Autor Thema: Im Rock zur Arbeit?  (Gelesen 33269 mal)

Offline mesa200

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #15 am: 06.04.2009 10:53 »
Servus miteinander,

ich schließ mich da der Meinung von Günther an, dass die Firmenkultur stark vorgibt, was man tragen kann.
Ich für meine Person kann in der Firma nicht mit Rock auftauchen.

Grüße

Mesa200

Offline Matthias

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #16 am: 06.04.2009 16:41 »
Das ganze finde ich schon sehr interessant.
Warum kann man (man denkt man kann nicht) nicht in der Firma im Rock auftauchen?
Warum ist es im einen Betrieb eher möglich als im anderen. Schutzkleidung möchte ich hierbei ausklammern. Eine Werbeagentur hat ein Büro, ein Schmiedebetrieb mit Sicherheit auch.
Woher kommt der Instinkt, dass man an bestimmten Plätzen im Rock erscheinen kann, an anderen wiederum nicht.

Grüße Matthias
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McMorghey

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #17 am: 07.04.2009 13:53 »
hoi zäme
Zitat
Warum kann man (man denkt man kann nicht) nicht in der Firma im Rock auftauchen?
ja, warum nicht?
ich arbeite in der logistik der berufsfeuerwehr und des rettungsdienstes. also in einem betrieb in welchem röcke von frauen getragen werden und denen dann nachgepfiffen werden kann  ???

trotzdem zog ich letztes jahr am 6. april meinen kilt an (schliesslich war ja tartan day) und ging so zur arbeit (nicht ohne vorher tief luft geholt zu haben). seither bin ich täglich im kilt unterwegs, ausser ich muss uniform tragen  :-\

also: es geht eigentlich immer im kilt zur arbeit zu erscheinen. nur mut!  :D

sunnigi grüess us dr schwiz
McMorghey

Offline Ce_Jäger

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #18 am: 08.04.2009 16:54 »
[...] Mann kann auch aufm Bau Rock tragen ;D

http://www.utilikilts.com/?page_id=657

[...]
klar kann man :)
Jedoch währ mir dazu der Rock bzw. Kilt viel zu schade! - auch das auf Leitern klettern - ne, da bleibt der Rock fehl am Platz.

gruß
Ce-
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?


Offline skirty19

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #19 am: 01.07.2010 19:46 »
Hallo,

dann mal mein Voting.

nein und auch in der Freizeit schränke ich mich wegen der Arbeit ein. Und wegen der Kinder trage ich zur Zeit fast - oder besser jetzt gar nicht mehr, Rock in der Öffentlichkeit. Ich bin seit Neuestem der Meinung, dass die Gesellschaft leider noch nicht bereit ist. Sie generell ein gestörtes Verhältnis in Bezug auf Toleranz hat.
Das mußten meine Kinder in letzter Zeit erfahren. Leider gibt es auf Rockmode.de hierzu selten Threads.

Macht aber nichts. Röcke sind nicht alles im Leben auch wenn es zur Zeit doch sehr angenehm wäre.

Grüße Skirty19 

Uwe67

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #20 am: 01.07.2010 22:47 »
hi zusammen,

bin TRUCKER mal vorraus erwähnt. Zu Fernverkehrszeiten trug ich beim fahren eigentlich meistens einen Rock, zum be- und entladen wäre ein Rock aber eher ungeeignet gewesen. Seit 12 Jahren transportiere ich nur noch Mineralöle (Benzin, Diesel, Heizöl). Hier ist eine besondere Kleidung vorgeschrieben. Aber ich träume auch manchmal davon in  einem Job zu arbeiten in dem ich Röcke tragen kann und darf. Aber dafür die Fahrerei aufzugeben kommt für mich nicht in Betracht da ich meinen Job gerne mache.

Aber auch Trucker haben Freizeit im Rock oder bei mir auch gerne im Kleid !

Grüssle Uwe67



 

Offline Jos NL

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #21 am: 01.07.2010 23:20 »
Nein für mich nicht zur Arbeit im Rock. Ich arbeite in eienem Hospital und vinde es nicht zurecht in einem Rock zu erscheinen, aber sonst fast immer

Offline habu

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #22 am: 02.07.2010 04:45 »
es geht gar nicht in meinem Job,da ich mit Nieder und Hochspannungen zutun habe.Bei diesen Temperaturen auch lichtbogenfeste Kleidung.

Offline GregorM

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #23 am: 02.07.2010 06:32 »

Warum kann man (man denkt man kann nicht) nicht in der Firma im Rock auftauchen?
Warum ist es im einen Betrieb eher möglich als im anderen.
Woher kommt der Instinkt, dass man an bestimmten Plätzen im Rock erscheinen kann, an anderen wiederum nicht.


Hallo Matthias,

es gibt einfach sehr große Unterschiede. Auch wenn kein Dress Code existiert, weiß man schon am ersten Tag, wie man sich erscheinen solle, um nicht auszuweichen. 

In einigen Branchen ist es üblich, dass es lässiger und vielfaltiger vorgeht als in anderen, zum Beispiel in Werbeagenturen und in Medienhäusern. In Banken und bei Rechtsanwälten sieht fast per Definition die Welt anders aus.

Natürlich kann man von den Normen der Firma abweichen – ist ja nicht verboten - besonders wenn man selbst genial und schwer zu ersetzen ist, aber sonst würde ich sagen, sich der Landessitte fügen, denn besonders klug wäre es vielleicht nicht.

Letztendlich will man ja auch gerne gut leben.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline Highlander

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #24 am: 02.07.2010 10:12 »
hallo kann eigentlich nur das bestätigen/wiederholen was Greogor geschreiben hat.
Grundsätzlich könnte/müsste/sollte es gehen aber..................
Ist schon stak Branchen abhängig.
In meinem Job als Rollout-Techniker wäre es gegangen ( sogar mit abseegnung von ganz Oben).
Aber um unter staubigen Schreibtischen zu krieschen ist ein kilt schlichtweg zu schade.
Im meine Job in einer Marketing Agentur war es kein Thema, Kilt oder Jeans hing einfach von meiner Tageslaue ab.
Jetzt ( arbeite Freiberuflich mit einer Künstlerin zusammen) ist es sowieso  kein Thema mehr......
Wünsche euch einen schönen Freitag und bei diesen Temepraturen immer ein kühles Lüftschen im Schritt ;)
Grüße
Highlander

Offline Jürgen64

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #25 am: 02.07.2010 10:14 »
Hallo Gregor,
hallo Matthias,

das ist der eine Grund, sicherlich nicht zu verleugnen ... es liegt aber auch am einzelnen Menschen, inwieweit er sich das selber zutraut, und auch wie er seine Kollegen einschätzt. Der eine ist mutiger, riskiert mehr, während der andere lieber auf Nummer sicher geht.

Selber war ich auch lange zurückhaltend, oder wie ich heute selber sagen würde "viel zu feige". Als dann bei einem ehemaligen Arbeitgeber das Angestelltenverhältnis endete (aus anderen Gründen), waren mir die letzten 6 Monate egal, und ich habe fast täglich Rock im Job angezogen, wo ich vorher immer im Anzug kam. Ich habe mich dann selber gewundert, was alles geht! Die Blockade ist tatsächlich (fast) nur in unserem Kopf. Wir können viel mehr erreichen, wenn wir es uns nur zutrauen und machen.

Diese Erfahrung ist übrigens auch der Grund, warum ich so vehement sage "macht es einfach, steht dazu!"

Gruß
Jürgen


Warum kann man (man denkt man kann nicht) nicht in der Firma im Rock auftauchen?
Warum ist es im einen Betrieb eher möglich als im anderen.
Woher kommt der Instinkt, dass man an bestimmten Plätzen im Rock erscheinen kann, an anderen wiederum nicht.


Hallo Matthias,

es gibt einfach sehr große Unterschiede. Auch wenn kein Dress Code existiert, weiß man schon am ersten Tag, wie man sich erscheinen solle, um nicht auszuweichen. 

In einigen Branchen ist es üblich, dass es lässiger und vielfaltiger vorgeht als in anderen, zum Beispiel in Werbeagenturen und in Medienhäusern. In Banken und bei Rechtsanwälten sieht fast per Definition die Welt anders aus.

Natürlich kann man von den Normen der Firma abweichen – ist ja nicht verboten - besonders wenn man selbst genial und schwer zu ersetzen ist, aber sonst würde ich sagen, sich der Landessitte fügen, denn besonders klug wäre es vielleicht nicht.

Letztendlich will man ja auch gerne gut leben.

Gruß
Gregor

Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!

anaxagoras

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #26 am: 02.07.2010 12:36 »
Hi,
manchmal können auch (un)glückliche Umstände sogar dauerhaft den Drescode einer ganzen Firma beeinflussen.

Ich arbeitete mal in einem Betrieb, ca. 600 Mitarbeiter, voll klimatisiert, in dem es eirgendwie einen ungeschriebenen Dresscode gab. Nichts förmliches, aber für Männer war Hemd und lange Hose üblich. Gut, gelegentlich konnte man auch mal ein T-Shirt sehen, aber ...

Eines schönen heissen Sommers gab es einen kleinen Brand in einem Technikraum, der dazu führte dass über ein Monat die Klimaanlage komplett ausfiel. Innerhalb von 3 Tagen war der Basisdresscode mit dem Schweiß davon geflossen. Shorts und Shirts dominierten das Bild und ich kam das erste Mal im Rock.

Zu meiner Überraschung waren auch als die Klima wieder ging, kurze Hosen und T-Shirts weiterhin normal, sogar noch im Sommer danach und gelegentlich Rock hatte ich ab diesem Zeitpunkt auch beibehalten, sogar im Winter ;D

McMorghey

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #27 am: 02.07.2010 13:37 »
hoi zäme

Zitat
Grundsätzlich könnte/müsste/sollte es gehen aber..................

so  habe ich auch gedacht - doch dann...

Zitat
es liegt aber auch am einzelnen Menschen, inwieweit er sich das selber zutraut

und das erste mal hatte nicht mal mit dem kilt zu tun, sondern ich wollte einfach nur noch 80% arbeiten. solange ich nicht nachfragte, war ich der meinung sowas geht nie und nimmer!

Zitat
Diese Erfahrung ist übrigens auch der Grund, warum ich so vehement sage "macht es einfach, steht dazu!"
ich würde jürgen nur wiederholen, darum zitiere ich ihn und fordere euch auf dasselbe zu tun.
Zitat
macht es einfach

gruess us dr schwiz
McMorghey


Offline Ce_Jäger

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #28 am: 04.07.2010 20:43 »
[...] Ich bin seit Neuestem der Meinung, dass die Gesellschaft leider noch nicht bereit ist. Sie generell ein gestörtes Verhältnis in Bezug auf Toleranz hat.[...]
DIE Gesellschaft gibt es aber nicht. Sind alles Individuen und Mitläufer.
den meisten ist es schlicht und ergreifend egal, was du trägst. ein paar werdens interessant finden. ein paar ablehnen.
Aber eine Aussage á die "Gesellschaft" währe noch nicht bereit - dass ist nur die normale Kopfblockade in einem selbst.
von 1000 Menschen wirst du von 990 nichts hören... - so meine grobe Erfahrung. 

Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

Offline Jürgen64

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Re: Im Rock zur Arbeit?
« Antwort #29 am: 04.07.2010 21:38 »
Hallo Ce_Jäger,

genau meine Meinung: es gibt nicht "die Gesellschaft", sondern ein jeder von uns hat seine eigene. Natürlich kann es durchaus sein, dass der eine in seinem Umfeld Probleme hat. Aber auch hier stimme ich Dir zu, dass es häufig hausgemachte Probleme sind - durch seine eigenen Zweifel und das damit verbundene Auftreten. Dann werden es auch mehr als das eine Prozent sein, denn dann kommen noch die Jäger dazu, die auf eine angeschlagene Beute lauern! Wer denen aber selbstbewusst und bestimmt gegenüber auftritt, an den trauen die sich nicht ran, noch nicht mal aus dem Hinterhalt!

Das eine Prozent aber, das gibt es immer. Das sind die, die über den Pickel auf der Nase oder die Narbe irgendwo an Deinem Körper lästern, wenn Du dich kleidungstechnisch zurück hältst. Deswegen ignoriere ich tatsächlich einen gewissen Anteil an Lästerern, im Gegensatz zu meiner Frau.

Gruß
Jürgen
Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!


 

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