Ab nach Rotterdam...

[Peter]

Hallo alle!

Eben lese ich über ein "Temporäres Modemuseum" in Rotterdam, was sich ganz sehenswert anhört:

"Frauen im Mini, Männer in Pumps"

Wenn es nur von hier aus nicht so weit wäre...

LG

Peter

[MAS]

Hallo alle!

Eben lese ich über ein "Temporäres Modemuseum" in Rotterdam, was sich ganz sehenswert anhört:

"Frauen im Mini, Männer in Pumps"

Wenn es nur von hier aus nicht so weit wäre...

LG

Peter

Ja, das wäre wohl interessant, aber auch von hier aus wären das 4 Stunden im ICE.

In dem Artikel steht auch nur was von Männern in Pumps, aber nichts von Männern im Mini. Aber das kann man ja extrapolieren.

LG, Michael

[cephalus]

Wenn es nur von hier aus nicht so weit wäre...

Von hier auch - leider 

[high4all]

Zitat aus dem Artikel:

"Überhaupt spielt der Besucher eine große Rolle. So können auch Männer mit Pumps durch die Ausstellung stolzieren, um einmal mit der Tortur der High Heels die Gender-Problematik, die Frage nach Rollenmodellen und fremdbestimmter Identität am eigenen Leib zu erfahren."

Na, die würden sich wundern, wenn ich in einem meiner Outfits durch die Ausstellung stolziere. Ist nix mit Tortur. Eher mit größtem Vergnügen. Um die Reaktionen der anderen Besucher zu beobachten. Wirklich schade, dass das nicht näher liegt.

[androgyn]

Ach mensch Hajo, du hast meinen Kommentar gefressen. Es nervt 'Es hat eine weiterer einen Kommentar verfasst' und der eigene wird nicht gespeichert, wenn man versehen das Fenster schließt. Ähnliches wollte ich auch schreiben, dass weibliche Kleidung wieder als Nachteil und Fremdbestimmung ausgelegt wird. Als wenn Männer in ihrer Hosenrolle nicht fremdbestimmt seien.

[MAS]

Ach mensch Hajo, du hast meinen Kommentar gefressen. Es nervt 'Es hat eine weiterer einen Kommentar verfasst' und der eigene wird nicht gespeichert, wenn man versehen das Fenster schließt. Ähnliches wollte ich auch schreiben, dass weibliche Kleidung wieder als Nachteil und Fremdbestimmung ausgelegt wird. Als wenn Männer in ihrer Hosenrolle nicht fremdbestimmt seien.

Ja, da muss man aufpassen, wenn diese Meldung kommt!

Es ist aber auch merkwürdig, dass immer wieder die Nachteile von offiziell weiblicher Kleidung betont wird, von Pumps, aber auch von Röcken. Es gibt ja auch viele Frauen, die meinen, Röcke seien unpraktisch. So z.B. die Lehrerin in Korea, von der hier letztens die Rede war. Und manchmal werde ich gefragt, ob ich eine Wette verloren hätte, dass ich einen Rock anziehen müsse. Ich sage dann gerne: "Nee, gewonnen!"

Wobei ich mir bei hohen Absätzen auch schlecht vorstellen kann, welche Vorteile sie haben sollen. Ach doch, da meint sogar meine Frau, damit gehe man bergauf besser, da man nicht so zurückfalle, wie bei niedrigen Absätzen. Was aber macht man dann, wenn es bergab geht? Rückwärts gehen? 

LG,
Michael

[high4all]

Es ist aber auch merkwürdig, dass immer wieder die Nachteile von offiziell weiblicher Kleidung betont wird, von Pumps, aber auch von Röcken. Es gibt ja auch viele Frauen, die meinen, Röcke seien unpraktisch. So z.B. die Lehrerin in Korea, von der hier letztens die Rede war. Und manchmal werde ich gefragt, ob ich eine Wette verloren hätte, dass ich einen Rock anziehen müsse. Ich sage dann gerne: "Nee, gewonnen!"

Da steckt eine feministische Ideologie dahinter, die mit aller Gewalt die Frauen beglücken will, in dem alles madig gemacht wird, was irgendwie zu weiblich erscheint. Folglich "müssen" Frauen aus der Sicht dieser Ideologinnen Hosen statt Röcke, Anzüge statt Kleider, Wollstrümpfe statt Nylons und Flachtreter statt Absatzschuhen tragen. Sonst sind es keine politisch richtig gepolten Frauen aus deren Sicht.

Ich finde es einfach widerlich, wie sehr sich derartige Ideologien in das Leben von Menschen einmischen. Die Frage ist doch, wer hier die Fremdbestimmer sind.

Wobei ich mir bei hohen Absätzen auch schlecht vorstellen kann, welche Vorteile sie haben sollen. Ach doch, da meint sogar meine Frau, damit gehe man bergauf besser, da man nicht so zurückfalle, wie bei niedrigen Absätzen. Was aber macht man dann, wenn es bergab geht? Rückwärts gehen?  

LG,
Michael

Bei mir haben die Rückenschmerzen, die ich oft in flachen Schuhen hatte, beim Tragen von Absatzschuhen (6-10 cm) nachgelassen. Sonst haben Absatzschuhe und erst recht High Heels keine Vorteile. Wenn man von der Ausstrahlung des Trägers absieht und das größere Selbstbewusstsein, hervorgerufen durch die Ego-Pusher.

Bergauf geht man tatsächlich besser, aber irgendwann muss man wieder runter vom Berg. Hilft oft nur das Gehen in Serpentinen, weil Gefälle + Absatzhöhe zu steil werden können.

LG
Hajo

[MAS]

Es ist aber auch merkwürdig, dass immer wieder die Nachteile von offiziell weiblicher Kleidung betont wird, von Pumps, aber auch von Röcken. Es gibt ja auch viele Frauen, die meinen, Röcke seien unpraktisch. So z.B. die Lehrerin in Korea, von der hier letztens die Rede war. Und manchmal werde ich gefragt, ob ich eine Wette verloren hätte, dass ich einen Rock anziehen müsse. Ich sage dann gerne: "Nee, gewonnen!"

Da steckt eine feministische Ideologie dahinter, die mit aller Gewalt die Frauen beglücken will, in dem alles madig gemacht wird, was irgendwie zu weiblich erscheint. Folglich "müssen" Frauen aus der Sicht dieser Ideologinnen Hosen statt Röcke, Anzüge statt Kleider, Wollstrümpfe statt Nylons und Flachtreter statt Absatzschuhen tragen. Sonst sind es keine politisch richtig gepolten Frauen aus deren Sicht.

Ich finde es einfach widerlich, wie sehr sich derartige Ideologien in das Leben von Menschen einmischen. Die Frage ist doch, wer hier die Fremdbestimmer sind.

Das sind wir wieder beim Feminismus-Thema, Hajo. Gut finde ich, dass Du "eine feministische Ideologie" geschrieben hast und nicht "die feministische Ideologie", denn es gibt ja auch Feministinnen, die gerade das Gegenteil predigen. So war meine schon des öfteren erwähnte feministische Kommilitonin aus ihrer feministischen Sicht von meinem Röcketragen begeistert. Aber treten wir das Thema hier nicht breit, sondern machen bei Interesse einen Feminismus-Thread auf. Ich beginne ihn nicht, aber wenn es jemand von uns tut, diskutiere ich mit.

Wobei ich mir bei hohen Absätzen auch schlecht vorstellen kann, welche Vorteile sie haben sollen. Ach doch, da meint sogar meine Frau, damit gehe man bergauf besser, da man nicht so zurückfalle, wie bei niedrigen Absätzen. Was aber macht man dann, wenn es bergab geht? Rückwärts gehen?  

LG,
Michael

Bei mir haben die Rückenschmerzen, die ich oft in flachen Schuhen hatte, beim Tragen von Absatzschuhen (6-10 cm) nachgelassen. Sonst haben Absatzschuhe und erst recht High Heels keine Vorteile. Wenn man von der Ausstrahlung des Trägers absieht und das größere Selbstbewusstsein, hervorgerufen durch die Ego-Pusher.

Bergauf geht man tatsächlich besser, aber irgendwann muss man wieder runter vom Berg. Hilft oft nur das Gehen in Serpentinen, weil Gefälle + Absatzhöhe zu steil werden können.

LG
Hajo

Tja, nichts hat nur Vorteile, weder die hohen, noch die flachen Absätze.

Das fällt dann unter das Thema "Absatzprobleme"! 

LG, Michael

[Peter]

Sonst haben Absatzschuhe und erst recht High Heels keine Vorteile. Wenn man von der Ausstrahlung des Trägers absieht und das größere Selbstbewusstsein, hervorgerufen durch die Ego-Pusher.

Zum Thema letztens gelesen:

http://cheekmagazine.fr/societe/les-chaussures-talons-symbole-feministe-sexiste/

Les chaussures à talons, symbole féministe ou sexiste?
Elle est aux pieds des pin-ups mais aussi des grandes patronnes: la chaussure à talons incarne-t-elle la domination masculine ou le pouvoir au féminin?

Absatzschuhe: feministisches oder sexistisches Symbol?? ... verkörpert der Absatz die männliche Domination oder die weibliche Macht?

Wenn High4all "Ego-Pusher" schreibt, dann ist's wohl ein Machtsymbol?

LG

Peter

[high4all]

Wenn High4all "Ego-Pusher" schreibt, dann ist's wohl ein Machtsymbol?

LG

Peter

Nein, das ist teils ironisch gemeint und sagt aus, dass die Schuhe ein Hilfsmittel für mein Ego sind. Will sagen, in Absatzschuhen traue ich mir mehr zu und kann mehr auf die Leute zugehen.

Aber ein Symbol für Macht ist es nicht.

[androgyn]

Damit erfüllst du ja geradezu das Klischee, kleine Männer wollen damit ihre Körpergröße kompensieren, um wahr genommen zu werden.

[high4all]

Damit erfüllst du ja geradezu das Klischee, kleine Männer wollen damit ihre Körpergröße kompensieren, um wahr genommen zu werden.

So ist es. Kann ich nicht ändern. Nur um das Klischee nicht zu erfüllen, werde ich nicht auf High Heels verzichten.

[MAS]

Wenn High4all "Ego-Pusher" schreibt, dann ist's wohl ein Machtsymbol?

LG

Peter

Nein, das ist teils ironisch gemeint und sagt aus, dass die Schuhe ein Hilfsmittel für mein Ego sind. Will sagen, in Absatzschuhen traue ich mir mehr zu und kann mehr auf die Leute zugehen.

Aber ein Symbol für Macht ist es nicht.

Nun ja, Hajo, wenn man bedenkt, dass das Wort "Macht" mit "vermögen" zusammenhängt, und Du es mit Hilfe der hohen Absätze besser vergmagst, auf Leute zuzugehen, sind die hohen Absätze vielleicht kein Symbol für die Macht, aber ein Mittel zur Machterlangung. Dabei geht es aber nicht um Macht über andere als über Dein Ego, das Du mit Hilfe dieses Mittels aber nicht im Zaum häst, sondern stärkst.

Vgl. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Macht#Etymologie

LG, Michael

[high4all]

Ok, ich gebe mich geschlagen.

(So ist es, wenn man Geisteswissenschaftler im Forum hat.)

Funktioniert inzwischen auch ohne Absatzschuhe, das auf andere Menschen zugehen. Wahrscheinlich, weil Röcke und Kleider eine ähnliche Funktion haben. Ich kann mich darin nicht mehr "unsichtbar" machen.

LG
Hajo

[MAS]

Ok, ich gebe mich geschlagen.

(So ist es, wenn man Geisteswissenschaftler im Forum hat.)

Funktioniert inzwischen auch ohne Absatzschuhe, das auf andere Menschen zugehen. Wahrscheinlich, weil Röcke und Kleider eine ähnliche Funktion haben. Ich kann mich darin nicht mehr "unsichtbar" machen.

LG
Hajo

Das geht mir aber auch so: Wenn man erstmal mehrmals so auffällig gekleidet in der Öffentlichkeit unterwegs war, wächst die Selbstsicherheit. Das könnte man als Therapie verschreiben. Dann zahlt die Krankenkasse einem die Röcke! 

LG, Michael