Mit wieviel Jahren habt ihr begonnen Rock zu tragen.

[MAS]

Wieso, lieber Timper, zitiert Du Dich jetzt selbst und gibst Dir dann recht?

LG, Micha

[high4all]

Wieso, lieber Timper, zitiert Du Dich jetzt selbst und gibst Dir dann recht?

LG, Micha

Weil es sonst keiner tut? Oder er leidet unter Gedächtnislücken?

[Skirtedman]

Vermutlich lediglich falsche Stellen im Zitat weggelöscht. Am Handy kann das knifflig sein. Hatte heute morgen Timper ja schon mal erwähnt. Aber man kann sich ja zusammenreimen, dass er sich auf den Beitrag zuvor bezieht.

[Timper]

Skirtedman hat recht, ich habe das blöd gelöscht. Ich habe nur zustimmen wollen das Kinder in der Kindheit auf Rollen geeicht werden.


Irgendwie klappt das Zitieren nicht. Stelle mich wohl doof an.......

[Timper]

Hier macht es mehr Sinn und deswegen nochmal:


Grundsätzlich ist die Altersfrage schon interessant, wenn sie mit der Beleuchtung eines Werdegangs oder Entwicklungsganges verbunden ist. Vieles hat sich ja erst entwickelt und hat ggf eine Vorgeschichte. Das heutige Alter sagt ja nur den gegenwärtigen Stand aus. Aber nicht seit wann und nicht wodurch es zu den Röcken oder mehr kam. Ich kann sagen, dass ich mit Mitte Fünfzig erst seit ca 6-7 Jahren in dem Thema drin bin und entwickelt hat es sich über die Eventschiene.
Und das dürfte bei jedem unterschiedlich sein. Ein Entwicklungsprozess halt, mal sehen wie ich das weiterentwickle.
Mittlerweile drängt es ansatzweise aber über Events hinaus ( Kino, Supermarkt, Citybummel, einmal Restaurant). Dennoch kein Alltagsllook. Soll es auch gar nicht zwingend werden.
Das Beste kommt halt zum Schluss, dem Wochenende. Oder dem Feierabend auf der Couch.

[JJSW]

Mit etwas Übung wird das auch noch klappen. (Das Zitieren)
Ging mir am Anfang auch so. Und ist mit allem so.
Mit dem Rocktragen draußen klappts ja inzwischen auch ganz gut. Siehe dein Ku'dammbericht.

Jeder hat seinen anderen Weg, Röcke zu tragen und es bleibt jedem selbst überlassen, wie schnell er diesen Weg geht, wie weit er ihn geht, ob er stehenbleibt oder gar zurückkehrt, oder ob er irgendwann eine ganz andere Richtung einschlägt.

Ich konnte mir 2015 auch noch gar nicht vorstellen, was bei mir heute alles geht.

Hätte mir jemand mal vor um 2010 gesagt, das ich mal in Rock oder Kleid durch mein Heimatstädtchen spaziere, hätte ich zu ihm gesagt "Du spinnst".
Aber 2012 fing ich im Sommer Röcke (Sarongs) an zu tragen, weils bequemer und luftiger ist. Und weil es paar Jungs auf einem Festival im Sommer ähnlich taten. Aber zuerst mal nur im Garten, dann im Urlaub, wo mich eh keiner kennt. Um mich richtig unter die Leute zu wagen, fehlte mir der Mut.

2015 war das Forum für mich hilfreich, durch die Erfahrungen anderer ermutigt zu werden und Unterstützung bei den ersten Schritten nach draußen zu erhalten.
Vor allem auch um meiner damaligen Freundin/jetziger Frau zu zeigen, das ich nicht der Einzige bin und auch andere Männer Röcke tragen und Männer bleiben.

Heute trage ich weitgehend was ich will und bin nicht mehr auf irgendwelche Vorbilder angewiesen.
Dennoch beteilige ich mich immer noch gerne im Forum und hole mir manchmal Ideen und Anregungen.

Falls ich jemanden zum Rock tragen ermutigen konnte, dann ist das gut, wenn nicht, dann ist das für mich auch nicht schlinm. Es ist mir jedenfalls keiner bekannt. Aber man bekommt wohl auch oft den Einfluss auf andere gar nicht mit. Oder man überschätzt den Einfluss.

Im Alltag (Arbeit) trage ich zur Zeit auch keine Röcke. In der kühlen Jahreszeit ist für mich der Bequemlichkeitsgewinn zu gering und der Praktikabilitätsverlust zu groß.
In der Freizeit dafür umso lieber.

Grüßle
Jürgen

[Silkman]

Ich hab Röcke lange ignoriert: Erst trug Muttern sowas nicht, niemals, garnicht, dann Klassenkameradinnen eher selten und dann (meiner Meinung nach) nicht sehr vorteilhaft. Und dann war wieder Flaute, zumindest in meinem Umkreis... Hosen hosen hosen.

Und dann trat um die Jahrtausendwende plötzlich eine Frau in mein Leben, die im Sommer gerne lange weite Röcke trug, das fand ich toll. Und vieles anderes auch - wir sind jetzt schon lange verheirated. 

Irgendwann fing ich im Sommer dann an, mal heimlich ihre dünnen Röcke zu tragen - immerhin wurde mir ja oft genug erzählt wie angenehm das ist.
Und vor 4, 5, 6 Jahren hab ich dann meinen ganzen Mut zusammengenommen und ganzoffiziell gefragt, ob ich mal ihren Rock anziehen dürfte...  Da war ich umdie 50.

Seitdem trage ich zuHause fast nur noch Röcke - und am nächsten Geburtstag hat sie mir auch einen Rock geschenkt 

Irgendwann dieses Jahr hab ich dann dieses Forum entdeckt und mich zu meinem 55. Geburtstag hier angemeldet - und dadurch auch den Mut gefasst, mich nicht immer hektisch umzuziehen wenn die Klingel läutet...
... Und auch mal einfach im Rock rauszugehen.

Nicht immer aber immer öfters, und da hat euere Unterstützung wesentlich dazu beigetragen. Und auch eure Vielfalt 


Ooops - nach 2... reicht für heute...
Gute Nacht
Jürgen

[Ludwig Wilhem]

Hallo, ein sehr schönes Thema mit sehr guten Schilderungen. Wann ich genau angefangen habe, kann ich nicht sagen, aber laut Fotoarchiv war es vor 2007, damals mit 56 Jahren hatte ich die ersten Bilder von mir gemacht, heimlich mit Kleidungsstücken meiner Partnerin. Irgendwann hatte ich mir mein 1. Hauskleid bestellt und mit Herzklopfen angezogen, die Reaktion meiner Frau war nicht zu beschreiben, eigentlich ablehnend, tolerierte aber das ich zu Hause im Kleid unterwegs war. Diese Phase des heimlichen Tragens lief sehr lang. Ab und zu war ich, wenn ich alleine war, auch auf abgelegenen Wegen oder fremden Orten dann im Rock oder Kleid auch draußen, wo mich keiner kannte. 2013 stieß ich auf dieses Forum und das half mir, auch mehr Mut zu meiner Vorliebe zu haben, Röcke/Kleider zu tragen. 2015 hörte ich auf zu Arbeiten und so konnte ich langsam auch Rock - erstmal nur Jeansröcke - in der Öffentlichkeit tragen und heute bin ich zu über 90% im Rock, 5% im Kleid und fast nie in Hose unterwegs. Aber es gibt immer noch Probleme der Akzeptanz bei meiner Frau, lange Röcke findet sie nicht passend und im Kleid in die Öffentlichkeit nur selten möglich.
Hier meine ersten Bilder:  mehr ev später. LG Ludwig
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[cephalus]

Meine Letzte Antwort in diesem Thread liegt schon Jahre zurück, daher hole ich sie mal wieder hoch
Die Vergangenheit ändert sich zwar nicht mehr, aber seit dem hat sich viel getan.

Für das "große Publikum" öffentlich und auch die meisten Freunde anwesend, so wie meine jetzige Frau, war das erste Mal mit 34.

Ab 28 gelegentlich zuhaue, mit Wissen meiner damaligen Partnerin.

Und 20 Jahre vorher auch öfters mal, weil meine damalige Freundin immer gehen Ihren Willen in Röcke gesteckt wurde aber lieber Hosen trug.
Wenn sie bei mir war, haben wir eben getauscht.

Das Rocktragen mit 28 war eher selten und definitiv bestenfalls erduldet von meiner damaligen Freundin und künftigen Exfrau.

Der große Rockauftritt mit 34 blieb ein Einzelfall für einen besonderen Anlass:
Silvesterfeier zur Jahrtausendwende.

Danach gab es kaum mal einen Rock, höchstens ganz privat mal, alle paar Monate.
Richtig in Fahrt gekommen, was öffentliches Tragen betrifft, ist das Thema vor zwei Jahren, nicht zuletzt durch die uneingeschränkte Akzeptanz meiner Frau. Auch wenn ich nach wie vor überwiegend Hosen trage, vor allem wenn die Temperaturen unter 20°C liegen, ist eine Rock oder auch ein Kleid für mich mittlerweile eine uneingeschränkte Alternative, wenn es zu meinen Vorhaben passt.

[Jean]

Mit 60 kam die eigentliche wende nach dem motto jetzt oder nie.
Heute fühle ich mich wirklich frei das zu tragen was mir gefällt.

Ich denke, das können wir als Ziel unserer Bewegung sehen: Die Gesellschaft so zu beeinflussen, dass niemand mehr so lange warten muss, bis er mein, endlich tragen zu können und zu dürfen, was er gerne tragen möchte. Mir kommen meine 34 Jahre ja schon spät vor, denn lieber hätte ich schon als Kind Röcke getragen. 60 Jahre sind eine fast doppelt so lange Zeit.

LG, Micha

Ich denke es brauchte einfach seine zeit bei mir was für mich auch mit meinem alter und meiner generation zu tun hat.
Dafür bin ich dann gleich richtig durchgestartet und kam kaum mehr aus den röcken raus.
Meiner meinung nach wäre anzustreben das auch jungs ganz selbstverständlich ihre bekleidung frei wählen könnten und das der rock oder das kleid schon gar nicht erst zu mädchenbekleidung wird.
Ich denke da ginge das auch am einfachsten.
Hier noch eine kleine geschichte die mir eine angehende lehrerin erzählt hat.
Sie macht gerade ein praktikum in einer ersten klasse.
An einem morgen kam ein junge mit einem pinkfarbigen pullover in die schule.
Ein  anderer junge ging auf ihn zu und sagte pink sei nur für mädchen.
Da sagte der andere sein mami habe gesagt auch jungs könnten pink tragen.
Sie war natülich gespannt was jetzt passiert.
Und siehe da die andern kinder fanden auch das pink auch eine farbe für jungs sei das sei gar kein thema gewesen.
Wir bräuchten also mehr mütter die ihren jungs die nötige sicherheit geben würden und dann wäre der rock auch für jungs möglich.
Ich finde auch das das junge menschen sowieso lockerer sehen denn meine erfahrungen im rock waren mit ihnen durchs band positiv.
Es wäre interessant zu erfahren wie du das siehst denn du hast ja dauernd mit jungen menschen zu tun.

LG, Janns

[MAS]

Ja, die Mütter. Vielleicht war auch ausschlaggebend, dass meine Mutter Schneiderin war und mal einen Rock für meine Cousine nähte, den ich dann zwischendurch zum Abstecken anziehen musste durfte. Leider hat sie mir aber keinen genäht. Aber eine rote Hose, wegen der ich auch mal gefragt wurde, ob ich ein Junge oder ein Mädchen sei.

LG, Micha

[Silkman]

Janna, ja, als Kind ist man - von sich aus - da noch nicht so voreingenommen ... irgendwo müsste es noch ein Polaroid von mir in einer lila Latzhose aus Kunstleder geben, zusammen mit meinem damals besten Freund mit der selben in blau. Oder war das umgekehrt? Egal,wir haben die Dinger getragen bis wir wirklich nicht mehr reinpassten   

Ein paar Jahre später hätten wir uns wahrscheinlich geweigert, DAS anzuziehen. Und dann noch dazu im Partnerlook...

Jürgen

[Jean]

Hallo Jürgen

So eine hose hatte ich auch.
Sie war zwar für jungs und mädchen absolut identisch aber es gab eine unterscheidung in mädchenfarben und farben für jungs.
Und da habe ich mich dann für eine farbe entschieden die eigentlich für mädchen vorgesehen war.
Diese unterscheidung gibt es auch heute noch auch bei der bekleidung von erwachsenen.
Wie auch die unterscheidung zwischen den längeren herrenshorts und den kürzeren damenshorts.
Wenn ein mann wirklich kurze shorts will müsste er damenshorts kaufen.
Hingegen bei damenshorts gibts dann alles von knapp bis hinauf zu den bermuda shorts.
Keine ahnung was das soll oder welche gedanken da dahinter stecken?

[MAS]

Auch wenn ich nach wie vor überwiegend Hosen trage, vor allem wenn die Temperaturen unter 20°C liegen, ist eine Rock oder auch ein Kleid für mich mittlerweile eine uneingeschränkte Alternative, wenn es zu meinen Vorhaben passt.

Und bei über 20°C, lieber Cephalus?

LG, Micha

[cephalus]

Drei Mal darfst du raten...