Autor Thema: Zur Problematik des Röcketragens außerhalb der Ballungsräume  (Gelesen 2658 mal)

Offline Gatito

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hola,
nachfolgender Text mit freundlicher Genehmigungvon skirttrender:

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Ja, hier im Südwesten (Kreis Lörrach) ist schon was los. Ich vermisse schon das am Haus vorbeijaulende Martinshorn, dass ich sonst täglich höre.
Polizei, Kr.wagen, Notarzt, Feuerwehr,... das ist ein munteres Ratespiel, am Ton zu erkennen, wer von Denen gerade vorbeibrauste. Die haben nämlich verschiedene Martinshörner.


Auto: Hat mein Bruder zu mir hingebracht, damit ich es für ihn verkaufen kann. Dann am gleichen Tag abgemeldet, und die entstempelten Nr.-Schilder wieder an`s Auto montiert.

Gleich am nä. Tag war der Aufkleber der Polizei dran, mit der Aufforderung, das Auto inn. 14 Tagen wegzuschaffen, sonst machts die Polizei, kostenpflichtig, usw.

Da in diese Ecke (Ende Straße, Ortsrand) sonst nie Polizei kommt, muß Jemand die Polizei hergerufen haben.


Aber was ich schilderte ist Kleinkram. Juristisch wird es hier mit den Ämtern und Behörden hoch interessant.

Einem Arbeitslosen wurde v. AA - LÖ insgesamt drei Jahre lang die Alhi verweigert. Begründung der Ablehnungen war fehlerhaft (falsche Vorfrist). Selbst als der Arbeitslose dies selber rausfand, und die AA-Mitarbeiter darauf hinwies, bekam er v. AA sofort  trotzdem die (3.) Ablehnung, wieder mit dem Fehler.

Also Klage vor`m Sozialgericht, halbes Jahr warten, dann bestätigt der Richter den Fehler, und das AA soll zahlen.
Dann ein halbes Jahr heftige Schikanen des AA gegen den Arb.losen, um es doch noch zu verhindern. Der Arb.lose mußte immer wieder neue Nachweise, Belege, etc. vorlegen, z.T. von Vorgängen, die er dem AA schon längst belegt hatte, oder die bis zu drei Jahre zurück liegen.

Erst die Drohung des Arb.losen mit Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft, mit Bild-Zeitung, Fernsehen, etc. brachte das AA dazu, es endlich zu erfüllen.


Oder z.B. das Sozialamt: Schickt manchmal Bedürftige zur Caritas, (statt Sozialhilfe), dort gäbe es was zu essen.

Einer alleinerz. Mutter (1 Kind 3 J.) fiel die Waschmaschine aus.
Sie kaufte sich selber eine gebrauchte für 50,- Euro. Das Sozialamt machte ihr Vorwürfe, warum sie sowas macht, und nicht eine neue Waschmaschine beim Soz.amt beantragt.


AA: Neue Zumutbarkeit ab 2004 für Arbeitslose speziell nur hier: Täglich 10 km. und mehr (hin und zurück) zu Fuß zur neuen Arb.stelle. Auch mit Gehbehinderung und ärztl. Attest.

Sozi: Ein schwer gehbehinderter Arbeitsloser Soz.hilfe- Empfänger (55) mußte zum Gemeinde-Werkhof arbeiten gehen (Straßendienst, Mülleimer, etc.). Er kann nur kleine Schritte machen, stark deformierte Hüfte, etc. Ich kannte den Mann, und hatte ihn später persönlich dort arbeiten sehen. Freiwillig machte er das ganz bestimmt nicht, bei seinen Beschwerden.


Wieder AA: Ein arb.loser EDV-Fachmann mit 13 J. PC-EDV-Erfahrung mußte einen dreimonatigen PC-Anfängerkurs absolvieren. Das AA bestand auf die vollständige Absolvierung, sonst Sperre.

Ein arb.loser, gelernter Industriekaufmann (37) soll eine Umschulung zum (Büro-)....Kaufmann machen.
Kosten: gesamt 16.000 Euro, Nutzen: Null.

Wieder die o.g. alleinerz. Mutter sollte einen Antrag auf Landeserz.geld stellen. Sie füllte alles korrekt aus, und der Antrag wurde v. Amt trotzdem falsch entschieden. Sie bekam die Gelder genehmigt und gezahlt, obwohl hier nicht zulässig.
(Doppelte Förderung = nicht zulässig)

Ein halbes Jahr später fand sie zufällig selber den Irrtum des Amtes, und stoppte sofort das Geld (o.k.).
Jetzt beschuldigt das Amt die Antragstellerin wg. Fehler, damit die Antragstellerin das Geld zurückzahlen soll. Selbst die Prozesskostenhilfe hat das Amt zu verhindern versucht. Es schrieb dem Richter extra, er soll die Prozesskostenhilfe verweigern, obwohl die Frau von Sozialhilfe, etc. lebt.
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Nötigung ? Hier Kleinkram, kaum je eine Anzeige wg. Nötigung.
Sowas stecken wir so weg, ohne Anzeige etc.

In einem kleinen Ort wurde nachts unbemerkt der ganze Bankomat aus der Bank geklaut. Groß und schwer wie ein Tresor, aus der Mauer herausgebrochen.

Vor kurzem: In einer Metzgerei, dicht mit Wohnhäusern drumherum, wurde nachts der Tresor mit einem laut kreischenden Winkelschleifer aufgeknackt - unbemerkt von den Nachbarn.

Aus dem Rhein fischte die Polizei 178 aufgeknackte Tresore (1995). Alle von einem Täter (60, Soz.hilfe-Empfänger)

Am Mittag wurde eine Whg. unbemerkt ausgeraubt, während die Bewohnerin im Wohnzimmer vor dem Fernseher saß.
(Einstieg durch die offene Terassen-Türe.)

Ich denke, in Berlin ist mehr los, aber hierzulande gibts auch "Abwechslung".
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Da kommt man auf Ideen..... :-X
Vielleicht müssen wir erst das loslassen was wir waren um das zu werden was wir sein werden. Carrie Bradshaw

Offline Ferdi

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Ja, hier im Südwesten (Kreis Lörrach) ist schon was los. Ich vermisse schon das am Haus vorbeijaulende Martinshorn, dass ich sonst täglich höre.
Polizei, Kr.wagen, Notarzt, Feuerwehr,... das ist ein munteres Ratespiel, am Ton zu erkennen, wer von Denen gerade vorbeibrauste. Die haben nämlich verschiedene Martinshörner.


Auto: Hat mein Bruder zu mir hingebracht, damit ich es für ihn verkaufen kann. Dann am gleichen Tag abgemeldet, und die entstempelten Nr.-Schilder wieder an`s Auto montiert.

Gleich am nä. Tag war der Aufkleber der Polizei dran, mit der Aufforderung, das Auto inn. 14 Tagen wegzuschaffen, sonst machts die Polizei, kostenpflichtig, usw.

Da in diese Ecke (Ende Straße, Ortsrand) sonst nie Polizei kommt, muß Jemand die Polizei hergerufen haben.


Aber was ich schilderte ist Kleinkram. Juristisch wird es hier mit den Ämtern und Behörden hoch interessant.

Einem Arbeitslosen wurde v. AA - LÖ insgesamt drei Jahre lang die Alhi verweigert. Begründung der Ablehnungen war fehlerhaft (falsche Vorfrist). Selbst als der Arbeitslose dies selber rausfand, und die AA-Mitarbeiter darauf hinwies, bekam er v. AA sofort  trotzdem die (3.) Ablehnung, wieder mit dem Fehler.

Also Klage vor`m Sozialgericht, halbes Jahr warten, dann bestätigt der Richter den Fehler, und das AA soll zahlen.
Dann ein halbes Jahr heftige Schikanen des AA gegen den Arb.losen, um es doch noch zu verhindern. Der Arb.lose mußte immer wieder neue Nachweise, Belege, etc. vorlegen, z.T. von Vorgängen, die er dem AA schon längst belegt hatte, oder die bis zu drei Jahre zurück liegen.

Erst die Drohung des Arb.losen mit Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft, mit Bild-Zeitung, Fernsehen, etc. brachte das AA dazu, es endlich zu erfüllen.


Oder z.B. das Sozialamt: Schickt manchmal Bedürftige zur Caritas, (statt Sozialhilfe), dort gäbe es was zu essen.

Einer alleinerz. Mutter (1 Kind 3 J.) fiel die Waschmaschine aus.
Sie kaufte sich selber eine gebrauchte für 50,- Euro. Das Sozialamt machte ihr Vorwürfe, warum sie sowas macht, und nicht eine neue Waschmaschine beim Soz.amt beantragt.


AA: Neue Zumutbarkeit ab 2004 für Arbeitslose speziell nur hier: Täglich 10 km. und mehr (hin und zurück) zu Fuß zur neuen Arb.stelle. Auch mit Gehbehinderung und ärztl. Attest.

Sozi: Ein schwer gehbehinderter Arbeitsloser Soz.hilfe- Empfänger (55) mußte zum Gemeinde-Werkhof arbeiten gehen (Straßendienst, Mülleimer, etc.). Er kann nur kleine Schritte machen, stark deformierte Hüfte, etc. Ich kannte den Mann, und hatte ihn später persönlich dort arbeiten sehen. Freiwillig machte er das ganz bestimmt nicht, bei seinen Beschwerden.


Wieder AA: Ein arb.loser EDV-Fachmann mit 13 J. PC-EDV-Erfahrung mußte einen dreimonatigen PC-Anfängerkurs absolvieren. Das AA bestand auf die vollständige Absolvierung, sonst Sperre.

Ein arb.loser, gelernter Industriekaufmann (37) soll eine Umschulung zum (Büro-)....Kaufmann machen.
Kosten: gesamt 16.000 Euro, Nutzen: Null.

Wieder die o.g. alleinerz. Mutter sollte einen Antrag auf Landeserz.geld stellen. Sie füllte alles korrekt aus, und der Antrag wurde v. Amt trotzdem falsch entschieden. Sie bekam die Gelder genehmigt und gezahlt, obwohl hier nicht zulässig.
(Doppelte Förderung = nicht zulässig)

Ein halbes Jahr später fand sie zufällig selber den Irrtum des Amtes, und stoppte sofort das Geld (o.k.).
Jetzt beschuldigt das Amt die Antragstellerin wg. Fehler, damit die Antragstellerin das Geld zurückzahlen soll. Selbst die Prozesskostenhilfe hat das Amt zu verhindern versucht. Es schrieb dem Richter extra, er soll die Prozesskostenhilfe verweigern, obwohl die Frau von Sozialhilfe, etc. lebt.
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Nötigung ? Hier Kleinkram, kaum je eine Anzeige wg. Nötigung.
Sowas stecken wir so weg, ohne Anzeige etc.

In einem kleinen Ort wurde nachts unbemerkt der ganze Bankomat aus der Bank geklaut. Groß und schwer wie ein Tresor, aus der Mauer herausgebrochen.

Vor kurzem: In einer Metzgerei, dicht mit Wohnhäusern drumherum, wurde nachts der Tresor mit einem laut kreischenden Winkelschleifer aufgeknackt - unbemerkt von den Nachbarn.

Aus dem Rhein fischte die Polizei 178 aufgeknackte Tresore (1995). Alle von einem Täter (60, Soz.hilfe-Empfänger)

Am Mittag wurde eine Whg. unbemerkt ausgeraubt, während die Bewohnerin im Wohnzimmer vor dem Fernseher saß.
(Einstieg durch die offene Terassen-Türe.)

Ich denke, in Berlin ist mehr los, aber hierzulande gibts auch "Abwechslung".
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Da kommt man auf Ideen..... :-X

Ist wohl doch was dran mit der süddeutschen Meningitis-Seuche.

Allen frohe, behördensorgenfreie Weihnachtsfeiertage!

Schöne Grüsse,
Ferdi
Freiheit heißt, sich von anderen unterscheiden zu dürfen.


 

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