Haben je Frauen versucht - als sie einst anfingen sich „wie Männer“ zu kleiden, also mit Hosen - Haare an Beine, Brust, Arme, Rücken usw. zu bekommen?
du muss dir die Frage anders stellen. Ich habe immer die Vermutung, Männer reden sich es schön, wenn sie Haarwuchs haben. Ist es für Frauen erstrebenswert und attraktiv Körperhaare zu haben? Wenn ja, warum rasieren die sich?
Nein, weil sie dieselben Frauen bleiben wollten wir zuvor, nur nicht immer in Röcken/Kleidern mehr gehen.
Warum sollten dann Männer versuchen, am Körper wie Frauen auszusehen, nur weil sie ein paar Kleidungsstücke, die in der generellen Auffassung den Frauen „gehören“, auch gerne tragen möchten?
Weil das Bild von Frau zementiert wird und Röcke als andersartig, als kurze Hosen gewertet werden.
Nicht ohne Gund kommt der Ausdruck, behaarte Männerbeine gehören nicht in die Öffentlichkeit.
Bevor wieder ausgeholt wird, es ist nicht meine Meinung.
Liegt hier nicht der eigentliche Grund dafür, dass sich Röcke an Männern so langsam durchschlagen? Weil viele Männer sich angeblich nicht nur mit dem Rock oder dem Kleid zufriedenstellen, sondern sich noch dazu so viel von Weiblichkeit bzw. weiblichen Sachen wünschen, dass es anderen Leuten zu viel des Guten ist?
Da hast du recht. Aber wenn man mit Röcken anfängt, überwindet man auch die andere Hemmschwelle.
Das Ding ist halt, dass Männern aufgezwungen wird, was sie zu tragen haben, auch wenn es die Poprtionen nicht hergeben. Sprich: Warum müssen sich "femininere" Männer in Männerkleidung zwängen, wo ihnen die weibliche Alternativen besser stehen würden. Das Problem ist auch immer noch das Weiblichkeit für viele abwertend und nicht souverän ist. Anders ist es nicht erklärbar, was daran so schlimm ist, wen Männer passende Frauensachen tragen, aber nicht, wenn Frauen sich Männersachen übernehmen. "Männer sollen Männer bleiben" zeigt eigentlich deutlich, als was das Männliche höherwertig gewertet wird.
Männer, die sich darüber freuen würden, wenn jemand einen Rock für SIE produzieren und verkaufen möchte, damit sie sich nicht länger bei den Frauen ausfindig machen müssten?
Gruß
Gregor
Die gibt es doch längst. Die einzigen Röcke die mir gefallen sind von Amok. Alle anderen haben den Touch von Jogginghosenrock oder langer Schürze. Also alles eher für die Freizeit und den Garten gedacht, als alltagstauglich zu fast jedem Anlass, wie die üblichen (Jeans)Hosen. Auch ein Kilt ist ot zu traditionell um nicht überall fehl am Platz zu wirken. Ich habe nichts gegen Kilts, die sind schon schön, nur lockt es kein Freudenruf mehr hervor und schon gar nicht wenn viele damit rumlaufen würden. Bei den Kilts fehlt die Individualität, wie generell in der Herrenmode. Mir ist viels zu genormt und zu uniformiert. Auch Utility-Kilts haben immer wieder die gleiche Stilistik. Anders bei Damenröcken, die es in untershciedlichen Längen, Variationen und Farben gibt.
Männersachen scheinen generell in Pragmatik aufzugehen und sollen nur praktisch und nicht modisch sein. Wie erklärt es sich sonst, dass in der Männermode außer Baumwolle und Poyester keine anderen Stoffe, vor allem zartere und weichere zu finden sind? Oder freundlichere Farben, außer schwarz, grau und dunkelblau. Klar hat sich in den Farben viel getan, aber die Kleidungsstücke und die Variationen habe sich nicht geändert, wo sie sich bei den Frauen ständig ändern. Zum beispiel findet man bei den Männenr keine Shirts mit Wasserfallauschnitt. Ein V- und Rundhalsauschnitt sind das höchste der Gefühle. Die Frau ist heute das modische und die Männer das a-modische Geschlecht.