Autor Thema: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität  (Gelesen 28588 mal)

Offline DesigualHarry

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #30 am: 30.09.2015 21:22 »
Hallo!

Bisher noch nicht zur Sprache gekommen sind die Auswirkungen eines solchen "Skandals"  zwischen der Größe eines so großen Konzerns wie VW, und einem kleinen Einzelhersteller. Hier sind für mich auch die Parallelen die man als Rockträger im Vergleich mit der großen Masse erlebt.

Wenn man sich mal folgendes Szenario vorstellt: Irgendeine Organisation findet heraus dass Jeanshosen Gesundheitsschädlich sind... Durch die Individualität des Rockträgers entgeht er in diesem Fall einer Gefahr, die sich in der Masse aber sehr weit ausbreiten kann.

So denke ich, dass es in Zukunft noch öfters solchen Großkonzernen zum Verhängnis werden könnte, einfach deshalb weil sie inzwischen zu groß sind.

Das was ich bisher erlebt habe "kippt" jedes System das entweder zu groß, oder aber auch zu klein ist.

Offline MAS

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #31 am: 30.09.2015 21:27 »
...Das merkte ich, als ich beim Autokauf mal danach fragte, wie hoch der Verbrauch sei, und der Händler es nicht wusste.

Hallo MAS,

das war dann ein aussergewöhnlich ungeschickter Händler. Die Verkäufer werden doch auf Daten und Fakten gedrillt. Das wichtigste ist meistens der Vergleich zum Konkurrenten, -und beim Auto ist der Benzinverbrauch doch ein ganz wesentliches Kaufkriterium...

Wie auch immer: auf die Herstellerangaben, das weiss ja jedes Kind, kann man sich nicht verlassen, die sind immer geschönt. Heutzutage gibt es aber vertrauenswürdige Quellen zuhauf und wenn man es will, dann findet man alles raus:

www.spritmonitor.de

Nur ein Beispiel...

LG

Peter

Das war 1991, Peter, ich brauchte nach einem Totalschaden dringed ein neues Gebrauchtes, möglichst billig. Internet hatte er noch nicht, ich auch nicht, und die beiden Autos, die zur Auswahl standen, waren, wie gesagt, gebraucht. Ich kaufte dann einen 1980er Opel Ascona für 1500 DM. Ich habe fast alle meine fünf Autos bei diesem Händler gekauft, nur eines zwischendruch war das von meinem Bruder, der ein neues wollte. Der Händler ist ein guter Freund meines anderen Bruders, und wir konnten kostenlos die Werkstatt benutzen. Jetzt habe ich seit 2006 kein Auto mehr, vermisse es hier und da, aber meistens haben meine Autos seit 1993 eh wochenlang unbenutzt herumgestanden. Ich wohne ja in der Stadt, da braucht man kein Auto, während ich vorher viel in Wald, Feld und Flur unterwegs war und auf dem Lande.

LG, Michael

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hannes-w

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #32 am: 01.10.2015 00:00 »
ich habe die Rechnung von Hannes W. bzgl. des CO2-Ausstoßes nicht verstanden.

Den Nachrichten zufolge aber sind die genannten Autos umweltschädlicher als angegeben. Stimmt das oder nicht?

Wenn es stimmt, hätte ich als Käufer eines solchen Autos ein umweltschädlicheres Auto als ich hätte haben wollen. Ist das nicht Nachteil für die Käufer genug?

Die Rechnung ist recht einfach. Ein Auto braucht im Schnitt rund 2000 Liter Sprit pro Jahr, Ein Kleinwagen dann eher 1500. Und VW hat den Verbrauch reduziert, indem die Nacheinspritzung wegfällt. Das sorgt dafür, dass die NOX-Anhaftung im Kat nicht durch den Sprit in N², H²O und CO² umgesetzt wird. Denn genau das macht die Nacheinsprizung in den Abgastrakt. Dies spart 10% Sprit. Also 150 Liter pro Jahr und das bei 11Mio Fahrzeugen.

Sicher nicht aus Menschenliebe oder Umweltschonung, aber es spart ohne Zweifel und macht die Autos damit leichter verkäuflich.

Und ob der Kunde betrogen wurde? Da geht es um viel Ethik. Der 3Liter Lupo war ein Flop. Klang nicht gut, machte nix her und war auch emotional eher mal ne Niete. Aber natürlich waren alle potentiellen Käufer an sich schon fast überzeugt. Und dann kam doch ein 150 PS Passat oder ein 90PS Golf. Na ja, 6 Liter gehen ja auch und man möchte doch ein wenig Komfort. Und wenn es Klima umsonst gibt, dann rein damit, die 1,5 Liter gehen dann auch noch. Fensterheber, Kofferraumautomatik, weitere Spielzeuge? Gerne, wenns nix kostet. Was? braucht Sprit weil Gewicht? Na ja, das bischen...... 

Und dann sind diese Leute betrogen, wenn sie im Jahr 200.-€ an Sprit gespart haben, aber eben NOX produziert haben? Neee klar, voll glaubwürdig.

Sorry, aber kaum einer von den Kunden hat nur einen Pfurz auf Umweltaspekte gegeben. Das ist gut fürs T-Shirt, aber kosten solls nix und in der Abwägung wäre es eben auch hinten runter geplumpst. 20 PS mehr bei gleichem Preis? Na ja, so schlimm ist das bischen NOX ja auch nicht gleich....So sieht es doch aus. Alles Umwelthelden am Stammtisch, nur dieser Lupo, den gab es eben nicht in der passenden Farbe.......

Ganz sicher hätten weit über 50% (ich bin sicher auch weit über 80%) den VW genau mit der Software gekauft, wenn sie die Wahl gehabt hätten. 200.-€ sind ja auch was, da ist das Umwelbewusstsein dann Nebensache. Und die sind jetzt alle betrogen?

hannes-w

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #33 am: 01.10.2015 00:12 »
Ein großer Teil der erzielten Kraftstoffeinsparung wird durch allerlei Komfortausstattung aufgefressen. Ob die immer notwendig ist, sei dahingestellt. Wenn das Gewicht des Fahrzeugs durch Zusatzausstattungen größer wird, verbraucht die Karre einfach mehr.
In der Praxis habe ich über die vergangenen 30 Jahre keinen nennenswerten Rückgang des Kraftstoffverbrauchs bemerkt. Auch bei diversen Mietfahrzeugen nicht, ungefähr die gleiche Wagenklasse vorausgesetzt.

Vollkommen richtig. Meine Oma hatte 1978 nen Golf1. 70PS mit 6-7 liter/100km. und 870kg.
Heute hat der Golf ne Ausstattung wie Raumschiff Orion und 1,4 Tonnen. Und er braucht nach dutzenden Jubelwerbungen endlich unter 6 Liter: auf dem Prüfstand. Im Verkehr dann leider 8.

Persil wäscht auch zum 70-ten mal noch weißer. Die Bettwäsche strahlt wohl bis zum Mond.

Ich glaube wie MAS nicht, dass die Menschen unehrlich sind. Aber diese Sparbekenntnisse, die sind Selbstbetrug. Klimaanlagen brauchen 1 Liter / 100km. Autos ohne sind in DE unverkäuflich.

Sobald man selber sparen muss, ist das alles reine Makulatur. Reicht ja, wenn der Nachbar schon mal spart.


Offline Ben

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #34 am: 01.10.2015 00:39 »
Richtig betrogen fühlen sich wahrscheinlich nur die vielen Aktionäre, die nun um ihre Dividenden fürchten. Das dürfte VW mehr Sorgen bereiten als der Betrug an sich...

Offline Günter

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #35 am: 01.10.2015 01:14 »
Richtig betrogen fühlte ich mich Heute an einem Busbahnhof in HH ..die tollen umweltfreundlichen Öffentlichen...

Na ja, ich musste husten von dem Qualm..
und eben im Hamburger Hafen, die HADAG, dicke Rußwolken..

Ich habe noch nie ein Fahrzeug nach Umweltaspeckten gekauft, nur nach Nutzen und Preis...und na ja ich fahre einen 180 PS Touran mit im Schnitt 5l/100 km .... Der Vorgänger ein Peugeot ähnmlicher Größe und weniger Leistung na ja 8-10 Liter.
Und wie schon erwähnt, haben Panzer Rußfilter ? Granaten Feinstaubfilter????
Was solls,
zum Glück werde ich durch den Neid nicht arbeitslos...


Gruß
Günter
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Offline high4all

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #36 am: 01.10.2015 07:02 »
Was solls,
zum Glück werde ich durch den Neid nicht arbeitslos...


Gruß
Günter
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Offline MAS

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #37 am: 01.10.2015 08:14 »
ich habe die Rechnung von Hannes W. bzgl. des CO2-Ausstoßes nicht verstanden.

Den Nachrichten zufolge aber sind die genannten Autos umweltschädlicher als angegeben. Stimmt das oder nicht?

Wenn es stimmt, hätte ich als Käufer eines solchen Autos ein umweltschädlicheres Auto als ich hätte haben wollen. Ist das nicht Nachteil für die Käufer genug?

Die Rechnung ist recht einfach. Ein Auto braucht im Schnitt rund 2000 Liter Sprit pro Jahr, Ein Kleinwagen dann eher 1500. Und VW hat den Verbrauch reduziert, indem die Nacheinspritzung wegfällt. Das sorgt dafür, dass die NOX-Anhaftung im Kat nicht durch den Sprit in N², H²O und CO² umgesetzt wird. Denn genau das macht die Nacheinsprizung in den Abgastrakt. Dies spart 10% Sprit. Also 150 Liter pro Jahr und das bei 11Mio Fahrzeugen.

Sicher nicht aus Menschenliebe oder Umweltschonung, aber es spart ohne Zweifel und macht die Autos damit leichter verkäuflich.

Und ob der Kunde betrogen wurde? Da geht es um viel Ethik. Der 3Liter Lupo war ein Flop. Klang nicht gut, machte nix her und war auch emotional eher mal ne Niete. Aber natürlich waren alle potentiellen Käufer an sich schon fast überzeugt. Und dann kam doch ein 150 PS Passat oder ein 90PS Golf. Na ja, 6 Liter gehen ja auch und man möchte doch ein wenig Komfort. Und wenn es Klima umsonst gibt, dann rein damit, die 1,5 Liter gehen dann auch noch. Fensterheber, Kofferraumautomatik, weitere Spielzeuge? Gerne, wenns nix kostet. Was? braucht Sprit weil Gewicht? Na ja, das bischen...... 

Und dann sind diese Leute betrogen, wenn sie im Jahr 200.-€ an Sprit gespart haben, aber eben NOX produziert haben? Neee klar, voll glaubwürdig.

Sorry, aber kaum einer von den Kunden hat nur einen Pfurz auf Umweltaspekte gegeben. Das ist gut fürs T-Shirt, aber kosten solls nix und in der Abwägung wäre es eben auch hinten runter geplumpst. 20 PS mehr bei gleichem Preis? Na ja, so schlimm ist das bischen NOX ja auch nicht gleich....So sieht es doch aus. Alles Umwelthelden am Stammtisch, nur dieser Lupo, den gab es eben nicht in der passenden Farbe.......

Ganz sicher hätten weit über 50% (ich bin sicher auch weit über 80%) den VW genau mit der Software gekauft, wenn sie die Wahl gehabt hätten. 200.-€ sind ja auch was, da ist das Umwelbewusstsein dann Nebensache. Und die sind jetzt alle betrogen?

Lieber Hannes,

ich meine, Kompromisse zugunsten der eigenen egoistischen Interessen macht doch (fast) jeder. Auch ich kaufe nicht nur fair gehandelt, wenn das Sortiment mir nicht gefällt, und kaufe nicht nur BIO, wenn es mir nicht schmeckt usw. Gewissensbisse habe ich deswegen schon manchmal.

Es ist oft aber auch so, dass man die negativen Folgen von asizial und umweltschädlich hergestellten und gehandelten oder im Betrieb umweltschädlichen Produkten nicht am eigenen Leib spürt. Der ehem. Umweltminister Töpfer hat das mal anhand der sichtbar schwarzen Abgase im Rhurgebiet und des Ozonloches erklärt: Ersters sah und roch und schmeckte jeder, letzteres was unsichtbar, und erst wenn man einen Sonnenbrand nach kurzem Aufenthalt im ungefilterten Sonnenlicht bekam, spürte man was. Also hat man sich viel mehr angestrengt, die Ruhrgebietsluft sauber zu kriegen, als das Ozonloch zu stopfen. Letztlich gelang zum Glück beides.

Insofern muss man schon etwas Geduld mit unserer trägen Masse haben, aber doch zielsicher in die richtige Richtung weitergehen. Und da wurmt mich die Verhaltensweise vieler Geschäftsleute, dass das eben keine Einbußen in den Einnahmen bringen darf. Aber gut, auch Geschäftsleute sind nur Menschen, und wenn unser Konkurrenzsystem es so nahe legt, keine Risiken für das Allgemeinwohl einzugehen, weil man sonst schnell weg vom Fenster ist, dann sind das sehr schlechte Rahmenbedingungen für gemeinnützliches Handeln in der Wirtschaft.

Das mit dem Mehr und Weniger der verschiedenen Abgase habe ich technisch immer noch nicht verstanden, aber lassen wir es mal so stehen. Ich bin halt kein Techniker.

LG, Michael
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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #38 am: 01.10.2015 08:18 »
Ich habe noch nie ein Fahrzeug nach Umweltaspeckten gekauft, nur nach Nutzen und Preis...

Ja, wenn man den Schaden, den man mit Abgasen anrichtet, selber direkt spüren würde, wäre die Nutzen-Schaden-Abwägung eine andere, Günter.
Ich wohne an einer Hauptverkehrsstraße und spüre den Schaden vor allem in Form des Lärms, und dann auch manchmal in Form der schlechten Luft. Und ich selber habe gar kein Auto mehr. Als manchmal würde ich gerne die nahe Brücke über die Sieg sprengen, damit hier endlich mal Ruhe ist. Aber dann hätten die Anwohner anderer Straßen den Schaden.

LG, Michael
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Offline BerlinerKerl

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #39 am: 01.10.2015 08:23 »
Also hat man sich viel mehr angestrengt, die Ruhrgebietsluft sauber zu kriegen, als das Ozonloch zu stopfen. Letztlich gelang zum Glück beides.
LG, Michael

Das finde ich jetzt lustig. Wir haben jetzt saubere Luft im Ruhrgebiet und dadurch
wurde das Ozonloch gestopft.

Was sagt uns das?? Wir Deutsche waren an dem Ozonloch schuld.
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Offline MAS

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #40 am: 01.10.2015 08:57 »
Also hat man sich viel mehr angestrengt, die Ruhrgebietsluft sauber zu kriegen, als das Ozonloch zu stopfen. Letztlich gelang zum Glück beides.
LG, Michael

Das finde ich jetzt lustig. Wir haben jetzt saubere Luft im Ruhrgebiet und dadurch
wurde das Ozonloch gestopft.

Was sagt uns das?? Wir Deutsche waren an dem Ozonloch schuld.

Nein, nicht dadurch, Ingo. Unabhängig voneinander. Wobei ich mit nicht sicher bin, ob das Ozonloch über der Antarktis und Australien wirklich weg ist oder nur weniger wurde.
Man kann ja hier mal nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ozonloch und http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/vergangenheit-abschied-vom-ozonloch-13094502.html

Und zum Ruhrgebiet z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Himmel_%C3%BCber_dem_Ruhrgebiet oder http://www.zeit.de/2013/13/Ruhrgebiet-Umweltschutz

Alles nur auf die Schnelle gefunden, aber noch nicht gelesen.

Wir Deutsche waren an dem Ozonloch schuld? Tja, so lange wir Kohlenwasserstoffe in die Atmosphäre schickten, waren wir genau so schuld daran, wie alle anderen auch. Und wenn wir jetzt noch solche alten Kühlschrankmodelle verkaufen in Länder mit lascher Gesetzgebung (ich weiß nicht ob wir das tun), dann sind wir immer noch mit schuld daran. Ich hoffe aber, dass wir beides nicht mehr tun.

LG, Michael

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Offline BerlinerKerl

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #41 am: 01.10.2015 09:09 »
Nach ich bin darauf gekommen, weil du es geschrieben hattest.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #42 am: 01.10.2015 09:32 »
Nach ich bin darauf gekommen, weil du es geschrieben hattest.

Sagen wir es so: Du hast es so verstanden.

Bin jetzt unterwegs und offline.

LG, Michael
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Offline high4all

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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #43 am: 01.10.2015 09:41 »
ich meine, Kompromisse zugunsten der eigenen egoistischen Interessen macht doch (fast) jeder. Auch ich kaufe nicht nur fair gehandelt, wenn das Sortiment mir nicht gefällt, und kaufe nicht nur BIO, wenn es mir nicht schmeckt usw. Gewissensbisse habe ich deswegen schon manchmal.
Gewissensbisse habe ich deswegen nicht.

Es gibt zuviele staatliche und nichtstaatliche Organisationen, die mir beständig ein schlechtes Gewissen einreden wollen, wenn ich nicht genauso lebe, wie sie es für richtig halten. In den letzten Jahren hat das geradezu explosionsartig zugenommen.

Der mündige Bürger ist abgeschafft worden. Einen eigenen Standpunkt zu haben, wird mißtrauisch beäugt.

Und da wurmt mich die Verhaltensweise vieler Geschäftsleute, dass das eben keine Einbußen in den Einnahmen bringen darf.
LG, Michael
Die Geschäftsleute wollen, was für eine Sensation (Ironie), mit ihrer Arbeit Geld verdienen. Um überleben zu können. Umsatzeinbußen kännen zur Pleite führen, weil die Kosten nicht geringer werden. Bei uns am Ort haben einige Geschäfte schließen müssen, weil eine mehrmonatige Baustelle zu großen Einnahmeverlusten geführt hat. Die Kosten für Miete usw. sind aber gleich geblieben. So riesig ist die Gewinnmarge im Handel nicht.

LG
Hajo
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Re: Der Nachteil der Masse und Verzicht auf Individualität
« Antwort #44 am: 01.10.2015 09:45 »

Wir Deutsche waren an dem Ozonloch schuld? Tja, so lange wir Kohlenwasserstoffe in die Atmosphäre schickten, waren wir genau so schuld daran, wie alle anderen auch. Und wenn wir jetzt noch solche alten Kühlschrankmodelle verkaufen in Länder mit lascher Gesetzgebung (ich weiß nicht ob wir das tun), dann sind wir immer noch mit schuld daran. Ich hoffe aber, dass wir beides nicht mehr tun.

LG, Michael


Deutschland stellt 1% der Weltbevölkerung und macht bis zu 5% der Industrieproduktion. Tendenz fallend. Also das Ozonloch waren wir mal weniger schuld.
Und Deutschland ist ökologisch weltweit sicher ganz weit vorne, wenn man die Möglichkeiten und Umsetzung vergleicht. Länder wie Island mit Geothermie oder Norwegen mit Wasserkraft haben andere Möglichkeiten. An sich läuft hier vieles richtig.

Immer mehr Deutsche fahren nicht mehr Auto, Vegetarier nehmen zu, Bio boomt, Häuser brauchen immer weniger öl und Gas, et .
Nur kommt vieles von oben und nicht aus Überzeugung. Darum hat VW sehr wohl betrogen. Nur eben nicht die Kunden. Die haben ganz sicher nicht wegen Abgaswerten gekauft. Betrogen sind Leute mit Asthma, Anwohner von Hauptstrassen und solche.

Und Aktionäre? Mir kommen die Tränen. Dividende ist so ein Witz. 1% vom Wert der Aktie im Jahr. VW Aktien stehen heute wieder da, wo die vor 3 Jahren standen und sind alleine heute um 3,9% hoch. In 70 Minuten. Arme Aktionäre, der schöne Gewinn hat ne Delle.

Mal ehrlich. In dem Spiel sind Haie gegen Geier unterwegs. Wer da mitmacht und später heult, der hat jede Realität hinter sich.


 

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