Autor Thema: Vom Rock zum Kleid  (Gelesen 23580 mal)

Offline karber

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Vom Rock zum Kleid
« am: 02.11.2004 15:00 »
Hab mal drüber nachgedacht - wie weit ist eigentlich ein Kleid (für Rockträger) vom Rock entfernt.
Wo die Grenzen, wo die Unterschiede, gibt es Hemmschwellen, wo sind diese und warum.
Was ist der nächste Schritt? Gibt es Vorlieben für das Darunter? In welche Richtung wird hier tendiert? Was ist mit Dessous? Welche sind tragbar, welche nicht? Wo sind die Grenzen.

Grüsse Karl

JuergenB

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #1 am: 02.11.2004 17:31 »
Hallo Karl,

gedanklich und vom Willen her liegt das Kleid nahe, aber wie so oft liegen Theorie und Praxis weit auseinander.

Etliche Male habe ich bereits nach mir passenden Kleidern gesucht, aber so richtig fündig gworden bin ich nicht, da einfach die Kleider aus der Damenabteilung nicht auf meine Statur passen; oder ich habe einfach nur noch nicht das Passende gefunden - also weitersuchen.

Tja, und das Darunter und drumherum: eine Umhängetasche gehört bei mir dazu. Selbst wenn der Rock Taschen hat, so ausgebeult gefällts mir nicht. Schmuck und ähnliche beim Mann unübliche Accessoires verzichte ich bislang. Wird vermutlich auch so bleiben, das ist mir einfach zu lästig. FSH gehören zum Rock für mich dazu. Bei Schuhen schaue ich aufgrund meiner Schuhgröße eh schon seit ewigen Zeiten eher in der Damenabteilung, also darf es zum Rock auch mal etwas mit Absatz sein. Wäsche trage ich außer Slips eh kaum, und ein BH oder ähnliches ist bei mir auch mangels Masse fehl am Platz. Bei den Slips, ich trage ausschließlich Strings, schaue ich aber auch in der Damenabteilung nach schlichten Modellen aus mir angenehmen Material (keine Spitze, weich und elastisch), die vorne zumindest in Kombination von Breite und Elastizität Platz genug bieten. Selbst wenn die Auswahl dann stark eingeschränkt ist, ist sie immer noch größer als in der Herrenabteilung - und günstiger.

Gruß
JürgenB

Offline Ferdi

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #2 am: 02.11.2004 19:07 »
Hallo Karber!

Kleider.

Ein Kleid ist letztlich nichts anderes wie ein Rock mit fest angenähtem Oberteil. Daraus ergeben sich einige Schwierigkeiten für Männer, die JürgenB schon angerissen hat. Ein Kleid muss oben und unten passen. Und so ein Kleid gibt es in den Angeboten für Frauen nicht. Sucht sich ein Mann ein Kleid aus, das auf seinen breiteren Oberkörper passt, dann passt der Rockteil nicht, und umgekehrt. Lediglich die Männerkleider von AndresLandinger (menintime)  passen den Männern, weil sie von vorheherein auf den anderen Körperbau der Männer zugeschnitten sind. Bei keinem anderen Kleidungsstück spielen die unterschiedlichen körperlichen Proportionen eine so grosse Rolle wie beim Kleid. Männer mit etwas zierlicherem Körperbau sind hier sicher im Vorteil. Hemmschwellen kann es allenfalls hinsichtlich Farben, Mustern und anderen Applikationen geben (eingearbeitete Körbchen z. B.)

Dessous:

Ich glaube, hier ist es am Leichtesten, bestimmten Vorlieben ohne Hemmungen nachzugehen, denn Dessous werden ja unter dem Rock getragen und die sieht normalerweise niemand. Also warum keine Slips und Strings tragen, die für Frauen gemacht wurden? Hier kann man(n) doch die tollsten Experimente machen. Einzig die Platzfrage der männlichen Geschlechtsorgane könnte hier Probleme aufwerfen. Ich selbst habe Strings für Frauen getestet und war in dieser Hinsicht nicht zufrieden. Aber hier wird wohl jeder zu einem anderen Ergebnis kommen und sein "Untendrunter" frei nach eigenen Wünschen gestalten. Die Bandbreite kann von garnichts bis Boxershorts reichen, wobei ich glaube, dass wohl kaum jemand das Letztere unter einem schönen Rock tragen würde.

Ich trage seit geraumer Zeit schon keine Slips unter meinen Röcken, ich empfinde es als die ultimative Freiheit und selbst der schönste Frauenstring kann mir dieses Gefühl nicht vermitteln. Es ist einfach so schön wie nackt schwimmen. Aber auch hier gibt es Situationen, wo ich zum String greife. Ich musste heute zur Zahnärztin. Ich hatte einen knielangen, weiten Denim-Glockenrock, schwarze Kniestrümpfe, schwarze Weste über blauem Oberhemd an. Und ausnahmsweise einen String drunter. Denn die Zahnärztin kurbelt mich im Behandlungsstuhl immer so weit runter, weil ich so gross bin, dass meine Beine mehr oder weniger hoch liegen. Da fühle ich mich mit einem String drunter doch wohler. Und ich weiss von früheren Besuchen, dass die Helferinnen gucken. Aber ansonsten heisst es bei mir grundsätzlich immer unten ohne.

Grundsätzlich würde ich in Bezug auf Dessous sagen: Es ist alles erlaubt, was Spass  macht. Das gilt eigentlich für alles, nicht nur für Unterwäsche. Aber gerade das macht man ja ganz für sich persönlich, und gerade da braucht man nun gar keine Rücksicht auf irgendwelche andere Leute nehmen. Geile Dessous (und meine Zero-Dessous gehören dazu) sind das Sahnehäubchen auf die schönen Tragegefühle der Röcke.

Schöne Grüsse,
Ferdi

Freiheit heißt, sich von anderen unterscheiden zu dürfen.

Offline ElBuitre

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #3 am: 02.11.2004 22:53 »
Hallo Karl,

'Vom Rock zum Kleid' ist für mich bereits Realität geworden, ich gehöre zu den Glücklichen, die für ihre Proportionen (67kg bei 1,87m) passende Kleider gefunden haben (und weiter finden). Das Verhältnis Röcke:Kleider liegt bei mir zwar immer noch bei 5:1, aber immerhin habe ich schon ein knappes Dutzend Kleider, die ich auch wirklich öfter trage (bzw. tragen kann).

Das Tragegefühl eines Kleides ist einfach unerreicht, speziell wenn man es mit einem Unterkleid kombiniert, also wenn alles Gewicht der Kleidung allein an den Schultern hängt, während die Taillen- und Hüftpartie völlige Freiheit geniesst... bedeutet ein Rock schon Freiheit (der Beine), so ist ein Kleid die Freiheit im Quadrat, sozusagen.

(Satin-)Unterkleider -- durchaus mit Spitze -- sind meine Standardunterwäsche, auch bei Röcken. Bei kurzen Kleidern oder Röcken sind auch FSH, eher blickdichte, und mit Baumwollzwickel, mit von der Partie.
Aber zurück zu den Kleidern:

Als mir absolut alltagstauglich haben sich erwiesen :
- ärmellose Jeans- oder Cordkleider, vorn zum durchknöpfen, eher weit, quasi auch als Mantel definierbar,
- kurz- oder langärmelige Hemdkleider, ganz oder teilweise zum durchknöpfen,
- langärmelige Strick-Rollkragenkleider ("Ganzkörper-Pullover"), sollten halt nicht zu eng sein, sehen super aus mit einer Weste zusammen,
- ärmellose, hochgeschlossene kurze Cocktailkleider (eher schlicht und schlank geschnitten), kann Mann wunderbar z.B. mit den Strickkleidern oder langen Röcken kombinieren,
- für Zuhause, im Hochsommer und als Nachtwäsche verwende ich gern ärmellose lange T-Shirt-Kleider (die normalen Nachthemden sind mir einfach zu kurz),
- was mir noch fehlt, ist ein langes schlichtes, massgefertigtes Qipao-Kleid (chinesische Trachtenmode, gibt's bei Ebay bzw. bei http://www.china-eshop.net/qipao/index_diy.htm als 'Bausatz')...

Nicht in Frage kommen für mich:
- alles mit Betonung des Brustpartie (liegt auf der Hand), wobei jedoch oft Entschärfung möglich ist, meist durch Verlängern / Verändern der Brustabnäher,
- tiefe Ausschnitte oder rückenfreie Sachen,
- Sachen mit aufwändigen Verzierungen / Applikationen,
- Puffärmel, Rüschen, und ähnlich altbacken-feminines.

Bei Farben und Mustern halte ich es wie bei Röcken: Solange sie kräftig sind, kein Problem.  Genausowenig mit Gehschlitzen, die mir bei langen geraden Sachen eindeutig besser gefallen als sich hinter einer tiefen Falte versteckende endlose Stoffmengen (sorry Robert L.).

Bei Röcken und Kleidern sind meine Bezugsquellen Second-Hand-Shops und Lagerabverkäufe, also im Schnitt komme ich selten auf mehr als 5€, und das Maximum lag bisher bei 25€.

Das Kombinieren ist der Schlüssel zum Erfolg, gilt speziell speziell für Schuhe. Meine Allzweckwaffe bei Kleidern und überhaupt sind lange schwarze Schaftstiefel, ein schlichtes schlankes Modell mit niedrigen Absatz und nicht besonders feminin, obwohl es selbstredend Damenstiefel sind. Während ein kurzes rotes Cocktail-Kleid obiger Sorte, solo getragen mit Pumps, schon ziemlich seltsam (wegen mir auch 'tuntig') aussieht, kommt es in Kombination mit den Stiefeln, einem langen schwarzen Rock und einem schwarzen Rolli (jeweils darunter) durchaus überzeugend, wenn auch sehr individuell (keine Frau würde eine solche Kombination tragen, denke ich). Solange es keine echten Männerkleider gibt, ist es wichtig, vorhandene Frauenmodelle frauenuntypisch einzusetzen, wenn Mann damit Erfolg haben will, denke ich. Dazu gehört auch der äusserst massvolle Einsatz von (Körper-)Schmuck, auf den ich wie JürgenB meist ganz verzichte, weil er mich bloss nervt (eine Silberring, aus Tunesien, trage ich aber manchmal...)

Beste Grüsse,
El Buitre ...der im heute für 3€ erstandenen Camouflage-Glockenrock (neu!) vor'm Rechner hockt...


Offline hirti

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #4 am: 03.11.2004 10:29 »
Hallo!

Mit Kleidern ist das eine schwierige Sache, und zwar aus 2 Gründen.

1.) die feminine Optik:
Da für mich eine wichtige Grundlage meiner männlichen Optik die Oberteile sind, ist es natürlich noch viel schwieriger, auch mit Kleid männlich genug zu wirken.

2.) die Passform
da ich bei Röcken meist Größe 38 trage, bei Oberteilen aus der Damenabteilung aber 42 kann ein Kleid natürlich schwer passen. Abhilfe schaffen hier entweder stretchigere Stoffe oder Schnitte bei denen der andere Körperbau nicht so zum Tragen kommt, z.B. ärmellose Kleider bei denen die breiten Schultern egal sind.

Die so ziemlich einzige Kleiderform mit der ich auch gern in die Öffentlichkeit gehen würde, ist ein Jeanskleid. Das wirkt nicht zu feminin und ich habe einmal ein sogar sehr enges probiert, das passte sehr gut, nur war es zu kurz, da mein Oberkörper im Vergleich zu dem der Mädels viel länger ist.
Ein Strickkleid habe ich auch einmal erstanden, eigentlich ein Traum zum Tragen, total anliegend, trotzdem völlig leicht, nichts engt ein... Allerdings sind Strickkleider nun im Moment gar nicht modern und daher trage ich das auch nicht draußen.

Damenunterwäsche trage ich schon alleine deshalb nicht weil ich ja meine Freundin auch nicht in Boxershorts sehen will. Außerdem hat sie so schöne Wäsche, da reicht es mir, die an meiner Freundin anzusehen. Und ich bin der Meinung dass es für Männer jede Menge schöne Dinge gibt in die sich das Equipment viel besser verpacken lässt...
Aber ich pflichte Ferdi völlig bei, das Beste ist gar keine Unterwäsche zu tragen. Geht halt nicht unter jedem Rock - schließlich soll ja nicht jede Frau gleich wissen wie gut sie mir gefällt.  ;)


Schmuck mag ich überhaupt nicht, daher habe ich auch kein einziges Stück. Das Einzige was da vielleicht in Frage käme, wäre eine dicke Panzerkette aus dem Baumarkt um auch mal den fetten Räppa raushängen zu lassen...
 8)


Es grüßt
hirti



Offline ElBuitre

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #5 am: 03.11.2004 16:02 »
Hallo Hirti,

Mit Kleidern ist das eine schwierige Sache, und zwar aus 2 Gründen.

1.) die feminine Optik:
Da für mich eine wichtige Grundlage meiner männlichen Optik die Oberteile sind, ist es natürlich noch viel schwieriger, auch mit Kleid männlich genug zu wirken.

2.) die Passform
da ich bei Röcken meist Größe 38 trage, bei Oberteilen aus der Damenabteilung aber 42 kann ein Kleid natürlich schwer passen. Abhilfe schaffen hier entweder stretchigere Stoffe oder Schnitte bei denen der andere Körperbau nicht so zum Tragen kommt, z.B. ärmellose Kleider bei denen die breiten Schultern egal sind.

Hhm, für mich sind Grundlage meiner männlichen Optik eher die 'eingebauten' Sachen, wie: Grösse, Kopfform, Frisur, Bärtchen, die Art zu laufen, usw. Natürlich versuche ich, diese Männlichkeit nicht durch ein pinkes Rüschenkleid ad absurdum zu führen, sondern bevorzuge schlichte und kräftige Farben und Muster, genauso wie entsprechend schlichte Schnitte, egal ob sie nun eng oder weit sind. Und eben die Schuhe... und auch etwas unübliche Farben und Kombinationen von Oberteilen, Westen und Jacken. Das alles zielt darauf ab, einen sehr individuellen Stil zu haben, den man deswegen schlecht bzw. nicht sofort als eindeutig männlich oder weiblich abstempeln kann, sondern als ungewohnt und selten. Im Kleid nicht aufzufallen geht (bisher) nicht, das kann man glatt vergessen, also versuche ich meine Kleidung gewissermassen als 'Gesamtkunstwerk' zu gestalten, und das funktioniert mittlerweilen prima...
    Ich fand für mich übrigens heraus, dass meine zu Hosen passenden Männer-Oberteile (T-Shirts, Sweatshirts, Pullis) und Jacken überhaupt nicht mit Röcken harmonieren: sie sind alle zu hausbacken, zu weit und vor allem zu lang (da ich nie Oberteile unter einem Rock/Hosenbund trage; auch deshalb mag ich keine Hemden i.ü.). Deswegen habe ich jetzt nur noch allsamt enge und kurze (dezente) Damenoberteile, die dann auch ein insgesamt stimmiges stilistisches Bild ergeben, also das Bube/Dame-Problem umgehen. Deswegen finde ich z.B. einen engen Rolli und ein tailliertes kurzes Damenjackett optisch weniger kontrovers mit einem langen Rock wie ein gerades langes Herrensakko mit Hemd und Krawatte, also verwende ich erstere Kombination als Outfit für alle offiziellen Angelegenheiten. Mit einen kurzen Rock + FSH + erkennbare Damenschuhe wird dieser Kontrast noch unangenehmer bis untragbar, in meinen Augen (Ausnahme, bzgl. Rocklänge: Kilt + Zubehör, Ingemar hat's wieder deutlich bewiesen).
    Insgesamt erscheint es mir, dass eine klassische 'männliche' Optik mit darauf beruht, dass die unterste Trennlinie (Rock oder Hosensaum) auf Knöchelhöhe liegt, und zweite Trennlinie  (Gürtel) auf oder unterhalb der Hüfte. Die mir an sich besser zusagende 'weibliche' Optik verschiebt die letztere um ein Stück nach oben, in die Taille, oder lässt sie ganz verschwinden (bei manchen Kleidern). Bei meinen feminineren Kleidern ist halt mein Trick, sie nie allein zu verwenden, sondern einen Gegenpol für's Auge zu schaffen, meistens durch eine unübliche Kombination mit anderen Sachen.

Zur Passform: Da habe ich wie gesagt Glück, denn ich habe z.Z. 40/42 bei Röcken und 42/44 bei Oberteilen. Das Schulterproblem kenne ich, deshalb sind die Mehrzahl meiner Kleider ärmellos (z.T. auch nachträglich 'umoperiert').

Die so ziemlich einzige Kleiderform mit der ich auch gern in die Öffentlichkeit gehen würde, ist ein Jeanskleid. Das wirkt nicht zu feminin und ich habe einmal ein sogar sehr enges probiert, das passte sehr gut, nur war es zu kurz, da mein Oberkörper im Vergleich zu dem der Mädels viel länger ist.
Ein Strickkleid habe ich auch einmal erstanden, eigentlich ein Traum zum Tragen, total anliegend, trotzdem völlig leicht, nichts engt ein... Allerdings sind Strickkleider nun im Moment gar nicht modern und daher trage ich das auch nicht draußen.

Ja, die Länge ist schon ein Problem, aber durch entsprechend lange Stiefel geht das dann oft doch... mit Sneakers o.ä. funktioniert es nicht, das stimmt. Bodenlange Sachen sind aber eh nicht mein Fall, ich will der Stadtreinigung nicht die Arbeit abnehmen :-). Ich habe auch schon bei Kleidern/Röcken mit einer unmöglichen 'Halblänge' den Saum etwas gekürzt, damit es auf Kniehöhe oder knapp darüber herauskommt (geht aber stilistisch nicht immer).
    Ob etwas -- z.B. Strickkleider -- nun FÃœR FRAUEN gerade modern ist oder nicht, ist mir eigentlich völlig wurscht, denn wir haben meiner Ansicht nach das Glück und geniessen noch den totalen Freiraum, selbst zu definieren, was ALS MÄNNERKLEID irgendwann modern sein wird. Die Modemacher holen sich ihre Ideen quasi immer von dem, was experimentierfreudige Individualisten/-innen auf der Strasse ihnen zeigen...

Beste Grüsse in die Alpenrepublik (schneit's da schon?)
  El Buitre

Offline hirti

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #6 am: 03.11.2004 17:37 »
Hallo aus der Alpenrepublik!

Bei uns schneit es zum Glück noch nicht. Ich hoffe das bleibt auch noch einige Tage so denn zum Einen muss ich noch Winterreifen shoppen und zum anderen steht meine Gartengarnitur samt Griller noch im Garten.  
:(

Im Gegensatz zu sehr vielen anderen ist es mir schon wichtig, was bei den Damen gerade Mode ist. Gewisse Dinge nutzte ich natürlich auch so (Dauerbrenner Jeansrock), aber wenn gerade eine bestimmte Art Rock in Mode und für mich tragbar ist, so wandert meist auch einer von der Sorte in meinen Schrank. So ist es für die Außenwelt gleich erkennbar => aha => Fashionvictim - und damit kommt es einfach cooler rüber. Außerdem kaufe ich gern in den "Girlie-Shops" ein und nachdem die sowieso die neuesten Trends da haben, kaufe ich die häufig auch.

Bei den Oberteilen habe ich es leichter. Aufgrund meiner Figur und meines Alters besitze ich fast nur enge und relativ kurze (Herren-) Oberteile und die harmonieren meist recht gut mit Röcken. Zu lange Oberteile gefallen mir meistens auch nicht dazu.

Die Kombination Kleid zu Rock oder besonders zu Hose ist sicher eine gute Idee. Unlängst sah ich eine Lady mit 3/4 Jeans und Stiefeln, kurzem engem Jeanskleid und knallbuntem Pulli darunter. Das sah aber wirklich super heiß aus, obwohl ich Jeans nun gar nicht mag. Da lässt sich sicher für unsereinen auch was Feines kombinieren. Mal probieren!

Liebe Grüße zurück!
hirti

Offline conne

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #7 am: 03.11.2004 19:35 »
Hallo,

ein Kleid ist im Prinzip nichts anderes als ein Rock mit angenähtem Oberteil. So weit so gut. Aber sie sind für einen weiblichen Körper geschnitten (Hüfte, Taille, Brust, Schulter) und passen daher nicht so recht und wirken durch den Schnitt für mich auch zu feminin. Ich habe daher meine Versuche mit Kleid eingestellt, zumal mir auch keins richtig gepasst hat.
Letztendlich muß das aber jeder für sich entscheiden.
Zum Rock trage ich Hemd oder T-Shirt aus der Männerabteilung.
Unterm Rock trage ich Slips auch aus der Männerabteileung, in letzter Zeit auch öfters Strings. Unterwäsche aus der Damenabteilung habe ich noch nie probiert, wozu auch?
Anders liegt es bei Strumpfhosen, die stammen alle aus der Damenabteilung.

Grüßle

Offline Edelweiss

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #8 am: 04.11.2004 09:25 »
Hallo,

wo definiert Ihr den Unterschied zwischen Trägerrock und Kleid?

Grüße
Edelweiss
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JuergenB

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #9 am: 04.11.2004 11:59 »
Hallo Edelweiss,

ein Kleid kann auch ohne zusätzliches Oberteil getragen werden, bedeckt also den Oberkörper ausreichend.

Ein Trägerrock ist ein Rock mit Trägern, ähnlich Hosenträgern, und es bedarf eines zusätzlichen Oberteils, wenn man nicht oben ohne rumlaufen will.

So zumindest mein Verständnis der Begriffe.

Gruß
JürgenB

Offline cephalus

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #10 am: 04.11.2004 16:38 »
Hallo Karber,
grundsätzlich spricht wohl nichts gegen ein Kleid, in der Regel sehe ich aber zwei Probleme für mich.
1. Passform/Schnitt
Ein Kleid müßte viel mehr auf den männlichen Körperbau angepasst werden als ein Rock. Ausserdem betonen die meisten Kleider bewusst ein feminines Erscheinungsbild, z.B. durch einen tiefen Ausschnitt.
2. Ein Kleid lässt weniger Gestaltungsspielraum zu, als ein Rock, eine männliche Gesamterscheinung zu erreichen ist damit schwieriger.

Die Frage nach dem nächsten Schritt hab ich mir noch nicht gestellt, ich sehe keinen Grund bewusst weiter voranzuschreiten,  ich hab ja schließlich keine Mission zu erfüllen, sondern trage was mir in der Summe aller Eigenschaften und Reaktionen angenehm ist.

Das Darunter:
Was ich schon immer getragen habe, normale Männerunterwäsche, wenn es die Temperatur erfordert auch mal eine Strumpfhose.

Cephalus

Offline John

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #11 am: 09.11.2004 19:21 »
Also ich bin im Besitz von einem einzigen Kleid, nämlich ein schwarzes, wadenlanges Strickkleid mit Rollkragen. Wie jemand hier schon sagte: bequemer geht es nicht. Eigentlcih sieht es auch nicht viel femininer als ein Strickrock aus. Trotz allem bin ich noch nicht damit auf die Strasse sondern ziehe es eigentlcih nur zu Hause an.
Warum? keine Ahnung....

snapshot

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Re:Vom Rock zum Kleid
« Antwort #12 am: 10.11.2004 09:42 »
Hallo Karl, ich habe Kleider gefunden in schweizerischen Dritte-Welt-Shops,  afrikanische, schöne und lange Herrenkleider, die meistens in Kombination mit Hose angeboten werden. Die Hose kann man getrost bleiben lassen...
Gruss Snapshot

Tho88239

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Re: Vom Rock zum Kleid
« Antwort #13 am: 16.02.2014 16:57 »
Hallo zuasammen !

ich habe ein Kleid gefunden das mir gut passt es ist angenehm zu tragen !
hier findet ihr das Modell, wo ich anhabe !
http://www.mythos-aera.de/artikel_id_201_group_53_a_Mittelalter-Markkleid---Amelie.html
mann kann es seitlich duch eine schnürzung perfekt an den Körber anpassen !
bas dann

McKenna_BW

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Re: Vom Rock zum Kleid
« Antwort #14 am: 16.02.2014 17:22 »
Hallo

dieses Kleid das ich mir vor einem Jahr kaufte finde ich sehr passend, es sitzt wunderbar und ist von der schwedischen Modedesignerin Gudrun Sjöden.
Das es mir steht sagte sogar eine gute Freundin die konservativ eingestellt ist:

http://imageshack.com/a/img89/8151/iiib.jpg

Ansonsten, was die Passform betrifft so finde ich Strickkleider und Kleider aus T-shirtstoff ideal das sie sich durch die Dehnbarkeit der Körperform, auch der des Mannes, wunderbar anpassen.

http://imageshack.com/a/img827/5552/99tw.jpg

http://imageshack.com/a/img849/7116/ftlf.jpg

Grüßle, McKenna_BW


 

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