Mode ist weiblich, denn im Patriarchat sollen sich die Frauen schönmachen. Männer wählen dann die Frauen, mit denen sie sich schmücken.
Wie schon paar mal gesagt, das Asset ist immer noch Sex gegen Versorgung.
Die Macht haben nur die oberen 10.000 Männer. Alle anderen haben genauso wenig zu melden wie die Frauen.
Im Gegenteil. Als Frau hätte ich freie Wahl für einen Lebensentwurf. Als Frau kann ich Karriere machen, wenn ich das möchte oder ich entscheide mich fürs Familienleben und geh mal so nebenbei arbeiten, während der Mann der Hauptverdiener ist. Als Mann bist du eine Niete, wenn du keine Karriere machst und deine Famlie nicht ernähren kannst. Da gilt es von kleinauf, nur, was willst du später werden, wieviel willst du später verdienen? Werden Mädchen gefragt, kommen unterschiedlcihe Antworten. Entweder stellen sie sich als erfolgreiche Unternehmerin etc. vor oder sie stellen sich ein Familienleben mit Haus, Mann und (vielen) Kindern vor.
Man sieht es auf den roten Teppichen der Filmfestivals. Selbst Brad Pitt ist nur ein Schatten, wenn er neben seiner Angelina steht.
Zum roten Teppich habe ich schon genügend hier geschrieben. Einfach mal suchen.
Und doch verdienen die maennlichen Schauspieler die hoeheren Gagen. Maenner setzen eben andere Prioritaeten.
Das ist Bullshit. Wer sich die Filmangebote aussuchen kann, kann auch sein Gehalt verhandeln. Das ist in jedem Beruf so. Bei den Fußballern werden auch verschiedene Gagen bezahlt und dort sind alles Männer. Außerdem regelt bei Schauspielern ihr Management das Gehalt. In der Erotikbranche verdienen Frauen z.B. mehr als Männer. Hast du schon mal erlebt, dass sich männliche Pornodarsteller aufgeregt hätten oder deswegen ein Genderpaygap erstellt wurde? Nur bei Frauen. So ist das auch mit den Bekeidungsregeln.
Mode hat bei Männern einen eher geringen Stellenwert. Es reicht, wenn die Frauen sich damit beschäftigen. Männer fühlen sich zu höherer Macht berufen.
Ja? Welche denn? Ich glaube, du bist noch nie so richtig abgewichen oder? In hohen Positionen kommst du als Mann auch nur, wenn du Frau und Kiner vorweisen kannst, weil das Gusto ist. Das ist nicht auf meinen Mist gewachsen, das habe ich von einer Frau zu hören bekommen, als ich meinte, dass Frauen nicht in die gläserne Decke gelassen würden. Die hat mir den Vogel gezeigt und sagte, dass meistens dort oben selbstgefällige Psychopathen sitzen.
Bei schwulen Männern sieht das anders aus. Die Dandys, wie Oscar Wilde, des 18./19. Jahrhundert hatten erheblichen Einfluss auf modische Entwicklungen.
Ach Holger.....Du schnappst was auf und dann gehst, vegleichst...ich hab keine Worte dafür, wie ich es sagen soll.. Oscar Wilde war nicht der klassische Dandy, wie im 17. 18. Jahrhundert, es die Macaronis usw. waren. Dandy hat nur solange Substanz, wie es eine verbindliche Knigge und Etikkete der gehobenen Geselschaft gab. Der Dandy hat sich ja geradezu von der gesellschaftlichen Norm disztanziert und sein Gehabe überzeichnet, indem er sich anders anzog als die Monarchen oder mit noch extremeren Friruren und Modestilen provozierte, aber elegant und auf subtiler art.
Schwule Männer stehen auf der gleichen Stufe wie Frauen und alles weibliche. In den konservativen und Führungsetagen findest du keine Schwulen, zumindest keine geouteten. Das ist auch der Grund, warum die oft in den Kresativbranchen zu finden waren und sind. Jetzt ist es immer mehr, dass man dort auch hetero Männer findet, weil sie wahrscheinlich langsam merken, wie anstrengend und nervraubend es ist, immer zu funktionieren und mit Mitte 30 immer noch nicht die Karriere oder Beförderung bekommen haben, die der Chef ständig versprochen hat, wenn sie nur genug Überstunden machen und überdurchschnitltichen Einsatz zeigen.
Sie galten aber auch, weil sie die Mode kultivierten als effeminiert, erklärt Prof Lehnert, Genderforscherin und
Modetheoretikerin aus Potsdam.
Welchen Artikel hast du über Lehnert gelesen? Nur den einen?
Effeminiert galten Dandys erst nach dem Untergang der Monarchen. Da gab es sie aber auch schon gar nicht mehr großartig, weil sie niemanden mehr hatten, wogegen sie protestieren konnten. Davor haben sie das bürgerliche Bild repräsentiert. Die trugen passgenaue Anzüge, Korsagen und Schnabelschuhe und keine Röcke und Absäze wie Ludwig XIV.