Rockmode.de

Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: rockfreund am 19.08.2022 14:35

Titel: Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: rockfreund am 19.08.2022 14:35
Schaut mal hier

https://www.nordkurier.de/uckermark/selten-in-kleinstadt-mann-traegt-rock-1949323008.html (https://www.nordkurier.de/uckermark/selten-in-kleinstadt-mann-traegt-rock-1949323008.html)

@Uckermärker: Klasse !

Applaus und Respekt meinerseits
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zwurg am 19.08.2022 15:40
finde ich toll
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zwurg am 19.08.2022 15:45
Da er seine Röcke selbst näht wäre es mal interesssant etwas über das "how to do" zu erfahren.
Ich meine so als Mann der sich noch nicht mit Nähen, Nähmaschine, Schnitten usw. befasst hat.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 19.08.2022 17:55
Du kannst ihn fragen, Zwurg. Er nennt sich hier im Forum "Uckermärker". In unserer Galerie hat er interessante Bilder mit Tipps fürs Kleiderfärben hinterlassen.

Hier findest du ihn auch:
https://www.instagram.com/direct/t/340282366841710300949128212111956056144
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: MAS am 19.08.2022 18:17
Auch hier nochmal: Suuuper! :)

LG, Micha
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Albis am 19.08.2022 21:47
Ja! Top! Super! Danke!
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Olivier am 19.08.2022 21:52
Wirklich guter Artikel. Danke Jens!
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Asterix am 19.08.2022 23:25
Gratulation
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 19.08.2022 23:59
Danke, Danke!

Der Reporterin hat die ganze Sache auch viel Spaß gemacht!
Ich wollte keine blöden Gerüchte in unserer Kleinstadt und bin deshalb lieber selbst in die Offensive gegangen.

Wenn ich als Kleinstädter wochenlang immer und überall nur noch Röcke trage, fällt es unweigerlich doch mehr und mehr auf 😉.

Ich will einfach mal testen, wie sich mein Körper an das Tragen von Röcken gewöhnt.
Mittlerweile fühlt es sich schon völlig normal an.
Ich befürchte nur, dass ich bald keine Lust mehr auf Hosen habe und ich mir was für die kühle Zeit einfallen lassen muss ...


Da er seine Röcke selbst näht wäre es mal interesssant etwas über das "how to do" zu erfahren.
Ich meine so als Mann der sich noch nicht mit Nähen, Nähmaschine, Schnitten usw. befasst hat.

Bisher habe ich nur von einer alten Jeans ab den Knien die Hosenbeine abgeschnitten und begonnen mir daraus einen Rock zu machen.

Mehr leider noch nicht - vielleicht Mal später.

Bei Momox Fashion habe ich die meisten meiner Röcke gefunden - völlig Trendneutral - dort gibt es alle Stile aus den vergangenen Jahren. Der Zustand war bisher immer top und sehr günstig (ab 7€).
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 20.08.2022 00:36
Da er seine Röcke selbst näht wäre es mal interesssant etwas über das "how to do" zu erfahren.
Ich meine so als Mann der sich noch nicht mit Nähen, Nähmaschine, Schnitten usw. befasst hat.

Hallo Zwurg,
in meiner Galerie habe ich 3 oder 4 Seiten eines Rock-Grundschnitt-Kurses, den ich noch kurz vor Corona besucht habe, eingestellt - zum Nachschneidern.
Gib bei YouTube "Tellerrock schneidern" ein und Du wirst einfachste Schnitte bekommen.
LG
Zareen
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Skirtedman am 20.08.2022 00:37
Hallo Uckermärker,
auch von mir ein herzliches Bravo zu diesem Artikel.

Ich musste ehrlich gesagt als Südwestdeutscher ein paar Sekunden nachdenken, welches neumodisches Wort 'Templiner' ist, vom 'Gigaliner' hatte ich ja schon gehört.  ;)

Was Du im Winter machst?

So, wie viele andere: die Röcke werden länger, dicker und evt. mit nicht allzu dicken Strumpfhosen ergänzt. So lässt sichs auch ohne Hosen gut überwintern! Nur Mut! Aber an dem mangelt es bei Dir glücklicherweise nicht. Mut macht glücklich!

Dir wünsche ich hervorragendes Echo auf den Artikel in Deiner Kleinstadt!
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 20.08.2022 00:54

Ich will einfach mal testen, wie sich mein Körper an das Tragen von Röcken gewöhnt.
Mittlerweile fühlt es sich schon völlig normal an.
Ich befürchte nur, dass ich bald keine Lust mehr auf Hosen habe und ich mir was für die kühle Zeit einfallen lassen muss ..

Hallo Uckermärker,
da gibt es mehrere Möglichkeiten
1. Thermostrumpfhosen (die von Tchibo sind schön kuschelig, preiswert und haltbar - leider nur in schwarz)
dazu sollten die Röcke aber gefüttert sein, sonst haften sie unter Umständen unschön aneinander, oder die Rockstoffe sollten feste glatte Webware, nicht gestrickt, oder gewirkt, oder angerauht sein. Leinen ist hervorragend. gibt es in dick und weich.
2. gefütterte Röcke
3. Röcke aus dickeren Wollstoffen und dann gefüttert
4. Thermoröcke in unterschiedlichen Längen
5. lange Röcke aus Wolle, oder wattiert mit Futter
6. Kilts aus schwerem Wollstoff mit entsprechenden langen Piperstrümpfen

Ich habe mir mal einen Fake-Wickelrock aus Walkwolle von 'Mufflon' gekauft in 7/8 Länge. Der ist sehr einfach geschnitten. 3 Teile: 1 x Rückenteil uns 2 x Vorderteil, die sich überlappen. Die Kanten nur ge-overlocked (gruseliges Wort) und oben ein Saum mit Gummiband. Ich habe mir im Sommer noch etwas dickeren Wollwalkstoff gekauft, und nähe den mal nach. Vielleicht ohne diesen Wickelfake-look.

LG
Zareen
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Skirtedman am 20.08.2022 04:21
...., sonst haften sie unter Umständen unschön aneinander, oder die Rockstoffe sollten feste glatte Webware, nicht gestrickt, oder gewirkt, oder angerauht sein. Leinen ist hervorragend. gibt es in dick und weich.

Ach, mein Kontakt zu Leinen und Strumpfhosen war bisher eher so, dass Leinen recht stark haften bleibt.

Etwad Abhilfe freilich verschafft, wenn man glattere Strumpfhosen wählt - denn auch bei Strumpfhosen bzw. FSH gibt es glattere und rauhere bei gleicher Dichte. Wobei Strumpfhosen mit geringerer den-Zahl in der Regel auch eher zir glatteren Oberfläche tendieren.

Deine Aufzählung, Zareen, drückt gut die Möglichkeiten für den Winter aus, wo ja auch durchaus Möglichkeiten bestehen, ohne Strumpfhosen durch den Winter zu kommen. Das habe ich jahrzehntelang gemacht.

Zu den Strumpfhosen bin ich ja nur aus Gestaltungsgründen gekommen, da ich nicht weiter Lust hatte, jeweils ein halbes Jahr am Stück nur lange Röcke zu tragen.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: skortsandtights am 20.08.2022 05:03
Klar kann man extra röcke für den winter kaufen aber wenigstens für mich macht das keinen sinn.
Denn die strumpfhose bietet ja eben den vorteil das man die sachen die man liebt und gerne trägt damit auch wintertauglich machen kann.
Thermostrumpfhosen sind ja ok aber gerade in innenräumen etwas zuviel des guten.
Die strumpfhose schützt ja nicht nur vor kälte sie ist immer auch ein modisches accessoires.
Ich denke mal bei vielen männern gibt es da vorbehalte sie entsprechens einzusetzen  :)
Röcke ja aber die strumprfhose ist einem dann doch zu weiblich.

Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: JJSW am 20.08.2022 07:06
Hallo Jens

Sehr guter Zeitungsartikel. Gefällt mir noch viel besser als die Promiberichte der letzten Zeit.
Gut, so eine Reporterin zu kennen.

Dafür Applaus, Jubel und Respekt 👍👍👍😊

Im Forum findest Du genügend Ideen und Anregungen fürs Rocktragen im Herbst und Winter.

So wie Du im letztem halben Jahr zum Rock gekommen hast, glaube ich fest daran, das Du auch die für Dich passende Gewandung für die kühle Zeit finden wirst.

An alle:
Für Strumpfhosen gibts hier doch schon eigene Threads.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: cephalus am 20.08.2022 09:16
Und, hattest du schon Reaktionen von deinem Umfeld aus den Artikel?
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: GregorM am 20.08.2022 09:54
Hallo Jens,

echt super gemacht von dir, und die Strategie mit front up kommunizieren, worum und warum es geht, ist ohne Zweifel die allerbeste. Nenne ich übrigens seit Jahren auf meiner HP auch als eine gute Lösung. Ist man, wie du, sogar dazu imstande es in der Presse veröffentlicht zu haben, geht es nicht besser.

Wenn es kalt wird? ICH würde mir einen Kilt anlegen und dazu Kilt-Strümpfe tragen. Knie frieren nicht, auch nicht bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, und wenn es doch im Geschäft männlich sein muss, könnte es eine Lösung sein. Rock PLUS Strumpfhose könnten einigen zu weiblich vorkommen. Ein Kilt kann auch monochrome, wie schwarz sein.

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Gruß und Glückwunsch
Gregor
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: skortsandtights am 20.08.2022 10:17

 :)
An alle:
Für Strumpfhosen gibts hier doch schon eigene Threads.

Grüßle
Jürgen

Ja dann kann ich eine antwort auch gleich lassen  :)
Gruss Hanna
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 21.08.2022 23:20
Als ich gestern beim Einkaufen unterwegs war, sprach mich eine Frau auf den Artikel an. Sie sagte das sie es ganz toll findet, dass ich mich traue Röcke zu tragen.  :)

Ich bin gespannt, wie die neue Woche wird ...

Auf der Seite von der Zeitung würde schon fleißig diskutiert:

https://www.facebook.com/UckermarkKurier/photos/a.865819280120079/5384283521606943/?type=3 (https://www.facebook.com/UckermarkKurier/photos/a.865819280120079/5384283521606943/?type=3)

Da könnt ihr noch fleißig mit kommentieren!!!
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: cephalus am 21.08.2022 23:40
Auf der Seite von der Zeitung würde schon fleißig diskutiert:

https://www.facebook.com/UckermarkKurier/photos/a.865819280120079/5384283521606943/?type=3 (https://www.facebook.com/UckermarkKurier/photos/a.865819280120079/5384283521606943/?type=3)

Ui, es beschäftigt die Leute tatsächlich  ???
Ich finde es super, dass Du dich getraut hast, wohl wissend, dass es so ist. - es geht voran


Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 21.08.2022 23:54
Nun ja wir leben hier in der Provinz und hier ist man noch recht konservativ und "gesittet". In der Großstadt ist es Alltag, bei uns noch absolut ungewöhnlich ...

Immerhin der großen Mehrzahl gefällt es 😉
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 21.08.2022 23:55

Wenn es kalt wird? ICH würde mir einen Kilt anlegen und dazu Kilt-Strümpfe tragen. Knie frieren nicht, auch nicht bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ...

... das klingt doch schon mal gut!!!!

So ist dann der Sommer ein guter Zeitpunkt um im Warmen mit dem Rock-Tragen zu starten.
Wenn es dann langsam immer kühler wird, gewöhnt sich der Körper wohl auch daran?
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: culture skirt am 22.08.2022 00:13
Ui, es beschäftigt die Leute tatsächlich  ???
Ich finde es super, dass Du dich getraut hast, wohl wissend, dass es so ist. - es geht voran
hm hm.. es geht voran.. ganz toll

Zitat: "Enna Nemmam, mit trauen hat das wenig zu tun, es ist eher so das es heute niemanden interessiert wer sich wie womit zum Löffel macht 🤷🏻‍♂️"

Zitat: mich nervt dieses Hervortun durch Anderssein und im gleichen Atemzug dafür von anderen Verständnis einzufordern. Das kann überhaupt nicht vorhanden sein weil sich damit außer dir selbst noch keiner auseinandergesetzt hat [..] aber verlange bitte nicht auch noch Verständnis dafür, bei mir beschränkt es sich auch nur darauf dass mir das bei Fremden egal ist"

Zitat: "Bei den Schotten ist der Kilt auch jahrhundertealte Tradition. Aber er wird heutzutage meist nur zu festlichen Anlässen getragen.
Ansonsten kann sich doch jeder zum Affen machen, soviel er will. Unsere Regierung macht uns das ja gerade vor!"



Und hier was aus persönlicher Erfahrung wie der Osten tickt.

Zitat: Nur weil jemand anders ist .
In Osten löst das immer gleich ein riesen Unverständnis aus .

Löst in der Uckermark ein Shitstorm aus .
Was kenn ich nicht von ukermärken wie schlimm Doch die bösen Ausländer sind ."


Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Timper am 22.08.2022 10:43
So wird’s wohl eher sein- es interessiert immer weniger wer sich wie präsentiert.
Viel entscheidender ist wie weit die eigene Traute reicht wenn die Blicke auf einen gerichtet sind.
Ob das ein „voran „ ist weiß ich nicht.

Gestern sah ich einen Farbigen der hatte normale Kleidung aber lila Haare.
Ob das nun „ schön“ ist ?
Aber er hatte Traute.
Ist das auch ein „ voran“?
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Skirtedman am 22.08.2022 11:31
Naja, in unserem Interesse liegt es eben, als Mann mit einer größeren Selbstverständlichkeit Rock tragen zu können / dürfen.

Wenn sich in dieser Beziehung etwas tut, dann geht es in unserer Sache voran.

Ich glaube nicht, dass uns hier im Forum so mächtig viel daran gelegen ist, mit welcher Haarfarbe jemand herumläuft. Wenn da mehr Farbigkeit sich um sich greift, dann geht es in dieser Beziehung sicher auch voran. Aber dieses 'Voran' ist ein anderes 'Voran' als unser 'Voran'.

Indirekt ist es zwar auch an unser 'Voran' gekoppelt, wenn es darum geht, etwas zu tun, bei dem man keine sichtbare Masse von Vorbildern hat oder gar scheinbar ohne jegliche Vorbilder ist.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Timper am 22.08.2022 11:46
Voran geht es maximal doch insofern das jeder anziehen kann was er will. Damit sind eigentlich alle Probleme gelöst.
Das jetzt 99% kein oder ein sehr geringes Interesse haben und damit wahrscheinlich auch kein Problem haben ist eigentlich ein anderes Thema.
Also wer will kann machen, wer nicht will lässt es.
Entscheidend ist eigentlich wie weit das Nervenkostüm mit Blicken/ Reaktionen klar kommt. Also theoretisch ist das „voran „ erreicht.
Es seit man will die desinteressierten 99% motivieren, missionieren. Dann hat man natürlich viel vor sich.
Zusammen gefasst stellt sich Frage was man unter „voran „versteht.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: GregorM am 22.08.2022 12:38
Zitat: "Bei den Schotten ist der Kilt auch jahrhundertealte Tradition. Aber er wird heutzutage meist nur zu festlichen Anlässen getragen.
Ansonsten kann sich doch jeder zum Affen machen, soviel er will. Unsere Regierung macht uns das ja gerade vor!"


Ja, richtig. Hätten wir nicht Amerikaner schottischer Herkunft und Europäer, die den Kilt zu schätzen wissen, wäre er längst tot - wie praktisch auch die Lederhose außerhalb des Oktoberfests. Was irgendeine Regierung vorhat, dass damit in Verbindung gestellt werden könnte, weiß ich nicht.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Timper am 22.08.2022 14:34
Kann es sein das so viele sich an das antike Relikt Kilt klammern, weil man es so begründen kann, aber in Wirklichkeit sich nicht traut einen „echten „ Rock (also Damenrock) zu tragen?
Denn das Teil wird ja wie festgestellt wirklich nur zu speziellen Anlässen rausgeholt.
Alibi Funktion.....
Dann doch lieber einen richtigen, zb einen Jeansrock. Der ist ziemlich universell.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Peter55Muc am 22.08.2022 16:10
Ich kann das mit dem Jeansrock nur bestätigen, war damit erst wieder am Freitag in der Straßenbahn und die war gut gefüllt.
Keinerlei Reaktionen
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Skirtedman am 22.08.2022 20:14
Na, soo selten soll der Kilt in Schottland gar nicht getragen werden. Ihn als antikes Relikt zu bezeichnen, ist dann doch recht überzogen, finde ich.

Und ja, einige 'klammern' sich daran, weil er eben als männliches Kleidungsstück bekannt ist, und das einigen eben deutlich lieber ist, als sich explizite Damenkleidung anzuziehen - das liest man hier ja auch immer mal wieder.

Da ist aber nichts verwerfliches dabei. Als fast was verfliches hatte ich das aus Deiner Formulierung, Timper, herausgelesen.

Naja, Timper, da hast Du doch tatsächlich einen Punkt gefunden, wo Du mehr Mut hast als manch andere.

Ich bin sogar der Meinung, dass einige sich ins/ans Frau-Sein flüchten/klammern, weil das für sie der zwar folgenreichste, aber gesellschaftlich plausibelste Weg ist, mit Kleidungswünschen umzugehen. Ich meine jetzt niemanden persönlich hier aus dem Forum. Trotzdem habe ich eine bestimmte Person konkret im Sinn, allerdings lange bevor dieses Forum hier gab, die ganz offen zugegeben hat, dass die auch körperliche Transformation zur Frau - also das volle Programm - der einzige Weg schien, den gesellschaftlichen Druck auszuhalten beim Röcketragen.

Die Rollenerwartungen an den Mann sind inzwischen halt tatsächlich sehr viel enger geknüpft als an... andere.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: cephalus am 22.08.2022 20:26
Gestern sah ich einen Farbigen der hatte normale Kleidung aber lila Haare.
Ob das nun „ schön“ ist ?
Aber er hatte Traute.
Ist das auch ein „ voran“?

Ich sehe jeden Menschen, der sich in seiner Optik bewusst nicht in der Norm bewegt, als Fortschritt und als hilfreich an, selbst wenn es (mir selbst) als hässlich oder unmöglich erscheint.

Je bunter und vielfältiger unsere Welt wird, desto weniger stehen einzelne Abweichler im Fokus.

So sehe ich jeden Paradiesvogel (m/w/d)  ;) genauso als Bereicherung an, wie einen Menschen im Business-Anzug im Supermarkt.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Peter55Muc am 22.08.2022 20:28
Gestern sah ich einen Farbigen der hatte normale Kleidung aber lila Haare.
Ob das nun „ schön“ ist ?
Aber er hatte Traute.
Ist das auch ein „ voran“?

Ich sehe jeden Menschen, der sich in seiner Optik bewusst nicht in der Norm bewegt, als Fortschritt und als hilfreich an, selbst wenn es (mir selbst) als hässlich oder unmöglich erscheint.

Je bunter und vielfältiger unsere Welt wird, desto weniger stehen einzelne Abweichler im Fokus.

So sehe ich jeden Paradiesvogel (m/w/d)  ;) genauso als Bereicherung an, wie einen Menschen im Business-Anzug im Supermarkt.
Ein wahres Wort, du sprichst mir aus der Seele !
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Timper am 22.08.2022 20:41
Na, soo selten soll der Kilt in Schottland gar nicht getragen werden. Ihn als antikes Relikt zu bezeichnen, ist dann doch recht überzogen, finde ich.

Und ja, einige 'klammern' sich daran, weil er eben als männliches Kleidungsstück bekannt ist, und das einigen eben deutlich lieber ist, als sich explizite Damenkleidung anzuziehen - das liest man hier ja auch immer mal wieder.

Da ist aber nichts verwerfliches dabei. Als fast was verfliches hatte ich das aus Deiner Formulierung, Timper, herausgelesen.

Naja, Timper, da hast Du doch tatsächlich einen Punkt gefunden, wo Du mehr Mut hast als manch andere.

Ich bin sogar der Meinung, dass einige sich ins/ans Frau-Sein flüchten/klammern, weil das für sie der zwar folgenreichste, aber gesellschaftlich plausibelste Weg ist, mit Kleidungswünschen umzugehen. Ich meine jetzt niemanden persönlich hier aus dem Forum. Trotzdem habe ich eine bestimmte Person konkret im Sinn, allerdings lange bevor dieses Forum hier gab, die ganz offen zugegeben hat, dass die auch körperliche Transformation zur Frau - also das volle Programm - der einzige Weg schien, den gesellschaftlichen Druck auszuhalten beim Röcketragen.

Die Rollenerwartungen an den Mann sind inzwischen halt tatsächlich sehr viel enger geknüpft als an... andere.

Nö, mehr Mut sicher nicht. Eher sogar weniger als manch anderer. Aber Lederröcke gefallen mir einfach am besten. Mit Kilt kann ich nichts anfangen. Da greife ich zu dem Original Damenrock aus Leder. Für die breite Masse wird Rock Rock sein auch wenn es ein Kilt ist. Dürfte sich nur besser begründen lassen. Aber ich glaube, das fällt fast schon unter kulturelle Aneignung...;-).
Eine Transformation wegen Röcke tragen ist doch ziemlich am Ziel vorbei. Und ganz sicher nicht ohne Bewältigung diverser Hürden machbar.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 22.08.2022 21:26
Statt einen Kilt sich zu trauen, einen Damen-Rock zu tragen...
Die Diskussion hatten wir doch schon, daß Kleidung kein Geschlecht hat.

Im übrigen fällt mir bei FB auf und das bestätigt auch meine Frau, daß fast alle Kommentare von Männern sich eher
desinteressiert und neutral bis negativ lesen, die von Frauen eher interessiert, positiv oder tolerant.

Wen interessiert es, was der Typ an hat
Sommerlochthema, uninteressant
soll jeder machen, wie er will
usw....
empfinde ich eher als respektlos. Denn wenn es nicht interssiert, warum ist es dann dem Mann einen so abfälligen Kommentar wert? dann soll er doch seine Finger still halten!
Aber das ist so eine (typische?) Männerfeigheit (nur Männer?): Mit vorgetäuschtem Desinteresse doch Ablehnung und vielleicht sogar Verachtung zum Ausdruck zu bringen und entschuldigend zu sagen " ICH hab' doch nichts gesagt..." nur um nicht öffentlich zu seiner Meinung stehen zu müssen und damit vielleicht in die Lage zu geraten, Stellung beziehen zu müssen.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 23.08.2022 08:52
Für die große Mehrheit - 3/4 die reagiert haben sind Frauen - ist das Thema Röcke ja Normalität.

Nur 4% der Frauen reagierte verärgert und 12% der Frauen fanden den Rock an mir lächerlich. Doch stolze 84% der Frauen gefällt mein Outfit.

Ja nur 1/4 der Reaktionen kam überhaupt von Männern. Davon findet es die eine Hälfte gut und die andere fand es lächerlich.

Zum Einen fühlen sich beim Thema Mode Frauen eh wesentlich mehr angesprochen als Männer - für Männer ist Mode immer noch eher Zeitverschwendung.

Zum Anderen fehlt der absoluten Mehrheit der Männer jegliche eigene Erfahrung mit dem Tragen von Röcken - so wie es auch in einem Kommentar stand. Sie haben den genialen Tragekomfort noch nie gespürt ...

Die Reporterin hat aber auch das Bild mit meinem farbenfrohsten (selbst gefärbten) Rock als Titelbild ausgewählt, den ich bisher erst einmal getragen habe.

Mit anderen Worten, Frauen finden unseren Mut zu mehr Farbe in unserem Outfit durchaus bemerkenswert und sehr positiv.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 23.08.2022 18:16
So ist es. In meinen Umfragen schneidet der Männerrock bei Frauen auch immer besser ab als bei den Männern.
Duechschnittlich ein Drittel der Frauen findet sogar, dass Männer in Röcken sexy sein können - wenn der Stil stimmt.

Deswegen fordere ich ja Männer auf, sich nicht mit Männern zu vergleichen, wenn sie auf Frauen stehen. Es sollte für einen Mann nicht ausschlaggebend sein was die Buddies denken, sondern die Frauen, die sie wollen.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 23.08.2022 23:03
Ja, das stimmt - bei anderen Männern ist Mann im Rock noch suspekt. Was Mann nicht kennt, was für einen Mann kulturell tabu ist, was Mann noch nie ausprobiert hat, was nicht die Männlichkeit unterstreicht, dazu hat Mann ein gespaltenes Verhältnis und liegt zwischen Ablehnung und Skepsis.

Für Frauen sind Röcke normal - nicht jede Frau mag Röcke - aber Röcke sind positiv besetzt. Von daher fällt es ihnen leichter unser Rock-Tragen positiv zu sehen. Und ich glaube sie empfinden es auch als Anerkennung, wenn wir uns nicht zu schade sind, etwas eher weibliches zu tragen.

Ich bin ganz überrascht über viele, sehr positive Reaktionen von unseren Kunden.
Mehrere, vor allem Frauen, haben mir gesagt, wie toll sie es finden, dass ich Röcke trage.

Nach dem Artikel lebt es sich nun entspannter. Ich brauche mich nicht mehr groß zu erklären und genieße das Rock-Tragen.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Rockstocker am 24.08.2022 00:18
Nach dem Artikel lebt es sich nun entspannter. Ich brauche mich nicht mehr groß zu erklären und genieße das Rock-Tragen.

Das freut mich sehr für Dich!
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Olivier am 24.08.2022 09:52
Nach dem Artikel lebt es sich nun entspannter. Ich brauche mich nicht mehr groß zu erklären und genieße das Rock-Tragen.

Das klingt doch schon mehr als perfekt. Freut mich und weiterhin viel Vergnügen.

LG, Olivier
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: culture skirt am 24.08.2022 11:19
Mehrere, vor allem Frauen, haben mir gesagt, wie toll sie es finden, dass ich Röcke trage.
Frag doch auch mal, ob sie das für ihren eigenen Mann auch toll finden und mit ihm einen Rock kaufen. Komischerweise berichten hier die Männer mehr über das Unverständnis ihrer Frauen als dass ihnen fremde Männer interessieren, was sie darüber denken.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Skirtedman am 24.08.2022 11:55
Ich kann das sehr nachvollziehen.

Solch ein 'Outing' ist sehr befreiend.

Herzlichen Glückwunsch, Uckermärker!
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 24.08.2022 15:10
Mehrere, vor allem Frauen, haben mir gesagt, wie toll sie es finden, dass ich Röcke trage.
Frag doch auch mal, ob sie das für ihren eigenen Mann auch toll finden und mit ihm einen Rock kaufen. Komischerweise berichten hier die Männer mehr über das Unverständnis ihrer Frauen als dass ihnen fremde Männer interessieren, was sie darüber denken.

Genau diese Frage, ob Frauen Röcke am eigenen Mann gut finden, wurde bereits in mehreren Marketingstudien gestellt (unter anderen vom Deutschen Mode Institut) und mit einem statistisch signifikanten JA bestätigt. Das kann man übrigens im Report 2022 des Frankfurter Zukunftinstituts nachlesen.

Das gilt sogar für Leipzig, nachdem eine Austauschstudentin unserer Uni, die bei mir Marketing und Marktforschung belegt hatte, mit einer Feldstudie für ihre Masterarbeit in BWL in Leipzig zum gleichen Ergebnis kommt.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: culture skirt am 24.08.2022 20:00
Genau diese Frage, ob Frauen Röcke am eigenen Mann gut finden, wurde bereits in mehreren Marketingstudien gestellt (unter anderen vom Deutschen Mode Institut) und mit einem statistisch signifikanten JA bestätigt. Das kann man übrigens im Report 2022 des Frankfurter Zukunftinstituts nachlesen.

Das gilt sogar für Leipzig, nachdem eine Austauschstudentin unserer Uni, die bei mir Marketing und Marktforschung belegt hatte, mit einer Feldstudie für ihre Masterarbeit in BWL in Leipzig zum gleichen Ergebnis kommt.
Wo hat die denn die Feldstudie gemacht? An der Uni oder wo? Oder im normalen Alltag bei ganz normalen Menschen? Komm mal im echten Leben an. Ich halte diese Umfrage für repräsentativer https://www.rockmode.de/index.php?topic=5032.msg59308#msg59308 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=5032.msg59308#msg59308), auch wenn sie zugleich weniger Teilnehmer hat. Immerhin sind es Betroffene, die wissen wovon sie reden, im Gegensatz zu dieser Feldstudie wo ich wette, dass keine einzige der Frauen einen Mann im Rock zuhause hat.

Was der Rock symbolisiert, kann man analysieren, wann er getragen wird und welche Wirkungen damit erzielt werden oder werden sollen. Damit erhält man Hinweise, welche Lebensmöglichkeiten beim Mann abgelehnt werden. Da das Ganze auf Symbolebene geschieht, greift der Verstand, der ein gewisses Selbstbild (z.B. tolerant und gleichberechtigungsorientiert) erhalten möchte, nicht so schnell korrigierend, und damit vertuschend ein. Gerade auch die verborgenen Machtstrukturen im familiären Kontext kann der Männerrock freilegen.

Die Mehrheit der Frauen ist dagegen, dass ihre Männer Röcke anziehen. In die Wunde getroffen, höre ich sie immer klagen. dass es keine richtigen Männer mehr gibt und sie deshalb Single sind, sie keine Frauen beschützen können und verweichlicht sind und länger im Bad brauchen als Frauen. Selbst meine Tante sieht, dass Jungen immer weiblicher und femininer erzogen werden und keine Härte mehr haben.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 25.08.2022 07:20
Mehrere, vor allem Frauen, haben mir gesagt, wie toll sie es finden, dass ich Röcke trage.
Frag doch auch mal, ob sie das für ihren eigenen Mann auch toll finden und mit ihm einen Rock kaufen. Komischerweise berichten hier die Männer mehr über das Unverständnis ihrer Frauen als dass ihnen fremde Männer interessieren, was sie darüber denken.

Genau diese Frage, ob Frauen Röcke am eigenen Mann gut finden, wurde bereits in mehreren Marketingstudien gestellt (unter anderen vom Deutschen Mode Institut) und mit einem statistisch signifikanten JA bestätigt. Das kann man übrigens im Report 2022 des Frankfurter Zukunftinstituts nachlesen.

Das gilt sogar für Leipzig, nachdem eine Austauschstudentin unserer Uni, die bei mir Marketing und Marktforschung belegt hatte, mit einer Feldstudie für ihre Masterarbeit in BWL in Leipzig zum gleichen Ergebnis kommt.

Interessant, diese Fragestellung. Mit genau der Frage kommt meine Frau auch, wenn ich ihr erzähle, daß ich für meine Kleidung von anderen Frauen ein Lob bekommen habe. Sie bezweifelt es nämlich und meint, was die Frauen an anderen Männern toll fänden, würden sie wahrscheinlich an ihren eigenen Männern ganz und gar nicht gut finden.

Das ist auch oft in Spielfilmen zu sehen. Männer verrenken sich den Hals nach den oftmals für meinen Geschmack sehr individuell und trotzdem schick gekleideten Sekretärinnen, oder (das ist mit denen nicht vergleichbar) den Damen des horizontalen Gewerbes, wenn sie aber mit ihrem Schatzi irgendwo hin gehen wollen, wird das vom Schnitt her "kleine Schwarze" (Minikleid mit Spaaghettiträgern) in Rot von ihnen schon als "zu nuttig" kritisiert.

Ich meine, selbst das Achtel Männer, die Jens nicht mögen, haben das Recht gehört zu werden, sind aber in der eindeutigen Minderzahl, ebenso wie die 4% die sich über Jens geärgert haben und 12% die ihn lächerlich empfanden.

Mich würde interessieren, mit welcher Begründung die 4% der Frauen verärgert waren, zumal sie ja von der Gesamtzahl der Stimmen nur 75% ausmachen, also sind es absolut nur 3%
Und auch die 12% relativieren sich in absolutr 9%. Insgesamt also 12%.
Nimmt man dann die 25% der Männer, von denen ihn die Hälfte lächerlich empfanden, macht das 12,5%

Damit wäre meine Meinung: rund 1/10 derjenigen die ihre Meinung dazu äußerten, haben sich negativ geäußert - na und? Hätten wir solche Verhältnisse in unserer politischen Landschaft, würde wohl auch dieses Zehntel von Wahlbetrug sprechen.

Selbst wenn ich die 12% und 12,5% absolut addiere, komme ich auf ein knappes Viertel. Auch diese Zahlen empfinfe ich vernachlässigbar - nicht ignorierbar, denn auch diese 24,5% haben ja (hoffentlich) eine gut begründete Meinung, die interessant wäre zu erfahren.

Es würde mich interessieren, wie sie zu dieser Wiener Designerin stehen würden, deren Selbstbeschreibung auf der Seite oben das Bild für eine sehr selbstbewusste Frau abrundet:
https://www.zalando.de/creator/110d5a51-55d7-4490-95a5-c5cd06b6e312/
(Bemerkenswert das Bild etwas weiter unten im schwarzen Minirock, das mich erst auf diese Seite brachte)

Und zum Schluss noch:
https://www.3sat.de/dokumentation/natur/die-geheimnisvolle-welt-der-baeume-102.html
In diesem Film wurden zu ein paar Bäumen kurze historische Einspieler gezeigt, wie römische Soldaten in (nach heutigem Wortschatz) Super-Mini-Faltenröcken die Wälder durchstreiften (z.B. ab Minute 9:00)
Lächerlich? Ärgerlich? oder kernig, bequem und zweckmäßig?
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 25.08.2022 08:20
Für uns geht es in der Gesellschaft ja oft noch um die grundsätzliche Frage, ob Röcke an sich für uns o.k. sind.

Aber vielleicht wird aus Bewunderung ja bald Alltag und dann stellt sich endlich nur noch die Frage, wie gewagt ein Rock für uns sein darf  ;)

Ich habe das Gefühl, dass viele Männer noch keine richtige Meinung zum Rock haben. Viele begegnen sich mir gegenüber verhaltener / distanzierter als vorher. Sie wissen nicht so richtig, wie sie es finden sollen - man sah es mal in den Medien. Und nun werden sie plötzlich hier von mir damit konfrontiert.

Für Frauen war die Hose ja ein Symbol für die Gleichberechtigung - für Männer ist der Rock noch eher "Erniedrigung" - er passt für viele anscheinend nicht zum Idol-V-Typ (breites Kreuz - schmale Hüfte) und wie es so schön im Bild-Artikel steht: Männer sind Mode - resistent.

Um die Akzeptanz vom Rock am Mann zu erhöhen, sollte man den Tragekomfort mehr hervorheben und die Mode-Labels ermutigen Männerröcke anzubieten.

Weiterhin merke ich, dass das Tragen von Röcken auch gesundheitlich von großem Vorteil ist - es kommt unserer Anatomie ja viel mehr entgegen als die Hosen.
Erstaunlich ist, dass in Bhutan Männer extrem selten an Prostatakrebs sterben:
https://www.worldlifeexpectancy.com/de/bhutan-prostate-cancer (https://www.worldlifeexpectancy.com/de/bhutan-prostate-cancer)

Dagegen z.B. in Norwegen:
https://www.worldlifeexpectancy.com/de/norway-prostate-cancer (https://www.worldlifeexpectancy.com/de/norway-prostate-cancer)

Denn in Bhutan ist der Gho - der Rock für Männer - sogar per königlichem Gesetz verpflichtend von allen Männern in Ämtern, in der Schule und auf der Arbeit zu tragen.

 
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: cephalus am 25.08.2022 09:04
Selbst meine Tante sieht, dass Jungen immer weiblicher und femininer erzogen werden und keine Härte mehr haben.

Das sehe ich als sehr begrüßenswert an, bei allen Menschen, zumindest wenn man Härte im sozialen Umggan mit Mitmenschen definiert.

Sollte Härte eher als Resilienz gemeint sein, dient sie Menschen jeden Geschlechts, kann aber nur sehr bedingt durch Erziehung beeinflusst werden.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: skortsandtights am 25.08.2022 23:17
Das war längst überfällig und den müttern sei dank das sie ihren söhnen neue werte auf ihren lebensweg geben.
Die knallharten männer haben schon längst ausgedient also warum soll man dann die jungs dazu erziehen?
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: MAS am 26.08.2022 00:32
Gude zusammen!

Ich habe in Leer gar nicht ins Forum geguckt, und habe einiges verpasst, denn auch "ungelesene Beiträge nach Deinem letzten Besuch" werden nicht alle mehr angezeigt, auch wenn man sie noch nicht alle gelesen hat. Aber disen Thread habe ich mir extra nochmal rausgesucht und richtig genossen.

Das ist eine wahrscheinlich nachhaltigere Angelegenheit als meine zwei Fernsehbeiträge, ein Zeitungs- und zwei Siegburg-aktuell-Newsletter-Beiträge 2013, da Du, Jens, täglich in Deinem Laden in der Öffentlichkeit stehtst. Vielleicht kommen mal Leute zu Dir, die gar nichts kaufen, sondern nur Dich sehen wollen. Vielleicht kaufen sie dann doch etwas, aber das ist nicht das Wichtigste. Ich finde es große Klasse von Dir, so den Stier an den Hörnern gepackt zu haben!

Natürlich findet Culture Skirt nur die Haare in der Suppe und schmeißt sie notfalls selbst hinein. Sie kann halt auch nicht aus ihrer Haut. Aber sowohl die Reaktionen der Mehrheit Deiner persönlichen Begegnungen, als auch auf Facebook zeigen eine klare positive Tendenz für unsere Sache.

Daher ein großes Dankeschön Dir, lieber Jens!!!

LG, Micha
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: JJSW am 26.08.2022 05:08
Den letzten Beiträgen von Cephalus und Hanna stimme ich zu.
Ein knallharter Mann kann, will und muss ich nicht sein, aber eine gewisse Härte bzw. Resilienz war oder ist doch hilfreich, den eigenen Kleidungsstil durchzusetzen und zu etablieren.

Auch fürs Forum ist manchmal etwas Härte bzw. Resilienz nötig. Wem das fehlt, der ist bald wieder weg

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: MAS am 26.08.2022 07:59
Den letzten Beiträgen von Cephalus und Hanna stimme ich zu.
Ein knallharter Mann kann, will und muss ich nicht sein, aber eine gewisse Härte bzw. Resilienz war oder ist doch hilfreich, den eigenen Kleidungsstil durchzusetzen und zu etablieren.

Auch fürs Forum ist manchmal etwas Härte bzw. Resilienz nötig. Wem das fehlt, der ist bald wieder weg

Grüßle
Jürgen

Wobei Resilienz eigentlich keine Härte ist, sondern eher Biegbarkeit, so wie Grashalme sich im Wind biegen und dann wieder aufrichten. Wären sie nur hart, würden sie ab einer bestimmten Windstärke brechen.

LG, Micha
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 26.08.2022 08:27
Den letzten Beiträgen von Cephalus und Hanna stimme ich zu.
Ein knallharter Mann kann, will und muss ich nicht sein, aber eine gewisse Härte bzw. Resilienz war oder ist doch hilfreich, den eigenen Kleidungsstil durchzusetzen und zu etablieren.

Auch fürs Forum ist manchmal etwas Härte bzw. Resilienz nötig. Wem das fehlt, der ist bald wieder weg

Grüßle
Jürgen

Wobei Resilienz eigentlich keine Härte ist, sondern eher Biegbarkeit, so wie Grashalme sich im Wind biegen und dann wieder aufrichten. Wären sie nur hart, würden sie ab einer bestimmten Windstärke brechen.

LG, Micha
Ich stelle dazu diesen Artikel mal zur allgemeinen Kenntnisnahme, worin es um Männlichkeit und Weiblichkeit unter Berücksichtigung der jeweils gegensätzlichen Anteile geht:
https://www.karlajohannaschaeffer.com/post/weiblichkeit-und-m%C3%A4nnlichkeit
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: skortsandtights am 26.08.2022 22:38

Um die Akzeptanz vom Rock am Mann zu erhöhen, sollte man den Tragekomfort mehr hervorheben und die Mode-Labels ermutigen Männerröcke anzubieten.

Weiterhin merke ich, dass das Tragen von Röcken auch gesundheitlich von großem Vorteil ist - es kommt unserer Anatomie ja viel mehr entgegen als die Hosen.
Erstaunlich ist, dass in Bhutan Männer extrem selten an Prostatakrebs sterben:
https://www.worldlifeexpectancy.com/de/bhutan-prostate-cancer (https://www.worldlifeexpectancy.com/de/bhutan-prostate-cancer)

Dagegen z.B. in Norwegen:
https://www.worldlifeexpectancy.com/de/norway-prostate-cancer (https://www.worldlifeexpectancy.com/de/norway-prostate-cancer)

Denn in Bhutan ist der Gho - der Rock für Männer - sogar per königlichem Gesetz verpflichtend von allen Männern in Ämtern, in der Schule und auf der Arbeit zu tragen.

Gut von männerröcken halte ich persönlich gar nichts das wäre dann wieder das ach so beliebte schubladendenken.
Und niemand wird ein produkt anbieten von dem man davon ausgehen muss das es sowieso ein ladenhüter ist.
Nun zur gesundheit.
Es kann sein das die männer in bhutan weniger prostatakrebs haben oder daran sterben weil sie röcke tragen.
Muss aber nicht denn gerade bei krebs wissen wir das eine gesunde ernährung wichtig ist.
Es sind sicher viele komponenten die zu diesem resultat führen.
Von solche königlichen gesetzen halte ich gar nicht denn ich bin ein fan der demokratie.
Ich bin erstaunt das hier niemand reagiert hat.
Anscheinend ist alle ok wenn es um röcke geht?
Aber als ich nur mal angemerkt habe das in gewissen jobs zu einem rock eine fsh angebracht wäre war dann aber der teufel los  :D
Der rock mag ja für beamte in ordnung sein aber generell auch auf der arbeit.
Ich habe ja selbst ein bauhandwerk gelernt aber mit dem rock auf dem bau geht gar nicht.
Denn da ist die lange hose neben dem schutzhelm und den arbeitsschuhen schlicht und einfach schutzbekleidung wie in andern jobs auch.
Der rock ist ein bekleidungsstück das die frauen bewusst nicht zu jedem anlass tragen.
Ich habe manchmal das gefühl da werden argumente pro rock angeführt die gar keine sind.
Warum kann man nicht einfach sagen ich liebe es röcke zu tragen aus welchen gründen auch immer.
Da ist es dann auch egal ob das wenige machen oder viele.
Auch in der frauenmode wird der rock wohl niemals mehr die verbreitung finden der er mal hatte.
Er war natürlich ein stück weit auch aufgezwungen das muss man schon realistisch sehen.








Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: culture skirt am 26.08.2022 23:48
Denn in Bhutan ist der Gho - der Rock für Männer - sogar per königlichem Gesetz verpflichtend von allen Männern in Ämtern, in der Schule und auf der Arbeit zu tragen.
Der Gho, die traditionelle Kleidung von Männern, ähnelt einem knielangen Bademantel und besteht aus meist kariertem, manchmal unifarbenem und zum Teil aufwändig gemustertem Stoff. Schaut man sich die "Röcke" an, sieht man, dass die Männer darunter Hosen tragen https://thumbs.dreamstime.com/b/m%C3%A4nner-von-bhutan-ihrer-besten-traditionellen-kleidung-die-einen-gro%C3%9Fartigen-und-heiligen-maskentanz-zeugt-123630553.jpg (https://thumbs.dreamstime.com/b/m%C3%A4nner-von-bhutan-ihrer-besten-traditionellen-kleidung-die-einen-gro%C3%9Fartigen-und-heiligen-maskentanz-zeugt-123630553.jpg)

für Männer ist der Rock noch eher "Erniedrigung" - er passt für viele anscheinend nicht zum Idol-V-Typ (breites Kreuz - schmale Hüfte)
ich glaube weniger, dass die angebliche Erniedrigung ein Problem für Männer ist, sondern der Gedanke an ihrem freischwingenden Glied (und bei anderen Männern). An Frauen sehen sich Männer ja gerne Röcke an, ohne den Gedanken an eine Erniedrigung zu haben, sondern im Gegenteil, dass die Frau für das Besondere im Menschen steht.

Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: culture skirt am 26.08.2022 23:59
Die knallharten männer haben schon längst ausgedient also warum soll man dann die jungs dazu erziehen?
Der Urkaine Krieg hat entlarvend gezeigt, dass die meisten Frauen wieder die wehrfähigen Männer haben wollen die Land und Familie verteidigen können.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1162883.geschlechterrollen-zu-weiche-maenner.html (https://www.nd-aktuell.de/artikel/1162883.geschlechterrollen-zu-weiche-maenner.html)
Zitat
Der ukrainische Staat zwingt seine Männer zum Ausharren und Kämpfen. Die Empörung darüber bleibt aus.
https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2022-03/ukraine-russland-krieg-maenner-widerstand-flucht?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F (https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2022-03/ukraine-russland-krieg-maenner-widerstand-flucht?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F)
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: skortsandtights am 27.08.2022 04:51
Das sind doch alte zöpfe.
In vielen armeen der welt sind auch frauen die ihr land und ihre familien verteidigen werden wenn nötig.
Das war schon im spanischen bürgerkrieg so.
Soweit ich weiss gibts in israel sogar eine wehrpflicht für frauen genau so wie für männer.
Das hat doch nichts mit dem geschlecht zu tun.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 27.08.2022 09:29
Die knallharten männer haben schon längst ausgedient also warum soll man dann die jungs dazu erziehen?
Der Urkaine Krieg hat entlarvend gezeigt, dass die meisten Frauen wieder die wehrfähigen Männer haben wollen die Land und Familie verteidigen können.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1162883.geschlechterrollen-zu-weiche-maenner.html (https://www.nd-aktuell.de/artikel/1162883.geschlechterrollen-zu-weiche-maenner.html)
Zitat
Der ukrainische Staat zwingt seine Männer zum Ausharren und Kämpfen. Die Empörung darüber bleibt aus.
https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2022-03/ukraine-russland-krieg-maenner-widerstand-flucht?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F (https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2022-03/ukraine-russland-krieg-maenner-widerstand-flucht?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F)
Die meisten Menschen wollen Frieden.
"Stell dir vor es gibt Krieg -- und keiner geht hin"
Das gilt für beide Seiten!
Krieg ist nie eine win-win-Situation.
Martin Auer: Der seltsame Krieg -> LESENSWERT! gibt's auch als pdf
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 27.08.2022 10:32
Gut von männerröcken halte ich persönlich gar nichts das wäre dann wieder das ach so beliebte schubladendenken.
Und niemand wird ein produkt anbieten von dem man davon ausgehen muss das es sowieso ein ladenhüter ist.
Da gebe ich Dir meine Zustimmung. So toll mein Arbeitskilt ist, aber ich habe andere Arbeitskleidungsanbieter und Hersteller angeschrieben, so etwas zu produzieren und eher verhaltene Antworten bekommen
Nun zur gesundheit.
Es kann sein das die männer in bhutan weniger prostatakrebs haben oder daran sterben weil sie röcke tragen.
Muss aber nicht denn gerade bei krebs wissen wir das eine gesunde ernährung wichtig ist.
Es sind sicher viele komponenten die zu diesem resultat führen.
Von solche königlichen gesetzen halte ich gar nicht denn ich bin ein fan der demokratie.
Ich bin erstaunt das hier niemand reagiert hat.
Anscheinend ist alle ok wenn es um röcke geht?
Das hört sich an, als sei eine Diktatur OK, wenn dabei nur Röcke getragen werden dürften/müssten. Aber Bhutan hat eine konstitutionelle Monarchie und ein parlamenrarisches Regierungssystem. Daß unsere Demokratie etwas mehr Struktur bedarf, wird wohl niemand mehr bestreiten. Das Hüh und Hot kostet Kraft und Energie und während Villabacho noch am Abwaschen ist, wird in Villariba schon wieder gefeiert
Aber als ich nur mal angemerkt habe das in gewissen jobs zu einem rock eine fsh angebracht wäre war dann aber der teufel los  :D
Der rock mag ja für beamte in ordnung sein aber generell auch auf der arbeit.
Ich habe ja selbst ein bauhandwerk gelernt aber mit dem rock auf dem bau geht gar nicht.
Denn da ist die lange hose neben dem schutzhelm und den arbeitsschuhen schlicht und einfach schutzbekleidung wie in andern jobs auch.
In bestimmten Jobs mit Kundenkontakt wie z.B. Banken, oder Flugbegleitung mag auch für Männer Rock mit FSH einfach schicker aussehen. Im Geschäft von Jens "Uckermärker" könnte ich ihn mir damit eher nicht vorstellen. Wobei..... im Winter?
Aber warum der Aufschrei?
Ich war Jahrzehnte Sicherheitsbeauftragter in unserer Firma. Ich weiß, wovon Du redest.
Allerdings habe auch ich im Beruf Arbeitskilt getragen, wenn es die Gefährdungslage zuließ.
Der rock ist ein bekleidungsstück das die frauen bewusst nicht zu jedem anlass tragen.
Ich habe manchmal das gefühl da werden argumente pro rock angeführt die gar keine sind.
Warum kann man nicht einfach sagen ich liebe es röcke zu tragen aus welchen gründen auch immer.
Da ist es dann auch egal ob das wenige machen oder viele.
Auch in der frauenmode wird der rock wohl niemals mehr die verbreitung finden der er mal hatte.
Er war natürlich ein stück weit auch aufgezwungen das muss man schon realistisch sehen.
Hanna, genau das kommt doch in vielen Posts zum Ausdruck, daß von der extremen Linie "ich trage jetzt nur noch Rock" eine Balance in die Szene kommt, die es einem Mann gestattet, genauso selbstverständlich zwischen Rock und Hose zu wählen, wie es Frauen tun.
Nur dazu bedarf es, daß sich auch Männer erst mal auf die extreme andere Seite bewegen, um für sich ein Handlungsfeld abstecken, oder definieren zu können.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: culture skirt am 27.08.2022 12:28
Das sind doch alte zöpfe.
In vielen armeen der welt sind auch frauen die ihr land und ihre familien verteidigen werden wenn nötig.
Das war schon im spanischen bürgerkrieg so.
Soweit ich weiss gibts in israel sogar eine wehrpflicht für frauen genau so wie für männer.
Das hat doch nichts mit dem geschlecht zu tun.
Das ist Unsinn. Frauen sind nicht so opferungswillig ihr eigenes Leben einzusetzen wie Männer. Und im Gegensatz zu Männern haben sie die freie Entscheidung, ob sie in die Schlacht gehen oder nicht.
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/frauen-musterung-ukraine-militaer-100.html (https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/frauen-musterung-ukraine-militaer-100.html)
Ja und es wird von Soldaten und Offizieren angeprangert, dass sie in militärischen Operationen keinen Mehrwert haben, da die körperliche Leistung die erfüllt werden muss, unter denen der Männer liegt und Frauen sogar Truppen im Ernstfall in Gefahr bringen. Bei männlichen Soldaten setzt der Beschützerinstinkt stärker ein, was die restlichen Truppen mit in Gefahr bringt, um eine einzige Soldatin zu retten und sich selber in Gefahr bringen.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: culture skirt am 27.08.2022 12:30
Die meisten Menschen wollen Frieden.
"Stell dir vor es gibt Krieg -- und keiner geht hin"
Bezweifel ich. Die Sehnsucht nach Wehrmacht und Waffen.SS Wiederauflebung f+ür Männer und Söhne ist unausgesprochen sehr groß.

Zitat
Krieg ist nie eine win-win-Situation.
Für den Gewinner schon. Wie sagte mal ein  hochrangiger General. Mir ist egal, wieviel Soldaten ich brauche, um ein Ziel zu erreichen. Das Ziel ist, das Ziel mit allen Mitteln zu erreichen.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 27.08.2022 15:30
Ja, bei uns gibt es zum Glück kein Gesetz, was uns vorschreibt, was wir zu tragen haben. "Nur" unsere tief verankerte Kultur diktiert uns Männern ausschließlich Hosen tragen zu dürfen.

Es ist schon ein Experiment - einfach mal nur Röcke zu tragen. Ich will wissen, ob sich mein Körper daran gewöhnt und ob es mir dabei gut geht - ob Rock-Tragen weiblich oder männlich ist bzw. mehr der weiblichen oder männlichen Natur entspricht.

Nach 9 Wochen kann ich sagen - es fühlt sich jetzt völlig normal und natürlich für mich an, als ob ich Röcke schon immer trage. Ich habe auch den Eindruck, das das Wasserlassen besser klappt. Bisher hat wahrscheinlich noch nie einer untersucht, ob das Tragen von Röcken bei Männern einen gesundheitlichen Effekt hat.
Weiterhin kann ich nicht feststellen mich weiblicher zu fühlen - eher das genaue Gegenteil.

Momentan habe ich keine Lust mit dem Rock-Tragen aufzuhören.

Und so komme ich fast zu der Schlussfolgerung, dass Röcke für Männer natürlicher sind als Hosen.

Mit Männerröcken meine ich Röcke, die mehr einem männlichen Stil entsprechen.

VG Jens
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 27.08.2022 19:36
Die meisten Menschen wollen Frieden.
"Stell dir vor es gibt Krieg -- und keiner geht hin"
Bezweifel ich. Die Sehnsucht nach Wehrmacht und Waffen.SS Wiederauflebung f+ür Männer und Söhne ist unausgesprochen sehr groß.

Zitat
Krieg ist nie eine win-win-Situation.
Für den Gewinner schon. Wie sagte mal ein  hochrangiger General. Mir ist egal, wieviel Soldaten ich brauche, um ein Ziel zu erreichen. Das Ziel ist, das Ziel mit allen Mitteln zu erreichen.
Danke, damit bestätigst Du doch meine Behauptung.
In dem Spielfilm "Frauenarzt Dr.Praetorius" sagt dieser, daß es besser wäre sich auf die Suche nach der Mikrobe der Dummheit zu machen.
Alleine eine Sehnsucht nach Waffen und Wehrmacht zeigt doch, daß der Coranavirus nicht die einzige weltumspannende Mikrobe ist.

Sind nicht Generäle, wenn sie so argumentieren, höchstgradig befallen?
Den Tod von Menschen billigend in Kauf zu nehmen, und sie nur als Material zum Erreichen egoistischer Ziele anzusehen, ist ein Verbrechen und steht meiner Meinung nach moralisch dem Delikt Mord in nichts nach.
Aber man benötigt eine Menge Menschen mit dieser Mikrobe, die sich befehlen lassen, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Insofern wird sich niemand wirklich für eine Lösung des Problems der Mikrobe der Dummheit interessieren.
Win-Win ist, wenn auf beiden Seiten keiner stirbt und beide Seiten ihr Ziel erreichen, oder - und das ist wieder keine Win-Win-Situation - einen Kompromiss finden.

Leben ist sehr kostbar und das wird jedem klar, dem nicht einmal die besten Ärzte helfen können, wenn sein 5-jähriges Kind an einem Gehirntumor stirbt und man den letzten Atemzug mitbekommt. Da weiß man, wie sich Menschen fühlen, deren Kinder von einer Miene zerrissen werden, oder die verhungern, weil die Generäle Hilfslieferungen für ihre Soldaten konfiszieren.

Ok, das ist weit ab vom Thema.

@ Uckermärker:
ja, nur noch Röcke zu tragen und sich dabei als Mann zu fühlen, habe ich auch erlebt. Von den einfachen Röcken gehe ich dann schon mal zu etwas bunteren und ausgefalleneren (was Schnitt, Material und farbliche Gestaltung betrifft) Röcken über. Und manchmal gibt es dann Tage, an denen es viele nette Kommentare darüber gibt.
Ich sehe keinen Grund, als Mann nicht ganz selbstverständlich Röcke zu tragen.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Olivier am 27.08.2022 21:26
Zu der OT Abschweifung noch eine Kleinigkeit:
Krieg ist nie eine win-win-Situation.
Doch es gibt einen Gewinner, den Tod. Oder wie  Nightwish es in Song of Myself (https://imaginaerummovie.tumblr.com/post/14210133252/death-is-the-winner-in-any-war-nothing-noble-in) ausdrückt: Death is the winner in any war.

Jetzt aber wieder zum eigentlichen Thema.
Nach 9 Wochen kann ich sagen - es fühlt sich jetzt völlig normal und natürlich für mich an, als ob ich Röcke schon immer trage. …
Weiterhin kann ich nicht feststellen mich weiblicher zu fühlen - eher das genaue Gegenteil.

Das ist doch mal ein schönes Fazit.
So ein Stück Stoff hat doch keinen direkten Einfluß auf das Denken und Fühlen des Trägers. Lediglich die kulturelle Zuordnung als weiblich kann da indirekt Einfluß ausübern. Grenzen zu überschreiten hat viel mehr mit Mut und Selbstbewußtsein zu tun und das läßt Mann sich doch gerne zuschreiben.

LG, Olivier
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Lars am 28.08.2022 23:00
Vor wenigen Wochen hatte ich die Idee, das 9€-Ticket mal für einen Ausflug nach Templin zu benutzen. Es gibt eine stündliche und recht schnelle Zugverbindung dorthin. Und jetzt lese ich diese Geschichte hier .... und habe noch drei Tage Zeit für den Ausflug nach Templin ... mal sehen, vielleicht klappt es ja noch ...
 
Viele Grüße,
Lars
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Silkman am 29.08.2022 00:04

Danke, damit bestätigst Du doch meine Behauptung.
In dem Spielfilm "Frauenarzt Dr.Praetorius" sagt dieser, daß es besser wäre sich auf die Suche nach der Mikrobe der Dummheit zu machen.
Alleine eine Sehnsucht nach Waffen und Wehrmacht zeigt doch, daß der Coranavirus nicht die einzige weltumspannende Mikrobe ist.

Sind nicht Generäle, wenn sie so argumentieren, höchstgradig befallen?
Den Tod von Menschen billigend in Kauf zu nehmen, und sie nur als Material zum Erreichen egoistischer Ziele anzusehen, ist ein Verbrechen und steht meiner Meinung nach moralisch dem Delikt Mord in nichts nach.
Aber man benötigt eine Menge Menschen mit dieser Mikrobe, die sich befehlen lassen, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Insofern wird sich niemand wirklich für eine Lösung des Problems der Mikrobe der Dummheit interessieren.
Win-Win ist, wenn auf beiden Seiten keiner stirbt und beide Seiten ihr Ziel erreichen, oder - und das ist wieder keine Win-Win-Situation - einen Kompromiss finden.

Leben ist sehr kostbar und das wird jedem klar, dem nicht einmal die besten Ärzte helfen können, wenn sein 5-jähriges Kind an einem Gehirntumor stirbt und man den letzten Atemzug mitbekommt. Da weiß man, wie sich Menschen fühlen, deren Kinder von einer Miene zerrissen werden, oder die verhungern, weil die Generäle Hilfslieferungen für ihre Soldaten konfiszieren.

Ok, das ist weit ab vom Thema.

Zareen, Du sprichst mir aus der Seele.

Ist es wirklich so weit ab? Wenn auf Dich geschossen wird ist es egal, ob Du Hose oder Rock trägst - tot ist tot...
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Albis am 29.08.2022 22:51
Die Umfrageergebnisse, die Jens in Beitrag #34 nennt, verwundern mich nicht. Spannend wäre für mich die Frage der Altersverteilung insbesondere der ablehnenden Männer. Meine Hoffnung ist ja, dass sich das Problem im Laufe der Zeit biologisch löst.

Und ja, dieser Scheißkrieg wirft die menschliche Zivilisation um Jahrzehnte zurück. Das Wiedererstarken bzw. die Betonung der Männlichkeit ist eben ein Teil davon.  :(
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Rockstocker am 29.08.2022 23:45
Und ja, dieser Scheißkrieg wirft die menschliche Zivilisation um Jahrzehnte zurück. Das Wiedererstarken bzw. die Betonung der Männlichkeit ist eben ein Teil davon.  :(

Leider wahr.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 30.08.2022 09:53
Die Umfrageergebnisse, die Jens in Beitrag #34 nennt, verwundern mich nicht. Spannend wäre für mich die Frage der Altersverteilung insbesondere der ablehnenden Männer. Meine Hoffnung ist ja, dass sich das Problem im Laufe der Zeit biologisch löst.

Und ja, dieser Scheißkrieg wirft die menschliche Zivilisation um Jahrzehnte zurück. Das Wiedererstarken bzw. die Betonung der Männlichkeit ist eben ein Teil davon.  :(
Na klar, das wüsste ich auch gerne. Die Altersstruktur spielt für eine 'biologische Lösung' eine nicht unwesentliche Rolle.

In Antwort #43 hatte ich ja ein wenig mit Statistik gespielt.
Ich glaube, daß es nie ein 100% dafür, oder dagegen gibt. Denken wir an die Wahlen in Ländern, in denen die herrschende Partei jedesmal mit weit über 90% gewählt wird. Das erscheint den meisten unglaubwürdig. Und wir brauchen da gar nicht weit weg zu schauen und uns an die Zeit vor 1989 zu erinnern.

Für mich ist ein Spruch wie z.B. "jedem Tierchen sein Pläsierchen", oder jede andere Äußerung von "ist mir egal" eher schon eine Art Ablehnung, nur etwas diplomatischer ausgedrückt.
Und dabei - vermute ich mal - ist das gar nicht immer die wirklich echte Ansicht/Meinung der-/desjenigen.
Oftmals vermute ich dahinter eher eine gespielte Scheintoleranz um zu demonstrieren, daß "man" sich dem Mainstream (in diesem Fall grenzenlose Toleranz) gehorsam hingibt.

Dann doch lieber eine offene ablehnende Haltung, die der-/diejenige auch begründen kann und die ich auch akzeptieren, oder zumindest respektieren kann. Bestenfalls entspinnt sich daraus eine respektvolle zielführende Diskussion, die weitere Aspekte des Für und Wider zu Tage befördert.

Eine nachvollziehbare Begründung sollte in jedem Fall eine Ablehnung, oder eine Zustimmung begleiten, das fördert auch die Selbstreflexion um sich im Klaren darüber zu werden, nicht nur eine Meinung nachzuplappern, was einem heute ja so leicht gemacht wird.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: cephalus am 30.08.2022 11:48
Dann doch lieber eine offene ablehnende Haltung, die der-/diejenige auch begründen kann

Die wird es nicht geben.

Sprechen nicht gerade Sicherheitsaspekte gegen den Rock bleibt als Begründung nur:

"Ich habe ein Problem mit Ungewöhnlichem und Veränderungen."
oder,
"Mir gefällt es nicht."

Ob man das als Grund oder Meinung wertet sei dahingestellt, es ist jeweils so schwach, dass es kaum jemand in den Ring wirft, sondern lieber die offene und ehrliche Diskussion meidet.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 30.08.2022 12:05
Sicherheitsaspekte?

Meinst Du die, daß bei einer Frau der Rock hochweht und im Umkreis due Männer gleich ihre "Zelte" aufschlagen?

Ich meine, zum Rocktragen gerade bei Frauen kommt doch noch der Respekt der Männer hinzu, ohne den geht es nun mal nicht.

Zitat
"Ich habe ein Problem mit Ungewöhnlichem und Veränderungen."
oder,
"Mir gefällt es nicht."
Da mache ich mich bei vielen unbeliebt, weil ich dazu immer weiter "Warum?" frage.
Mit "Warum?" kommt man bei solchen Aussagen oft ein gehöriges Stück weiter, oder eben schnell an die Grenze desjenigen, der dann blockt und sich seinen eigentlichen Gefühlen nicht stellen will.

Lässt sich ein Mensch auf das "Warum?" ein, dann kommt er oft zu dem Punkt der Erkenntnis, daß seine Ansicht unbegründet ist. Und dann gibt es oft einen Wandel im Denken.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: cephalus am 30.08.2022 12:19
Sicherheitsaspekte?
Meinst Du die, daß bei einer Frau der Rock hochweht und im Umkreis due Männer gleich ihre "Zelte" aufschlagen?

Eher, dass ein weiter Rock an drehenden Maschinen Gefahren birgt und an Stellen an denen eine Schnittschutzhose Pflicht sein sollte, ein Rock diese Aufgabe nicht erfüllt. Weitere Fälle sind denkbar...
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: hirti am 30.08.2022 13:00
Ich denke gerade an meinen langen weiten Sommerrock und mein gewichtsoptimiertes Mountainbike ohne jegliche Schutzbleche... auch keine sichere Kombination.

Zum Thema:
Ich finde es großartig dass hier der eine oder andere den Schritt an die Lokalpresse gewagt hat. Ich denke mir dass das wohl vielerorts möglich wäre weil sich speziell die Gratiszeitungen (gibts bei uns mehrere) in der Regel freuen wenn ihnen interessante Themen zugetragen werden in die sie nicht viel investieren müssen.

(Fällt in meinem Fall aber aufgrund des geringen Bedürfnisses meiner Familie nach derartiger Publicity flach.)
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Skirtedman am 30.08.2022 13:57

Sprechen nicht gerade Sicherheitsaspekte gegen den Rock, bleibt als Begründung nur:

"Ich habe ein Problem mit Ungewöhnlichem und Veränderungen."
oder,
"Mir gefällt es nicht."

Ob man das als Grund oder Meinung wertet sei dahingestellt, es ist jeweils so schwach, dass es kaum jemand in den Ring wirft, sondern lieber die offene und ehrliche Diskussion meidet.

Achwo!

Man will nicht über alles, was einem gerade nicht so gefällt, eine offene und ehrliche Diskussion führen. Dafür ist das Aufreger-Potential durch einen Mann im Rock inzwischen viel zu gering, von vereinzelten Aufrege-Menschen mal abgesehen.

Ich glaube, gerade was Bekleidung und Erscheinungsformen angeht, gibt es heutzutage prozentual gesehen sehr viel mehr Individualisten als noch vor 30 Jahren. Individualismus in dieser Beziehung ist deutlich sichtbarer als früher und heute demnach deutlich weniger als Aufreger geeignet als früher.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: MAS am 30.08.2022 23:34
Sicherheitsaspekte?

Meinst Du die, daß bei einer Frau der Rock hochweht und im Umkreis due Männer gleich ihre "Zelte" aufschlagen?

Ich meine, zum Rocktragen gerade bei Frauen kommt doch noch der Respekt der Männer hinzu, ohne den geht es nun mal nicht.

Zitat
"Ich habe ein Problem mit Ungewöhnlichem und Veränderungen."
oder,
"Mir gefällt es nicht."
Da mache ich mich bei vielen unbeliebt, weil ich dazu immer weiter "Warum?" frage.
Mit "Warum?" kommt man bei solchen Aussagen oft ein gehöriges Stück weiter, oder eben schnell an die Grenze desjenigen, der dann blockt und sich seinen eigentlichen Gefühlen nicht stellen will.

Lässt sich ein Mensch auf das "Warum?" ein, dann kommt er oft zu dem Punkt der Erkenntnis, daß seine Ansicht unbegründet ist. Und dann gibt es oft einen Wandel im Denken.

Das kommt vom vielen Sesamstraßegucken: "Wer, wie, was? Der, die das! Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm!" ;D

LG, Micha
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: MAS am 30.08.2022 23:35

Sprechen nicht gerade Sicherheitsaspekte gegen den Rock, bleibt als Begründung nur:

"Ich habe ein Problem mit Ungewöhnlichem und Veränderungen."
oder,
"Mir gefällt es nicht."

Ob man das als Grund oder Meinung wertet sei dahingestellt, es ist jeweils so schwach, dass es kaum jemand in den Ring wirft, sondern lieber die offene und ehrliche Diskussion meidet.

Achwo!

Man will nicht über alles, was einem gerade nicht so gefällt, eine offene und ehrliche Diskussion führen. Dafür ist das Aufreger-Potential durch einen Mann im Rock inzwischen viel zu gering, von vereinzelten Aufrege-Menschen mal abgesehen.

Ich glaube, gerade was Bekleidung und Erscheinungsformen angeht, gibt es heutzutage prozentual gesehen sehr viel mehr Individualisten als noch vor 30 Jahren. Individualismus in dieser Beziehung ist deutlich sichtbarer als früher und heute demnach deutlich weniger als Aufreger geeignet als früher.

Das kommt vom vielen Monty-Python-Gucken: "Wir sind alle Individuen! - Nein, ich nicht!" ;D

LG, Micha
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 31.08.2022 00:04
und von was gucken kommt Rock-tragen?
😁😁😁
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: MAS am 31.08.2022 00:29
und von was gucken kommt Rock-tragen?
😁😁😁

Rockpalast!
Rocky Horror Picture Show!
Rocky 1 bis weiß ich nicht!
Und sämtliche Filme über die Rocky Mountains!

LG, Micha ;D
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: JJSW am 31.08.2022 05:10
Bei mir kams vom Internet-Gucken. Google-Bildersuche, dann Rockmode.de und Ktv- Forum. Damals konnte man  auch als Gast einen Teil der Bilder sehen.
Und eines schönes Sommertags bin ich dann auch einröhrig rausgegangen.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Silkman am 31.08.2022 18:40
Rock around the clock...
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 01.09.2022 23:51
... ich saß letzten Sommer im Nachthemd auf unserem Sofa und fragte mich: WARUM kann ich als Mann nicht so etwas bequemes auch tagsüber tragen ... und nun trage ich Röcke und sage: "und es geht doch"!



Spannend fand ich letztens den Gedanken von Maria Montessori das Lob abhängig macht. Sie hat es vermieden Kinder zu loben, weil es ihre eigenständige Entwicklung als individuelle Persönlichkeiten behindert. Wenn Kinder z.B. etwas so malen, wie andere es gut finden, geht das Eigenständige in ihnen verloren und sie ordnen sich der Masse unter.

Ich denke, wenn wir als Mann im Rock toleriert werden und es kein Rumwundern mehr gibt, ist das Ziel erreicht. Anerkennung und Lob ist nett - doch Normalität ist mir lieber. Ich frage keinen um Erlaubnis Röcke tragen zu dürfen und es muss auch keinem gefallen. Röcke trage ich, weil ich es gut und soooo bequem finde.



Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: MAS am 02.09.2022 09:52
... ich saß letzten Sommer im Nachthemd auf unserem Sofa und fragte mich: WARUM kann ich als Mann nicht so etwas bequemes auch tagsüber tragen ... und nun trage ich Röcke und sage: "und es geht doch"!



Spannend fand ich letztens den Gedanken von Maria Montessori das Lob abhängig macht. Sie hat es vermieden Kinder zu loben, weil es ihre eigenständige Entwicklung als individuelle Persönlichkeiten behindert. Wenn Kinder z.B. etwas so malen, wie andere es gut finden, geht das Eigenständige in ihnen verloren und sie ordnen sich der Masse unter.

Ich denke, wenn wir als Mann im Rock toleriert werden und es kein Rumwundern mehr gibt, ist das Ziel erreicht. Anerkennung und Lob ist nett - doch Normalität ist mir lieber. Ich frage keinen um Erlaubnis Röcke tragen zu dürfen und es muss auch keinem gefallen. Röcke trage ich, weil ich es gut und soooo bequem finde.

Ich bin ja kein Pädagoge, aber Kinder nicht zu loben halte ich doch für kontraproduktiv. Man kann sie ja auch loben, wenn sie eigene Ideen haben und umsetzen.

LG, Micha
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Skirtedman am 02.09.2022 11:37
Lob wird in der Tat aber auch in der Gewaltenfreien Kommunikation als übergriffig gewertet.

Denn Tadel wird eher dazu führen, dass jemand etwas jemandem anderen zuliebe nicht mehr tut.
Bei Lob wird es eher dazu führen, dass jemand etwas jemandem anderen zuliebe wieder tut.

Beides ist Beeinflussung, versuchte Beeinflussung, verstärkt ausgedrückt kann es auch bewusst oder unbewusst manipulativ eingesetzt werden. Und in beiden Fällen ist die Hoffnung, dass der Gelobte oder Getadelte sich den Vorstellung des Lob oder Tadel Aussprechenden anpasst.

Doch müssen wir nicht alles haarklein zerlegen und versuchen, negativ zu bewerten.

Denn ohne Lob und Tadel würde - um bei der Kindererziehung zu bleiben - jede Generation ohne Leitplanken aufwachsen und müsste sich ihre eigenen Regeln erarbeiten - mit allem Hauen und Stechen, was unsere Vorgenerationen die Hunderte von Jahren alles durchgemacht haben.

Lob kann zugleich auch Bestärkung sein. Gerade dann, wenn wir glauben, tendenziell etwas Falsches zu machen. Und ich glaube bei vielen Männern, die sich trauen oder noch nicht getraut haben, Rock / Kleid öffentlich zu tragen, herrscht unterschwellig ein Gefühl vor, etwas grundsätzlich Falsches zu machen. Und da kann gelegentliche Zustimmung oder gar Lob den Mann bestärken, dieses unterschwellige Gefühl allmählich abzulegen.

Wir alle sind inzwischen erwachsene Menschen, da haben wir relativ gut unter Kontrolle, wann wir Lob als Bestärkung auffassen oder als ein manipulatives Element begreifen.

Klar ist es auch schön, einen Tag in Rock oder Kleid zu verleben, ohne über seine Kleidung mit irgendwem zu sprechen, sondern über alles mögliche andere, bzw. ganz normal die Arbeit / den Tagesablauf zu gestalten.

Andererseits erwerben wir mit dem Tragen unserer noch nicht für alle Männer alltäglichen Kleidung auch ein gewisses 'Fachwissen', Erfahrung, was durchaus auch ein informativer Anknüpfungspunkt für einen Plausch sein kann. Gestern zum Beispiel fragte mich eine Freundin - nach Jahren - woher ich meine Kleider beziehen würde. Ihr Problem sei, dass sie zu wenig Hüfte habe, aber auch zu wenig Oberweite für die meisten Damenkleider. Meine Kleider seien immer ohne Brustabnäher, sei ihr aufgefallen, und so konnte ich von meinen Erfahrungen berichten und ihr verschiedene Tipps geben.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: MAS am 03.09.2022 18:12
Ich wurde gestern für mein Rockoutfit gelobt. Das hat mir gefallen und mch bestätigt und bestärkt. Sicher würde ich auch Rock tragen, wenn das Lob ausbliebe. Aber mit Lob fühlt es sich noch besser an.

LG, Micha
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Uckermärker am 03.09.2022 21:59
Heute meinte eine Frau, die ich nicht kannte, beim Verlassen vom REWE zum mir " Sie tragen ja noch immer Röcke." Ja,  meinte ich die sind halt so bequem. Sie hatte den Artikel gelesen und erwähnte die kühleren Temperaturen...

Ich finde es auch sehr angenehm ein Lob für mich Outfit zubekommen. Und ganz ohne gute Worte von anderen ist das Anfangen mit dem Rock-Tragen viel schwerer - da bin ich doch sehr dankbar für meine Frau. Von ihr habe ich jetzt zum Geburtstag sogar Schnittmuster für Röcke bekommen :-)
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: culture skirt am 05.09.2022 21:18
Man kann sie ja auch loben, wenn sie eigene Ideen haben und umsetzen.

LG, Micha
ist das dann nicht genau der Punkt
Zitat
Sie hat es vermieden Kinder zu loben, weil es ihre eigenständige Entwicklung als individuelle Persönlichkeiten behindert.
?
Die Kinder denken dann, dass sie das so (weiter) machen müssten, sonst wären sie nicht gelobt worden für ihre richtige Idee.
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: Zareen am 05.09.2022 22:45
Sehr interessant.
Das mit Lob und Tadel.
Ich bin überzeugt, daß konstruktiver Tadel in Maßen OK ist.
Aber an Lob im Überschwang gewöhnt man sich zu schnell und dann ist alles wieder fade.
Konstruktive Kritik ist nötig, um weiter zu kommen - eigene Erfahrung.
Und Lob tut gut.
Natürlich ist alles subjektiv.

Meine Frau ist eher zurückhaltend, wenn sie mit mir im Rock loszieht.
Neulich im Laden, sagt die Verkäuferin, "darf ich Sie mal was persönliches fragen? Ist das eine Tracht, die Sie tragen? - sieht gut aus"
Titel: Antw:Mode in Templin: Selten in Kleinstadt: Mann trägt Rock
Beitrag von: GregorM am 09.09.2022 08:18

Spannend fand ich letztens den Gedanken von Maria Montessori das Lob abhängig macht.

Natürlich macht Lob abhängig - wie das Tragen von Röcken. Auch sind wir vom Lob abhängig, es liegt in der menschlichen Natur, dass wir gern gelobt werden möchten. In der der Tiere auch, denke ich. Wenn ich unseren Hund lobe, und das tue ich sehr oft, sehe ich, wie froh er wird. Wir wollen gefallen. Wenn wir vom Chef gelobt werden, werden wir froh und leisten sogar noch besser. Eine Win-Win Situation.
In der Unterricht ist eine gute Note auch besser als eine schlechte.
Und klar sollen Kinder gelobt werden und sich geliebt fühlen.

Gruß
Gregor