Autor Thema: Das Ende der männlichen Entsagung  (Gelesen 10593 mal)

Online high4all

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #15 am: 05.07.2015 14:11 »
Heute steht ein Artikel in der Welt, in dem geschrieben wird, dass nur empathische Kinder später im Beruf erfolgreich sind. Einfühlungsvermögen ist also auch wichtig und nicht per se weiblich.

http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article143540575/Kuscheln-fuer-die-Karriere.html
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Offline GregorM

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #16 am: 05.07.2015 16:56 »
Wie der eine "Schwule" mir gestern sagte, steht er auf Männer und dann will er auch eine Mann haben, wie Männer nun mal sein sollten und Keinen in Röcken oder anderen weiblichen Zeugs. Sonst könnte er sich gleich eine Frau nehmen oder hetero werden. Es törnt ihn einfach nicht an. Ebenso gilt das für Frauen, die noch den typischen Mann in Hemd und Hose haben wollen. Sonst könnten sie sich auch gleich eine Frau nehmen oder lesbisch werden.

Hallo rock aktiv,

das erzählt aber deutlich, dass Männer in Röcken nicht „automatisch“ schwul sein müssen. Das wissen wir, aber nicht alle. Dass die wenigsten Frauen in Hosen lesbisch sind, wissen längst alle.

Und zum Trost: Als die Frauen anfingen, in Hosen zu gehen, gab es bestimmt auch Männer, die von ihnen nicht angetörnt wurden. Doch bald sahen sie ein, dass es auch mit Frauen in Hosen bestens vor sich ginge, und dass sie ihnen doch attraktiv wären.

Genauso würde es mit Männern in Röcken sein, nur brauchen wir dazu mehrere Männer im richtigen Alter wie du, die sich trauen - und Artikel wie diese.

Wie ich deinen Bericht lese, warst du ja auch selbst an diesem Abend ziemlich erfolgreich im Rock. ::)  

Gruß
Gregor



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Offline Dr.Heizer

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #17 am: 05.07.2015 18:24 »
Rockaktiv: Danke fürs Einstellen des Artikels, ich glaube, den kann ich in den nächsten Tagen brauchen. Warum kommt später, habe viel erlebt dieses Wochenende (wir sind vielleicht doch Vorreiter), muss erstmal alles schreiben  ;D
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #18 am: 05.07.2015 20:19 »
Heute steht ein Artikel in der Welt, in dem geschrieben wird, dass nur empathische Kinder später im Beruf erfolgreich sind. Einfühlungsvermögen ist also auch wichtig und nicht per se weiblich.

http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article143540575/Kuscheln-fuer-die-Karriere.html

Hallo Hajo,
das weiß ich. Das habe ich mal vor langer Zeit mal ewähnt. Den Artikel finde ich nicht mehr. Kurzfassung: Eltern die ihre Söhne, wie ihre Töchter erziehen, diese Söhne sind später erfolgreicher, als jene, die auf männlich gedrillt werden.

Hallo rock aktiv,

das erzählt aber deutlich, dass Männer in Röcken nicht „automatisch“ schwul sein müssen. Das wissen wir, aber nicht alle. Dass die wenigsten Frauen in Hosen lesbisch sind, wissen längst alle.

Und zum Trost: Als die Frauen anfingen, in Hosen zu gehen, gab es bestimmt auch Männer, die von ihnen nicht angetörnt wurden. Doch bald sahen sie ein, dass es auch mit Frauen in Hosen bestens vor sich ginge, und dass sie ihnen doch attraktiv wären.
Hallo Gregor,
Das glaubt auch fast keine/r mehr. Wenn dann wird angenommen, man will lieber eine Frau sein. Was die Ausgestaltungsmöglichkeiten betrifft, kann das aber unterschrieben werden.

Männer waren und sind immer noch der aktivere Part, wenn es um die Partnerwahl und den ersten Schritt geht. Heißt. Der Mann konnte sich oder musste sich ein näheres Bild machen, um an die Frau zukommen. Dadurch fiel die Kleidung nicht so stark ins Gewicht, wie wenn ein Mann einen Rock oder ein Kleid  trägt. Die Frau lässt im schlechtesten Fall den Mann erst gar nicht anhören. Der Wettbewerb wird für diese für Männer anstrengender wenn sie von der Norm abweichen. Die größten Feinde gegen die Frauenemanzipation und Eroberung der Hose waren weniger die Männer, sondern die Frauen selber, die ihre Geschlechtsgenossinnen als Kampflesben und Emanzen beschimpften. Dass es in den Medien anders dargestellt wird, hat die Ursache, das solche Diffamierungen keiner Frau zugesprochen werden soll/darf. Für alles Schlechte sind laut Feminismus, die Männer verantwortlich.
Genauso verunsichert es die Männer, wenn innerhalb ihrer Gruppe ein Mann feminin oder weibisch erscheint. Es stellt die Männlichkeit der Gruppe gegenüber den zu auswählendn Frauen infrage.


Genauso würde es mit Männern in Röcken sein, nur brauchen wir dazu mehrere Männer im richtigen Alter wie du, die sich trauen - und Artikel wie diese.

Wie ich deinen Bericht lese, warst du ja auch selbst an diesem Abend ziemlich erfolgreich im Rock. ::) 

Gruß
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Das mag ja stimmen. Ich bin mir aber auch bewusst, dass es niemanden an sich selbst wirklich überzeugt. Weil es sich niemand an sich selber vorstellen kann. "Dir steht es, mir nicht".


Offline GregorM

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #19 am: 08.07.2015 08:41 »
"Dir steht es, mir nicht".

Nur Rundschauen, wie viele Männer siehst du am Tag? Wie viele davon im Rock? Wenn du bei einer Party mit 50 Teilnehmern Gast bist, davon die Hälfte Männer, wie viele glaubst du, würden für einen Rock reif sein? Bei 500 Teilnehmern? Bei 1.000? Nur eines ist sicher, je mehr, umso wahrscheinlicher.   

Meinen sie wirklich, es steht dir, solltest du zuerst zufrieden sein, auch wenn sie sich nicht selbst im Rock vorstellen könnten.

Gruß
Gregor   
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Gregor

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #20 am: 08.07.2015 08:58 »
"Dir steht es, mir nicht".

Nur Rundschauen, wie viele Männer siehst du am Tag? Wie viele davon im Rock? Wenn du bei einer Party mit 50 Teilnehmern Gast bist, davon die Hälfte Männer, wie viele glaubst du, würden für einen Rock reif sein? Bei 500 Teilnehmern? Bei 1.000? Nur eines ist sicher, je mehr, umso wahrscheinlicher.   

Meinen sie wirklich, es steht dir, solltest du zuerst zufrieden sein, auch wenn sie sich nicht selbst im Rock vorstellen könnten.

Gruß
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@rock aktiv

Die Aussage: "Dir steht es" sehe ich positiv. Darin wird Dir zugestanden, dass Dir der Rock steht. Das geht doch weit über eine generelle Ablehnung hinaus. Auch wenn der Mann, der dieses gesagt hat, dass er es sich bei sich selbst nicht vorstellen kann. Oder sich nicht traut, verschlüsselt in der Aussage "mir (steht es) nicht". Denn er hat es sicher nie ausprobiert, kann also nicht beurteilen, wie es bei ihm selbst aussieht.

Natürlich kann man diese Aussage auch negativ interpretieren, das tue ich ganz bewußt nicht.
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androgyn

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #21 am: 08.07.2015 21:51 »
Nur Rundschauen, wie viele Männer siehst du am Tag? Wie viele davon im Rock? Wenn du bei einer Party mit 50 Teilnehmern Gast bist, davon die Hälfte Männer, wie viele glaubst du, würden für einen Rock reif sein?
Sie haben jedenfalls nicht ein Sieb von Gehirn, dass man bei jedem neuen Rock oder anderem die gleiche Story erzählen muss, wie es ab und an mal in meiner Familie zu sein scheint. Die Meinungen gehen eher dahin. Einen Kilt kann ich mir vielleicht vorstellen, aber generell keine Röcke, da es nicht zu mir passt. ich werde aber jetzt nicht im Kilt vortreten, um dere Erwartungen zu bedienen.


auch wenn sie sich nicht selbst im Rock vorstellen könnten.

Gruß
Gregor   

Nein, das können sie nicht. Da ich mich in erster Linie für mich selber kleide, was an mir gefällt und nicht, um Frauen oder anderen Männern zu gefallen. Und zum anderen, da viele mit denen ich gesprochen habe die körperlichen Vorrausstezungen nicht erüllen. Für Menschen spielt auch Ästhetik eine große Rolle. Und die wollen sie auch an sich erfüllt sehen.

Natürlich kann man diese Aussage auch negativ interpretieren, das tue ich ganz bewußt nicht.
Was soll an der Aussage negativ sein? Dass ich wie ein halbes Weib aussehen würde? Finde ich keinesfalls negativ. Das, was mir andere als Makel oder Schwäche auferlegen, mache ich zu meiner Stärke.

Offline Dr.Heizer

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #22 am: 09.07.2015 16:44 »
auch wenn sie sich nicht selbst im Rock vorstellen könnten.

Gruß
Gregor   
Nein, das können sie nicht. Da ich mich in erster Linie für mich selber kleide, was an mir gefällt und nicht, um Frauen oder anderen Männern zu gefallen. Und zum anderen, da viele mit denen ich gesprochen habe die körperlichen Vorrausstezungen nicht erüllen. Für Menschen spielt auch Ästhetik eine große Rolle. Und die wollen sie auch an sich erfüllt sehen.

Viele, mit den Du sprachst, "erfüllen nicht die Körperlichen Voraussetzungen für einen Rock"? Da kam beim Lesen aber ein ganz großes HÄ? Du sprachst aber schon mit Menschen, oder? Voraussetzung für den Rock: menschlicher Körper - fertig!
Sitzt der Rock zu eng, weiteren nehmen. Sitzt der Rock zu locker, kleinere Größe oder Gürtel nehmen. Gibt alle Varianten zu kaufen.
Ästethik? Damit sind wir wieder bei "Sehgewohnheiten", ein alter Zopf. Ich glaube nicht die körperlichen Voraussetzungen zu haben, ist eine Ausrede für "die trauen sich nicht".
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline cephalus

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #23 am: 09.07.2015 17:39 »
Ich glaube nicht die körperlichen Voraussetzungen zu haben, ist eine Ausrede für "die trauen sich nicht".

Allgemein formuliert vielleicht, ich bin aber doch so frei zu sagen, dass ich nicht die Voraussetzungen für diese Rock- oder jene Kleiderart mitbringe um mir darin selbst zu gefallen, auch wenn mir andere darin vielleicht schon gefallen können.

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #24 am: 09.07.2015 17:50 »
Ich glaube nicht die körperlichen Voraussetzungen zu haben, ist eine Ausrede für "die trauen sich nicht".

Allgemein formuliert vielleicht, ich bin aber doch so frei zu sagen, dass ich nicht die Voraussetzungen für diese Rock- oder jene Kleiderart mitbringe um mir darin selbst zu gefallen, auch wenn mir andere darin vielleicht schon gefallen können.
Aber so geht es doch jedem Mann und jeder Frau. Weil wir unterschiedliche Figurtypen haben, steht nicht jedem/jeder alles.

Eine Bekannte sagte mal, dass sie keine Figur für Röcke hat und deshalb Hosen trägt.
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Offline MAS

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #25 am: 09.07.2015 19:13 »

Führen, Zielstrebigkeit oder etwa Kreativität sind doch schon die klassischen Eigenschaften die nur "echten" Männern zugesprochen werden. Der feminine Typ steht kontratär zu den Eigenschaften. Sensibilität, Einfühlungsvermögen und der Sinn für das Schöne gelten nicht als positive männliche Eigenschaften.

Weisheit und Mitgefühl sind hohe spirituelle Tugenden im Buddhismus, Nico. Sensibilität und Einfühlungsvermögen sind wichtig für das Mitgefühl. Was soll daran unmännlich sein? Der Buddha war auch ein Mann. Und diese Tugenden stehen in keinem Widerspruch zur Führungskraft, Zielstrebigkeit und Kreativität - im Gegenteil.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #26 am: 09.07.2015 20:00 »
Weisheit und Mitgefühl sind hohe spirituelle Tugenden im Buddhismus, Nico. Sensibilität und Einfühlungsvermögen sind wichtig für das Mitgefühl. Was soll daran unmännlich sein? Der Buddha war auch ein Mann. Und diese Tugenden stehen in keinem Widerspruch zur Führungskraft, Zielstrebigkeit und Kreativität - im Gegenteil.

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D vergleichst eine südöstliche Kultur mit unserer westlichen. Was dort als menschliche Tugend gesehen wird, ist bei uns weibisch belegt. Darum weint ein starker Junge nicht in der Öffentlichkeit.

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Re: Das Ende der männlichen Entsagung
« Antwort #27 am: 09.07.2015 20:18 »
Weisheit und Mitgefühl sind hohe spirituelle Tugenden im Buddhismus, Nico. Sensibilität und Einfühlungsvermögen sind wichtig für das Mitgefühl. Was soll daran unmännlich sein? Der Buddha war auch ein Mann. Und diese Tugenden stehen in keinem Widerspruch zur Führungskraft, Zielstrebigkeit und Kreativität - im Gegenteil.

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D vergleichst eine südöstliche Kultur mit unserer westlichen. Was dort als menschliche Tugend gesehen wird, ist bei uns weibisch belegt. Darum weint ein starker Junge nicht in der Öffentlichkeit.

Ich vergleiche, lieber Nico, eher eine tiefgründig-spirituelle Sichtweise mit einer oberflächlich-weltlichen.
Bei uns "im Westen" steht Nächstenliebe hoch im Kurs, zumindest bei tiefgründig-spirtuellen Menschen, egal welchen Geschlechts.

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