Hallo alle zusammen,
zu den Design-Kritiken:
Es ist uns vollkommen klar, dass wir nicht jeden Geschmack treffen können. Wir haben, wie Ferdi schon sagte, auf die maskuline Ausstrahlung besonderen Wert gelegt. Dass der "Alpenjäger" im Rock nicht jedermanns Sache ist, ist auch klar. Gerade der alpenländische Stil kommt bei vielen nördlich des "Weisswurstäquators" eher weniger gut an.
Wir haben uns dennoch dafür entschieden, weil fast alle Trachten den Mann als Mann betonen. Zum einen waren die Sachen schnell verfügbar (die müssen ja auch in der richtigen Grösse da sein), zum anderen sind es ja Design-Studien. Gerne nehmen wir auch Vorschläge von Euch an.
Mittlerweile gibt es schon mehr Fotos - im Freizeit- und legeren Businesslook - aber die Bilder sind bis jetzt weder selektriert noch bearbeitet. Wir probieren auch viel aus. Da sind pro Session gleich etliche Stunden weg.
Der Faltenrock ist ein besonderes Thema. Die einen lieben ihn (siehe auch schottische Kilts und div. griechische Trachten), die anderen mögen ihn gar nicht. Aus dem Feetback, das wir bisher bekommen haben, würden etwa 70 % der Männer einen Faltenrock tragen. Das ist für uns die Basis, ihn im Auge zu behalten.
Unser Ziel ist es fürs erste, eine Rockmode zu kreieren, die die Männer aus der Reserve lockt, die sich bis jetzt nicht trauen. Dass dabei nicht alle Wünsche realisiert werden können, ist sicher verständlich. Das wird sich aber garantiert ändern, wenn der Rock in der Kaufhaus-Herrenabteilung zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Bis dahin müsst Ihr Euch noch gedulden. Wichtig ist, dass wir am Anfang alle in die gleiche Richtung ziehen.
Wir werden jetzt zum Start einen eher überzogen männlichen Stil rausbringen. Wenn der Herrenrock sich etabliert hat, wird er mit Sicherheit auch in die femininere Richtung schwenken, ohne dass sich dabei irgend jemand etwas denkt. Aber soweit sind wir noch nicht.
Es ist so, dass wir von jedem Modell als Mindeststückzahl 50 Stück fertigen lassen müssen, damit wir ins Kaufhauspreisniveau vorstossen können. Je kleiner die Stückzahl, desto teurer werden die Röcke. Und 50 gleiche Röcke müssen erst mal verkauft werden!
Ich danke an dieser Stelle Ferdi und all den anderen Aktiven, die sich spontan bereit erklärt haben, bei einschlägigen Boutiquen "hausieren" zu gehen, wie Ferdi es nannte.
Je mehr mitmachen, desto grösser sind die Chancen, dass das Projekt erfolgreich wird. Packen wirs gemeinsam an!
Viele Grüsse
Rudolfo