Autor Thema: Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin  (Gelesen 9778 mal)

Offline Ferdi

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #15 am: 05.05.2005 22:04 »
Hallo Jürgen!

Zitat
auch wenn ich weiß daß Du anders denkst, das kommt hier so an als wolltest Du sagen: "So wie ich das mache ist das richtig, alles andere geht schon zu weit!"

Das habe ich nirgendwo geschrieben. Ich habe immer glasklar geschrieben, dass jeder das selber wissen muss, wie er sich kleidet oder stylt, oder was er trägt. Selbst wenn jemand einen BH tragen will, dann soll er das tun. So, wie Du mich jetzt interpretierst, habe ich mich niemals ausgedrückt.

Für mich persönlich sind gewisse Dinge nicht möglich, was aber andere machen, ist mir egal. Bitte schreibe nicht immer, dass ich anderen vorschreiben möchte, wie sie sich zu verhalten haben! Das ist schlichtweg gelogen!

Gruss,
Ferdi
Freiheit heißt, sich von anderen unterscheiden zu dürfen.

Offline Gatito

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #16 am: 06.05.2005 02:08 »
. Aber es soll der Gesamteindruck der eines Mannes bleiben. Ich würde mich zB. nicht schminken, aber ich finde es von mir aus OK, auch D-Stoffhosen, Strumpfhosen (Strümpfe), Bodies zu tragen. Es muss nur der Schnitt passen. Wenn man ein Kleid nehmen würde, dessen Schnitt mit meiner Statur überhaupt nicht passt, so sieht auch das Gesamtbild blöd aus.
Ich bin dafür, daß jeder tragen soll was er will und vor allem ohne Probleme!!


hola Luke,

warum schließt du das Thema schminken beim Mann so kategorisch aus? ODer denkst du jetzt beim Thema Mann geschminkt an rosa Lippenstift, falsche Wimpern und rote Fingernägel?

Darf ich dir ein Geheimnis anvertrauen:
Man kann sich als Mann auch schminken und sieht immer noch aus wie ein Mann, jedoch nicht wie eine angemalte "DuichmachhiereinaufWeibchen".

Denn Schminken dedeutet nicht anmalen. Daas kann man dann sagen, wenn man es falsch macht. :-)

Gatito
Vielleicht müssen wir erst das loslassen was wir waren um das zu werden was wir sein werden. Carrie Bradshaw

Offline Skirttrender

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #17 am: 06.05.2005 10:02 »
Hallo Leute,

hier möchte ich Ferdi voll und ganz beipflichten, und ihn bestätigen. Bitte seine Postings genau lesen !

Wenn er schreibt: .....ist meines Erachtens ein Muß......  dann ist das nach SEINEM Erachten, aber noch keineswegs Irgendjemand Anderem sein Erachten, und schon gar nicht dessen Muß.

Laßt Euch da nicht von den Frauen-Zeitschriften, Mode-Katalogen u.ä. herleiten. Die machen ihren Leser-/innen den Druck, mit dem "das ist ein Muß" - d.h. dort "daß muß frau unbedingt haben + tragen, sonst ist sie nicht up-to-date, und darf sich ohne Dieses gar nicht heraus trauen" = Verkaufsmasche.

Müssen - müssen wir nicht, aber dürfen - das dürfen wir schon.

oder andersrum gesagt: Tue nicht, was Du lassen willst.

Gruß

Skirttrender
....eigentlich sollte ich was arbeiten, aber jetzt poste ich halt lieber.....

JuergenB

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #18 am: 06.05.2005 21:02 »
Hallo Ferdi,
hallo Leute,

bremst Euch  mal!

Zitat
auch wenn ich weiß daß Du anders denkst, das kommt hier so an als wolltest Du sagen:

Klartext:
  • auch wenn ich weiß daß Du anders denkst = ich weiß daß Du anders denkst!
  • das kommt hier so an = das hast Du nicht geschrieben, das habe ich aber im ersten Moment so gelesen!
  • als wolltest Du sagen = ich weiß daß Du das nicht willst!
Sorry Leute, mir geht es nicht darum jemanden anzuschwärzen, sondern ich wollte Fehlinterpretationen, die in der Vergangenheit doch hin und wieder vorkamen, vermeiden. Ich hätte es vielleicht besser von meinem eigenen Senf trennen sollen, denn so bin ich fehlinterpretiert worden. Das lag nicht in meiner Absicht.

Gruß
JürgenB


Offline rock_luke

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #19 am: 06.05.2005 22:11 »
. Aber es soll der Gesamteindruck der eines Mannes bleiben. Ich würde mich zB. nicht schminken, aber ich finde es von mir aus OK, auch D-Stoffhosen, Strumpfhosen (Strümpfe), Bodies zu tragen. Es muss nur der Schnitt passen. Wenn man ein Kleid nehmen würde, dessen Schnitt mit meiner Statur überhaupt nicht passt, so sieht auch das Gesamtbild blöd aus.
Ich bin dafür, daß jeder tragen soll was er will und vor allem ohne Probleme!!


hola Luke,

warum schließt du das Thema schminken beim Mann so kategorisch aus? ODer denkst du jetzt beim Thema Mann geschminkt an rosa Lippenstift, falsche Wimpern und rote Fingernägel?
....
Gatito

Hallo Gatito!

Ich habe es nur für mich ausgeschlossen, wenn sich jemand anders schminkt, dann ist es für mich auch OK.
Das kam vielleicht falsch rüber.
Aber im Gegensatz:
Ich finde es nicht OK, wenn mich jemand hindert einen Rock zu tragen.
Daher werde ich (falls ich mich traue?) morgen das erste Mal im Rock einkaufen gehen.
Mal sehen was passiert.

Luke

Offline Günter

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #20 am: 06.05.2005 22:25 »
Hallo,
darf ich mal weissagen?

Wenn du Morgen erstmalig im Rock einkaufen gehst wirst du Geld ausgeben! ::)
Auch wirst du einige neugierige Blicke abbekommen  :o

Sonst wird nichts ungewöhnliches vorfallen :'(

Aber vorsicht im Straßenverkehr ! So manch eine Dame könnte unaufmerksam werden  ;D

Gruß
und viel Spaß beim Einkaufen!
Alle sagten : "Das geht nicht" und dann kam einer und machte es.

Offline Ferdi

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #21 am: 06.05.2005 22:46 »
Hallo Jürgen,

alles klar. Wir beide kennen uns ja schon geraume Zeit persönlich und wissen genau, was wir voneinander zu halten haben. Daher überhaupt kein Problem, wenn mal ein Text etwas anders interpretiert wird.

Schöne Grüsse,
Ferdi

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Offline Ferdi

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #22 am: 06.05.2005 23:07 »
Hallo,
darf ich mal weissagen?

Wenn du Morgen erstmalig im Rock einkaufen gehst wirst du Geld ausgeben! ::)
Auch wirst du einige neugierige Blicke abbekommen  :o

Sonst wird nichts ungewöhnliches vorfallen :'(

Aber vorsicht im Straßenverkehr ! So manch eine Dame könnte unaufmerksam werden  ;D

Gruß
und viel Spaß beim Einkaufen!

Gut, dass Günter das auch mal klar zum Ausdruck bringt. Mir scheint das ja keiner zu glauben. Auch ich wünsche Dir ein tolles Einkaufserlebnis. Geniesse es im Rock, was soll ich sagen, es ist einfach toll!

Gruss,
Ferdi
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Offline Martin

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #23 am: 06.05.2005 23:54 »
Hallo zusammen,

ich finde den Artikel ganz interessant, wobei ich es ähnlich sehe wie manch anderer hier auch, dass man/frau durch Beobachtung zu ganz ähnlichen Ergebnissen hätte kommen können.

Allerdings finde ich die Auseinandersetzung mit dem Thema "Geschlechterrollen" durchaus wichtig und notwendig und das nicht nur, weil ich eine Frau bin, die der Meinung ist, dass die Frau / das Mädchen in unserer Gesellschaft nach wie vor benachteiligt ist, sondern weil ich denke, dass beide Geschlechter von einer bewußten Auseinandersetzung mit dieser Thematik profitieren können. Außerdem sehe ich als Mutter (von drei Mädchen und einem Jungen) durchaus, dass Jungs in unserer Gesellschaft durch ihre direkte, oft körperlich ausgetragene Art, der Konfliktbewältigung benachteiligt sind in Kindergarten und Schule, weil Erziher(innen)/Lehrer(innen) mit der eher kooperativeren (sprich: folgsameren) Art der Mädchen natürlich besser zurecht kommen, als mit der provokativen, alles hinterfragenden, die Grenzen ausprobierende Art der Jungs.

Interessant sind für mich folgende Punkte:
1.Die Mädchen hatten eindeutig weniger Probleme mit dem Rollentausch als die Jungs.
2. Womit wurde das begründet?
Damit, dass Zitat:"Die neuen Fähigkeiten werden Mädchen und Frauen zugeordnet und unterliegen deshalb starker Abwertung"

Ganz offensichtlich ist es doch so, dass in unserer Gesellschaft ein derart negatives Frauenbild (und ein derart positives Männerbild) vorherrscht, dass sich (manche) Jungs im Alter von 10 bis 13 Jahren  nicht einmal mehr vorstellen wollen, dem anderen Geschlecht zugehörig zu sein. (Wobei es bei den Mädchen ja auch nicht so ist, dass die Jungs sein wollen, aber sie sehen das Jungendasein als positiver als die Jungs das Mädchendasein.)

Diese Abwertung des Weiblichen, die Tatsache, dass es für (viele/manche?) Jungs keine größere Schmach gibt, als irgndwie mit Mädchen oder Weiblichkeit in Verbindung gebracht zu werden und die Tatsache, dass diese Aussage auch getrost auf die meisten Männer übertragen werden kann, ist für meine Begriffe eines der zentralen Probleme für die Rock-tragenden Männer.

Auch hier im Forum gibt es ja viele Äußerungen die belegen, dass (auch hier) viele eine negatives Bild von Weiblichkeit in sich tragen und auf gar keinen Fall in eine Ecke mit "Weiblichkeit" (ich schreibe bewußt "Weiblichkeit" und nicht "Frauen") gestellt werden wollen. Die meisten hier schaffen diesen Spagat zwischen Rocktragen einerseits und Mannsein andererseits ja nur, weil sie den Rock für sich als "unisex"- Kleidungsstück deklariert haben.

Und die Tatsache, dass (gerade) so viele Männer auf einen Mann im Rock so negativ reagieren, hängt mit Sicherheit ebenfalls mit dieser (o.g.)  "starken Abwertung" des Weiblichen zusammen.

In diesem Sinne stimme ich triks vollkommen zu, dass es sicherlich ein lohnedes Thema wäre, mal abzuklären, wann ein Mann ein "echter" Mann ist, bzw. wann ein Junge ein "echter" Junge ist bzw. wann eine Frau eine "echte" Frau oder ein Mädchen ein "echtes" Mädchen ist.

Ãœbrigens: Ich habe (einmal) in einem Buch gelesen, dass es gerade die Väter sind, die die allergrößten Probleme damit haben, wenn ihre Jungs (wie sie meinen) zu "weiblich" sind, während die Mütter damit (angeblich) nicht so ein großes Problem haben, während - und das finde ich jetzt auch wieder interessant - es sowohl von den Väter und den Mütter mehr toleriert wird - und z.T. sogar forciert wird - wenn Mädchen sich jungenhaft benehmen.
Vielleicht liegt`s ja doch an den Vätern? Und wenn ja, warum?

Zitat triks:
Zitat
Mich bestätigt der Aufsatz in meiner Ansicht, dass Jungen von Männer zu Männern gemacht werden. Leider entziehen sich Männer in unserer Gesellschaft dieser Verantwortung. In der Folge daraus sind Männer nicht mehr in der Lage, ein positives Vorbild zu geben.
Ich finde, da ist was dran. Allerdings kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Jungs sich schon im Kindergarten(alter) sehr stark an anderen Jungs orientieren und bei weitem nicht mehr so viel an/in ihrem "zuhause" wie man/frau eigentlich vermuten könnte/möchte.
Vielleicht tun sie das ja aber auch nur, weil ihnen zuhause die Erziehung durch einen Mann (sprich: den Vater) aus den allseits bekannten Gründen
fehlt???

Liebe Grüße an Euch alle von

ANAP,

die nach langer Abstinenz mal wieder Zeit gefunden hat, sich einzumischen

Hi, du hast es richtig erkannt, und die meisten sind eigentlich nur zu stolz, es zuzugeben [ich auch]. Ich habe es gelernt, und werde versuchen es umzusetzen.
Martin
:-\

triks

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Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin
« Antwort #24 am: 07.05.2005 15:03 »
Voll zitierten Beitrag von ANAP "Re:Geschlechterrollen - Untersuchung einer Lehrerin« Antwort #7 am: Mit 04.05.2005 12:43:55 »" hier entfernt.
 
 :-\

Was willst Du damit zum Ausdruck bringen?  ???



 

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