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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: Skirtedman am 22.11.2022 03:37

Titel: Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 22.11.2022 03:37
Mit diesem etwas ungelenken Arbeitstitel möchte ich ein neues Thema starten, damit der Ort, an dem es im Diskussionsverlauf besser reingepasst hätte, nicht noch weiter vom Thema abgelenkt wird. Das dortige Thema "Alter (der Forenmitglieder)" hat mit der Substanz, um die es jetzt hier geht, eigentlich nichts zu tun.

Es geht um - grob gesagt - erkennbar fehlende Unterstützung "der Sache an sich". Oder mit störenden Erscheinungen. Letztlich läuft das zwar auf das Anprangern eines einzigen speziellen aktiven Mitglieds hinaus - und da auf meine Antwort auf einen Beitrag (https://www.rockmode.de/index.php?topic=2935.msg167385#msg167385) dieses Mitglieds.

Mir war das aber der Start eines neuen Themas wert, vor allem um den Thread "Alter" eben nicht noch weiter themenfremd zu überfrachten.

Bevor der Beitrag und meine Antwort darauf kommt, hier als Einleitung zunächst eine exemplarische Zusammenstellung, was den Stein des Anstoßes - der Grund zur Besorgnis (zumindest meinerseits) zusammentragen soll - ein paar Indizien, es gäbe etliche mehr aufzuführen. Die folgenden Indizien sind im Rahmen der letzten eins, zwei Tage entstanden.

Los geht´s!


Thema: Rocktagen im November, Ort: Männerrockforum rockmode.de


Tja,  Hirti,  es muss eben auch passen für die Fotos.
Selbst wenn man bei Tageslicht mit Rock unterwegs ist, finde ich es oft umständlich ... ich habe keine Lust ...oder ich vergesse es schlicht ...

Ausserdem kommt es mir so vor, als ob durchschnittliche Alltagsoutfits im Forum auf wenig (kundgetanes) Interesse stoßen. Das fördert meine Motivation den Aufwand zu betreiben eher weniger.
Nee, nee, nee...!

"Durchschnittliche Alltagsoutfits" ist gerade das, was das Forum braucht.

... tragbare Alltagsoutfits, nach dem Motto "Was zieh ich an?" und fünf Minuten später ist man startklar angezogen, sowas ist das, was am meisten inspiriert.

... Alltagskleidung ist das, was jeder von uns jeden Tag gebrauchen kann.

Thema: Rocktagen im November, Ort: Männerrockforum rockmode.de
Nee, nee, nee...!

"Durchschnittliche Alltagsoutfits" ist gerade das, was das Forum braucht.

Du sprichst mir aus dem herzen❤️
Ich habe keine zeit für irgend welche fummel.

(Bild: Janna, ihres Zeichens Frau, in Hosen - Bild nach Kritik inzwischen durch ein Bild von Janna im Rock abgeändert)

Einfach anziehen und sich wohlfühlen.

...
Ansonsten irritiert mich Dein Bildbeitrag schon, denn Du wirst sicher nicht übersehen haben, dass es hier um Rocktragen (Kleidtragen) geht, und forumsgemäß dies speziell von Männern.

Da ist die Verbindung von 'Alltagskleidung' mit Hose, milde gesagt, nichts Neues. Hosentragen kennt von uns Männern man ja zur Genüge. Und wenn Du Dich als Frau Dich in einem wahrscheinlich nicht weniger fummelig anzuziehenden Jeansrock präsentiert hättest, wäre das hier forenintern auch per se noch nichts Neues gewesen, was dieses Thread-Thema weitergebracht hätte.

Immerhin hast Du vermutlich den November getroffen. Leider aber auch zumindest bei mir hast Du meine verletzlichen Gefühle getroffen, die in mir schwingen und mir sagen, dass Du vielleicht sogar willentlich das Thread-Thema nicht ernst nehmen willst.

Thema: Rocktagen im November, Ort: Männerrockforum rockmode.de
Wie du siehst habe ich den beitrag geändert und anstatt der langen hose ein rock angezogen.
Am morgen hats geregnet da fand ich eine lange hose passender.
Jetzt scheint die sonne also ideal um einen rock zu tragen ich bin da sehr flexibel.
So sind wir girls nun mal😀

Trotzdem drängt sich mir der Gedanke auf, dass Du mit einem unterschwelligen Ätschi-Bätschi Dich über das Thema lustig machst.

Warum lustig machen das würde ich nie wagen denn anscheinend ist der rock für einige hier ein bierernstes thema.
Nein ich bin schon gespannt wies weitergeht.
Ah ich denke das nächste thema ist rocktragen im dezember.

Thema: Alter, Ort: Männerrockforum rockmode.de
...
Denn eines ist klar als frau, ob nun cis oder nicht, trage ich sowieso was ich will.

Thema: Was habt ihr gestern getragen? Ort: Männerrockforum rockmode.de
(Bild zeigt Janna in Hosen)
Es muss ja nicht immer ein rock sein.

Also an diesen nur wenigen Beispielen von vielen, werde ich das Gefühl nicht los, dass das Hauptanliegen des Themas fortgesetzt verhöhnt wird.

Drum formulierte ich auch in einem ausführlicheren Beitrag:
Janna scheint sich daran zu ergötzen, mit solchen Hinweisen andere Menschen zu verärgern.

und:
Janna, in der Art und Weise, wie Du die Themen oftmals bereicherst, kommt - wohl nicht nur in mir - der Verdacht auf, dass Du das Kernanliegen des Forums, den Rock am Mann zu diskutieren, zu fördern, nicht wirklich unterstützst!



Und als Reaktion von Janna kommt, zugutehaltend: relativ unaufgeregt:
Hallo Wolfgang

Natürlich unterstütze ich euer anliegen wenn auch indirekt.
Man wollte mich gerade auf instagram immer auch auf die seite der rock tragenden männer ziehen.
Was mir ohne zweifel sehr viele likes und follower eingebracht hätte.
Aber erstens stimmt das nicht ich bin nun mal kein mann und zweitens geht es mir nicht um röcke.
Es geht mir einzig und allein nur darum das jeder mensch ganz abgesehen von alter und geschlecht das tragen kann was ihm gefällt.
Dazu gehören natürlich auch männer mit röcken das ist ja wohl klar.
Ich bin von anfang an ganz klar als frau in dieses forum gekommen.
Daher nehme ich mir auch ganz selbstverständlich die freiheit heraus das zu tragen was mir gefällt.
Das ist eine art tomboy style der sich aber an gewisse regeln hält.
Die auch andere frauen anwenden weil sie sie für sich als sinnvoll erachten.
(komplettes Zitat)

Mein Kommentar dazu ist dieser ganze Beitrag mit der bisherigen Einleitung und jetzt gezielt in Einzelteilen:
Hallo Wolfgang

Natürlich unterstütze ich euer anliegen wenn auch indirekt.
Man wollte mich gerade auf instagram immer auch auf die seite der rock tragenden männer ziehen.
Was mir ohne zweifel sehr viele likes und follower eingebracht hätte.
Aber erstens stimmt das nicht ich bin nun mal kein mann und zweitens geht es mir nicht um röcke.

Ich lese da keine Unterstützung für Männer heraus, die einfach nur Röcke tragen wollen. Noch nicht einmal indirekt.
Stattdessen sehe ich Janna hier im Forum, wie sie mehr oder weniger unterschwellig statt konstruktiver oder zumindest nur solidarischer Unterstützung "unser Anliegen" immer wieder torpediert. Beispiele habe ich hier eingangs im Beitrag aufgeführt.

Und:
Es geht mir einzig und allein nur darum das jeder mensch ganz abgesehen von alter und geschlecht das tragen kann was ihm gefällt.
Dazu gehören natürlich auch männer mit röcken das ist ja wohl klar.

Das liest sich oftmals bei Dir aber nicht so.
anscheinend ist der rock für einige hier ein bierernstes thema.
(aus einem anderen Beitrag)

Und der Rest vom Beitrag, den ich hier zuende kommentieren will:
Es geht mir einzig und allein nur darum das jeder mensch ganz abgesehen von alter und geschlecht das tragen kann was ihm gefällt.
Dazu gehören natürlich auch männer mit röcken das ist ja wohl klar.
Ich bin von anfang an ganz klar als frau in dieses forum gekommen.
Daher nehme ich mir auch ganz selbstverständlich die freiheit heraus das zu tragen was mir gefällt.
Das ist eine art tomboy style der sich aber an gewisse regeln hält.
Die auch andere frauen anwenden weil sie sie für sich als sinnvoll erachten.

Da ist es wieder! Frau kann sich ganz klar die Freiheit nehmen!

Das ist das, was die Männer, die gerne Rock tragen würden, Tag für Tag sich anhören müssen. Ging mir auch so. Ich habe da mehr als 10 Jahre gebraucht, mich ernsthaft davon zu emanzipieren. Andere 30 Jahre. Andere 60. Andere sind noch immer am Hadern. Oder haben kapituliert.

Wo spricht da das Verständnis heraus, dass eben nicht ganz klar jeder Mensch sich das anzuziehen traut, was er gerne möchte. Und wir reden nicht von unsittlichen Sachen, nicht von Röcken, wo die Pobacken raushängen (oder was anderes), nicht von Negligés - jedenfalls meistens nicht. Sondern von ganz normalen sittlichen Kleidungsstücken. Trotzdem bleibt die Welt der Modefreiheit bislang ganz vielen Männern verschlossen - also ich rede nur von denen, die sich danach sehnen.

All Deine vielfältigen Reaktionen Deinerseits, Janna, spiegeln sehr oft nicht wider, dass Du Verständnis für diese Hürden hast, denen sich Männer ausgesetzt fühlen - im Gegenteil: ich lese Verhöhnung heraus. Und von Unterstützung kann da seltenst eine Rede sein.

So, wie Du um Anerkennung Deines Tomboy-Stils buhlst, buhlen Männer mit Rocktrageschwierigkeiten um Anerkennung, naja, zumindest um anerkennenden Respekt.

So schwer kann das doch für eine kluge Frau nicht sein!
Titel: Kleiner ausflug ins mittellalter.
Beitrag von: Jean am 22.11.2022 04:28
Extra einen thread zu eröffnen um ein mitglied anzuprangern, nur weil mir sein aussehen und seine ansichten nicht gefallen, das ist unterste schublade und erinnert mich in der tat ans mittelalter als es eben noch den pranger gab.
Nun gut Timper und Lars werden dir sicher beipflichten und dich toll finden.
Aber ich bin sehr gespannt wie die andern reagieren.

Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Rockie am 22.11.2022 07:31
Guten Morgen, ich muss leider zugeben, das ich das ähnlich sehe. Dies habe ich vor einigen  Wochen auch an irgendeiner Stelle schon einmal
kund getan. Meine persönliche Reaktion darauf ist, das ich die Beiträge im Regelfall einfach nicht mehr lese - Letztlich enthalten sie in der
Hauptsache immer 2 hervorstechende Komponenten:
1) Ich bin ja eine Frau...
2) Strumpfhosen gehören.....dazu....
Unser gemeinsames Thema gehört bisher nicht dazu und somit lese ich die Beiträge eben nicht mehr.

@Janna irgendwie stimmt es doch! Wenn sich Jemand in einem Forum für veganes Essen anmeldet und dann ständig von Schaschlik und Currywurst schreibt dann passt es einfach nicht da hin. Man kann das MAL machen, aber du als Frau kannst es scheinbar nicht. Wie auch, da du ja eine Frau bist und nicht weißt was uns Männer bewegt.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: GregorM am 22.11.2022 08:23
Ich höre gern Bruckner, und das länger als ich Röcke getragen habe. Ich interessiere mich auch für Design. Nur schreibe ich es nicht in jedem Beitrag. Vermutlich erwähne ich es jetzt zum ersten Mal nach um die 7.000 Beiträgen. Dass ich kein Anhänger von Kleidern bin und nur sehr selten eine Strumpfhose trage, dürfte bekannter sein, aber ich schreibe es doch nicht in jedem Beitrag, sondern nur wenn ich es wirklich "muss". Auch nicht, dass ich es mit meinen Mannsein gut habe.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: MAS am 22.11.2022 08:36
Guten Morgen zusammen!

Eine ziemlich verfahrene Situation!

Ich vermute eine Reihe gegenseitiger Missverständnisse aufgrund unterschiedlicher Denk- und Forumlierungsweisen.

Ich bin jetzt auf dem Sprung zum Zug und muss hier schließen. Aber versucht es doch mal mit vorsichtigem Nachfragen und ebenso vorsichtigem Antworten, immer den Wunsch habend, den andern zu verstehen und sich verständlich zu machen. 
Das ist wohl subjektiv gesehen schon längst der Fall, kommt beim Gesprächspartner aber nicht immer so an.

LG, Micha
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Ludwig Wilhem am 22.11.2022 09:16
Moin aus Norddeutschland, dieses Thema ist heiß, aber wir sollten gewisse Themen in einem eigenen Thread lassen, so würde ich Janna empfehlen, einen eigenen Thread zu führen mit ihren Ideen , Vorstellungen und Meinungen, die wir tolerieren sollten, sie sollte aber auch akzeptieren, dass nicht alle Themen von ihr mit gleichlautenden Statements versehen werden.
Janna ist seit 2,5 Monaten im Forum mit über 470 Beiträgen, die auch viel gutes beinhalten, aber auch viele Wiederholungen, die mich und andere Forumsmitglieder stören. Ideologische Diskussionen finde ich gut und wichtig, sollten aber in einem Thread bleiben und nicht auf alle ausgedehnt werden.
PS: MAS, GragorM, Rockie kann ich zustimmen. Janna: wir wollen dich nicht anprangern, sondern wir wünschen uns ein Forum das Toleranz sich wünscht.
So - nun zum Thema: Wolfgang hat m.E. Recht, dass wir Männer mehr Unterstützung für unser Rocktragen brauchen! So, euch einen schönen Tag. LG Ludwig
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: high4all am 22.11.2022 09:18
Früher, in zivilisierten Zeiten, wurde versucht, persönliche Differenzen per PM auszuräumen.

Nicht per Treibjagd.

@alle:
Vielleicht bist gerade Du der nächste!

Zitat
Janna: wir wollen dich nicht anprangern, sondern wir wünschen uns ein Forum das Toleranz sich wünscht.

@Ludwig Wilhelm
Toleranz einfordern gilt in beiden Richtungen.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Jean am 22.11.2022 09:30
Vielen dank für die offenen und ehrlichen antworten
Mal schauen wies weitergeht.
Die segel streichen werde ich nicht.
Ich werde auch weiterhin posten denn bei den gefühlten 1000000 beiträgen wo es immer gebetsmühlenartig nur um den rock geht  schaden ein paar andere gedanken gar nichts.
Bis später😄
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: cephalus am 22.11.2022 10:07
Nun ja, Janna,
ob sie schaden oder nicht, will ich jetzt und hier nicht beurteilen, offensichtlich gibt es aber Mitglieder die sich dadurch gestört fühlen.
Anders ist dieser Thread nicht zu erklären.

Dass es hier gebetsmühlenartig um den Rock am Mann geht, liegt in der Natur der Sache und ist so auch gewünscht, in einem Männerrockforum.

Im übrigen sehe ich es fast wie Hajo:
Es gab mMn diese zivilisierten Zeiten noch nie wirklich, aber in vielen Fällen würde ich mir die intensivere Nutzung vom PMs wünschen, spätestens wenn sich nur noch zwei Personen am Dialog beteiligen.

Cephalus
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Rockie am 22.11.2022 10:43

Es gab mMn diese zivilisierten Zeiten noch nie wirklich, aber in vielen Fällen würde ich mir die intensivere Nutzung vom PMs wünschen, spätestens wenn sich nur noch zwei Personen am Dialog beteiligen.

Cephalus

Damit kannst du aber diesen Thread jetzt nicht meinen oder? Denn hier beteiligen sich sichtbar mehr als 2 Personen inhaltlich an dem Thema.

LG Nice
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: cephalus am 22.11.2022 10:45
Nein, habe ich auch nicht gesagt - aber einige andere fallen mir dazu schon ein ;)
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Jean am 22.11.2022 12:18
Nun ich würde es nicht unbedingt als treibjagd sehen denn ich kann mich und werde mich auch wehren.
Ich bin aber auch der meinung das man differenzen per pm klärt und nicht einen pranger errichtet wie Wolfgang selber gesagt hat.
Ich habe jahre lang in meinem beruf grossbaustellen geleitet und wenn es etwas zu klären gab habe ich das mit dem kollegen unter vier augen besprochen.
Ganz abgesehen davon das Wolfgang mir nichts vorzuschreiben hat frage ich mlch ob er das als vorgestzter auch so macht oder machen würde?
 Nun ich weis ja  nicht wie man in deutschland oder anderen ländern miteinander umgeht und ich will auch niemandem was unterstellen aber wenigstens in meiner heimat ist das weder sitte noch anständig und gilt vor allem auch als konterproduktiv.

Mahlzeit oder e guete 🙂
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 22.11.2022 13:14
Meine mutter hat mir als kleines kind diesen spruch mitgegeben:
“Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.”

Kluge Frau.

Ich habe gezielt davon geschrieben, 'jemanden an den Pranger zu stellen', damit man mir das nicht hinterher als Vorwurf machen kann. Denn ja, es ist in der Tat ein "an den Pranger stellen".

Ich hätte auch schreiben können, dass ich etwas 'anprangere'. Aber dieses Wort ist inzwischen viel zu weich. "An den Pranger stellen" ist  viel härter und freilich unschön. Aber im Mittelalter verwendete man dieses Mittel, wenn man sich anders einfach nicht mehr weiterzuhelfen wusste.

So ging es auch mir, denn mit Häufung der Vorfälle hat sich da eine bestimmte Unbeholfenheit hochgeschaukelt, nachdem auch versucht freundlich ausgesprochene Worte und Bitten nicht geholfen haben, sondern im Gegenteil nur noch mehr Sticheleien produzierten.

Das sind für mich keine umgangsformen unserer zeit und gehört wirklich ins mittelalter.
Man kann mit mir über alles reden aber das ist für mich schlicht und einfach respektlos.

Du benutzst jetzt genau die Worte, die ich an Deiner Verhaltensweise anprangere: "respektlos", "unanständig", "kontaproduktiv".

Freilich traf das "an den Pranger stellen" im Mittelalter auch durchaus mal die falschen. Wer aber ist nun im Recht? Die Verurteiler oder der Verurteilte? In demokratischen Systemen entscheidet das im Zweifelsfall die Mehrheit aller Beteiligten.

Eigentlich jedoch passt mein Bild vom "an den Pranger stellen" aber doch nicht.

Denn ich habe gar nicht die Befugnis, hier jemanden an den Pranger zu stellen. In einer Dorfgemeinschaft haben bestimmte Personen diese Befugnis. Ich bin hier kein Chef, kein Vorgesetzter, sondern gleichberechtigtes Mitglied, wie fast alle hier, so wie Du auch.

Ich bin hier einer vom Team. Und ich könnte nun zum Teamleiter gehen und mich über Dich beschweren. Wenn ich ein systemisches Problem hätte mit Dir, würde ich das auch machen. Da ich aber sehe, dass nicht nur ich in der Teamarbeit beeinträchtigt bin, halte ich es in meiner geringen, aber gleichberechtigten Position für sinnvoll, das auch im Team zu besprechen.

Ich werde auch weiterhin posten denn bei den gefühlten 1000000 beiträgen wo es immer gebetsmühlenartig nur um den rock geht  schaden ein paar andere gedanken gar nichts.
Bis später😄

Und bei diesem Zitat muss ich offen gestehen, dass ich da eine fortgesetzte Ignoranz, Respektlosigkeit, gegenüber dem Hauptthema herauslese. Gegenüber dem Thema, weswegen die meisten der hier beteiligten Mitglieder sich in diesem Forum zusammengefunden haben.

Mit dieser Einstellung, Jana, wirst Du anhaltend Dir hier längst nicht nur Freunde machen.

Ich poste doch auch nicht in einem Briefmarkenforum fortgesetzt "Ihr mit Euren Briefmarken!" Oder bei Instagram schreibe ich nicht auch überall "Ihr mit Euren Bildern!"

Oder ich gehe auch nicht in ein Hutgeschäft, um mich nach einem Regenschirm umzusehen - den ich sicherlich dort erhalten könnte - und sage bei jedem Hut, auf den mein Blick fällt: "Ihr und Eure Hüte!" Wenn ich das täte, bräuchte ich mich doch nicht zu wundern, wenn Ladeninhaber und Personal sagen würden: "Warum geht der überhaupt in ein Hutgeschäft?"

Ich gehe in ein Hutgeschäft, guck mich nach Regenschirmen um, vielleicht nehme ich auch einen mit, dann kann das der Beginn einer langen Kundenbeziehung sein, auch wenn mir die Hüte dort nicht gefallen oder ich sowieso nie Hüte tragen möchte. Aber beim nächsten Regenschirm komme ich gerne wieder vorbei.

Das ist Anstand. Das ist Respekt.

Edit: Oh, ich sehe, Jana, Du hast Teile Deines Beitrags - und zwar die, die ich zitiert habe (die ersten beiden Zitate), inzwischen umformuliert....
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 22.11.2022 13:32
Extra einen thread zu eröffnen um ein mitglied anzuprangern, nur weil mir sein aussehen und seine ansichten nicht gefallen, ...

Das habe ich - glaube ich - nicht ausgedrückt. Was, Janna, erzeugt in Dir diesen Eindruck, dass das so sei?

Und mich würde immer noch brennend eine Antwort auf meine Frage an Dich interessieren:

Und es war auch keine frau sondern ein crossdresser.
Der gerne mal em femme unterwegs ist und das auch mit andern teilt.
Das sind für mich menschen mit courage 👍

Und was sind für Dich Männer, die mal im Rock unterwegs sind, ohne sich als Frau zurechtzumachen, und diese Bilder und Themen mit anderen teilen?

Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Stadtneurotiker am 22.11.2022 15:13
Hallo,

vorneweg: zu den Dissonanzen zwischen einigen Forenmitglieder kann und will ich nichts sagen. Sie ziehen sich von Anfang an mit unterschiedlichen Protagonisten wie ein roter Faden durch dieses, andere thematisch gleiche und Foren allgemein. Das ist auch ein Grund, warum ich mich aus Foren weitgehend zurückgezogen habe. (Hier lese ich am meisten noch verlinkte Medien mit Gewinn; die kann ich in Social Media auch teilen und so zur Verbreitung des Themas beitragen.)
Ich ziehe aus den Diskussionen hier auch nichts mehr, was mich in meinem Tun bestärkt. Meine Art der Bekleidung ist für mich Alltag. Ich schreibe auch nicht in Essensforen, was ich warum esse (teile aber beides ab und zu auf Social Media).

Ich weiß auch nicht, wie ich dazu beitragen kann, dass sich mehr Männer trauen, Röcke, Kleider, Strumpfhosen, etc. offen zu tragen. Ich kenne die Personen und ihre Umfelder zu wenig, um gute Ratschläge geben zu können. Das ist im sogenannten richtigen Leben etwas einfacher, wenn man darauf angesprochen wird.
Letztlich kann ich nur mit Ich-Botschaften operieren. Die lassen sich bekanntlich nicht verallgemeinern und ich finde es ermüdend, immer nur von mir zu sprechen, um Andere zu bestärken. Ich bin auch kein Freund von öffentlicher Stilkritik, weil Photos häufig nur einen Ausschnitt darstellen.
Einige legen die Vermutung nahe, dass noch jemand seinen Stil, in dem er sich wohlfühlt, sucht, was vollkommen in Ordnung ist und zum Prozess dazugehört. Eine Ernährungsumstellung ist schließlich auch keine Angelegenheit, die innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen ist. Ich habe einige Jahre dafür gebraucht – und experimentiere immer noch. Das aber eher aus Neugier. Seit diesem Sommer nach rund 15 Jahren wieder mit Kleidern.
Andere strahlen so viel Selbstbewusstsein in ihrem Tun bzw. Tragen aus, dass ich jegliche Kritik daran obsolet finde. (Hier möchte ich stellvertretend Hajo erwähnen, der auf Photos und in realiter im Dirndl so viel Überzeugung und Selbstsicherheit ausstrahlt, dass ich davor nur den Hut ziehen kann, obwohl es nicht mein Stil ist.)
Ob das jedoch lediglich meine Interpretation oder Tatsache ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Und manchmal ist man verleitet, seinen Geschmack über den des Gegenübers zu stellen, was für den auch nicht hilfreich ist.

Vielleicht ist es hilfreich, sich mit Menschen abseits der Forenblase zu unterhalten, also Menschen, die mit dem Thema erst einmal nichts tun haben. Ich habe mich, als ich vor 20 Jahren damit begonnen habe, mit anderen Menschen aus meinem privaten Umfeld darüber unterhalten; mich teilweise auch erklärt. Vielleicht sogar gerechtfertigt, wobei mir dieses ungute Gefühl sehr schnell genommen wurde. Und ja, ich musste mich gefühlt mehr erklären, als wenn ich statt schwarzen Jeans plötzlich pinke Leinenhosen getragen hätte. Es ist mir nicht bekannt, dass sich mir wichtige Menschen wegen meiner damals neuen Art der Bekleidung von mir abgewendet hätten. Ich wurde auch nie gebeten, mich doch bitte „normal“ anzuziehen, weil man nicht auf mich angesprochen werden wolle.
Inzwischen kennen mich die meisten Menschen nur noch so, was vieles erleichtert. Es hat manchmal auch den Nachteil, aufgrund meines Kleidungsstils sofort wiedererkannt zu werden, das Gesicht einer Sache zu sein, obwohl die Würdigung für eine gelungene Sache Andere, die daran mindestens genauso ihren Anteil haben, verdient haben, die mit meiner Kleidung nichts zu tun hat.

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Moi 2002

Zur Wahrheit gehört auch, dass ich anfangs ein Role Model hatte: Ferdi.
Weniger wegen seines Kleidungsstils (uns unterscheiden da Tag und Nacht), sondern wegen seiner Art. Wie er es verkauft hat: mit einer Inbrunst, Selbstbewusstsein und, ja, auch Stolz. War ich mit ihm unterwegs, auffälliger bekleidet als er und meinen Stil noch suchend, ist er begeistert angesprochen worden – hauptsächlich von Frauen. Das ging so weit, dass er im hohen Norden von unbekannten Damen gefragt wurde, ob er in Bonn ab und zu an den Rheinauen sei. Große Begeisterung, als er das bestätigte. (Er hätte sie alle haben können.)
Und er hat nie an Outfits anderer Rockträger herumgekrittelt sich lautstark davon distanziert, sondern sie darin bestärkt. Seinen Geschmack hat er nicht als Maßstab genommen. Ferdi hat sich einfach nur ehrlich gefreut, wenn es wieder einer geschafft hatte.

Ich kann für mich nur bilanzieren, dass ich für meine Art mich zu kleiden, sehr viel positive Rückmeldung bekomme. Hätte man mir das zu Beginn prophezeit, hätte ich vehement mit dem Kopf geschüttelt. Und ich bin ein Mensch, dem nicht viel Selbstbewusstsein in die Wiege gelegt wurde, an dem viel kritisiert wurde und der sich ständig Vergleiche mit Anderen (vermeintlich Besseren) anhören durfte. Das ging hin bis zu Mobbing in der Schule. Inzwischen bin ich so weit, dass ich mir keine Gedanken darüber mache, was hinter meinem Rücken eventuell über mich gesprochen wird. Es interessiert mich nicht.
Ich glaube, dass ich darüber auch in anderen Bereichen des Lebens zu wesentlich mehr Selbstbewusstsein gefunden habe. (Hätte gerne ein paar Jahre früher kommen können.) Und ich bin den letzten Jahren durch einige tiefe Täler gegangen, die aber mit dem Thema nichts zu tun hatten.
Ich könnte jetzt mantra-artig wie ein Motivationscoach oder Lebensberater behaupten: „Das kann jeder schaffen! Sei Du selbst!“ Nein, das kann ich nicht. Ich finde so etwas auch übergriffig, weil es die Umstände meines Gegenübers ignoriert. Es ist mir auch bewusst, dass ich Zwänge wie Familie, Job (die letzten Vorstellungsgespräche habe ich alle in „meinem“ Outfit geführt; sie führten alle zur Anstellung), Hobbys, die Andere haben, nicht habe. Also kann ich auch hier keine Ich-Botschaft verallgemeinern.
Und wer ein Problem damit hat, auf der Straße unregelmäßig und unvorbereitet für ein paar Sekunden im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, sollte es bleiben lassen. Das meine ich überhaupt nicht böse, denn nicht jeder ist mit dem Rampensau-Gen ausgestattet, das dafür manchmal notwendig ist und das ich gewiss habe (Sohn einer Schauspielerin – machste nix).
Natürlich erlebe ich negative, unangenehme Reaktionen auf der Straße. Zuletzt auf der Bauma. Aber die Einordnung, es dort mit 95% zur Schau gestelltem Testosteron in Kombination mit Alkohol zu tun zu haben, hilft mir. Nach 20 Jahren haut mich auch nicht mehr viel um. Vor zwei Monaten von Banlieue-ähnlichen Jugendlichen beim Trambahn-Photographieren in Straßburg mit Kastanien beworfen zu werden, war eine gänzlich neue Erfahrung für mich. (Sie haben nicht getroffen.)
Dennoch erlebe ich weitaus mehr positive Reaktionen als negative. Die meisten Reaktion sind übrigens – gar keine Reaktion.

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Moi 2022

Andererseits habe ich oft den Eindruck, dass es für Viele einfacher ist, einen Opfermythos zu pflegen und sich dahinter zu verstecken, anstatt es einfach mal für mehr als einen Tag auszuprobieren. Es muss ja  am Anfang nicht gleich das Jahresgespräch mit dem Vorgesetzten sein...
„Es gibt nix für Männer!“ Ja, stimmt. Oder man muss sehr intensiv danach suchen. Womit wir auch schon beim Henne-Ei-Problem wären, für das ich nach 20 Jahren immer noch keine schlüssige Lösung habe. Ich suche nicht speziell nach Sachen für Männer. In Bekleidungsgeschäften wurde ich vom Personal auch nie schief angeschaut, wenn ich über den Tellerrand gegriffen habe. Im Gegenteil. Dort, wo es noch Personal gibt, wurde ich immer sehr zuvorkommend behandelt.
„Die Frauen lassen uns nicht!“ Das halte ich größtenteils für aus der Luft gegriffen. Nun habe ich von Ehe mangels Erfahrung keine Ahnung. Aber wenn der plötzlich gerne Rock tragen wollende Gatte eine Ehekrise hervorruft, liegen meiner These nach andere, tiefer liegende Probleme in der Partnerschaft zugrunde. Oder der Mann will insgeheim eine Frau sein, was natürlich speziell Auswirkungen auf das nicht unwesentliche Sexualleben haben kann. (Wir hatten schon einige Männer, die übers Rocktragen ihrer wahre Geschlechtsidentität gefunden haben.)
„In der Arbeit geht das nicht!“ Das gilt sicher für einige Jobs, speziell für die mit qua Tätigkeit vorgeschriebener Bekleidung nach Arbeitssicherheitsschutz, aber bestimmt nicht für alle. Ich komme aus einem klassischen Frauenberuf mit überwiegend weiblichen Vorgesetzten. Ich hatte zumindest wegen meines Outfits nie Probleme. (Natürlich gibt es auch unter weiblichen Vorgesetzten nahezu unverdauliche Bissgurken.) Vielleicht liegt der Schlüssel darin, dass es noch zu viele männliche Vorgesetzte mit einer, vorsichtig ausgedrückt, konservativen Vorstellung von angemessener Bekleidung am Arbeitsplatz, die sie dann auch vorleben. Warum z. B. im Einwohnermeldeamt ein Angestellter im Rock ein Problem sein soll, erschließt sich mir nicht.
„Was ist, wenn ich plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert werde?“ Nichts. Pfleger*in Helga/Jochen und Dr .Hollmann haben den Notfall im Blick, nicht meine Bekleidung. Sie fluchen höchstens hinter vorgehaltener Hand, wenn sie mir umständlich die Strumpfhose ausziehen müssen. Das tun sie aber bei einer Notfallpatientin auch. (Die Strumpfhose ist halt hinterher kaputt.)
„Meine Freunde akzeptieren das nicht!“ Sicher? Ich bin sehr intensiv in zwei Vereinen tätig, in denen das Gros männlich, über 50 und in seinen Vorstellungen sehr eingefahren ist. Selbst da habe ich kein Akzeptanzproblem. Am Anfang schauen’s vielleicht komisch, fragen irritiert. Spätestens nach ein paar Wochen is der Kas bissen, wie man in Bayern so schön sagt. Im Privatumfeld würde ich (erneut) damit beginnen.

Ich bin schon länger überzeugt davon, dass zuvorderst wir Männer uns im Weg stehen, um „die Sache“, die optisch so vielfältig sein kann, voranzubringen. Ich halte es für kontraproduktiv, refelexartig einem nicht genehme, scheinbar zu feminine Outfits Anderer für „die Sache“ allgemein auszuschließen, nur um es sich einfacher zu machen.
Das macht das Helfen hier übrigens nicht einfacher. Im Gegenteil. Es erschwert mir, mich sinnvoll an Diskussionen zu beteiligen, wenn Outfits wegen scheinbar falscher Konnotation diskreditiert werden. Ich bin nicht der Andere. Du bist auch nicht der Andere. Der Andere steht nicht für alle Rockträger. Ich distanziere mich auch nicht von Jedem, dem ich auf der Straße in verwaschenen und ausgebeulten Jogginghosen begegne. (Da hätte ich viel zu tun.)
Ich lebe mit meinen unterschiedlichen Outfits auch nicht meine feminine oder maskuline Seite aus, wenn ich zum Rock oder Kleid pinke Strumpfhosen trage. Ich lebe bestenfalls mich aus – mit all meinen unterschiedlichen, Geschlechter übergreifenden Facetten und Launen.
Ich mache zudem die Erfahrung, dass vor allem junge Menschen mit meiner Art der Bekleidung überhaupt kein Problem haben. Meine Outfit ist im öffentlichen Raum, in dem ich u. a. Arbeite, häufig ein guter, niederschwelliger Gesprächseinstieg meiner jungen Gegenüber, um dann zum eigentlichen Thema (das hier nichts zur Sache tut) überzuleiten.

Eigentlich wollte ich nur ein paar Sätze dazu schreiben. Nun ist es ein langer Sermon mit sehr viel Ich geworden, der mit ein paar Korrekturen sogar einen Text für meinen Blog hergibt.
Ich habe nur eine Bitte: Ihr könnt meinen wahrscheinlich zu lange geratenen Aufsatz gerne diskutieren, scheiße finden oder für gut halten. Ich möchte aber nicht, dass meine Ansichten und Erfahrungen, sinnentstellend und manipulativ für die eigene Agenda verwendet werden. Ich möchte nicht zum Problem Anderer gemacht werden, nur weil’s bei einem selbst in der Beziehung (noch) nicht rundläuft.
Ich bedanke mich fürs Durchhalten!

tl;dr: Ich weiß nicht, wie ich anderen Forenmitgliedern in die Röcke, Kleider, Strumpfhosen etc. verhelfen kann. Jeder muss seinen Weg finden, den er gehen kann. Es ist einer mit vielen Abzweigungen. Er kann auch in einer Sackgasse enden.

Viele Grüße
Ben
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Jean am 22.11.2022 15:35
Extra einen thread zu eröffnen um ein mitglied anzuprangern, nur weil mir sein aussehen und seine ansichten nicht gefallen, ...
Das habe ich - glaube ich - nicht ausgedrückt. Was, Janna, erzeugt in Dir diesen Eindruck, dass das so sei?

Und mich würde immer noch brennend eine Antwort auf meine Frage an Dich interessieren:

Und es war auch keine frau sondern ein crossdresser.
Der gerne mal em femme unterwegs ist und das auch mit andern teilt.
Das sind für mich menschen mit courage 👍

Und was sind für Dich Männer, die mal im Rock unterwegs sind, ohne sich als Frau zurechtzumachen, und diese Bilder und Themen mit anderen teilen?

Du hast heute morgen sehr früh im thema wo es ums alter ging einen link gesetzt auf dieses thema hier wo du für mich freundlicherweise einen pranger errichtet hast wie du selber sagst.
Ich dachte zuerst ich bin im falschen film aber als ich dann deine vorwürfe gelesen habe war mir klar das war kein witz.
Natürlich sehe ich das anders als du und deine mitstreiter.
Aber nehmen wir einfach mal an ihr hättet recht.
Ich wüsste nicht das ich beim eintritt in dieses forum irgend einen eid geleistet oder ein vereinbahrung unterschrieben hätte die mich verpflichtet mich für den männerrock oder den rock für den mann einzusetzen.
Also ist dein hauptvorwurf schon mal nichtig.
Nun um zu deiner frage zu kommen was für mich männer sind die mal im rock unterwegs sind.
Ganz einfach männer im rock nicht mehr und nicht weniger.
Keine modischen revoluzzionäre noch trendsetter aber auch keine helden.
Denn wie du und Lars zwar als einzige immer wieder berichten finden das alle einfach nur toll wie ihr das macht.
Bei Lars wenn ich mich recht entsinne sogar einmal 50 mal an einem nachmittag.
Nehmen wir für einen nachmittag mal fünf stunden diese zeitspanne würde ich als nachmittag bezeichnen denn wenigstens bei uns wünscht man sich ab 17 uhr einen schönen abend.
Das sind 300 minuten also hatte er im schnitt alle sehs minuten eine ein so tolles ereigniss, da ist er vor lauter händeschütteln ja kaum mal zu einem päuschen gekommen.
Er hat ja kaum wie der papst eine audienz gehalten sondern war wohl zu fuss unterwegs.
Einem crossdresser hingegen kann  es passieren das man ihn nicht nur belästigt oder beschimpft sondern das man ihn sogar körperlich attakiert, darum braucht es eben courage.









Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Lars am 22.11.2022 16:02
Vielen dank für die offenen und ehrlichen antworten
Mal schauen wies weitergeht.
Die segel streichen werde ich nicht.
Ich werde auch weiterhin posten denn bei den gefühlten 1000000 beiträgen wo es immer gebetsmühlenartig nur um den rock geht  schaden ein paar andere gedanken gar nichts.
Bis später😄

Und wenn du uns weiter gebetsmühlenartig mit den gleichen Phrasen wie bisher nervst, werden wir dich sicher auch noch eine Million mal drauf aufmerksam machen. Verlass dich drauf  ;D

Bei Lars wenn ich mich recht entsinne sogar einmal 50 mal an einem nachmittag.
Nehmen wir für einen nachmittag mal fünf stunden diese zeitspanne würde ich als nachmittag bezeichnen denn wenigstens bei uns wünscht man sich ab 17 uhr einen schönen abend.
Das sind 300 minuten also hatte er im schnitt alle sehs minuten eine ein so tolles ereigniss, da ist er vor lauter händeschütteln ja kaum mal zu einem päuschen gekommen.
Er hat ja kaum wie der papst eine audienz gehalten sondern war wohl zu fuss unterwegs.

Ich trage meine Sachen so, wie solche Sachen eben getragen werden wollen: mit großer Lebensfreude! Und das sehen die Menschen nun mal. Daraufhin sprechen mich die, die von ebensolcher Lebensfreude erfüllt sind, dann ganz spontan und ehrlich an. Und grad in diesen verrückten Zeiten stimmt es mich sehr froh, daß es immernoch sehr viele Menschen gibt, die sich ihre Lebensfreude erhalten haben. Es passiert dann sogar, daß mich zwei oder mehrere (sich gegenseitig unbekannte) Menschen zeitglich ansprechen und ich ein kleines Grüppchen um mich versammelt habe. Es sind einfach Begegnungen, von der alle Beteiligten etwas haben und wonach dann jeder mit einem freudigen Grinsen im Gesicht seiner Wege geht und das Erlebte lange in Erinnerung behält.
 
Falls ich mal in Luzern bin (da kommst du doch her, gell?) sag ich dir bescheid :D Ich kenne die Schweizer, mit einzelnen Ausnahmen, als ein sehr angenehmes, liebenswürdiges und ehrliches Völkchen. Sicher würde es da zu ähnlichen Begegnungen kommen wie hierzulande.
 
Einem crossdresser hingegen kann  es passieren das man ihn nicht nur belästigt oder beschimpft sondern das man ihn sogar körperlich attakiert, darum braucht es eben courage.

Sicher die seltsamste Definition von Courage, die ich bisher gelesen habe ...
 
Viele Grüße,
Lars
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 22.11.2022 16:16
Zumal, @Lars, ich gerade gelesen habe, dass es einem rocktagenden Mann, einem ausdrücklichen Nicht-Crossdresser, neulich passiert ist, dass man mit Kastanien nach ihm geworfen hat.

Trotz diesem noch weiterhin sein Ding durchzuziehen, hat das nicht auch etwas mit Courage zu tun?

Verdient das nicht auch Respekt? Den Du, Janna - Danke noch mal für Deine erneut bestätigende Antwort - nicht bereit bist zu zeigen.

Du musst "uns" nicht permanent huldigen. Du musst nicht alles toll finden, was "wir" tun. Aber kommt es Dir nicht so langsam auch nur im Schimmer etwas unfair vor, wiederholt demonstrativ "uns" die kalte Schulter zu zeigen? Was macht Dir Freude daran, uns unterschwellig bis plakativ Reißnägel auf den Weg zu streuen? - um es mal kurz mit diesen Worten zusammenzufassen, wie Du hier Dich wiederholt verhältst.

Edit: (noch nachgeschobene Ergänzung) Und Männer, die riskieren, ihr Eheglück und Familienleben aufs Spiel zu setzen, hat das nicht auch was mit Courage zu tun? Ein bisschen Mitgefühl ist Dir wohl nicht zu entlocken.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Lars am 22.11.2022 16:32
Fällt mir grad ein:
Ich fahre einen alten Mercedes W202 ... vielleicht sollte ich mich mal im Forum der Freunde des BMW E36 anmelden und ihnen gebetsmühlenartig die Vorzüge meines Autos nahebringen und ihnen immer wieder erzählen, daß ich mit einem E36 absolut gar nix anfangen kann und NUR der W202 ein richtiges Auto ist ;D und immer frisch gewaschen, da darf nie ein Körnchen Staub drauf sein .... das passt absolut nicht zu den immer frisch rasierten Beinen des Fahrers ...
 
Ich denke, die Zeitspanne zwischen meiner Anmeldung in dem genannten Forum und meinem Rausschmiss könnte ich in Stunden angeben, nicht in Tagen  ;D ;D ;D
 
 
So oder ähnlich kommt mir das Verhalten von Janna vor. Und offensichtlich nicht nur mir ...
 
Viele Grüße,
Lars
 
PS: dies dient nur als bildhaftes Beispiel. Der E36 ist in Wahrheit ebenso ein Klassiker wie mein altes Benz-Modell ...
 
PPS-Nachtrag:
Das ist meine EHRLICHE Meinung, ungeschönt und ungeschminkt, bewusst etwas überspitzt dargestellt. Aber warum soll ich sie weichspülen und damit die Aussage verwässern?
Es ist schade, daß Janna unsere Worte bisher geflissentlich ignoriert. Wahrscheinlich ist in der "Findungsphase", in der du dich, Janna, offensichtlich gerade befindest, die Gefühls- und Wahrnehmungswelt leicht durcheinander. Im Interesse des Forums wünsche ich mir allerdings, daß wir wieder zu einem angenehmen Umgang miteinander finden.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Asterix am 22.11.2022 16:37
Hallo,

vorneweg: zu den Dissonanzen zwischen einigen Forenmitglieder kann und will ich nichts sagen. Sie ziehen sich von Anfang an mit unterschiedlichen Protagonisten wie ein roter Faden durch dieses, andere thematisch gleiche und Foren allgemein. Das ist auch ein Grund, warum ich mich aus Foren weitgehend zurückgezogen habe. (Hier lese ich am meisten noch verlinkte Medien mit Gewinn; die kann ich in Social Media auch teilen und so zur Verbreitung des Themas beitragen.)
Ich ziehe aus den Diskussionen hier auch nichts mehr, was mich in meinem Tun bestärkt. Meine Art der Bekleidung ist für mich Alltag. Ich schreibe auch nicht in Essensforen, was ich warum esse (teile aber beides ab und zu auf Social Media).

Ich weiß auch nicht, wie ich dazu beitragen kann, dass sich mehr Männer trauen, Röcke, Kleider, Strumpfhosen, etc. offen zu tragen. Ich kenne die Personen und ihre Umfelder zu wenig, um gute Ratschläge geben zu können. Das ist im sogenannten richtigen Leben etwas einfacher, wenn man darauf angesprochen wird.
Letztlich kann ich nur mit Ich-Botschaften operieren. Die lassen sich bekanntlich nicht verallgemeinern und ich finde es ermüdend, immer nur von mir zu sprechen, um Andere zu bestärken. Ich bin auch kein Freund von öffentlicher Stilkritik, weil Photos häufig nur einen Ausschnitt darstellen.
Einige legen die Vermutung nahe, dass noch jemand seinen Stil, in dem er sich wohlfühlt, sucht, was vollkommen in Ordnung ist und zum Prozess dazugehört. Eine Ernährungsumstellung ist schließlich auch keine Angelegenheit, die innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen ist. Ich habe einige Jahre dafür gebraucht – und experimentiere immer noch. Das aber eher aus Neugier. Seit diesem Sommer nach rund 15 Jahren wieder mit Kleidern.
Andere strahlen so viel Selbstbewusstsein in ihrem Tun bzw. Tragen aus, dass ich jegliche Kritik daran obsolet finde. (Hier möchte ich stellvertretend Hajo erwähnen, der auf Photos und in realiter im Dirndl so viel Überzeugung und Selbstsicherheit ausstrahlt, dass ich davor nur den Hut ziehen kann, obwohl es nicht mein Stil ist.)
Ob das jedoch lediglich meine Interpretation oder Tatsache ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Und manchmal ist man verleitet, seinen Geschmack über den des Gegenübers zu stellen, was für den auch nicht hilfreich ist.

Vielleicht ist es hilfreich, sich mit Menschen abseits der Forenblase zu unterhalten, also Menschen, die mit dem Thema erst einmal nichts tun haben. Ich habe mich, als ich vor 20 Jahren damit begonnen habe, mit anderen Menschen aus meinem privaten Umfeld darüber unterhalten; mich teilweise auch erklärt. Vielleicht sogar gerechtfertigt, wobei mir dieses ungute Gefühl sehr schnell genommen wurde. Und ja, ich musste mich gefühlt mehr erklären, als wenn ich statt schwarzen Jeans plötzlich pinke Leinenhosen getragen hätte. Es ist mir nicht bekannt, dass sich mir wichtige Menschen wegen meiner damals neuen Art der Bekleidung von mir abgewendet hätten. Ich wurde auch nie gebeten, mich doch bitte „normal“ anzuziehen, weil man nicht auf mich angesprochen werden wolle.
Inzwischen kennen mich die meisten Menschen nur noch so, was vieles erleichtert. Es hat manchmal auch den Nachteil, aufgrund meines Kleidungsstils sofort wiedererkannt zu werden, das Gesicht einer Sache zu sein, obwohl die Würdigung für eine gelungene Sache Andere, die daran mindestens genauso ihren Anteil haben, verdient haben, die mit meiner Kleidung nichts zu tun hat.

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Moi 2002

Zur Wahrheit gehört auch, dass ich anfangs ein Role Model hatte: Ferdi.
Weniger wegen seines Kleidungsstils (uns unterscheiden da Tag und Nacht), sondern wegen seiner Art. Wie er es verkauft hat: mit einer Inbrunst, Selbstbewusstsein und, ja, auch Stolz. War ich mit ihm unterwegs, auffälliger bekleidet als er und meinen Stil noch suchend, ist er begeistert angesprochen worden – hauptsächlich von Frauen. Das ging so weit, dass er im hohen Norden von unbekannten Damen gefragt wurde, ob er in Bonn ab und zu an den Rheinauen sei. Große Begeisterung, als er das bestätigte. (Er hätte sie alle haben können.)
Und er hat nie an Outfits anderer Rockträger herumgekrittelt sich lautstark davon distanziert, sondern sie darin bestärkt. Seinen Geschmack hat er nicht als Maßstab genommen. Ferdi hat sich einfach nur ehrlich gefreut, wenn es wieder einer geschafft hatte.

Ich kann für mich nur bilanzieren, dass ich für meine Art mich zu kleiden, sehr viel positive Rückmeldung bekomme. Hätte man mir das zu Beginn prophezeit, hätte ich vehement mit dem Kopf geschüttelt. Und ich bin ein Mensch, dem nicht viel Selbstbewusstsein in die Wiege gelegt wurde, an dem viel kritisiert wurde und der sich ständig Vergleiche mit Anderen (vermeintlich Besseren) anhören durfte. Das ging hin bis zu Mobbing in der Schule. Inzwischen bin ich so weit, dass ich mir keine Gedanken darüber mache, was hinter meinem Rücken eventuell über mich gesprochen wird. Es interessiert mich nicht.
Ich glaube, dass ich darüber auch in anderen Bereichen des Lebens zu wesentlich mehr Selbstbewusstsein gefunden habe. (Hätte gerne ein paar Jahre früher kommen können.) Und ich bin den letzten Jahren durch einige tiefe Täler gegangen, die aber mit dem Thema nichts zu tun hatten.
Ich könnte jetzt mantra-artig wie ein Motivationscoach oder Lebensberater behaupten: „Das kann jeder schaffen! Sei Du selbst!“ Nein, das kann ich nicht. Ich finde so etwas auch übergriffig, weil es die Umstände meines Gegenübers ignoriert. Es ist mir auch bewusst, dass ich Zwänge wie Familie, Job (die letzten Vorstellungsgespräche habe ich alle in „meinem“ Outfit geführt; sie führten alle zur Anstellung), Hobbys, die Andere haben, nicht habe. Also kann ich auch hier keine Ich-Botschaft verallgemeinern.
Und wer ein Problem damit hat, auf der Straße unregelmäßig und unvorbereitet für ein paar Sekunden im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, sollte es bleiben lassen. Das meine ich überhaupt nicht böse, denn nicht jeder ist mit dem Rampensau-Gen ausgestattet, das dafür manchmal notwendig ist und das ich gewiss habe (Sohn einer Schauspielerin – machste nix).
Natürlich erlebe ich negative, unangenehme Reaktionen auf der Straße. Zuletzt auf der Bauma. Aber die Einordnung, es dort mit 95% zur Schau gestelltem Testosteron in Kombination mit Alkohol zu tun zu haben, hilft mir. Nach 20 Jahren haut mich auch nicht mehr viel um. Vor zwei Monaten von Banlieue-ähnlichen Jugendlichen beim Trambahn-Photographieren in Straßburg mit Kastanien beworfen zu werden, war eine gänzlich neue Erfahrung für mich. (Sie haben nicht getroffen.)
Dennoch erlebe ich weitaus mehr positive Reaktionen als negative. Die meisten Reaktion sind übrigens – gar keine Reaktion.

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Moi 2022

Andererseits habe ich oft den Eindruck, dass es für Viele einfacher ist, einen Opfermythos zu pflegen und sich dahinter zu verstecken, anstatt es einfach mal für mehr als einen Tag auszuprobieren. Es muss ja  am Anfang nicht gleich das Jahresgespräch mit dem Vorgesetzten sein...
„Es gibt nix für Männer!“ Ja, stimmt. Oder man muss sehr intensiv danach suchen. Womit wir auch schon beim Henne-Ei-Problem wären, für das ich nach 20 Jahren immer noch keine schlüssige Lösung habe. Ich suche nicht speziell nach Sachen für Männer. In Bekleidungsgeschäften wurde ich vom Personal auch nie schief angeschaut, wenn ich über den Tellerrand gegriffen habe. Im Gegenteil. Dort, wo es noch Personal gibt, wurde ich immer sehr zuvorkommend behandelt.
„Die Frauen lassen uns nicht!“ Das halte ich größtenteils für aus der Luft gegriffen. Nun habe ich von Ehe mangels Erfahrung keine Ahnung. Aber wenn der plötzlich gerne Rock tragen wollende Gatte eine Ehekrise hervorruft, liegen meiner These nach andere, tiefer liegende Probleme in der Partnerschaft zugrunde. Oder der Mann will insgeheim eine Frau sein, was natürlich speziell Auswirkungen auf das nicht unwesentliche Sexualleben haben kann. (Wir hatten schon einige Männer, die übers Rocktragen ihrer wahre Geschlechtsidentität gefunden haben.)
„In der Arbeit geht das nicht!“ Das gilt sicher für einige Jobs, speziell für die mit qua Tätigkeit vorgeschriebener Bekleidung nach Arbeitssicherheitsschutz, aber bestimmt nicht für alle. Ich komme aus einem klassischen Frauenberuf mit überwiegend weiblichen Vorgesetzten. Ich hatte zumindest wegen meines Outfits nie Probleme. (Natürlich gibt es auch unter weiblichen Vorgesetzten nahezu unverdauliche Bissgurken.) Vielleicht liegt der Schlüssel darin, dass es noch zu viele männliche Vorgesetzte mit einer, vorsichtig ausgedrückt, konservativen Vorstellung von angemessener Bekleidung am Arbeitsplatz, die sie dann auch vorleben. Warum z. B. im Einwohnermeldeamt ein Angestellter im Rock ein Problem sein soll, erschließt sich mir nicht.
„Was ist, wenn ich plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert werde?“ Nichts. Pfleger*in Helga/Jochen und Dr .Hollmann haben den Notfall im Blick, nicht meine Bekleidung. Sie fluchen höchstens hinter vorgehaltener Hand, wenn sie mir umständlich die Strumpfhose ausziehen müssen. Das tun sie aber bei einer Notfallpatientin auch. (Die Strumpfhose ist halt hinterher kaputt.)
„Meine Freunde akzeptieren das nicht!“ Sicher? Ich bin sehr intensiv in zwei Vereinen tätig, in denen das Gros männlich, über 50 und in seinen Vorstellungen sehr eingefahren ist. Selbst da habe ich kein Akzeptanzproblem. Am Anfang schauen’s vielleicht komisch, fragen irritiert. Spätestens nach ein paar Wochen is der Kas bissen, wie man in Bayern so schön sagt. Im Privatumfeld würde ich (erneut) damit beginnen.

Ich bin schon länger überzeugt davon, dass zuvorderst wir Männer uns im Weg stehen, um „die Sache“, die optisch so vielfältig sein kann, voranzubringen. Ich halte es für kontraproduktiv, refelexartig einem nicht genehme, scheinbar zu feminine Outfits Anderer für „die Sache“ allgemein auszuschließen, nur um es sich einfacher zu machen.
Das macht das Helfen hier übrigens nicht einfacher. Im Gegenteil. Es erschwert mir, mich sinnvoll an Diskussionen zu beteiligen, wenn Outfits wegen scheinbar falscher Konnotation diskreditiert werden. Ich bin nicht der Andere. Du bist auch nicht der Andere. Der Andere steht nicht für alle Rockträger. Ich distanziere mich auch nicht von Jedem, dem ich auf der Straße in verwaschenen und ausgebeulten Jogginghosen begegne. (Da hätte ich viel zu tun.)
Ich lebe mit meinen unterschiedlichen Outfits auch nicht meine feminine oder maskuline Seite aus, wenn ich zum Rock oder Kleid pinke Strumpfhosen trage. Ich lebe bestenfalls mich aus – mit all meinen unterschiedlichen, Geschlechter übergreifenden Facetten und Launen.
Ich mache zudem die Erfahrung, dass vor allem junge Menschen mit meiner Art der Bekleidung überhaupt kein Problem haben. Meine Outfit ist im öffentlichen Raum, in dem ich u. a. Arbeite, häufig ein guter, niederschwelliger Gesprächseinstieg meiner jungen Gegenüber, um dann zum eigentlichen Thema (das hier nichts zur Sache tut) überzuleiten.

Eigentlich wollte ich nur ein paar Sätze dazu schreiben. Nun ist es ein langer Sermon mit sehr viel Ich geworden, der mit ein paar Korrekturen sogar einen Text für meinen Blog hergibt.
Ich habe nur eine Bitte: Ihr könnt meinen wahrscheinlich zu lange geratenen Aufsatz gerne diskutieren, scheiße finden oder für gut halten. Ich möchte aber nicht, dass meine Ansichten und Erfahrungen, sinnentstellend und manipulativ für die eigene Agenda verwendet werden. Ich möchte nicht zum Problem Anderer gemacht werden, nur weil’s bei einem selbst in der Beziehung (noch) nicht rundläuft.
Ich bedanke mich fürs Durchhalten!

tl;dr: Ich weiß nicht, wie ich anderen Forenmitgliedern in die Röcke, Kleider, Strumpfhosen etc. verhelfen kann. Jeder muss seinen Weg finden, den er gehen kann. Es ist einer mit vielen Abzweigungen. Er kann auch in einer Sackgasse enden.

Viele Grüße
Ben

Schöner Beitrag. LG
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 22.11.2022 17:02
Ja, Danke, Ben, für Deinen wunderbaren Beitrag.

Mit all den vielen, nachvollziehbaren Aspekten trägst Du nicht nur hier im Thread dazu bei, sondern auch bei der Verbreitung und Festigung der Idee hier im Forum, was das Kernanliegen angeht.

Aber auch draussen bist Du mit Deiner Präsenz sicher ein Botschafter ziviler Courage. Ausser Du hast es gerade mit Saharastaub zu tun... ;) (Insider).

Schön, von Dir mal wieder etwas gelesen zu haben. Gerne auch zweimal. Und gerne wieder!
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Jean am 22.11.2022 18:09
Zumal, @Lars, ich gerade gelesen habe, dass es einem rocktagenden Mann, einem ausdrücklichen Nicht-Crossdresser, neulich passiert ist, dass man mit Kastanien nach ihm geworfen hat.

Trotz diesem noch weiterhin sein Ding durchzuziehen, hat das nicht auch etwas mit Courage zu tun?

Verdient das nicht auch Respekt? Den Du, Janna - Danke noch mal für Deine erneut bestätigende Antwort - nicht bereit bist zu zeigen.

Du musst "uns" nicht permanent huldigen. Du musst nicht alles toll finden, was "wir" tun. Aber kommt es Dir nicht so langsam auch nur im Schimmer etwas unfair vor, wiederholt demonstrativ "uns" die kalte Schulter zu zeigen? Was macht Dir Freude daran, uns unterschwellig bis plakativ Reißnägel auf den Weg zu streuen? - um es mal kurz mit diesen Worten zusammenzufassen, wie Du hier Dich wiederholt verhältst.

Edit: (noch nachgeschobene Ergänzung) Und Männer, die riskieren, ihr Eheglück und Familienleben aufs Spiel zu setzen, hat das nicht auch was mit Courage zu tun? Ein bisschen Mitgefühl ist Dir wohl nicht zu entlocken.

Wer sagt dir das ich kein mitgefühl habe und mir die andern völlig egal sind.
So habe ich mein ganzes leben lang bis 60 als ich nicht mehr durfte blut gespendet.
Bin registriert um eventuell mal einem menschen stammzellen spenden zu können und habe einen organspenderausweis.
Einen materiellen vorteil habe ich damit nicht aber es ist mir wichtig menschen in not zu helfen und sie nicht allein zu lassen.
Ausserdem unterstütze ich aktuell noch einen jungen transmann auf seinem wahrlich nicht einfachen weg.
Das macht aus mir keine heilige aber ich versuche mich für das gute einzusetzen so gut ich kann.
Meine outfits trage ich weil sie mir gefallen und ich mich darin wohl aber auch frei fühle.
Also lasse ich mir von niemandem vorschreiben was ich zu tragen habe oder was ich gut finden soll.
Ich habe aber diesen frühling einen mann bei seinen ersten gehversüchen im rock begleitet weil er sich alleine nich so recht traute.
Für mich zählen taten nicht worte.
Ich könnte es mir ganz einfach machen und dauernd bilder von mir in röcken einstellen um ja nicht anzuecken.
Aber das ist nicht meine art.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 22.11.2022 18:34
Dein Engagement für andere Menschen mag Dich ja ehren, ich kann nur davon sprechen, wie Du hier im Forum Dich gibst.

Und das zeugt selten von Mitgefühl, leider eher wie Ohrfeigen. Vielleicht habe ich Deine Auffassungsgabe auch überschätzt und Du tust das nicht mit Absicht...
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: high4all am 22.11.2022 18:35
Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder...

Ist aktuell im Forum schwierig, weil sich einige User im Hauen und Stechen befleißigen. Seit dem Start der Coronawellen ist offensichtlich Dünnhäutigkeit angesagt.

Findet wirksamer außerhalb des Forums statt. Im persönlichen Kontakt mit Menschen.

@Ben
Im Dezember 2016 haben wir uns in München getroffen. Erinnerst Du Dich noch?
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Jean am 22.11.2022 18:52
Dein Emgagement für andere Menschen mag Dich ja ehren, ich kann nur davon sprechen, wie Du hier im Forum Dich gibst.

Und das zeugt selten von Mitgefühl, leider eher wie Ohrfeigen. Vielleicht habe ich Deine Auffassungsgabe auch überschätzt und Du tust das nicht mit Absicht...

Nee wegen der auffassungsgabe mach dir keine gedankem.
Das einzige das auf der welt gerecht verteilt ist ist die intelligenz.
Denn jeder und jede findet sie hätten besonders viel davon abbekommen 😁
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: cephalus am 22.11.2022 19:19
Eigentlich wollte ich nur ein paar Sätze dazu schreiben. Nun ist es ein langer Sermon mit sehr viel Ich geworden, der mit ein paar Korrekturen sogar einen Text für meinen Blog hergibt.


Danke Ben, dass es nicht nur ein paar Sätze geblieben sind, ich habe deinen Beitrag wirklich genossen!

LG Cephalus
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: JJSW am 22.11.2022 20:52
Hallo Ben
Sehr schöner und guter Beitrag. Da verblasse ich vor Ehrfurcht. Es ist eine Bereicherung für das Forum, das Du wieder dabei bist. Auf ein Vollquote verzichte ich aber.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 22.11.2022 21:13
Das einzige das auf der welt gerecht verteilt ist ist die intelligenz.
Denn jeder und jede findet sie hätten besonders viel davon abbekommen 😁

Für diese Feststellung würde ich jetzt am liebsten auf der Stelle mit Dir gemeinsam zwei Entlebucher Striizi leeren... 🤗
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Jean am 22.11.2022 21:48
Ich bin gerne dazu bereit wenn es dich mal in meine heimat ziehen sollte.
Darum reiche ich dir gerne und mit freude meine hand zur versöhnung.
Ich denke mal gerade durch diese sache hier haben wir uns auch ein wenig näher kennen gelernt.
Wir haben wohl beide unsere ecken und kanten aber wer hat das schon nicht.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Stadtneurotiker am 23.11.2022 01:06
Vielen Dank für die freundlichen Rückmeldungen! Sie erfreuen mich sehr.

Bevor ich auf die eine oder andere Antwort eingehe, noch das:
Ich habe nur eine Bitte: Ihr könnt meinen wahrscheinlich zu lange geratenen Aufsatz gerne diskutieren, scheiße finden oder für gut halten. Ich möchte aber nicht, dass meine Ansichten und Erfahrungen, sinnentstellend und manipulativ für die eigene Agenda verwendet werden. Ich möchte nicht zum Problem Anderer gemacht werden, nur weil’s bei einem selbst in der Beziehung (noch) nicht rundläuft.
Ihr deaft's mi fei aa wos frogn, gej?

Aber auch draussen bist Du mit Deiner Präsenz sicher ein Botschafter ziviler Courage. Ausser Du hast es gerade mit Saharastaub zu tun... ;) (Insider).
Hehe. Da fühlte ich mich wirklich wieder an meine Zeit als Langhaariger erinnert, in der ich als Fußgänger, der ich im Verkehr überwiegend bin, relativ regelmäßig von der Polizei auf den Besitz das Bewusstsein beeinflussender Substanzen (da Bayern: nicht Bier!) kontrolliert wurde. Das hörte mit kurzen Haaren schlagartig auf.
Also auch ein Beleg dafür, wie wenig Wahrnehmung Rock, Kleid, Strumpfhose, etc. im öffentlichen Raum erfahren.

Findet wirksamer außerhalb des Forums statt. Im persönlichen Kontakt mit Menschen.
Wiederholt letztlich nur meine Erfahrung. Aber: JA!
Es ist in meinen Augen hilfreicher und vielleicht auch einfacher (für mich auf alle Fälle), sich draußen zu "stellen", als sich hier intern zu zerfleischen, wie ich es z. B. in diesem Thread wahrnehme.
Ich bewege ich viel in Social Media, wo ich regelmäßig wenig anonym unser Thema bzw. mein Tun anspreche. Ich habe tatsächlich noch nie offene Ablehnung erfahren. Frauen antworten mir auf Fragen zu bestimmten Strumpfhosen oder weisen mich ungefragt auf Sonderangebote hin. Hallo? Das halte ich für Glück.
Andererseits bewege ich mich viel zu Fuß in meiner Stadt (irgendwoher muss der Stadtneurotiker ja kommen). Man kann mich also sehen und ansprechen. Gerade die direkte Ansprache wildfremder Menschen in Form von Fragen, die gerne auch mal Irritation ausdrücken, erlebe ich als unheimlich bereichernd. Das bezeichne ich nicht als Glück. Denn es gehört schon ein wenig Schneid dazu, jemanden auf der Straße anzusprechen. Muaß ma megn. Dabei geht es mir gar nicht mal darum, sie von meinem Tun zu überzeugen. Nicht mein Ding. Aber mir Zeit zu nehmen, Irritationen aufzugreifen, in Kontexte zu setzen, zuzuhören, auch mal abzuschweifen, empfinde ich auch für mich als bereichernd. Gut, um das zu packen, sollte man auch gerne reden, kein Problem damit haben, darauf angesprochen zu werden oder seinem Gegenüber mit seinen vielleicht konträren Ansichten zuzuhören, solange sie nicht beleidigend sind. Aber es ist wirklich schön zu beobachten, wie es gegenüber oben rattert. (Und manchmal rattert es bei mir auch. Das ist ja auch der Sinn eines Dialogs.) Was dabei herauskommt, ist zweitrangig. Ich bin kein Missionar.
Es ist auch nicht so, dass ich mich immer gleich verhalte. Jeder Jeck is anders, und ich bin auch nicht immer gleich gut drauf. Und wenn ich keinen Bock auf Ansprache habe, signalisiere ich das auch. Oder verlasse in Hosen das Haus.
Aber das Leben findet dann doch in diesem Draußen statt.

Im Dezember 2016 haben wir uns in München getroffen. Erinnerst Du Dich noch?
Klar. Darauf bezog ich mich, als ich Dich in meinem Text erwähnte.
Dass Du in einer vermeintlichen Hochburg der Tracht (oder das, was dafür gehalten wird) keinen Anstoß erregt hast, spricht auch für Deine Kombination aus Selbstbewusstsein und Authentizität.

Da verblasse ich vor Ehrfurcht. Es ist eine Bereicherung für das Forum, das Du wieder dabei bist.
Es gibt keinen Anlass dazu. Ich nehme Dich aus der Distanz als jemanden wahr, der seit einigen Jahren seinen Weg gefunden hat und geht. Und Du gehst dabei mit dem inzwischen von mir vermissten Motto Johannes Raus „Versöhnen statt spalten“ vor.

Viele Grüße
Ben.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: JJSW am 23.11.2022 03:23
Hallo Ben

Jetzt fühle ich mich geehrt, vielen Dank  :)
Ja mir missfällt hier immer wieder mit welcher Leidenschaft und Energie sich hier (immer wieder diesselben) Mitglieder sich gegenseitig beharken.

Diese Energie könnte man doch für sinnvollere Dinge nutzen, anstatt immer dieses Hauen und Stechen, das nur erodierend am Forum wirkt.

Manchmal versuchte ich zu schlichten, aber das wurde mir auch irgendwann zu anstrengend. Ganz schlimm wurde es für mich Ende 2020,
als ich dann in diesem Thread (https://www.rockmode.de/index.php?topic=8155.60) geschrieben habe

Gegenüber der Stimmung im Forum bewege ich mich draußen völlig friedlich und ungestört im Rock.

Diese Erinnerung kam mir nun wieder auf, nachdem ich abends, als es dunkel wurde, von draußen reinkam und sah, was hier so geschrieben wurde.
In den letzten Tagen hatte ich dienstfrei und habe die Zeit lieber draußen genutzt, anstelle mich über Beiträge von Janna, Timper oder wen auch immer aufzuregen, das habe ich dann nur flüchtig gelesen.

Aber mich hier nur anzumelden, nichts mehr zu schreiben und nur noch Beiträge als gelesen zu markieren,
ist für mich auch keine Option.


Das einzige das auf der welt gerecht verteilt ist ist die intelligenz.
Denn jeder und jede findet sie hätten besonders viel davon abbekommen 😁

@Janna
Das Beste, was ich in letzter Zeit von Dir zu lesen bekam. Danke dafür 👍

@Janna und Skirtedman

Danke für die letzten versöhnlichen Zeilen am Ende dieses Threads.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Peter55Muc am 23.11.2022 04:46
Was für ein toller Beitrag von Ben, ich ich wäre froh, wenn ich so schreiben könnte.
Dieses ewige hauen und stechen, hat mir auch schon die Lust am lesen hier etwas genommen und ich bin mit meinem Rock tragen, bei weitem nicht so weit wie viele hier.
Solche Beiträge wie von Ben ermutigen mich aber , nicht aufzugeben  und weiter an mir zu arbeiten, damit ich das Gefühl des Rocktragens wieder öfter genießen kann.

LG Peter und bitte seid netter zueinander, die Welt ist schon verrückt genug !
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Jean am 23.11.2022 04:58
Ihr habt recht das ganze macht wirklich keìnen sinn.
Und ich hoffe einfach das Wolfgang mein angebot annimmt.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 23.11.2022 06:45
Na, wenn zwei wache Geister schon spontan Lust bekommen, sich auf ein gemeinsames Duell Bierchen zu treffen, dann lassen sich die darin beheimateten Vorstellungen von Netiquette und Etikette bestimmt auch auf ein weiteres Bierchen ein... 🍺 🍺🤗🤗🍺 🍺
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: high4all am 23.11.2022 08:15
@Ben
Habe glatt das alte Foto ausgegraben:
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Deine Haare sind kürzer geworden und meine Haare länger. So gleicht es sich aus. ;)

LG
Hajo
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Jean am 23.11.2022 21:22
Na, wenn zwei wache Geister schon spontan Lust bekommen, sich auf ein gemeinsames Duell Bierchen zu treffen, dann lassen sich die darin beheimateten Vorstellungen von Netiquette und Etikette bestimmt auch auf ein weiteres Bierchen ein... 🍺 🍺🤗🤗🍺 🍺

Freut mich sehr😄
Ich denke wir haben alle mehr davon wenn wir auf dem forum freude und spass haben.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Jean am 23.11.2022 21:44
Was für ein toller Beitrag von Ben, ich ich wäre froh, wenn ich so schreiben könnte.
Dieses ewige hauen und stechen, hat mir auch schon die Lust am lesen hier etwas genommen und ich bin mit meinem Rock tragen, bei weitem nicht so weit wie viele hier.
Solche Beiträge wie von Ben ermutigen mich aber , nicht aufzugeben  und weiter an mir zu arbeiten, damit ich das Gefühl des Rocktragens wieder öfter genießen kann.

LG Peter und bitte seid netter zueinander, die Welt ist schon verrückt genug !

Nun ich bin auch nicht so wortgewandt wie einige hier auf den forum und habe den beitrag von Ben genossen.
Ob nun im wort oder im bild sollten wir die wir locker mit dem rocktragen umgehen können denen unterstützung bieten die sich vielleicht nicht so ganz trauen.
Auch bei mir war es ein langer weg voller bedenken und zweifel und es würde mich sehr freuen wenn ich jemandem den rücken stärken könnte.

LG, Janna
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: MAS am 24.11.2022 00:14
Whow!

Zunächst Dein Beitrag, lieber Ben! Hat mir sehr gefallen! Besonders auch die Passage über Ferdi! Aber auch generell!
Und später Deine Meinung zu Jürgen! Yep!

Und dann: Die Versöhnung mit Einladung zu Bier in der Schweiz oder sonst wo zwischen Wolfgang und Janna!

Übrigens hatte ich gestern im Hbf von Solingen eine interessante Begegnung. Davon erzähle ich ein ander Mal.

LG, Micha
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Stadtneurotiker am 24.11.2022 11:05
Hallo,

@Ben
Habe glatt das alte Foto ausgegraben:
Wie aufmerksam von Dir, dass Du Allen zeigst, wie schlecht mein Erinnerungsvermögen ist... :P
Ich hätte schwören können, Du wärst im Dirndl aufgeschlagen! Aber´diese Gewandung ist auch sehr chique.

Solche Beiträge wie von Ben ermutigen mich aber , nicht aufzugeben  und weiter an mir zu arbeiten, damit ich das Gefühl des Rocktragens wieder öfter genießen kann.
Wenn mein kleiner Text Dir den Anstoß gibt weiterzumachen, hat er seinen Zweck erfüllt. Wenn es Dir dabei gelingt, es nicht als „an sich arbeiten“, was für mich immer nach quacksalberischem Selbstoptimieren klingt (s. a. meinen Satz zu den selbsternannten Motivationscoaches), zu betrachten, sondern eine spielerische Komponente hinzuzufügen, wird es wahrscheinlich auch einfacher für Dich. Die Sache soll doch Spaß machen! Ausprobieren, auch mal daneben langen, herausfinden, worin man sich wirklich wohlfühlt. Ich glaube, darum geht es.
Vielleicht bin ich die Sache anfangs etwas zu verbissen angegangen und kam nicht so überzeugend rüber, wie es heute der Fall ist. Aber vielleicht es das für Viele Teil des Prozesses.

Viele Grüße
Ben.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 24.11.2022 11:34
Hallo Ben,

mit Deinem eindrucksvollen Beitrag hast Du also sichtlich Unterstützung hier im Rahmen unseres Forums für den Mann im Rock geleistet. Sehr schön, Danke dafür!

Im Bild zusammen mit Hajo trägst Du ein blaues Hoodie mit Aufschrift. Was steht denn da auf Deiner Brust. Ich bilde mir ein, im Bereich der großen Buchstaben "Hose" herauslesen zu können. Täuscht das? Oder steckt da tatsächlich eine themenrelevante Botschaft in dem Aufdruck?

Gruß
Wolfgang
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Stadtneurotiker am 24.11.2022 15:26
Im Bild zusammen mit Hajo trägst Du ein blaues Hoodie mit Aufschrift. Was steht denn da auf Deiner Brust. Ich bilde mir ein, im Bereich der großen Buchstaben "Hose" herauslesen zu können. Täuscht das? Oder steckt da tatsächlich eine themenrelevante Botschaft in dem Aufdruck?
„Hol mich raus aus dieser Psychosekte namens Hose

Ich habe den Text, dessen positive Resonanz durch Euch mich immer noch erfreut, etwas bearbeitet und um einen längeren Absatz ergänzt, auf meinem Blog veröffentlicht, um das Thema weiter in die Welt zu tragen.
Zitat
Vielleicht bin ich die Sache anfangs etwas zu verbissen angegangen und kam nicht so überzeugend rüber, wie es heute der Fall ist.
„Ich kann nicht für Dich Röcke tragen.“ (https://stadtneurotiker.wordpress.com/2022/11/24/ich-kann-nicht-fur-dich-rocke-tragen/)
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Skirtedman am 24.11.2022 16:12
... trägst Du ein blaues Hoodie mit Aufschrift.
... tatsächlich eine themenrelevante Botschaft?

„Hol mich raus aus dieser Psychosekte namens Hose

Haha, Ben, was für ein super passender Spruch, der super auch zu diesem Thread passt!!  ;D

Ah.. und 'Sekte'... - daher auch dieses leicht evangelikal gestaltete H von der Hose...!? Wie genial..!!!

Zitat
Vielleicht bin ich die Sache anfangs etwas zu verbissen angegangen...

Nee, glaube nicht, Ben - Du magst Dir vielleicht so verbissen vorkommen dabei. Aber was sind drei, vier verbissene Rockträger gegenüber Millionen verbissenen Hosenträgern???  ;D ;D ;D

„Ich kann nicht für Dich Röcke tragen.“ (https://stadtneurotiker.wordpress.com/2022/11/24/ich-kann-nicht-fur-dich-rocke-tragen/)

Danke für den Link - was für ein wunderschönes Ergebnis eines Threads... !!!  :)
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Stadtneurotiker am 24.11.2022 17:30
Haha, Ben, was für ein super passender Spruch, der super auch zu diesem Thread passt!!  ;D
Ich habe den Pullover vor über zehn Jahren bei Rumpfkluft (https://katzundgoldt.de/rumpfkluft.htm) erstanden. Keine Ahnung, ob er noch im Sortiment ist.

Nee, glaube nicht, Ben - Du magst Dir vielleicht so verbissen vorkommen dabei. Aber was sind drei, vier verbissene Rockträger gegenüber Millionen verbissenen Hosenträgern???
Doch, ich war schon, verglichen zu heute, recht verbissen. Ein bisschen kenne ich mich dann doch. Es passiert mir heute noch bei Neuem, das ich schaffen will, dass mir das Spielerische fehlt.
Macht auch nix. Ich kann sehr entspannt darauf zurückblicken. Ich bin sehr dankbar, diesen Weg gegangen zu sein, weil er mir in den letzten Jahren über das Thema hinaus, Neues, speziell über und für mich, aufzeigte.
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: Lars am 24.11.2022 18:08
Haha, Ben, was für ein super passender Spruch, der super auch zu diesem Thread passt!!  ;D
Ich habe den Pullover vor über zehn Jahren bei Rumpfkluft (https://katzundgoldt.de/rumpfkluft.htm) erstanden. Keine Ahnung, ob er noch im Sortiment ist.

Cooler Laden. Die haben sogar für mich einen passendes T-Shirt:
https://katzundgoldt.de/ru_rolf.htm#!/ (https://katzundgoldt.de/ru_rolf.htm#!/)
 8) ;D
 
Viele Grüße,
Lars
Titel: Antw:Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder
Beitrag von: JJSW am 24.11.2022 18:14
Und das von Ben ist auch noch im Sortiment

https://katzundgoldt.de/ru_hose.htm#!/ (https://katzundgoldt.de/ru_hose.htm#!/)

Grüßle
Jürgen