Autor Thema: Über Rock und Männerhandtasche  (Gelesen 13540 mal)

Offline rockfreund

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Über Rock und Männerhandtasche
« am: 26.10.2015 19:26 »
schreibt Jürg Zentner in den news.ch

http://www.news.ch/Wohin+mit+dem+ganzen+Zeugs/677652/detail.htm

Zitat:
"....Solange Männer von Frauen ausgelacht werden, wenn sie Röcke tragen, sind wir noch weit weg von einer gleichberechtigten Gesellschaft. ...."
Zitat Ende

Dem habe ich nichts hinzuzufügen, obwohl ausgelacht wurde ich bisher noch nie.
Nur wer selbst Rock trägt, weiss was drunter ist ;-)

androgyn

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #1 am: 26.10.2015 20:58 »
Ich wurde heute von zwei Typen im Auto aus, gröhlend belacht. irgendwas mit Schwuchtel habe ich verstanden. "Nee, nicht schwul.  Genderqueer, du Cis-Affe" Er: "Was fürn Ding?" "Transgender, du Nuss!" "Was'n das wieder?" "Dein größter Alptraum."

Zitat
Und damit mein ich nicht irgendwelche DJ-Bags oder Laptop-Taschen sondern schöne modische Herren-Täschchen, die der Mann von morgen genauso stolz präsentiert wie die Frau von heute.
Modische Handtaschen für Herren, die mit Frauenhandtschen konkurrieren? Dann muss er wohl bei den Frauen kaufen. Dazu baucht es keine extra Handatshen für Männer. Würden auch die wenigsten kaufen, wenn es sie gäbe.

Zitat
Gibt es keine Lobby, die sich fürs Männerhandtäschchen stark macht?
pff..hihi..dasist ja fast schon süß. Wieso soll es eine Lobby dafür geben, wenn es Männer nicht mal schaffen, sich vo kleinen Dingen zu emanzipieren.

Zitat
Immerhin dreht sich eine Milliarden-Dollar-Industrie um Frauenhandtäschchen.
Männer sind aber keine Frauen und würden auch keine kaufen.

Zitat
Sollte die Gesellschaft, die auch Homo-Ehen toleriert nicht auch toleranter sein gegenüber Männertäschchen-Träger?
Habe ich was verpasst?

Zitat
Apropos Männerröcke: Solange Männer von Frauen ausgelacht werden, wenn sie Röcke tragen, sind wir noch weit weg von einer gleichberechtigten Gesellschaft.
Es sind Männer die darüber lachen und nicht die Frauen.

Offline Asterix

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #2 am: 26.10.2015 22:37 »
Ich bin davon überzeugt, dass mindestens 10 Prozent der Männer Röcke tragen würden, Handtaschen kaufen würden und sich so edel wie Frauen kleiden würden, ungefähr so, wie high4all (oder ich ;) ). Das Problem ist, dass von denjenigen, die sich für Outfits wirklich interessieren, nur wenige "Eier in der Hose" haben. Mich haben schon viele angesprochen, dass sie auch gerne würden, sich aber einfach nicht trauen. Und da liegt meines Erachtens viel Potenzial brach...

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androgyn

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #3 am: 26.10.2015 23:39 »
10? Wenn da so wär,wüden die Hänlder darauf reagieren. Den dann wäre eine Nachfrage da.
Mir hat noch niemand gesagt, dass er auch mal gerne würde. Und d arede ich nur von meinen Männerröcken.
Ich bekomme immer zur Antwort. "Ich habe nicht das Bedürfniss einen Rock anzuziehen. Ich fühle mich männlich."
Und wie Frauen wollen sich die meisten Männer auch nicht kleiden.
"In der patriarchalischen Gesellschaft, welche medial, juristisch, ökonomisch, symbolisch durch die Vormachtstellung des Mannes geprägt ist, gibt es eine bestimmte Form von Maskulinität, die als besonders viril und erstrebenswert gilt. Die Identifikation des Mannes läuft dabei meist nicht selbst definierend, also durch Hervorhebung der eigenen Merkmale ab, sondern durch sogenanntes "Othering", also die Abgrenzung zum anderen Geschlecht"


Offline Asterix

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #4 am: 27.10.2015 00:07 »
Tja, mindestens 10, die dies auch wollten, wenn sie denn den Mut hätten. Nur den haben halt nur wenige ("nicht so wichtig" und andere Ausreden..."so kann man nicht in Gesellschaft gehen" etc). Daran scheitert das. Deswegen sind wir nur verhältnismäßig wenige.

Das, was du schreibst, bestätigt auch meine These. Dieses "othering" hat was von Fremdsteuerung.

Gruß
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Offline MAS

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #5 am: 27.10.2015 00:09 »
Da ist ein Bild von einer Familie in einer patriarchalen Gesellschaft:
http://www.arugam.info/wp-content/uploads/2009/08/IMG_0002.jpg
Stimmt, Handtaschen trägt da keiner.

Ich hatte als Jugendlicher mal eine Herrenhandtasche aus Südamerika. Mir war es damals zu peinich, die zu tragen. Meine Tante, die sie mir geschenkt hatte, nahm sie wieder an sich, da sie so gut gegen Taschendiebe gewesen sei. Heute würde ich sie benutzen.

LG, Michael
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Offline cephalus

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #6 am: 27.10.2015 11:44 »
Ich bin davon überzeugt, dass mindestens 10 Prozent der Männer Röcke tragen würden,

...wenn es der Rest der 10% auch schon wirklich täte, sagt das einzelne Individuum der 10%...

Würde man tatsächlich auch nur 5% der Männer im Rock sehen, wären 10% locker zu erreichen, gerade an heissen Tagen. Es wäre dann "normal" einen Rock zu tragen.

Und  ja, RA, ich habe auch schon mehrfach gehört, ich würde gerne, wenn...
Und, zwei Freunde von mir haben es sogar mal versucht - konnten die dadurch hervorgerufene Aufmerksamkeit der Umgebung aber nicht leiden.

chris-s

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #7 am: 27.10.2015 11:44 »
Habe mir dieses Jahr in den USA die Umhängetasche gekauft. Es geht wirklich alles rein und ich gehe damit überall hin. Wenn ich mal darauf angesprochen werde, dann nur positiv...
Im Winter wird's wahrscheinlich wieder eine Ledertasche werden, da der Stoff evtl. zu nass wird.

Offline Dr.Heizer

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #8 am: 27.10.2015 13:47 »
So gesehen ist doch Aufmerksamkeit etwas sehr positives! "Auffallen" bemerke ich nur, wenn ich mich tatsächlich mal "auffällig" kleide. Mit Rock statt Hose fällt man eh kaum auf 8zumindest ich nicht), es sei denn, der Rock ist der einzige Farbtupfer am Outfit.

Männerhandtasche? Das ist bei mir dann Umhängetasche oder Rucksack, wenn ich mal etwas mehr mitnehmen möchte, sonst brauche ich keine Extra-Tasche. Schlüssel und sowas lässt sich doch immer irgendwo verstauen (Hemd-, Jacken- oder Rocktasche)

Ich bin davon überzeugt, dass mindestens 10 Prozent der Männer Röcke tragen würden, Handtaschen kaufen würden und sich so edel wie Frauen kleiden würden, ungefähr so, wie high4all (oder ich ;) ). Das Problem ist, dass von denjenigen, die sich für Outfits wirklich interessieren, nur wenige "Eier in der Hose" haben. Mich haben schon viele angesprochen, dass sie auch gerne würden, sich aber einfach nicht trauen. Und da liegt meines Erachtens viel Potenzial brach...

Ich bekomme immer zur Antwort. "Ich habe nicht das Bedürfniss einen Rock anzuziehen. Ich fühle mich männlich."

Sie fühlen sich männlich und dann trauen sie sich nicht? Was bitte ist an derart biederen Ausreden "männlich" ::)? Zitat aus Drei Haselnüsse für Aschenputtel: "Sogar jedes kleine Mädchen kann das!" Männer, die weniger Mut haben, als ein kleines Mädchen - voll LOL ;D!

Oder sind sie der Meinung, sie möchten nicht als "starke Männer in einem Kilt oder Rock" gesehen werden, weil sie befürchten, es könnte einer von tausenden Menschen, denen man im Monat begenet, mal nicht als stark und mutig sehen, wenn man es wagt, sich anders zu kleiden als die Masse?
Es findet auch einer mal mein Auto nicht männlich (nicht modern genug, zu klein/zu groß.. Geb ich eben nichts drauf, ist ja mein Auto, wie es auch meine Kleidung ist, die ich trage) Wer ist denn dann das Weichei - einer, der den Mut hat, seine Kleidung nicht beeinflussen zu lassen von einer Masse, die selbst gern etwas täte, es aber nie zugeben würde? Oder die anderen, die sich nicht trauen, es sogar zu begründen versuchen mit: "Ich habe das Bedürfnis nicht, weil - ääh - ich bin männlich!"?

So gehen eben welche regelmäßig zu Pizzadings und Mäckens und tragen (Jeans-)Hosen, ich eben nicht. Ich habe halt dieses Bedürfnis nicht ;D Ich habe auch nicht das Bedürfnis, gesunde Lebensmittel zu essen (Hauptsache: Satt und Lecker ::)). Doch ich tue es trotzdem, weil ich weiß, dass es gut ist für mich! Wie mit dem Rock oder Kilt statt Hose. Ist auch gut für mich, weil: bequem, gesundheitsfördernd, sieht gut aus, macht stark, man lernt nette Menschen kennen,... ;)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline DesigualHarry

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #9 am: 27.10.2015 18:00 »
Hallo!

Alleine am Wort Männerhandtasche sieht man dass die Sprache der Mode weiblich ist... Man kann direkt spüren dass Männer in Sachen Mode Hilfslos dahinschwimmen... ;D

Offline GregorM

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #10 am: 27.10.2015 18:24 »
Hallo,

Zitat
Artikel News.ch
Es ist höchste Zeit für eine modische Evolution: Das Männerhandtäschchen. Aus irgendwelchen Gründen wurde es in den 70er Jahren als uncool taxiert und fristet seither ein ungeliebtes Dasein als modischer Klo-Griff.

Nicht ganz korrekt: Man könnte daraus leiten, dass bis in die 70er hinein trugen Männer Handtaschen. Die Handtasche kam irgendwann in den 70ern bei Männern auf Mode. Und sie verschwand in derselben Jahrzehnt wieder. Ich bekam mal eine solche Tasche zum Weihnachten von meiner Frau geschenkt, und ich verwendete ihn auch, wenn auch nicht oft.

Ohne Handtaschen blieben Männer aber nicht. In den 80ern kamen die Kalendersysteme, womit man – als bedeutungsvolle Person - seine Zeit richtig planen konnte und es anderen zeigen. Dazu gehörten obligatorisch Handtaschen die meistens mit dem Kalendersystem integriert.  Sie waren im A5+ Format und dich, damit sie auch andere Utensilien fassen könnten. (Handys und tragbare Computers gehörten noch der Zukunft). Und sie waren immer mit dabei. Als die Kalendersysteme aus der Mode gingen, verschwanden logischerweise auch die Taschen dazu. 
 
Anstatt deren wurden Schultertaschen vom Typ Messenger-Bag bei Männern sehr populär. Und Rücksäcke, wenn es weniger formell sein sollte. Und Gürteltaschen in den 90ern, besonders in der ersten Zeit der Handys.

Damals gab es ja auch noch viele Raucher, und ich kannte mehrere Pfeifen-Enthusiasten, die immer, und bis das Rauchen nicht länger als akzeptabel galt, eine Handtasche mit Pfeifen verstoppt mit sich brachten.

Brauchen wir Männer die Handtasche? Ja, damit wir immer seltener einen Sakko oder ein Kostüm tragen, die reichlich mit Taschen versehen waren/sind, wohl schon. Ich persönlich finde aber dann eine Schultertasche/Umhängetasche viel besser. Damit man sie nicht abstellen braucht, vergisst sie nicht so leicht, und man hat immer beide Hände frei.

Aber wer eine Handtasche lieber hat, soll sie tragen. Ob eine Handtasche als mehr oder weniger weiblich betrachtet wird als eine Umhängetasche? Keine Ahnung. Ist vermutlich auch für sehr viele hier ganz ohne Bedeutung.

Faktum ist, dass es doch beide Typs für Männer gibt, und dass deshalb die Nachfrage (von Männern) groß genug dazu sein muss, dass es sich der Industrie lohnt. Bei uns allerdings.

Beispiel:

http://www.neye.dk/ham/herretasker

Viele sind für Computer etc., aber auch kleine Modelle gibt es. Wenn man unter Frauen sucht, findet man übrigens oft dieselben Taschen dort. Mit anderen Worten: Unisex, ohne es so ausgedrückt wird.

Mir wurde es nicht wundern, ob die Nachfrage in den letzten Jahren gestiegen ist.

Ich selbst habe keine Handtasche mehr, aber mehrere Umhängetaschen.

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Messenger Bag

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Kleine East Pack Unhängetasche (15x20 cm). Zielgruppe: Frauen und Männer.

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Die East Pack Tasche hat ein Hauptfach und zwei kleinere Fächer.

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Kleine Umhängetasche im Leder-Look (16x17 cm). Damentasche.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

androgyn

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #11 am: 27.10.2015 19:51 »
Sie fühlen sich männlich und dann trauen sie sich nicht? Was bitte ist an derart biederen Ausreden "männlich" ::)?
Frag das die Männer, aus meinem Verwandtenkreis. Sie werden dir sagen, dass das mit, sich trauen nichts zu tun hat, weil sie sich im Rock weder vorstellen können noch sich wohl fühlen würden. Und deren Frauen wollen sie auch nicht im Rock sehen. Der Mann meiner Tante, konnte 3 Nächte nicht schlafen, als er mich das erste mal im Rock sah.

Oder sind sie der Meinung, sie möchten nicht als "starke Männer in einem Kilt oder Rock" gesehen werden, weil sie befürchten, es könnte einer von tausenden Menschen, denen man im Monat begenet, mal nicht als stark und mutig sehen, wenn man es wagt, sich anders zu kleiden als die Masse?
Nunja... Die, die mir begegnen und mich als schwach sehen, sind mehr als nur Einer uner Tausend. Schwuppe ist kein Einzelfall (auch von Frauen).
Kilts wird von ihnen, als Tracht gesehe. Wenn sie Hosen anziehen, brauchen sie sich keine Gedanken drum zu machen, ob sie jetzt noch als starker oder als verschwulter Mann gesehen werden. Hosen sind ein klares Statement für fast alle Männer. Da kommen auch keine enge Röhrenhosen oder Leggins in betracht, idie die Beinkonturen betonen.

Hallo Cephalus
Und  ja, RA, ich habe auch schon mehrfach gehört, ich würde gerne, wenn...
Und, zwei Freunde von mir haben es sogar mal versucht - konnten die dadurch hervorgerufene Aufmerksamkeit der Umgebung aber nicht leiden.

Das geiche wurde mir auch gesagt, dass es oft unangenehm ist, die Blice auf sich zu ziehen. Darum wird mir ständig vorgeworfen, ich bräuchte Aufmerksamkeit, weil ich so wenig Freunde habe.

von einer Masse, die selbst gern etwas täte, es aber nie zugeben würde? Oder die anderen, die sich nicht trauen, es sogar zu begründen versuchen mit: "Ich habe das Bedürfnis nicht, weil - ääh - ich bin männlich!"?
So kann ich es nicht mehr sehen. Wenn es die Mehrheit der Männer wöllte, hätten sie es schon längst ergriffen.
""Ich habe das Bedürfnis nicht, weil - ääh - ich bin männlich" ist eben keine Ausrede. Sie habne das Bedürfnis einfach nicht. Sie haben ein anderes Verständnis über Männlichkeit und das heißt, sich eben nicht den Frauen anzugleichen. Zum Bespiel Beine rasieren "Dazu haben Männer schließlich Haare" oder Röcke tragen.

Hallo Gregor,
"Nicht ganz korrekt: Man könnte daraus leiten, dass bis in die 70er hinein trugen Männer Handtaschen. Die Handtasche kam irgendwann in den 70ern bei Männern auf Mode. Und sie verschwand in derselben Jahrzehnt wieder."
Handtaschen urden dann aber oft von älteren Herren vereinnahmt, wie weiße Socken in Sandalen und kurze Hosen dazu. Und damit das Detlef-Handgelenktäschen nicht allzu feminin aussieht, wurden es verhässlicht, das widerum jedes Outift unvorteilhaft aussehen lässt.

"Brauchen wir Männer die Handtasche? Ja, damit wir immer seltener einen Sakko oder ein Kostüm tragen, die reichlich mit Taschen versehen waren/sind, wohl schon." Weißt du wer der Erste war, der die Taschen auf die Inneseite des Sakkos nähte? Jean Paul Gaultier. Es symbolisiert, dass der Mann herr über seine Brieftasche und sein Geld ist, indem er es immer an mann hat ohne das ein Zweiter weiß, wo sich sein Geld genau befindet. Anders, bei der Frau, wenn sie eine Handtasche trägt, dass sie nicht der "rechtsmäßige Besitzer" über ihre Wertsachen ist.

"Faktum ist, dass es doch beide Typs für Männer gibt, und dass deshalb die Nachfrage (von Männern) groß genug dazu sein muss, dass es sich der Industrie lohnt. Bei uns allerdings."
Der Autor sagte aber ausdrücklich, keine Messenger oder Laptoptaschen. Wenn man schlau ist, sollte man beobachten,was Frauen so kaufen oder anziehen. Wenn den Frauen das Handgelenktäschen aus den 70ern bei den Männenr gefallen hätte, hätten sie es ohne Gnade für sich gekauft. es ist jan iht so, das Frauen sich nicht an Herrentaschen bedienen würde, wenn sie ihr gefallen. So haben sie es aber nicht und sie sind vom Markt verschwunden. Also braucht man sie auch nicht zu kaufen, nur weil man keine Frau ist.

Offline Asterix

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #12 am: 27.10.2015 22:08 »
Sie habne das Bedürfnis einfach nicht. Sie haben ein anderes Verständnis über Männlichkeit und das heißt, sich eben nicht den Frauen anzugleichen. Zum Bespiel Beine rasieren "Dazu haben Männer schließlich Haare" oder Röcke tragen.

Du lässt die Sozialisation außer Acht.

Ich hab den Eindruck, dass die meisten Männer so abgerichtet wurden, dass so ein Bedürfnis gar nicht erst entstehen kann. Insofern wundern mich die Aussagen der von Dir befragten Männer überhaupt nicht.
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Offline GregorM

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #13 am: 27.10.2015 23:00 »
Zitat von: rock aktiv glitterrocksonnenmondscheinblütengoldstaubregen link=topic=5336.msg67348#msg67348

Handtaschen urden dann aber oft von älteren Herren vereinnahmt, wie weiße Socken in Sandalen und kurze Hosen dazu.

Nun ist es so, dass als ich eine solche Handtasche bekam, war ich wohl um die 30. Und die, die auch so eine trugen, waren ungefähr gleichen Alters.
In der Zwischenzeit, sind aber die, die diese Taschen trugen, ältere Herren geworden, falls sie Glück hatten.

Weiße Socken trugen alle ohne Rücksicht auf Alter, nur weiß ich nicht mehr, ob es in den 70ern oder 80ern war oder in beiden Jahrzehnten. Aber nichts war daran falsch. Damals. Sandalen dagegen wurden nur von einigen Segmenten der Bevölkerung getragen. Ich gehörte nicht dazu. Kurze Hosen trugen längst nicht alle Männer, aber wenn, waren sie echt kurz. Als geborener Comfort Freak war ich klar soviel wie möglich in kurzen Hosen. 

Gruß
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androgyn

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #14 am: 28.10.2015 08:57 »
Du lässt die Sozialisation außer Acht.

Ich hab den Eindruck, dass die meisten Männer so abgerichtet wurden, dass so ein Bedürfnis gar nicht erst entstehen kann. Insofern wundern mich die Aussagen der von Dir befragten Männer überhaupt nicht.
Nein, lasse ich nicht. Das haben sie mir auch so gesagt, wenn es normal wäre, dass Jungs Röcke trügen, wie bspw. die Schotten würden sie sich keine Gedanken darüber machen. So aber hatten sie nie das Bedürfnis einen Rock anzuziehen.
Auch wird häufig gesagt, ich kann mir nicht wirklich einen Mann, der Banker ist, im Rock vorstellen. Den kann ich irgendwie nicht ernst nehmen.

Offline GregorM

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #15 am: 28.10.2015 13:21 »
Auch wird häufig gesagt, ich kann mir nicht wirklich einen Mann, der Banker ist, im Rock vorstellen. Den kann ich irgendwie nicht ernst nehmen.

Ich habe mit demselben Gedanken gespielt. Wäre es aber nicht nur Gewöhnungssache? Einen Designer könnte ich gut, einen Direktor einer Werbeagentur auch, einen Friseur, einen Schriftsteller, einen Musiker usw.

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Offline Dr.Heizer

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #16 am: 28.10.2015 13:49 »
Auch wird häufig gesagt, ich kann mir nicht wirklich einen Mann, der Banker ist, im Rock vorstellen. Den kann ich irgendwie nicht ernst nehmen.

Ich habe mit demselben Gedanken gespielt. Wäre es aber nicht nur Gewöhnungssache? Einen Designer könnte ich gut, einen Direktor einer Werbeagentur auch, einen Friseur, einen Schriftsteller, einen Musiker usw.

Gruß
Gregor 

Also ich hätte kein Problem damit, denn für mich zählt allein Sympathie und Leistung (inbegriffen auch darin: soziale und fachliche Kompetenz), nicht die Kleidung. Von mir aus kann mein Bankberater beispielsweise ein Landknechts- oder auch Feenkostüm tragen ;D Ich bemerke im Gespräch, ob ich vertraue oder nicht. Wenn nicht, passt der Mensch eben nicht zu mir.

Da ich auch in einem Unternehmen der Dienstleistungsbranche tätig bin, bei dem u.a. Beratung und Warenhandel zum Kerngeschäft gehören, lerne ich Menschen unterschiedlicher Kleidungsstile kennen und eines ist sicher: aus der Kleidung kann man nicht auf das Wissen oder Können, nicht auf Sympathie und nicht auf soziale Stellung und Vermögen schließen (habe schon "Blender" kennegelernt, die kaum einen Zehner  in der Tasche hatten).  ;)
Also lieber ehrliche individuell gekleidete Menschen, als einen aufgetunten Kasper, der sogar die tolle Uhr geliehen oder auf Raten gekauft hat ;)

Reine Handtaschen tragen hier kaum Männer, aber Umhängetaschen oder schicke Taschen für Unterlagen (Arten von sog. Aktentaschen, Mappentaschen..) sehe ich öfters.
Könnte mir also auch mal eine schöne Umhängetasche holen. Mal sehen, ob sich auf den demnächst in der Region zahlreich stattfindenen Märkten was findet, was mir gefällt! (Röcke habe ich ja genügend)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #17 am: 28.10.2015 16:18 »
Du lässt die Sozialisation außer Acht.

Ich hab den Eindruck, dass die meisten Männer so abgerichtet wurden, dass so ein Bedürfnis gar nicht erst entstehen kann. Insofern wundern mich die Aussagen der von Dir befragten Männer überhaupt nicht.
Nein, lasse ich nicht. Das haben sie mir auch so gesagt, wenn es normal wäre, dass Jungs Röcke trügen, wie bspw. die Schotten würden sie sich keine Gedanken darüber machen. So aber hatten sie nie das Bedürfnis einen Rock anzuziehen.
Auch wird häufig gesagt, ich kann mir nicht wirklich einen Mann, der Banker ist, im Rock vorstellen. Den kann ich irgendwie nicht ernst nehmen.

Aber Asterix hat insofern recht, als die meisten Menschen sich zu wenig Gedanken darüber machen, ob ihre Gefühle sozialisationsbedingt sind. Man lernt von klein auf unbewusst, was bei anderen gut ankommt und was nicht und entwicklet gegenüber den Dingen, die schlecht ankommen negative Gefühle, wodurch das Bedürfnis nach Dingen, die schlecht ankommen, nicht aufkommt.

Das sagen Deine Gesprächspartner, Nico, ja auch: Wenn Röcke normal wären, wären sie auch für sie normal, denn dann kämen sie gut bei anderen an, und bei anderen gut anzukommen, ist ihr Hauptbedürfnis.

Davon abgesehen kann ich Banker eh nicht ernst nehmen, egal ob in Rock oder Hose.

LG, Michael
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Offline DesigualHarry

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #18 am: 28.10.2015 19:10 »
Hallo Michael!

In meinen Augen ist das kein lernen mehr, sondern es sind nur mehr vorgefertigte Meinungen mit denen Buben aber auch Mädchen aufwachsen.

Welcher Junge oder Mann probiert vorher schon einen Rock an , und lernt dann aus diesen Erfahrungen?

Eine Frage stellt sich mir auch des Öfteren: Was unterscheidet uns hier im Forum von den anderen Männern die keinen Rock tragen? Welcher Antrieb hat uns dazu verleitet anders zu denken und handeln? Für mich wird die Antwort darauf immer klarer. Hier hängt dann aber vieles Zusammen was man unter dem Oberbegriff Individualität zusammenfassen kann.

Offline Asterix

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #19 am: 29.10.2015 00:46 »
MAS und Desigualharry, das was ihr geschrieben habt, entspricht auch in etwa meiner Intention. Dank dafür.
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Offline GregorM

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #20 am: 29.10.2015 07:07 »
Eine Frage stellt sich mir auch des Öfteren: Was unterscheidet uns hier im Forum von den anderen Männern die keinen Rock tragen?

Ich kann nur für mich selbst antworten: Der Rock.

Welcher Antrieb hat uns dazu verleitet anders zu denken und handeln?

Ich wollte seit meiner frühen Kindheit immer so bequem wie möglich gekleidet sein: Kurze Hosen.

Mit dem Internet und die Foren dort wurde mir klar, dass es tatsächlich auch ohne Hose für Männer geht, und dass ein Rock noch bequemer wäre als kurze Hosen.

Ich möchte mein ganzes Leben lang gerne nur ein bisschen anders sein als die große Masse.

Gruß
Gregor   
Gruß
Gregor

Offline MAS

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #21 am: 29.10.2015 08:55 »
Hallo Michael!

In meinen Augen ist das kein lernen mehr, sondern es sind nur mehr vorgefertigte Meinungen mit denen Buben aber auch Mädchen aufwachsen.

Welcher Junge oder Mann probiert vorher schon einen Rock an , und lernt dann aus diesen Erfahrungen?

Eine Frage stellt sich mir auch des Öfteren: Was unterscheidet uns hier im Forum von den anderen Männern die keinen Rock tragen? Welcher Antrieb hat uns dazu verleitet anders zu denken und handeln? Für mich wird die Antwort darauf immer klarer. Hier hängt dann aber vieles Zusammen was man unter dem Oberbegriff Individualität zusammenfassen kann.

Lieber Harry,

die vorgefertigten Meinungen sind uns aber nicht angeboren, sondern wir müssen sie lernen, also neu konstruieren.
Angeboren ist aber sehr wohl der Drang, mit seinen Mitmenschen, zumindest denen der eigenen Gruppe, gut auszukommen. Deswegen hat das bei vielen gegenüber dem Drang nach individueller Selbstverwirklichung einen Vorrang. Bzw. für viele ist Selbstverwirklichung das sich Einpassen in die Normen der eigenen Gruppe, damit sie in dieser aufgehoben udn angenommen sind, und dadurch geschützt vor den Unbilden des Lebens.

Ich gebe zu, dass ein Antrieb, Röcke zu tragen, bei mir auch erotischer Natur war. Röcke zogen mich an zum Teil obwohl, zum Teil aber auch weil sie weiblich besetzt waren. Da war von Individualismus noch nicht viel zu denken, als ich als kleiner Junge die Röcke meiner Freundin anprobierte, sondern ein anderer Reiz, nicht sexuell in dem Alter aber doch hatte es was mit der gewohnten Zuschreibung zu tun.

Heute ist das insofern anders, als Individualismus für mich wichtig geworden ist oder Eigensinn, wie Hesse das nannte. Ein positver Eigensinn, der sich nicht gegen andere richtet, nicht dem Egoismus das Wort redet, sondern die Vielfalt an menschenlichen Erscheinungsweisen und Lebensentwürfen als Reichtum empfindet. Und doch muss es auch gesellschaftliche Normen und Werte geben, denn ohne die gibt es nur Anarchie. Gemeinschaftssinn ist für mich genau so wichtig wie Eigensinn. Na ja, meinen Text zum sozialverantwortlichen Eigensinn kenn Ihr sicher alle. Wer nicht, findet ihn hier: http://michael-alwis-schmiedel.blogspot.de/2005/03/sozialverantwortlicher-eigensinn.html. Hier gibt es eine kurze Erklärung zu dem langen Text: http://www.maennerrock.eu/forum/messages/22679.htm.

Ich fand auch noch diesen Thread zum Thema Konvention: https://www.rockmode.de/index.php?topic=271.45

Und hier noch einen zum Thema Uniformität: http://blubberbude.bboard.de/board/ftopic-92341427nx53677-1-6720.html

LG!
Michael
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androgyn

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #22 am: 29.10.2015 18:21 »
...wenn es der Rest der 10% auch schon wirklich täte, sagt das einzelne Individuum der 10%...
und macht einen auf "homophob", damit er keinen Verdacht schindet.

("nicht so wichtig" und andere Ausreden..."so kann man nicht in Gesellschaft gehen" etc).
Was meinen die in Geselleschaft? In der Gesellschaft generell oder in Gesellschaft in Bezug auf Begleitung mit Frau oder Freunde treffen?

@Michael,
auf der blubberbub Seite habe ich einen Kommentar gelesen, wie einer in ewa sagte, dass Menschen Herdentiere sind. Und daher kein Individualismus aufkommen kann, weil diese immer eine Außenseiterrolle in der aufgesetzt lustigen Masse einnimmt. Das ist nur wenigen Menschen bestimmt, die damit zurecht kommen und das ausleben.

Offline MAS

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #23 am: 29.10.2015 19:00 »

@Michael,
auf der blubberbub Seite habe ich einen Kommentar gelesen, wie einer in ewa sagte, dass Menschen Herdentiere sind. Und daher kein Individualismus aufkommen kann, weil diese immer eine Außenseiterrolle in der aufgesetzt lustigen Masse einnimmt. Das ist nur wenigen Menschen bestimmt, die damit zurecht kommen und das ausleben.

Ja, Nico, den habe ich auch gelesen. Es ist natürlich erstmal nur eine Meinung. Aber ich denke auch, dass das auf viele zutrifft, wenn auch längst nicht für alle.

LG, Michael
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Offline DesigualHarry

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #24 am: 29.10.2015 20:40 »
Hallo!

Individualismus hat nach Meinen Erfahrungen nichts mit Außenseiter oder ähnlichem zu tun, leider wird das oft Mißverstanden. Individualismus bedeutet für mich etwas für die große Gemeinschaft aller Menschen zu tun. Denn ohne den Individualisten gebe es irgendwann in der großen Masse kein Fortschritt mehr, und sie würde in sich Zusammenfallen.

Etwas, ganz egal was kann nur überleben wenn immer auch ein Gegenstück vorhanden ist. Das eine kann ohne dem anderem nicht sein, weil eine Seite alleine kein Drittes erschaffen kann. Oder Fortschritt kann es nur geben wenn es eine Meinung und eine Gegenmeinung gibt. Wenn alle in einer Gruppe der gleichen Meinung sind, ist es bereits deren Untergang.

So ist es auch nicht die große Masse selber die sich Zusammenhält, sondern erst die Andersdenker, die Individualisten sind die, die die Masse am Leben erhalten, und überhaupt erst für Fortschritt sorgen.


androgyn

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #25 am: 29.10.2015 21:30 »
Moooment Harry,

du sagst, erst die Andersdenkenden ist der Antrieb der zusammenhält und Fortschritt schafft?
So ist es auch nicht die große Masse selber die sich Zusammenhält, sondern erst die Andersdenker, die Individualisten sind die, die die Masse am Leben erhalten, und überhaupt erst für Fortschritt sorgen.
Mal auf die politische Lage bezogen, bezeichnen sich witzigerweiße die pegidaanhänger als "Andersdenkende", die sich nicht der PC und der Meinung, der Politiker untergeben. Alle die nach den Prinzipien der Toleranz, Weltoffenheit und PC lebe wären der Mainstream, die Masse. Kurz gefasst. Das rechte Lager sind die Individualisten und die "Linken" sind der Minstream der andersdenkende mundtot machen will.

Individualismus bedeutet für mich etwas für die große Gemeinschaft aller Menschen zu tun. Denn ohne den Individualisten gebe es irgendwann in der großen Masse kein Fortschritt mehr, und sie würde in sich Zusammenfallen.
Und auch hier sehen die meisten Menschen das anders. Einen großen Beotrag leisten nur Die, die Kinder in die Welt setzen würden und für die zukünftige Renten und Beitragseinzahler sorgen. Die Modefuzzies sind dagegen egoistisch und dekadent. Das kannst du auch alles unter Modeartikel lesen. Individualisten wird in Deutschland kein Platz gewährt, wenn sie nicht gerade das nach den Gutdünken anderer leben, wie sie andere gern sehen wollen. Und auch mit dem Fortschritt würden dir viele nicht zustimmen. Sie bringen dir als Beispiele, die Technik, Raumfahrt, Smartphones, Internet uvm.

Etwas, ganz egal was kann nur überleben wenn immer auch ein Gegenstück vorhanden ist. Das eine kann ohne dem anderem nicht sein, weil eine Seite alleine kein Drittes erschaffen kann.
das hieße, Homophobie, Fanatismus und Fremdenfeindlichkeit müsse geduldet und gesellschaftsfähig bleiben, damit ein Gegenstück immer vorhanden ist? Ich kann auf körperliche Zertörung und gewalt verzichten, Dazu brauch ich kein Drittes.

Oder Fortschritt kann es nur geben wenn es eine Meinung und eine Gegenmeinung gibt. Wenn alle in einer Gruppe der gleichen Meinung sind, ist es bereits deren Untergang.
Wenn mein Chef der Meinung ist, dass ich ab morgen wieder Rock im Büro tragen darf, ist das der Untergang, weil ich dann seiner Meinung bin?

Offline MAS

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #26 am: 30.10.2015 11:49 »
Moooment Harry,

du sagst, erst die Andersdenkenden ist der Antrieb der zusammenhält und Fortschritt schafft?
So ist es auch nicht die große Masse selber die sich Zusammenhält, sondern erst die Andersdenker, die Individualisten sind die, die die Masse am Leben erhalten, und überhaupt erst für Fortschritt sorgen.
Mal auf die politische Lage bezogen, bezeichnen sich witzigerweiße die pegidaanhänger als "Andersdenkende", die sich nicht der PC und der Meinung, der Politiker untergeben. Alle die nach den Prinzipien der Toleranz, Weltoffenheit und PC lebe wären der Mainstream, die Masse. Kurz gefasst. Das rechte Lager sind die Individualisten und die "Linken" sind der Minstream der andersdenkende mundtot machen will.

Individualismus bedeutet für mich etwas für die große Gemeinschaft aller Menschen zu tun. Denn ohne den Individualisten gebe es irgendwann in der großen Masse kein Fortschritt mehr, und sie würde in sich Zusammenfallen.
Und auch hier sehen die meisten Menschen das anders. Einen großen Beotrag leisten nur Die, die Kinder in die Welt setzen würden und für die zukünftige Renten und Beitragseinzahler sorgen. Die Modefuzzies sind dagegen egoistisch und dekadent. Das kannst du auch alles unter Modeartikel lesen. Individualisten wird in Deutschland kein Platz gewährt, wenn sie nicht gerade das nach den Gutdünken anderer leben, wie sie andere gern sehen wollen. Und auch mit dem Fortschritt würden dir viele nicht zustimmen. Sie bringen dir als Beispiele, die Technik, Raumfahrt, Smartphones, Internet uvm.

Etwas, ganz egal was kann nur überleben wenn immer auch ein Gegenstück vorhanden ist. Das eine kann ohne dem anderem nicht sein, weil eine Seite alleine kein Drittes erschaffen kann.
das hieße, Homophobie, Fanatismus und Fremdenfeindlichkeit müsse geduldet und gesellschaftsfähig bleiben, damit ein Gegenstück immer vorhanden ist? Ich kann auf körperliche Zertörung und gewalt verzichten, Dazu brauch ich kein Drittes.

Oder Fortschritt kann es nur geben wenn es eine Meinung und eine Gegenmeinung gibt. Wenn alle in einer Gruppe der gleichen Meinung sind, ist es bereits deren Untergang.
Wenn mein Chef der Meinung ist, dass ich ab morgen wieder Rock im Büro tragen darf, ist das der Untergang, weil ich dann seiner Meinung bin?

Ach Nico ...  ???

LG, Michael
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Offline JJSW

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Re: Über Rock und Männerhandtasche
« Antwort #27 am: 30.10.2015 22:41 »
ja was geht denn da wieder ab, ich dachte hier gehts um modische Handtaschen für rocktragende Männer ??? ::)
Andererseits, zur Zeit brauch ich keine Handtasche. Da reichen die Taschen von Rock und Jacke und für größere Touren greif ich auf meinen Rucksack zurück.
Zum Frühjahr gönne ich mir dann ein Täschchen, aber nicht so ein hässliches Horst-Schlämmer-Teil,
sondern eher was zum Umhängen wie Gregor es gezeigt hat. Oder was vielleicht doch was buntes wie chris-s gezeigt hat. Passt vielleicht auch zum Sarong. Aber jetzt erstmal über den Winter kommen ;)
Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen


 

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