Gestern Abend wurde im Fernsehen über den neuen Spielfilm Yves Saint Laurent geredet (hat Morgen Premiere).
Ein Modeexperte: YSL habe 1967 den „Smoking für Frauen“ lanciert. Zum ersten Mal könnten Frauen auch bei feierlichen Anlässen in Hosen auftreten, bis dann nicht vorstellbar. Aber nicht mit dem Zweck, hieß es, Frauen maskuliner zu machen. Zwar im Gegenteil, YSL möchte sie noch mehr sexy/femininer darstellen, als hätten sie ein Kleid getragen. Eine wahre Revolution aber in der Frauenmode.
Eine bekannte Modejournalistin, heute um die 70, erzählte, dass als sie (früh) anfing, in Hosen zu gehen, hieß es von ihrem Arbeitgeber: „Gerne, nur nicht damit in den Hauptgeschäftsstraßen, bitte“.
Die Moderatorin: Aber das Umgekehrte, ein Mann im Kleid könne man sich nicht vorstellen.
Der Experte: Richtig. Aber es geschehe in dieser Zeit soviel in der Mode. Speziell die Jugend sei mehr experimentierfreudig als je zuvor. Vieles, das man früher für unmöglich hielt, sehe man jetzt schon. Kleider für Männer? Eines Tages, und der könne plötzlich kommen, dann vielleicht doch. Wäre bestimmt nicht so auszuschließen...
Die Moderatorin zum Moderator: „Wäre es nicht etwas für dich, im Kleid aufzutreten und damit eine neue Mode einführen?“
Gelächter und Ende.
Ich glaube, es kommt.
Gruß
Gregor