Autor Thema: Crossdressing  (Gelesen 96208 mal)

androgyn

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Re: Crossdressing
« Antwort #30 am: 04.09.2014 18:24 »
Es gibt kein Kleidungsstück, das nicht spätestens nach geringfügigen Modifikationen im Schnitt zur Frauenkleidung gezählt wird.
Warum sollte eine Geschlechtsbezogenheit nicht für Frauen gelten? Das gilt doch für Mann als auch Frau.

Ich bin mir sicher, es gibt auch kein Kleidungsstück, das nicht spätestens nach geringfügigen Modifikationen im Schnitt, wieder zur Männermode umfunktioniert werden kann.
Nenn mir mal ein Kleidungsstück, das, wenn es eine Frau trägt so viel Irritationen auslöst, wie ein Rock am Mann, und von Männern mit gleicher Selbstverständlichkeit getragen wird, wie Frauen einen Rock tragen.

Gruß,
Jo

Hose, Piullover. Und genau da sind wir am Punkt angelangt, Crossdressing ist immer weiblich besetzt.
Es ging um die Geschlechtlichkeit. Wenn Frauen etwas aus der Männermode übernehmen - Chanel wurde berühmt dafür - wird die Geschelchtlihckeit der Frau erzeugt und nicht versteckt. Bei Unisex Sportsachen erkennt man stark, dass dass die männliche Geschelchtllichkeit kaschiert und verschleiertwird.  Nüscht mit Unisex ;)

Offline high4all

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Re: Crossdressing
« Antwort #31 am: 04.09.2014 18:46 »
Ist lange her, dass in Mitteleuropa Frauen, die Hosen oder Pullover trugen, Irritationen auslösten. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Abgesehen von einigen Mitbürgern mit Migrationshintergrund, da kann es Frau schwer haben.

Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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thubtop

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Re: Crossdressing
« Antwort #32 am: 04.09.2014 19:11 »
unsere kleidung ist genauso orientiert wie die geschlechterordnung sonst auch:

das männliche gilt als "normal". das weibliche als "sonderfall". daher ist es normal ;-) , wenn frauen auch "normales" verhalten zeigen. der "sonderfall" bleibt allerdings den männern verwehrt. und genauso ist die sache organisiert, nicht wahr?


androgyn

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Re: Crossdressing
« Antwort #33 am: 04.09.2014 21:45 »
Ist lange her, dass in Mitteleuropa Frauen, die Hosen oder Pullover trugen, Irritationen auslösten. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Abgesehen von einigen Mitbürgern mit Migrationshintergrund, da kann es Frau schwer haben.



Nein ich meinte, was Mann wie Frau problemlos tragen können, ohne Irritationen auszulösen. der Schwerpunkt lag in meiner Aussage auf Mann. Ich sollte ein Beispiel liefern.


androgyn

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Re: Crossdressing
« Antwort #34 am: 04.09.2014 21:50 »
unsere kleidung ist genauso orientiert wie die geschlechterordnung sonst auch:

das männliche gilt als "normal". das weibliche als "sonderfall". daher ist es normal ;-) , wenn frauen auch "normales" verhalten zeigen. der "sonderfall" bleibt allerdings den männern verwehrt. und genauso ist die sache organisiert, nicht wahr?



Der Normalfall ist praktisch. A-modisch als Mann zu sein. Der Sonderfall, Ausleben der Individualität und modisch sein - ausschließlich den Frauen und Dandys erlaubt. Männer haben ihre modischen Exzesse nicht ohne Gegenleistung den Frauen übertragen. Dafür nahmen sie Macht und Geld.

Offline M.L.

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Re: Crossdressing
« Antwort #35 am: 04.09.2014 22:41 »
Hallo
 Crossdresing ist völiger blödsin

Frauen machen was sie wollen .
Das kann ich auch .
Ich kann für mich das anziehen was ich will.
Frauen machen das uns seit Jahren vor .
Habe Ich als Mann nicht das gleiche Recht zu tragen was ich will.
Und wenn es noch so beschäuert aussieht .Wer will mich daran hindern .

Warum werden alle immer in ein Denkmuster verband das ist so das war immere so und das bleibt so .
Ich habe leider keine Andwort darauf. ( Ich emfinde es Geselschaftllich  einfältig und krank )

Ich trage Rock nicht immer aber immer öfter .

Gruß M.L.

androgyn

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Re: Crossdressing
« Antwort #36 am: 04.09.2014 23:03 »
Hallo
 Crossdresing ist völiger blödsin

Frauen machen was sie wollen .
Das kann ich auch .
Ich kann für mich das anziehen was ich will.
Frauen machen das uns seit Jahren vor .
Habe Ich als Mann nicht das gleiche Recht zu tragen was ich will.
Und wenn es noch so beschäuert aussieht .Wer will mich daran hindern .

Du hast die gleichen Rechte, nur können Andere einen Strich durch die Rechnung machen.
Männer sind mehr an dem Kollektiv und an der arbeitenden Gesellschaft gebunden. Frauen arbeiten heute zwar auch immer mehr, aber verzichten nicht auf ihre Individualität  und warum? Weil sie, diese nie abgelegt haben. Männer hatten das gleich nach dem Bruch getan. Das hängt an. Zudem haben Männer Angst, sich lächerlich zu machen, um auf Frauen nicht schwach zu wirken. Mode ist nun mal in ihrer Form lächerlich.

Offline high4all

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Re: Crossdressing
« Antwort #37 am: 05.09.2014 08:19 »
Zudem haben Männer Angst, sich lächerlich zu machen, um auf Frauen nicht schwach zu wirken. Mode ist nun mal in ihrer Form lächerlich.
Ist Mode an sich wirklich lächerlich? Oder wird das einfach so von vielen Männern gesagt, um sich vor Modefragen zu drücken? Weil sie unsicher sind und es nicht "gelernt" haben, sich mit dem Outfit zu beschäftigen?

Mir macht es Spaß, mit Klamotten zu "jonglieren". Auch wenn was Lächerliches herauskommen kann. No risk, no fun!
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Offline BerlinerKerl

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Re: Crossdressing
« Antwort #38 am: 05.09.2014 08:57 »

Ist Mode an sich wirklich lächerlich? Oder wird das einfach so von vielen Männern gesagt, um sich vor Modefragen zu drücken? Weil sie unsicher sind und es nicht "gelernt" haben, sich mit dem Outfit zu beschäftigen?

Mir macht es Spaß, mit Klamotten zu "jonglieren". Auch wenn was Lächerliches herauskommen kann. No risk, no fun!

Nein, sie ist nicht lächerlich.
Es läuft in der Erziehung ungefähr so ab.
Ein Mädchen bekommt neue Kleidung. Die Mutter macht einen Staatsakt daraus und das Mädchen lernt.
Ein Junge bekommt neue Kleidung. Die Mutter kauft einfach etwas und der Junge lernt.
Wer ist Schuld? Die Mutter
Bin ich deshalb gleich ein Frauenversteher oder doch ein Chauvi??
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline steffish

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Re: Crossdressing
« Antwort #39 am: 05.09.2014 09:22 »
Wer ist Schuld? Die Mutter
Schuld hat die Mutter nur teilweise, denn sie führt nur die gesellschaftlichen Konventionen aus

Offline BerlinerKerl

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Re: Crossdressing
« Antwort #40 am: 05.09.2014 09:45 »
Wer ist Schuld? Die Mutter
Schuld hat die Mutter nur teilweise, denn sie führt nur die gesellschaftlichen Konventionen aus

Wenn es so ist, dürfen wir uns dann nicht beschweren, dass man uns schräg anschaut, nur
weil man in der Öffentlichkeit einen Rock trägt.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

thubtop

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Re: Crossdressing
« Antwort #41 am: 05.09.2014 11:51 »
nicht "mode" ist "lächerlich".

"typische" frauenkleidung wird so gemacht, daß das stereotyp der passiven, schwachen, hilfsbedürftigen, kaum bekleideten (nackten) frau verstärkt wird. mit diesen schuhen kann man kaum gehen, und das kleid wärmt nicht, aber es ist alles eine zierde. diese genannten eigenschaften sind negativ, werden frauen aber zugeschrieben und sind somit "gut" -- bis auf die tatsache, daß man frauen eben nachteiliges zuschreibt. das ist rassismus: so wie wenn man sagt, juden betrügen gern, oder neger sind nicht so klug, aber potent -- oder irgendsowas. zuschreibungen.

für männer gelten andere stereotypen der darstellung, und frauenkleidung, verhalten und geschlecht sind für die menschen in einer kategorie. folglich führt das tragen von frauenkleidung zu den obengenannten zuschreibungen, und das gilt nun als "lächerlich": ein schwacher mann, aber eine gute frau ...

[george carlin: "cocksucker -- a bad man, a good woman, how did they do that?"]

transphobie ist homophobie ist gynophobie. die verachtung der frau wird offenbar in der verachtung des crossdressers bzw. des passiven schwulen: männer sollen keine frauen sein. warum nicht? weil frausein ein opferstatus ist. nur frauen sollen frau sein -- wir brauchen ja ein opfer ;-) das ist rassismus: qua geschlecht wird entschieden, wer man auf der welt zu sein hat. durch kleidung wird es ausgedrückt -- so wie spezielle marken für die leute im KZ.

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Re: Crossdressing
« Antwort #42 am: 05.09.2014 11:55 »
In diesem Zusammenhang von Schuld zu reden, scheint mir nicht richtig zu sein. Frauen stecken genauso wie Männer in gesellschaftlichen Konventionen. Sie machen es meistens so wie es "immer" war.
 
Betriebregel Nr. 1:

a)Das haben wir immer so gemacht.

b)Das haben wir noch nie so gemacht.

c)Da könnte ja jeder kommen!

Das ist eine Regel, die im täglichen Leben zur Anwendung kommt. Hat zur Folge, dass Änderungen "in der Gesellschaft"  meist nur langsam stattfinden.
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Offline Dr.Heizer

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Re: Crossdressing
« Antwort #43 am: 05.09.2014 14:27 »
Etwas neues oder anders zu tun erfordert eine Beritschaft dafür. Diese entsteht ja nur, wenn die alten Wege so ausgefahren sind, dass ein Vorwärtskommen nicht mehr möglich ist. erst dann  wird überlegt, ob man vieleicht am Rand des Weges besser laufen könnte, als im Tal, in der ausgelatschten, tiefen und matschigen Spur, duch die sich alle "Weilesebenschonimmersowar" quälen.
Plötzlich wird einem, wenn man am Rand des Tales empor klettert, klar, dass es noch eine vielfältige Landschaft gibt, die den "Mitten-im-ausgelatschten-Weg- Läufern" verborgen bleibt. Mag ja sein, dass man sich  im tiefen Tal geborgen fühlt (Weilesebenschonimmersowar), doch die wahre Freiheit genießt man erst beim Blick von den Höhen. Die Landschaft endet nicht links und rechts am Rand des Talweges, sondern sie ist viel weiter, als des Menschen Auge (Geist) reicht.

Also kannst Du Deine Sicht begrenzen und dort latschen, wo alle schon immer gelatscht sind oder die Schönheit und Vielfalt entdecken. Und der Herr "Weilesebenschonimmersowar" kann ja im Tal hocken bleiben und weiter durch den Matsch kriechen, durch den schon viele vor ihm gekrochen sind und nach ihm noch viele kriechen werden - diese Feiglinge! Bloß nichts verändern!
Das Ergebnis der veränderung könnte ja gut sein - daher kehren sie zurück in den Matsch, sonst hätten sie ja nichts mehr zu lamentieren! Man kann auch vergessen, dass man lebt. Dann wird man eben gelebt.
Ich lebe. Es ist mein Leben.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline BerlinerKerl

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Re: Crossdressing
« Antwort #44 am: 05.09.2014 14:42 »
nicht "mode" ist "lächerlich".

"typische" frauenkleidung wird so gemacht, daß das stereotyp der passiven, schwachen, hilfsbedürftigen, kaum bekleideten (nackten) frau verstärkt wird. mit diesen schuhen kann man kaum gehen, und das kleid wärmt nicht, aber es ist alles eine zierde. diese genannten eigenschaften sind negativ, werden frauen aber zugeschrieben und sind somit "gut" -- bis auf die tatsache, daß man frauen eben nachteiliges zuschreibt. das ist rassismus: so wie wenn man sagt, juden betrügen gern, oder neger sind nicht so klug, aber potent -- oder irgendsowas. zuschreibungen.

für männer gelten andere stereotypen der darstellung, und frauenkleidung, verhalten und geschlecht sind für die menschen in einer kategorie. folglich führt das tragen von frauenkleidung zu den obengenannten zuschreibungen, und das gilt nun als "lächerlich": ein schwacher mann, aber eine gute frau ...

[george carlin: "cocksucker -- a bad man, a good woman, how did they do that?"]

transphobie ist homophobie ist gynophobie. die verachtung der frau wird offenbar in der verachtung des crossdressers bzw. des passiven schwulen: männer sollen keine frauen sein. warum nicht? weil frausein ein opferstatus ist. nur frauen sollen frau sein -- wir brauchen ja ein opfer ;-) das ist rassismus: qua geschlecht wird entschieden, wer man auf der welt zu sein hat. durch kleidung wird es ausgedrückt -- so wie spezielle marken für die leute im KZ.

Ich glaube nicht, dass man bei Vergleichen immer 70 Jahre zurück gehen muss. Wenn man in der Gegenwart sich umschaut, wird es auch den Blinden mit dem Krückstock und den drei schwarzen Punkten treffen.
Und warum immer die Juden? Das allein, dass du sie immer nach vorne Rückst macht das schon rassistisch.
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