württemberg

Da hast du recht. Hitler kam auch nicht aus dem Osten, sondern ausdem Süden. Wenn auch nicht Deutschland.

Aber hier sieht man, was ein Ausländer mit dem Volk eines Landes machen kann.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline high4all

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Offline BerlinerKerl

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #32 am: 18.12.2014 08:07 »
Nach meiner Meinung sollte man Pegida-Demonstrationen nicht mit Rockträgern durcheinander bringen - ich sehe da keinen Zusammenhang. Außer, wir erkennen den und glauben daran.
Hä? Ich gersade auch nicht. Es ging darum dass Pegidanhänger, Männer, die Röcke tragen, stigmatisieren und ihnen handgreiflich werden könnten oder mit absurden Petitionen und Demonstrationen dagegen vorgehen. Für eine wahrhftige Mannhaftigkeit oder so'n Scheiß.

Alles nur Spekulationen von Männern, die wahrscheinlich selten in der Öffentlichkeit einen Rock trägt.
In Berlin bin ich mal zwischen den Fronten von Rechtsextrem und Linksextrem gekommen und selbst da
keine Probleme. Von keinen der Beiden. Was meinste,  wenn Hitler noch leben würde, was ich glücklicherweise ausschließen kan, dann würden gerade die Glatzköpfe weggesperrt. Die haben auch nicht in das Bild der Nazis gepasst.
Aber woher sollten die das Wissen. Bildung = 0

Wie kann man pauschal alle als Nazis in Nadelstreifen bezeichnen, nur weil die Menschen eine Plattform gefunden haben um ihre Nöte zu zeigen.
Warum machen die das nicht auf einer politischen Veranstaltung?
Weil sie sonst rausgeschmissen werden.

Mir hat mal einer gesagt, auch wenn es radikal ist: "Erst wenn Steine fliegen reagiert die Politik und nimmt sich das Problem an."
Wie wahr, wie wahr.
Die Pegida demonstriert nicht nur gegen den IS sondern gegen jegliche Asyl und Ausländerpolitik. Die Steine fliegen auf die armen und Unschuldigen. Nicht auf die Politiker und Machttreiber.

Das stimmt nicht. Sie befürworten das Asyl für Asylanten, schließen aber die Wirtschaftsasylanten kategorisch aus.
Darum haben ja auch die Politiker ihre Problem sie ihrgendwo hinzu stecken.
Aber dann sind ja gleich alle "Nazis in Nadelstreifen". Gegen diese Verallgemeinung bin ich.
Unter den Linken sind auch auch nicht alle Kommunisten und sind gegen unsere Verfassung.

Da ich in Baden Württemberg lebe wo die Menschen noch "einigermaßen normal sind" hab ich keine Angst das mich sowas treffen könnte, auser ich schau mir mal Drsden an aber auch da denke ich das ich wieder heil rauskomme, zumal ich schon im Rock in Dresden war.

Grüßle aus BW
In Dresden als Mann Rock tragen ist kein Thema. Die Situation ist gerade sehr brenzlich. Über 15.000 Pegidaanhänger gegen ca. 5000 Leute die für ein weltoffenes Dresden demonstrieren. In Badenwürtemberg finde ich aber die Menschen in Sachen Rocktragen schon wieder konservativer. da sind wir hier offener, besonders im Szeneviertel.

Das dürfte auch nur Spekulation sein...
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline BerlinerKerl

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #33 am: 18.12.2014 08:24 »
Ein interessanter Kommentar:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-ueber-pegida-der-latenznazi-a-1008971.html

Interessant aber es hat mal ein Bundespräsident gesagt, dass wir die Welt nicht in Deutschland retten können, sondern die Probleme vor Ort bekämft werden müssen.

Wenn die Afrikaner, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Europa flüchten, fehlen gerade diese jungen und tatkräftige Leute in der eigenen Heimat um diese zu verändern und weiter aufzubauen.

Die über Lampedusa in die EU mit dem Wort ASYL einreist, wird meist aus wirtschaftlichen Gründen dies tun.
Das Problem der EU ist einfach, dass die Prüfung über echtes Asyl und Wirtschafsasyl zu lange dauert.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?


hannes-w

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #34 am: 18.12.2014 09:16 »
Also Pegida einordnen ist so wohl unmöglich. Da gibt es ein Motto, das gehörig weichgespült ist. Und da stehen Leute als Ursprungs-Ideen-Geber hinter die wohl eher viel radikaler denken. Die meisten Mitläufer wissen davon nichts und gehen für ein Motto auf die Strasse, das in Deutschland mehrheitsfähig ist.

Die dann beschimpfen ist nicht hilfreich. Geht hin und lenkt die Themen weg vom Anti-  zum Pro- . Pro Integrationshilfe. Pro differenzierte Betrachtung. Und eventuell auch Pro schnelle Abschiebung aller straffälligen Asylanten.

Das ist mehrheitsfähig. Und was ist daran schlecht? Ich weigere mich, Leute zu diffamieren, die einem Motto folgen das Ihrer Meinung entspricht und demokratisch ist. Nur weil der Redner oben woanders ganz anders agiert hat? Dann müsste man die CSU auch angreifen. Da reden viele im Bierzelt auch nicht wirklich wie das ordentliche Image. Keine Partei rechts davon.....  und so.

Ich würde wetten, dass ein Rockträger in der Demo ohne Anfeindung mitlaufen kann. Das sind verschiedene Themen. Und Pegida greift Ängste auf, dass uns jemand was weg nimmt. Das sind Ängste vor der Überforderung des Sozialstaates (schon Fakt aber von Deutschen selber). Das ist die Angst vor Ghetto Bildung in großen Städten (auch schon aktuell) und dem damit einhergehenden Gefühl man könne sich nicht mehr frei bewegen.

Und da sind wir doch auch schon angekommen. Die wenigen Prozent der Muslime, die ganze Stadtviertel mit ihrem Auftreten dominieren, fallen eben auf. Und da wo man die grosse Mehrheit der netten freundlichen Mitbürger nicht kennt finden Parolen ihren Boden.

Wenn uns Pegida die Salafisten vertreibt, dann finde ich es gut. Wird aber nicht so kommen. Rockträger wird das nicht betreffen.

Und sobald die Parolen ins allgemein fremdenfeindliche kippen, nehmen die der NPD ein paar Stimmen weg und das Bürgertum wird sich abwenden. REPs, NPD, Schill, ich hab schon oft den Untergang des Abendlandes erlebt.

Es ist einfach nicht jedermann geistiges Niveau zu begreifen, dass ohne Zuwanderung hier bald vieles schwierig wird. Und es gelingt nicht jedem zu begreifen, dass der Döner-Verkäufer, der Busfahrer, der Lehrer und die nette Frau an der Hotline alle auch beschimpft werden wenn ich da mit mache.

Da geht noch nicht mal um Toleranz. Da geht um die Erkenntnis, dass wir ganz viele Leute diffamieren weil die Leute einige Wenige für die Mehrheit halten. Und weil viele Menschen unzufrieden sind und einen Schuldigen suchen. Keinen Job und der Ali ist schuld. Sobald die Parole einfach genug ist, begreift es jeder. Aber auf dem Niveau ist Pegida (noch) nicht. Und so lange muss man das auch nicht unterstellen. Ist wie SARS, BSE, Vogelgrippe und FDP, das geht vorbei.


Offline Dr.Heizer

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #35 am: 18.12.2014 09:52 »

Interessant aber es hat mal ein Bundespräsident gesagt, dass wir die Welt nicht in Deutschland retten können, sondern die Probleme vor Ort bekämft werden müssen.

Wenn die Afrikaner, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Europa flüchten, fehlen gerade diese jungen und tatkräftige Leute in der eigenen Heimat um diese zu verändern und weiter aufzubauen.


Tja, genau so ein Beispiel zeigt eben, wie wichtig es ist, Pobleme zu beheben und nicht nur gegen die Folgen des Problems und deren Auswirkungen zu kämpfen. Sinnlos ist, Menschen in ihrer Heimat ein unwürdiges Dasein fristen zu lassen und  die Sehnsucht zu nähren, woanders ist es besser.

Sie hungern zu lassen, ist nicht nur unmenschlich, sondern unverzeihlich. Ich habe da eine schöne Geschichte, die ich Zweiflern gern erzähle: Stell Dir vor, Du sitzt an ein einem idyllisch gelegenen See, und angelst. Es ist wunderbares Wetter und die Fische beißen. Nach einer kurzen Zeit hast Du bereits 3 Fische gefangen, die Du gern mit nach Hause nehmen möchtest, um sie zu verspeisen. Plötzlich raschelt es im Gebüsch und ein hagerer Mann in verschlissenen Klamotten taucht auf und sagt: "Ich wohne in einer kleinen Hütte im Wald. Nun wachsen keine beeren mehr, der Winterkommt. Hier im See gibt es so viele Fische, bitte, gib mir bitte einen von deinen Fischen. Ich habe seit Tagen nichts gegessen." Gibst Du ihm einen von deinen Fischen?
Die meisten antworten mit "Ja".
Ich sage dazu: "Nein, ich nicht. Ich zeige ihm, wie man mit einer Angel umgeht. Und wenn er es verstanden hat, damit Fische zu fangen und er genügend hat, mehrere Tage davon zu essen, schenke ich ihm meine Angel." Als Dank dafür nimmt er mich mit zu seiner Hütte, die zwar spartanisch und dennoch geschmackvoll eingerichtet ist. "Das habe ich alles selbst gemacht" erzählt er und zeigt auf eine große Menge von kunstvoll geschnitzen Figuren. Als Dank für die Angel übereicht er mir eine kleine Holzfigur, die er selbst geschnitzt hat. Es ist ein Angler von hagerer Gestalt, der am Ufer eines Sees sitzt. Er lächelt zufrieden.

DAS löst ein Problem: Wissen zu vermitteln und die Voraussetzung zu schaffen, sich selbst zu ernähren, statt abhängig zu machen von Hilfslieferungen. Die lösen nur kurzfristig das Hungerproblem, doch sie lösen nicht das Grundproblem. Das habe ich hier schon in der Antwort #4 zu diesem Thema angedeutet. Wohlwissentlich, dass meine kleine Geschichte mit dem Angler nicht all seine Probleme lösen wird, doch mit leerem Bauch und Hungersangst denkt sich´s nicht gut. Und vielleicht findet sich jemand, der seine Figuren kaufen möchte oder ihn sogar in seinem Betrieb beschäftigt. Ich kann mich ja mal umhören...

Warum hat vor einigen Wochen ausgerechnet mich ein dunkelhäutiger Mann in englischer Sprache um Hilfe gebeten bei der Bedienung des Fahrkartenautomaten an einem großen U-Bahnhof im Westen Berlins und sich bis zum Ausstieg aus der U-Bahn in "Berlin Mitte" mit ausgerechnet mir unterhalten? Es standen noch genügend andere Menschen rum. Vielleicht war ich der einzige, der sein Lächeln erwiderte? Er kam übrigens aus Braunschweig und war zum ersten Mal in Berlin, deutsch sprach er noch nicht gut, er lernte es erst. Ich wünschte ihm alle Gute, denn er wollte hier eine Ausbildung machen...

Ich sehe keine Gefahr für uns als Rockträger. Und glaub mir ernsthaft: wenn Du freundlich bist und hilfsbereit, ist es dem Gegenüber egal, ob Du im Rock dastehst oder was anders trägst!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #36 am: 18.12.2014 10:04 »
Lieber Dr. Heizer,

so einfach wie mit dem Mann mit der Angel ist es aber auch nicht:
Den Menschen beizubringen, wie sie sich Nahrung verschaffen hilft nicht gegen
- die Verschuldung der armen Länder bei den reichen
- den Klimawandel
- die Ausbeutung von Billiglohnarbeitern durch reiche Firmen
- die Korruption in vielen Staaten
- die sozialen, politischen und religiösen Spannungen, die bis zu Terror und Krieg reichen.

Und auch in Deinem Beispiel stimmt was nicht: Wenn er seit Tagen nichts gegessen hat, wäre es humander, ihm zunächst einen Fisch zu geben und ihm dann das Angeln beizubrigen. Sonst ist der arme Mann verhungert, bis er das Angeln gelernt hat.

LG,
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hannes-w

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #37 am: 18.12.2014 10:14 »
Und auch in Deinem Beispiel stimmt was nicht: Wenn er seit Tagen nichts gegessen hat, wäre es humander, ihm zunächst einen Fisch zu geben und ihm dann das Angeln beizubrigen. Sonst ist der arme Mann verhungert, bis er das Angeln gelernt hat.

LG,
Michael

OK? Hab ich das richtig in Erinnerung, bist Du nicht katholischer Theologe? Und lehrt die katholische Kirche nicht was anderes?
Aber egal, wenn man recht hat darf man auch mal der eigenen Firma widersprechen.

Nur was hat der Fischer mit Pegida zu tun? Und hat der Fischer was gegen Männer im Rock? Fragen über Fragen....

Offline MAS

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #38 am: 18.12.2014 10:23 »
Lieber Hannes,

ich bin Religionswissenschaftler, arbeite aber auch gerne mit Theologen zusammen, egal welcher Konfession und Religion.

Mit PEGIDA hat es insofern zu tun, als diese anscheinend alle Menschen, die aufgrund wirtschaftlicher Not zu uns wollen, abweisen wollen. Und Dr. Heizer meinte mit Recht, man müsse ihnen helfen, in ihren Heimatländern gut leben zu können, dann würden sie gar nicht mehr auswandern wollen. Ich meinte nur, man müsse zuerst ihre dringendesten Nöte beseitigen und ihnen dann helfen, ihr Leben zu verbessern. Mit Rocktragen hat das wenig zu tun, aber Diskussionen weichen eben auch manchmal vom Ursprungsthema ab.

Was die Leute von PEGIDA anscheinend nicht sehen ist, dass wir durch Ausbeutung die Not mit verursachen, vor der die Menschen zu uns fliehen wollen.

Und obwohl ich kein Theologe bin (zumindest nicht hauptfächlich) würde es mich doch interessieren, was Deiner Meinung nach die katholische Kirche dazu anders sagt, als ich es geschrieben habe.

LG, Michael
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Offline Dr.Heizer

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #39 am: 18.12.2014 11:07 »
Herzlichen Glückwunsch! Alle, die die Geschichte mit dem Angler gelesen haben, haben erkannt, dass ein Mensch allein keine Welt retten kann. Wir können helfen, wo es uns möglich ist. Eine Diskussion über Details der Geschichte brauchen wir nicht führen, denn Angeln ist bei einem See voller Fische ein Kinderspiel, wenn man weiß wie es geht und das richtige Handwerkszeug hat.
Es geht um das Prinzip: "kurzfristige Almosen oder wirkliche Hilfe" und nein, ich bin kein katholischer Theologe, denn ich bin verehiratet. Man kann auch Glauben ohne eine Kirche betreten zu müssen und man kann Wissen erlangen, ohne an einer Universität unterrichtet worden zu sein. Wir können also alle in unserm Umfeld etwas tun oder es so hinnehmen. Wenn wir nichts tun oder nur Almosen verteilen, können wir das Maul aufreißen, wenn es zu spät ist. Dann rufen wir "Warum tut keiner was dagegen" Und das ist doch das traurige: jeder weiß, es geht nur gemeinsam und es wird Haß geschürt und gegeneinander Krieg gefüht. Wie früher, immer mit der Keule rauf auf den anderen oder mit dem Finger zeigen und Zäune bauen. Der Mensch von Morgen ist so fortschrittlich, dass er sich bald selbst nicht mehr braucht.


Mit PEGIDA hat es insofern zu tun, als diese anscheinend alle Menschen, die aufgrund wirtschaftlicher Not zu uns wollen, abweisen wollen. Und Dr. Heizer meinte mit Recht, man müsse ihnen helfen, in ihren Heimatländern gut leben zu können, dann würden sie gar nicht mehr auswandern wollen. Ich meinte nur, man müsse zuerst ihre dringendesten Nöte beseitigen und ihnen dann helfen, ihr Leben zu verbessern.

Was die Leute von PEGIDA anscheinend nicht sehen ist, dass wir durch Ausbeutung die Not mit verursachen, vor der die Menschen zu uns fliehen wollen.

LG, Michael

Danke Michael, Du hast es verstanden: "man müsse ihnen helfen, in ihren Heimatländern gut leben zu können, dann würden sie gar nicht mehr auswandern wollen" und ich ergänze dazu: damit sie nicht mehr auswandern müssen, um zu leben.

Wer sich allein gelassen oder missverstanden fühlt, kommt immer auf komische Gedanken. Das nutzen viele leider für ihre Ideologieen aus... Wir werden es erleben, wohin es führen wird. Das ist "Leider ernst", doch kaum einer vesteht es wohl...
Weihnachten steht vor der Tür - das Fest der Liebe - und damit melde ich mich aus diesem Thema "Leider kein Spaß"  ab. Es geht gemeinsam oder gar nicht. Ich allein werde weder Kriege verhindern, den Klimawandel aufhalten noch Hungersnöte besiegen. Ich kann aber im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas dagegen tun. Wenn alle das begreifen und jeder etwas tut, ist die Summe aus Allem sehr viel. Schöne Festtage allen, die mich mögen - und allen, die mich nicht mögen!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #40 am: 18.12.2014 11:14 »
Ja, richtig Dr. Heizer, es geht um das Auswandernmüssen, nicht um das Wollen.

Dir und allen hier schonmal ein frohes Fest (Wintersonnenwende, Weihnachten, Jahreswechsel)!

LG, Michael
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McKenna_BW

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #41 am: 18.12.2014 14:26 »
Da ich in Baden Württemberg lebe wo die Menschen noch "einigermaßen normal sind" hab ich keine Angst das mich sowas treffen könnte, auser ich schau mir mal Drsden an aber auch da denke ich das ich wieder heil rauskomme, zumal ich schon im Rock in Dresden war.

Grüßle aus BW

Bist du dir da sicher, dass ihr in BW nur "einigermaßen normal seid"?
Wie kommst du darauf, den Rest der Republik als "unnormal" zu bezeichnen?
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Ja, da bin ich mir sicher denn der Urspung von Pegida ist im Osten, sorry aber die "Pegida Hauptstadt" ist nun mal Dresden.

Nein, ich hab nichts gegen Dresden, den Osten... aber wie die Tage unser Ministerpräsident in einem Interview schon sagte: "wir hier in BW haben einen sehr hohen Einwandereranteil aber keine keine Pegida"!

Und, ich habe nicht gesagt das der Rest der Republik "unnormal" ist/ den Rest der Republik als unnormal bezeichnet"!

Aber, wo sind denn alll die Haupt Pegida Demos? In BW hab ich von solch einer Demo noch nichts gehört!

Und ich hab keine Angst das mich so ne Demo betrifft.

Grüße aus dem schönen friedlichen Baden Württemberg

Da hast du recht. Hitler kam auch nicht aus dem Osten, sondern ausdem Süden. Wenn auch nicht Deutschland.

Aber hier sieht man, was ein Ausländer mit dem Volk eines Landes machen kann.

Also so einen Mist was Du da schreibst Berliner Kerl, verstehe ich nicht, Fakt ist das Pegida Demos in Dresden begonnen haben und nach wie vor stattfinden, da kann ich doch nichts für!

McKenna_BW

Offline BerlinerKerl

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #42 am: 18.12.2014 15:19 »
Tja, genau so ein Beispiel zeigt eben, wie wichtig es ist, Pobleme zu beheben und nicht nur gegen die Folgen des Problems und deren Auswirkungen zu kämpfen. Sinnlos ist, Menschen in ihrer Heimat ein unwürdiges Dasein fristen zu lassen und  die Sehnsucht zu nähren, woanders ist es besser.

Sie hungern zu lassen, ist nicht nur unmenschlich, sondern unverzeihlich. Ich habe da eine schöne Geschichte, die ich

Das erinnert mich immer an die Missionare, die im letzten Jahrhundert für die Kirche die Ungläubigen bekehren wollten.
Sie, die Ureinwohner waren glücklich. Brauchten keinen Klunker, Geld oder Gold. Vorallem brauchten sie das Kreuz nicht.
Dann wurde breit getreten wie primitiv diese Ureinwohner doch leben würden. Schon war das Problem geboren.

Da wirst du recht haben, hungern ist schon doof, aber gerade die jungen und gesunden Menschen wollen flüchten, weil die Wirtschaft dort im eigenen Land meist durch "Spenden" kapput gemacht wird.
Es gab mal eine Reportage, da wurde erwähnt, dass die Männer nicht mehr auf die Felder gehen würden, weil es sich nicht lohnt dort zu arbeiten. Die "Hilfslieferungen" bekommt man umsonst, oder zu einem Spotpreis. Warum dann arbeit? Dann wurden Männer gezeigt, die im Schatten an der Hauswand sich rekälten.
Dann frage ich mich, sind das die Hilfsprojekte "Brot für die Welt, Misserior pp" die die Bevölkerung abhängig von den Hilfslieferungen machen will?
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Offline BerlinerKerl

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #43 am: 18.12.2014 15:32 »
@McKenna_BW

Wenn du meinst, dass ich spinne, wirst du die Geschichte nicht kennen. Er, Hitler, war auch als Kanzler kein
Deutscher. Oder?

Ich wollte damit andeuten, dass nicht alles was schlecht ist aus dem Osten kommt.
Der Süden ist nicht besser.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

androgyn

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Re: Leider kein Spaß
« Antwort #44 am: 18.12.2014 16:03 »
Ich will keine Debatte lostreten. Aber ich hatte schon immer das Gefühl, dass die Menschen im Osten eher auf die Straße gehen, als im restlichen Teil von Deutschland. Die ehem. sozialisierten DDR Bürger wissen was eine Reform und Umbrüche im eigenen Land mit sich bringen, während die Menschen im "Westen" lieber die Füße ruhig halten, aus Angst es könnte ihnen danach schlechter gehen.


 

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