Autor Thema: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse  (Gelesen 29620 mal)

Offline Holger Haehle

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Vor kurzem hatte unsere Forschungsgruppe in einer ersten Studienauswertung feststellen können, dass ein optischer Eindruck von Bekleidung immer von einem ersten Gesamteindruck bestimmt wird, bei dem ein Rock nur ins Gewicht fällt, wenn der auffällig ist. Ansonsten fallen einzelne Bekleidungselemente nicht auf. Es kommt meist zu einer pauschalen Gesamtwertung. Ist der erste Eindruck positiv, triggert das die Bereitschaft weitere Eindrücke positiv zu bewerten. Wird hierbei ein Rock wahrgenommen, so wird der auch am Mann häufig positiv bewertet. Wenn ein Rock also dezent und mit anderer Bekleidung im stilistischen Zusammenspiel einen als männlich empfundenen Eindruck vermittelt, dann ist die Beurteilung sehr positiv.
Daneben hatten wir festgestellt, dass jede Bewertung beinflusst ist von einer kulturellen Voreingenommenheit. Davon profitieren Kilt und Sarong.

Mittlerweile haben wir weitere kleine kognitive Tests gemacht, um die Ergebnisse zu präzisieren. Die haben wir wieder der psychologischen Fachliteratur entnommen und nach den Regeln der Statistik standardisiert.
Dabei haben wir Fotos von einem Mann gezeigt, der eine Radlerhose und ein Polokleid trägt. Das Kleid zeigen wir in verschiedenen Längen. Es ist auf Poloshirtlänge gekürzt zu sehen und in weiteren Längen.
Gefragt wurde nach der Eignung als Männerbekleidung. Das sind die Ergebnisse:
1.   Die unterschiedlichen Längen wurden kaum unterschiedlich bewertet, solange die Radlerhose sichtbar war.
2.   Bei sichtbarer Radlerhose bekommen alle Poloshirt-longshirt-kleidlängen mindestens eine Zweidrittel-Mehrheit.
3.   Wenn die Radlerhose nicht unter dem Kleid hervorblitzt sinkt die Zustimmung auf 48 Prozent.

Fazit noch mit Vorbehalt:
1.   Ein Kleid für Männer findet jeder zweite Befragte (48%) akzeptabel. Viel Aufregung kann Mann damit nicht auslösen. Also traut euch!
2.   Die Akzeptanz wächst nochmal deutlich, wenn weitere Elemente, wie z.B. eine Radlerhose, einen eindeutig männlichen Eindruck vermitteln.
3.   Die vorsichtigen, von echten Rockern kritisierten, Brückenprodukte von ZARA oder H&M sind für Rockeinsteiger sinnvoll, denn die Optik wird als männlich assoziiert. Mann braucht keine Angst vor negativen Reaktionen haben.


Offline MAS

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #1 am: 15.12.2016 17:49 »
Das klingt nicht übel!  :)

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Offline Zwurg

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #2 am: 15.12.2016 18:07 »
Welche Brückenprodukte sind gemeint, gibt es da Fotos?
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline Mann im Rock

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #3 am: 15.12.2016 18:30 »
Das hört sich doch sehr positiv an.
Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)


Offline GregorM

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #4 am: 15.12.2016 20:00 »
Hallo Holger,

Deine Untersuchungen und Analysen sind sehr interessant.

Gruss
Gregor
Gruß
Gregor

Offline Holger Haehle

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #5 am: 16.12.2016 05:26 »
Welche Brückenprodukte sind gemeint, gibt es da Fotos?

Brückenlösungen sind rockähnliche Bekleidungen, die leichter akzeptiert werden als ein echter Rock. Der Dark-Rock von ZARA hat Leggings eingenäht. Somit ist das gute Kleidungsstück ein Zwitter zwischen Rock und Hose.

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Die Akzeptanz solcher Brückenprodukte ist relativ hoch, weil die Abweichung vom Standard gering ist. Viele kleine Schritte können die Brücke bauen zum echten Rock. Auch die Polokleid-Radlerhose-Kombination in unserem Test ist eine Brückenkombination, die wir mit verschiedenen Längen bis zum echten Kleid schrittweise entwickelt haben.

Offline Holger Haehle

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #6 am: 16.12.2016 05:30 »
Vielen Dank für die Blumen!

Im Zusammenhang mit unseren Untersuchungen möchte ich die Gelegenheit nutzen, nochmal die Bedeutung von Sympathie hervorzuheben.

Jeder weiß, wie wichtig ein Erster Eindruck bei der Begegnung mit Fremden ist. Jeder weiß, wie schwer es ist einen schlechten Ersten Eindruck zu korrigieren. Diese beiden Gesetze gelten auch für unsere Bekleidung.
Wenn also der Erste Eindruck, der immer ein automatischer und somit unbewusster pauschaler Gesamteindruck ist, positiv ausfällt, dann wächst die Sympathie. Die wiederum ist der Trigger, der eine mögliche Reserviertheit gegenüber dem Fremden beendet. Das so entstehende Wohlwollen hilft, wenn beim zweiten oder dritten Eindruck der Rock explizit wahrgenommen wird. Selbst, wenn Bedenken gegen Männerröcke bestehen, kommt es häufig zu positiven Bewertungen, einfach, weil die Sympathie des Ersten Eindrucks einen emotionalen Schalter umgelegt hat. Wenn der Rock sich stilistisch einordnet und die Gesamterscheinung männlich ist, sind die Chancen gut, dass der Rock gut ankommt.

Stimmt der männliche Gesamteindruck, dann sind auch feminine Röcke kein Problem. Wichtig ist, dass wir den richtigen Stilmix finden.

Offline MAS

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #7 am: 16.12.2016 08:35 »
Lieber Holger,

ich finde, das gezeigte Beispiel ist ähnlich der indischen Kleidung:

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

Quelle: http://clubbeautys.com/de/pages/617180

Freundlichkeit erhöht übrigens die Sympathie. Wir sollten uns bewusst sein, dass wir gewissermaßen Botschafter der Männerrockbewegung sind. Wie wir auf andere Menschen wirken, wird schnell auf die Akzeptanz des Rocks auch als Männerkleidung übertragen.

LG, Micha
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Offline freak8

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #8 am: 16.12.2016 10:01 »
Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, was sinnvolle Kompromisse betrifft.
Als Kompromiss für mich zählt, dass mein Rock eine gewisse Länge nicht unterschreitet.
Die von mir getragene Kleidung nicht zu blumerant wirkt.
Ebenfalls schätze ich auch die Meinung meiner Frau.
Das wichtigste für mich ist. Es ist nicht so wichtig was man von einem Menschen denkt, wenn er den Raum betritt, sondern wenn er wieder den Raum verlässt.

Offline GregorM

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #9 am: 18.12.2016 18:09 »

Stimmt der männliche Gesamteindruck, dann sind auch feminine Röcke kein Problem. Wichtig ist, dass wir den richtigen Stilmix finden.


So richtig.

Gruß
Gregor
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Offline Holger Haehle

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #10 am: 19.12.2016 05:08 »
Einige Leute hier im Forum tragen zu Kleidern Cardigans. Ich denke das ist im Sinne meiner Studien eine gute Entscheidung. Denn wenn das Kleid als weiblich und wegen seiner oben und unten sichtbaren Präsenz deutlich wahrgenommen wird, ist sein Einfluss auf den Gesamteindruck sehr stark. Cardigans, offene Longshirts Shirtjacken und Strickjacken verschieben die Wahrnehmung ein wenig.

Die Verschiebung ist besonders stark, wenn das Kleid kürzer ist als z.B. Cardigans, die wie ein langer Mantel wirken. Und lange Mäntel sind als männertauglich anerkannt, auch wenn sie eine Kleidlänge haben. Der Gesamteindruck wird jetzt von zwei Kleidungsstücken geteilt, wobei dass Eine eine klar männliche Komponente hat und das Andere bedeckt, das zudem noch kürzer ist. Das ist wieder alles zusammen eine gelungene Brückenkombination.


Express

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #11 am: 02.01.2017 18:14 »
Hallo Holger,

hast du Bilder von den Längen-Varianten: Poloshirt und Radlerhose?


Offline Morle

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #12 am: 19.01.2017 23:31 »
Ich finde sehr interessant, was Holger da bekanntgegeben hat.

Was ich gelesen habe, sollte mich hoffnungsfroh stimmen, tut es aber nicht, weil ich ein Feigling bin!
Meine Ausrede lautet, daß ich bei einer sehr konservativen Behörde arbeite, um es dezent auszudrücken, sowie in einer ausgesprochen traditionell orientierten Kleinstadt lebe.
Um es salopp auszudrücken: ich wäre, erschiene ich in einem Rock, in beiden Umfeldern „unten durch“, für alle Zeiten!

Eingewandt werden könnte, daß, sofern der Ruf erst ruiniert ist, es sich gänzlich ungeniert lebt, jedoch hier erneut mein Hinweis: ich bin ein Feigling! Für mich ist die fortdauernde Akzeptanz meiner Mitmenschen zu wichtig.

So sehr ich es auch bedauere, bleibt mir im Rock und in High-Heels nur das winzige Biotop meiner häuslichen Umgebung, und auch dort vorzugsweise in den oberen Gemächern, da ich im Parterre durch die Fenster zu leicht gesehen werden könnte.

Zum Thema Akzeptanz vielleicht noch folgende Anmerkung: ich will die Empirie nicht infrage stellen, mir scheint aber fraglich, ob die dokumentierten Antworten der Teilnehmer nicht auch dadurch mitgeprägt sind, daß die Thematik für sie insofern recht abstrakt war, da sie in ihrem eigenen Leben nicht davon berührt waren. Wären sie als Subjekt des Rockträgers oder als Familienangehöriger bzw. Partner(in) davon betroffen, wage ich zu bezweifeln, daß die Antworten dann noch so tolerant blieben.
Meine Frau z. B. meint, ich stellte in Rock und High-Heels für sie eine völlig fremde, andere Person dar, nicht den Mann, den sie kennt und liebt. Wenn ich mir die Freiheit nehme, mich so anzuziehen, ignoriert sie das weitestgehend.
Ich habe versucht, ihr klarzumachen, daß ich auch dann kein anderer bin, aber die Visualität meines Äußeren ist wohl zu dominant für sie (dabei trage ich weder Perücke noch Make-up, wäre wohl auch sinnlos bei meinem nicht überschminkbaren Männergesicht).

Mit relativ frustrierten Grüßen,
Morle
Glaube heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist (Nietzsche)
Was für eine schlaue Erschleichung und hinterlistige Insinuation in dem Wort Atheismus liegt! – als verstände der Theismus sich von selbst.
Arthur Schopenhauer

Offline MAS

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #13 am: 20.01.2017 00:22 »
Ich finde sehr interessant, was Holger da bekanntgegeben hat.

Was ich gelesen habe, sollte mich hoffnungsfroh stimmen, tut es aber nicht, weil ich ein Feigling bin!
Meine Ausrede lautet, daß ich bei einer sehr konservativen Behörde arbeite, um es dezent auszudrücken, sowie in einer ausgesprochen traditionell orientierten Kleinstadt lebe.
Um es salopp auszudrücken: ich wäre, erschiene ich in einem Rock, in beiden Umfeldern „unten durch“, für alle Zeiten!

Eingewandt werden könnte, daß, sofern der Ruf erst ruiniert ist, es sich gänzlich ungeniert lebt, jedoch hier erneut mein Hinweis: ich bin ein Feigling! Für mich ist die fortdauernde Akzeptanz meiner Mitmenschen zu wichtig.

So sehr ich es auch bedauere, bleibt mir im Rock und in High-Heels nur das winzige Biotop meiner häuslichen Umgebung, und auch dort vorzugsweise in den oberen Gemächern, da ich im Parterre durch die Fenster zu leicht gesehen werden könnte.

Zum Thema Akzeptanz vielleicht noch folgende Anmerkung: ich will die Empirie nicht infrage stellen, mir scheint aber fraglich, ob die dokumentierten Antworten der Teilnehmer nicht auch dadurch mitgeprägt sind, daß die Thematik für sie insofern recht abstrakt war, da sie in ihrem eigenen Leben nicht davon berührt waren. Wären sie als Subjekt des Rockträgers oder als Familienangehöriger bzw. Partner(in) davon betroffen, wage ich zu bezweifeln, daß die Antworten dann noch so tolerant blieben.
Meine Frau z. B. meint, ich stellte in Rock und High-Heels für sie eine völlig fremde, andere Person dar, nicht den Mann, den sie kennt und liebt. Wenn ich mir die Freiheit nehme, mich so anzuziehen, ignoriert sie das weitestgehend.
Ich habe versucht, ihr klarzumachen, daß ich auch dann kein anderer bin, aber die Visualität meines Äußeren ist wohl zu dominant für sie (dabei trage ich weder Perücke noch Make-up, wäre wohl auch sinnlos bei meinem nicht überschminkbaren Männergesicht).

Mit relativ frustrierten Grüßen,
Morle

Es ist halt alles nicht so einfach!

Wenn ich diesen Satz sagte, pfegte mein Vater zu ergänzen: "Besonders nicht, wenn man es doppelt nimmt."

Nimm es also einfach nicht doppelt, dann hast Du die Hälfte, morle.

Fang doch mal damit an, Deinen Mitmenschen zuzutrauen, offen und tolerant zu sein, statt ihnen Intoleranz und Engsirnigkeit zu unterstellen. Du wirst merken, Deine Angst schwindet, Deine Einstellung ihnen gegenüber wird besser und Du kannst Dir alles erlauben, was Dir wichtig ist und ihnen nicht schadet.

LG, Micha
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Offline BerlinerKerl

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #14 am: 20.01.2017 09:04 »
... weil ich ein Feigling bin!
Meine Ausrede lautet, daß ich bei einer sehr konservativen Behörde arbeite, um es dezent auszudrücken, sowie in einer ausgesprochen traditionell orientierten Kleinstadt lebe.
Um es salopp auszudrücken: ich wäre, erschiene ich in einem Rock, in beiden Umfeldern „unten durch“, für alle Zeiten!

Für mich ist die fortdauernde Akzeptanz meiner Mitmenschen zu wichtig.

So sehr ich es auch bedauere, bleibt mir im Rock und in High-Heels nur das winzige Biotop meiner häuslichen Umgebung...

Du Feigling !

Ich selbst arbeite in einer Behörde, die sehr Konservativ ist und dort bekleide ich eine Stellung die ein sicheres und dominates Auftreten erfordert. Und? Ich habe keine Probleme mit Rock. Trage auch diesen nicht täglich, da ich mir
die Freiheit nehme und den Rock als Ergänzung meiner Kleidung sehe.
Ein Kunde fragte mal: "Ob ich dadurch den Respekt nicht verliere." Worauf ich nur meinte: "Ausprobieren, ich gehe egal in welcher Kleidung soweit, wie ich nach dem Gesetz gehen darf."

Um auch gleich mal auf dein Outfit zu sprechen zukommen.
Versuche doch einfach mal nur Rock zutragen. Ohne High-Heels pp.
Dann klappt das auch mit der Nachbarin, denn dort bin ich auch gut angesehen und ich kenne in meiner Umgebung keinen, der nicht mit mir in ein Restaurant gehen würde. (Jedenfalls in meinem Outfit.)
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?


 

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