Autor Thema: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse  (Gelesen 29639 mal)

Online high4all

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #30 am: 20.01.2017 23:47 »
Zitat
Von christlich getrieben Beziehungen und Ehen, wie bei Hajo, kann man nicht so viel entnehmen, weil sie auf ganz anderen Säulen aufbauen als gewöhnliche (atheistische) Ehen, und ein klares Bild herrscht, wie eine Frau und wie ein Mann im Durchschnitt auszusehen hat und sich die Paare nach diesen Kriterien gesucht haben.

Demzufolge müssten es Männer in atheistischen Partnerschaften leichter haben. Ist das Bild, wie eine Frau und ein Mann im Durchschnitt auszusehen haben, dort wirklich weniger klar?
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androgyn

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #31 am: 20.01.2017 23:55 »
Demzufolge müssten es Männer in atheistischen Partnerschaften leichter haben.
Nein. Im Gegenteil.

Ist das Bild, wie eine Frau und ein Mann im Durchschnitt auszusehen haben, dort wirklich weniger klar?
Nein, deutlicher. Wie du gegensätzlich an deiner Ehe erkennen kannst.

Offline MAS

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #32 am: 21.01.2017 10:04 »
Ah ja, Morle, immer wieder die Reaktionen der Anderen. Aber für deren Reaktionen sind sie verantwortlich zu machen, nicht Du.
So einfach ist das aber auch nicht, wie du es darstellst. Das wäre das gleiche, wenn Schülerinnen im total kurzen Minirock und bauchfrei vor ihrem Lehrer und ihren Schülern, rumhampeln würden. Den Jungen könnte man nun auch unterstellen, dass sie schuld sind, wenn sie gucken und sich beherrschen sollen. Nur hat das nun mal evolutionäre Gründe warum Jungs dann und wann auf Mädchen gucken. Ich bezweifel, dass es selbst dich kalt gelassen hätte.

Kalt lässt mich der Anblick eines sexy Mädchens nicht, Nico. Ich habe immer wieder solche Anblicke bei meinen Studentinnen. Wie ich aber darauf reagiere, damit umgehe usw. liegt in meiner Verantwortung.

Läge sie in der Verantwortung des Mädchens, hätten die Recht, die meinen, Mädchen/Frauen seien selber schuld, wenn sie vergewaltigt werden, sie könnten sich ja züchtiger kleiden.



Ha, was für eine Formulierung:
Zitat
gewöhnliche (atheistische) Ehen

In Dresden oder allgemein Neufünfland ( ;)) mag das hinkommen.

LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #33 am: 21.01.2017 10:15 »
Moin zusammen!

Es ist weiter oben vom Normverstoß die Rede.

Kennt Ihr den Film "Amistad" (https://de.wikipedia.org/wiki/Amistad_(Film))? Darin verteidigt in den Jahren irgendwann vor dem US-Bürgerkrieg (ah ja, 1839) ein Anwalt eine Gruppe Schwarzer, die versklaft werden sollten. Nur dadurch, dass er nachweisen konnte, dass diese Schwarzen nicht als Sklaven geboren wurden sondern frei, aber dann in Gefangenschaft gerieten, konnte er sie freiboxen. So was das US-Gesetz damals vor der Abschaffung der Sklaverei. Die Vorstellung, dass es keine Sklaverei geben dürfe, sondern jeder Mensch von Geburt an frei sei, war damit also ein Normverstoß. Und das obwohl die US-Verfassung auch damals schon genau das sagte.

Wenn z.B. in einer Verfassung etwas steht, was dem Verständnis einer Mehrheit der Bürger dieses Staates widerspricht, so dass diese Bürger die Verfassung so auslegen, wie es ihrem Verständnis nach sein müsste - im Fall der USA damals bedeutete das, die in der Verfassung formulierten Rechte nur auf Weiße anzuwenden - wo liegt dann eigentlich der Normverstoß, in der Verfassung oder bei den Bürgern?

Und wie sieht es heute aus, wenn im Grundgesetz der Bundesrepublk Deutschland steht, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, aber die Bürger großenteils davon ausgehen, dass Männer nur Hosen tragen dürfen? Wo liegt da der Normverstoß, im GG oder bei diesen Bürgern?

LG, Micha
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #34 am: 21.01.2017 10:22 »
Hallo Nico,

Zitat
Ich habe auch schon Freunde verloren, die enge Freunde waren. Sie sind es vielleicht noch, komsicherweise melden sie sich aber ni mehr. Weil sie der Meinung sind, dass das nur Frauen tragen dürfen und sie auch nur Frauen darin sehen wollen und keine Mann.

Das ist schade, aber dann waren es auch keine Freunde (oder deine Definition unterscheidet sich von meiner). Freunden geht es um dich als Person, die betrachten dich nicht als Objekt, das passen muss, damit es ihnen gut geht.

Zitat
Soweit die Theorie.

Gelebte Praxis, Nico. Auch wenn es nicht immer einfach ist.

Zitat
Vielleicht, weil genau Kleidung für Frauen eine Identitätsfrage ist? Schon mal darüber nachgedacht?

Es gibt nicht "die Frauen", es gibt nur Individuen, denen unterschiedliche Dinge unterschiedlich wichtig sind. Natürlich ist die Kleidung oft auch Ausdruck der Identität, aber das heißt nicht, dass sie maßgebend ist.

Zitat
Weil Frauen für gewöhnlich heterosexuell sind.

Das hat mit Sexualität erst einmal überhaupt nichts zu tun. Die Frau hat einfach Angst, dass der Mann, den sie zum Partner hat, plötzlich weg ist und sich ihr Leben verändert.

Zitat
Muttergefühle wären eine weibliche Seite, oder multiple Orgasmen, all das haben Männer nicht.

Ach? Ok, du hast keine Kinder und bist noch jung... ;)
Was Männer nicht haben, sind Wochenbettdepressionen und dafür bin ich ganz dankbar. ;)

Zitat
Ebenso können Männer nicht nachvollziehen, was im Körper passiert wenn eine Frau Schwanger ist oder ihr Kind stillt. Eine Frau weiß allerdings auch nicht, wie es sih anfühlt eine Errektion zu haben. Das wären so männliche Seiten.

Das geht schon, wenn wir schon mal Frau resp. Mann waren. Wir haben es nur vergessen, bzw. wir haben gerade keinen Zugriff auf diese Erinnerung. Mach mal eine Rückführung zu einem Leben, in dem du Frau warst und ein Kind hattest. Du wirst dich wundern, wie gut du das nachvollziehen kannst.

Zitat
Wenn du neuerdings besser zuhörst, hast du dich sehr wohl verändert.

Der Charakter ist dann immer noch der Gleiche. Es treten einfach nur die Eigenschaften mehr zutage, die man vorher bewußt unterdrückt hat, um einem Männnerideal zu entsprechen. Aber du hast Recht - für den Außenstehenden ist das natürlich eine Veränderung, auch wenn es immer noch der gleiche Mensch ist.
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Offline Morle

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #35 am: 21.01.2017 13:49 »
Leute, Leute,
warum kommt Ihr nur mit soviel geballten klugen Beiträgen daher?
Jetzt muß ich erst einmal alles, evtl. nochmals, lesen und darüber nachdenken (das ist die Qualität der Beiträge allemal wert).
Nebenbei Micha: Dein Hinweis auf Verfassungstheorie und -wirklichkeit ist ein sehr interessanter - und leider, wie ich finde - immer noch höchst aktueller Denkanstoß!

Was die (Hetero-)Sexualtät von Frauen angeht, habe ich einen Artikel, nicht mehr dessen Fundstelle, in Erinnerung ,der die Reaktionsbereitschaft aufs eigene Geschlecht betraf. Höchst interessant fand ich, daß etwa 60 % der Frauen (und damit weit, weit mehr als Männer bezogen auf andere Männer) zugaben, sich schon einmal von einer anderen Frau angezogen gefühlt zu haben (und damit war nicht gemeint, daß Mutti oder wer immer sie angekleidet hat :)). Selbst wenn eine Dunkelziffer bei den Kerlen berücksichtigt wird, die sich scheuen, so etwas zuzugeben, ist das Mißverhältnis für mich erstaunlich. Sind Frauen diesbezüglich vielleicht stärker prädeterminiert?

Ich will keinen Neben-Thread eröffnen, aber, wenn das so sein sollte, wie kommt es dann, daß Frauen - oder in meinem Fall meine - so ablehnend darauf reagieren, wenn ein Mann als weiblich erachtete Kleidungsstücke trägt? Sind Frauen evtl. viel konformistischer geprägt als wir Kerle annehmen?
Ein Indiz dafür ist m. E., daß sie allgemein das hohe Lied der einfühlsamen, sich in sie hineinversetzenden Männer singen, aber, wie eine Untersuchung aufzeigte, insbesondere an ihren fruchtbaren Tagen auf den Tarzan-Typen reagieren, dessen Kind dann der zuverlässige, einfühlsame, sichere Mann an ihrer Seite mit aufziehen kann, denn dafür ist er der geeignetere.

Nachdenklich grüßt
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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #36 am: 21.01.2017 16:32 »
wie kommt es dann, daß Frauen - oder in meinem Fall meine - so ablehnend darauf reagieren, wenn ein Mann als weiblich erachtete Kleidungsstücke trägt? Sind Frauen evtl. viel konformistischer geprägt als wir Kerle annehmen?

Brrrrrrr ... es schüttelt mich immer, wenn ich solche generalisierten Aussagen lese. Meine Frau passt da ganz und gar nicht in eine solche Schiene.

Aber andersherum: wenn ein Mann Angst hat, einen Rock zu tragen (wie alles, was man vorgibt, gern machen zu würden, aber nie dazu kommt), kann er natürlich vielfältig Ausreden suchen, die ihn daran hindern und an die er selbst glaubt. Ich meine halt nur: bitte jede Sache von verschiedenen Seiten beleuchten und dabei vermeiden, generalisierende Aussagen und treffen.

Gruß Matthias
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #37 am: 21.01.2017 17:24 »
Hallo Morle,

Zitat
Höchst interessant fand ich, daß etwa 60 % der Frauen (und damit weit, weit mehr als Männer bezogen auf andere Männer) zugaben, sich schon einmal von einer anderen Frau angezogen gefühlt zu haben (und damit war nicht gemeint, daß Mutti oder wer immer sie angekleidet hat :)).

Wenn man in der Fußgängerzone junge Frauen beobachtet, stellt man recht schnell fest, dass sie miteinander anders umgehen als Männer. Freundinnen halten sich schon mal an der Hand oder gehen untergehakt shoppen - etwas, das man bei Männern nie sieht. Männer sind Individualisten, sie sehen andere Männer vor allem als Konkurrenz während Frauen andere Frauen in der Regel eher als sozialen Partner ansehen der ihnen hilft und dem sie helfen. Vermutlich fühlt sich aufgrund der engeren sozialen Bindung untereinander eine Frau auch eher mal zu einer anderen Frau hingezogen. Das kommt bei Männern natürlich auch mitunter vor, wird dort aber wegen des Konkurrenzdenkens und der Abwertung der männlichen Homosexualität sehr viel stärker unterdrückt.

Zitat
Selbst wenn eine Dunkelziffer bei den Kerlen berücksichtigt wird, die sich scheuen, so etwas zuzugeben, ist das Mißverhältnis für mich erstaunlich. Sind Frauen diesbezüglich vielleicht stärker prädeterminiert?

Ich denke "gesellschaftlich geprägt" trifft es eher.

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androgyn

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #38 am: 21.01.2017 18:17 »
Und wie sieht es heute aus, wenn im Grundgesetz der Bundesrepublk Deutschland steht, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, aber die Bürger großenteils davon ausgehen, dass Männer nur Hosen tragen dürfen? Wo liegt da der Normverstoß, im GG oder bei diesen Bürgern?

LG, Micha
Wenn du jemanden dazu fragst, wirst du die Antwort bekommen. Die Lufthansa hatte bei dem Streit die gleiche Begründung gebracht, wie ich es auch schon von anderen gehört habe, wenn es um Gleichberechtigung geht. Männer und Frauen sollen gleichberechtigt sein aber nicht gleich.

androgyn

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #39 am: 21.01.2017 18:31 »
Das ist schade, aber dann waren es auch keine Freunde (oder deine Definition unterscheidet sich von meiner). Freunden geht es um dich als Person, die betrachten dich nicht als Objekt, das passen muss, damit es ihnen gut geht.
Das mag deine Definition sein. Die Praxis sieht aber anders aus. Man sucht sich immer die als Freunde, die gleiche Interessengebiete teilen und sich irgendwo ähneln. Wenn sich jemand im Freundeskreis  plötzlich zur DragQueen entpuppt, lässt das bestimmt nicht wenige kalt.
 Was glaubst du, warum so viele überhuapt keinen Kontakt zu Transgendern und Drags haben? Weil sie die schlicht nicht in ihrem Freundeskrei haben und haben wöllten. Nehme ich mal an.

Es gibt nicht "die Frauen", es gibt nur Individuen, denen unterschiedliche Dinge unterschiedlich wichtig sind. Natürlich ist die Kleidung oft auch Ausdruck der Identität, aber das heißt nicht, dass sie maßgebend ist.
Es gibt schon eine Schnittmenge von Frauen und Männern. Dazu muss ich mich nicht groß bemühen um Gemeinsamkeiten zu erkennen.


Das hat mit Sexualität erst einmal überhaupt nichts zu tun. Die Frau hat einfach Angst, dass der Mann, den sie zum Partner hat, plötzlich weg ist und sich ihr Leben verändert.
Nein, sie will einfach schlicht und eifnach nicht mit einer Frau pudern. Dan könnte sie auch mit ihrer besten Freundin ins Bett gehen.

Ach? Ok, du hast keine Kinder und bist noch jung... ;)
Was Männer nicht haben, sind Wochenbettdepressionen und dafür bin ich ganz dankbar. ;)
So jung bin ich auch wieder nicht. Die meisten aus meiner Schulklasse sind schon Vater oder deren Kinder gehen in die Grundschule. Du kannst mir nicht weißmachen, dass du als Mann weißt, wie es ist, schwanger zu sein und das Gefühl zu haben, was es heißt Mutter zu werden.


Das geht schon, wenn wir schon mal Frau resp. Mann waren. Wir haben es nur vergessen, bzw. wir haben gerade keinen Zugriff auf diese Erinnerung. Mach mal eine Rückführung zu einem Leben, in dem du Frau warst und ein Kind hattest. Du wirst dich wundern, wie gut du das nachvollziehen kannst.
Ach du scheiße. Warum nennen wir das Forum nicht in Esoterik und Religions oder Hokuspokusforum um?

Der Charakter ist dann immer noch der Gleiche. Es treten einfach nur die Eigenschaften mehr zutage, die man vorher bewußt unterdrückt hat, um einem Männnerideal zu entsprechen. Aber du hast Recht - für den Außenstehenden ist das natürlich eine Veränderung, auch wenn es immer noch der gleiche Mensch ist.
Ich habe noch nie Eigenschaften unterdrückt, um ein Männerideal zu entsprechen. Merkwürdigerweise bekommen das homosexuelle Männer nämlich nicht hin. Und wackeln mit dem Arsch und machen Kaffeekanne. *töf*

Offline Barefoot-Joe

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #40 am: 21.01.2017 19:06 »
Hallo Nico,

Zitat
Das mag deine Definition sein. Die Praxis sieht aber anders aus. Man sucht sich immer die als Freunde, die gleiche Interessengebiete teilen und sich irgendwo ähneln.

Das sind nach meiner Definition keine Freunde, sondern Bekannte. Freunde sind die, denen du wichtiger bist, als sie sich selbst. Sprich: Diejenigen, die noch da sind, wenn du im Rock kommst.

Zitat
Nein, sie will einfach schlicht und eifnach nicht mit einer Frau pudern. Dan könnte sie auch mit ihrer besten Freundin ins Bett gehen.

Ein Mann, der einen Rock anzieht, ist aber keine Frau. Ich denke, da muss man noch einmal unterscheiden zwischen einem Mann mit erweitertem Kleidungsvorrat und einem MtF-TG.

Zitat
Du kannst mir nicht weißmachen, dass du als Mann weißt, wie es ist, schwanger zu sein und das Gefühl zu haben, was es heißt Mutter zu werden.

Ich habe meine Frau durch zwei Schwangerschaften und Geburten begleitet, ich weiß verdammt gut, wie das ist. ;) Zwar nicht aus eigener aktueller Erfahrung, aber immerhin doch so nah dran wie irgend möglich.

Zitat
Ach du scheiße. Warum nennen wir das Forum nicht in Esoterik und Religions oder Hokuspokusforum um?

Nur, weil du etwas nicht kennst, bedeutet das nicht, dass es Hokuspokus ist, Nico. Es bedeutet nur, dass dir die entsprechende Erfahrung fehlt. Rückführungen sind etwas real nachvollziehbares, das kann jeder machen. Mit Esoterik, Religion oder Hokuspokus hat das überhaupt nichts zu tun, so lange du dort nicht nach Erklärungen für das Erlebte suchst.

Zitat
Ich habe noch nie Eigenschaften unterdrückt, um ein Männerideal zu entsprechen.

Wir machen das alle unbewußt, weil wir immer eine Zielvorstellung, ein Ideal, im Hinterkopf haben. Wenn du kein Mann sein willst, treffen die männlichen Aspekte für dich einfach nur nicht zu, dafür gibt es dann andere.

Zitat
Merkwürdigerweise bekommen das homosexuelle Männer nämlich nicht hin. Und wackeln mit dem Arsch und machen Kaffeekanne. *töf*

Weil sie das wollen. Und ich warne da mal vor Pauschalisierung. Die Schwulen, die ich kenne, sind ganz normale Kerle, die machen keineswegs das Kaffeekännchen oder wackeln mit dem Hintern.
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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #41 am: 21.01.2017 19:22 »
Ich will keinen Neben-Thread eröffnen, aber, wenn das so sein sollte, wie kommt es dann, daß Frauen - oder in meinem Fall meine - so ablehnend darauf reagieren, wenn ein Mann als weiblich erachtete Kleidungsstücke trägt? Sind Frauen evtl. viel konformistischer geprägt als wir Kerle annehmen?

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Hi Morle,

es gibt viele Frauen, die es toll finden, wenn ein fremder Manne Röcke trägt und die damit überhaupt keine Probleme haben.

Ganz anders sieht das unter Umständen aus, wenn der eigene Mann Röcke trägt. Dann ist möglicherweise Schluß mit lustig.

Das ist die Nagelprobe für die vielgepriesene Toleranz: Halten Frauen zu ihrem Partner, wer er anfängt Röcke zu tragen und nicht irgendein x-beliebiger Mann?

Der härteste Spruch, den ich von einer Bekannten gehört habe: "Wenn mein Mann sowas* trägt, trenne ich mich von ihm!"

*= Utility-Kilt!

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #42 am: 21.01.2017 19:33 »
Das sind nach meiner Definition keine Freunde, sondern Bekannte.
Das finde ich jetzt schon bissl dreist und entspricht nicht der Lebenswirklichkeit vieler. Wir kannten uns seit der Grundschule. Das konnte man schon als Freundschaft bezeichnen.

Freunde sind die, denen du wichtiger bist, als sie sich selbst. Sprich: Diejenigen, die noch da sind, wenn du im Rock kommst.
Die wären?

Ein Mann, der einen Rock anzieht, ist aber keine Frau. Ich denke, da muss man noch einmal unterscheiden zwischen einem Mann mit erweitertem Kleidungsvorrat und einem MtF-TG.
Und du frage dich mal, warum Frauen schlcihte Unterwäsche an Männern sexy finden aber einen kerl in Spitzenwäsche abtörnden finden. Zumindest die meisten. Es sind ja auch vor allem die Frauen derälteren jahrhgänge, die für ihre Männer die Sachen eingekauft haben. Ich habe mal an einem Tischgespräch zugehört, als es um so was ging. Mir stiegen die Fragzeichen ins Gesicht, wie Frauen tatsächlich behaupten können, wie sexy ihre Männer gekleidet seien und dass so ne schwarze Baumwollbux der Frau erotische Träume bereiten kann.


Ich habe meine Frau durch zwei Schwangerschaften und Geburten begleitet, ich weiß verdammt gut, wie das ist. ;) Zwar nicht aus eigener aktueller Erfahrung, aber immerhin doch so nah dran wie irgend möglich.
Du bist trotzdme nicht an ihrer Stelle und schon gar nicht in den ersten 9 Monaten.


Es bedeutet nur, dass dir die entsprechende Erfahrung fehlt. Rückführungen sind etwas real nachvollziehbares, das kann jeder machen.
Man kann auch Menschen so hypnotisieren, dass sie denken sie seien ein Hund oder eine Katze und krauchen auf allen Vieren und lecken sich den...naja lassen wir das.

Mit Esoterik, Religion oder Hokuspokus hat das überhaupt nichts zu tun, so lange du dort nicht nach Erklärungen für das Erlebte suchst.
Man sucht nicht nach subjektiven Erklärungen, sondern nach wissenschaftlichen Beweisen.

Weil sie das wollen. Und ich warne da mal vor Pauschalisierung. Die Schwulen, die ich kenne, sind ganz normale Kerle, die machen keineswegs das Kaffeekännchen oder wackeln mit dem Hintern.
Nein, weil sie so sind. Wie das Näseln.

Offline Mann im Rock

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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #43 am: 21.01.2017 19:35 »
Ach du scheiße. Warum nennen wir das Forum nicht in Esoterik und Religions oder Hokuspokusforum um?

Gute Idee. Wie es ein gesperrtes Mitglied schafft, dennoch hier seine Ergüsse abzuladen, ist schon wirklich Hokuspokus und esoterisch.
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Re: Auf dem Weg zum Rock. Sinnvolle Rockkompromisse
« Antwort #44 am: 21.01.2017 20:10 »
Höchst interessant fand ich, daß etwa 60 % der Frauen (und damit weit, weit mehr als Männer bezogen auf andere Männer) zugaben, sich schon einmal von einer anderen Frau angezogen gefühlt zu haben (und damit war nicht gemeint, daß Mutti oder wer immer sie angekleidet hat :)). Selbst wenn eine Dunkelziffer bei den Kerlen berücksichtigt wird, die sich scheuen, so etwas zuzugeben, ist das Mißverhältnis für mich erstaunlich. Sind Frauen diesbezüglich vielleicht stärker prädeterminiert?

Ich will keinen Neben-Thread eröffnen, aber, wenn das so sein sollte, wie kommt es dann, daß Frauen - oder in meinem Fall meine - so ablehnend darauf reagieren, wenn ein Mann als weiblich erachtete Kleidungsstücke trägt?
Weil du trotz Rock und High-Heels immer noch den unästhetischen männlichen Körper dahinter hast.
Wenn eine Frau eine andere Frau auspackt, kommt ihr wohgeformter Körper zum Vorschein. Röcke und High-Heels unterstreichen die Schönheit der Frau und den weiblichen Körper. Das ist auch der Grund, warum es bei den Männern so scheußliche Sachen gibt. Und ich deswgen eben nicht der Meinung bin, dass es gut ist, dass Männer und Frauen verschieden sind. Einer ist immer der angearschte in dem Spiel und die Natur ist leider unerbitterlich und der größte Gegner einer Gleichberechtigung.

Für deine Frau passen Röcke und High-Heels nicht mit einem männlicchen Körper zusammen. Da mögen wir hier anderer Meinung sein, aber für viele Frauen passt es einfach nicht in das Bild eines Mannes. Ich geh soagr weiter, wenn du schon solche Studien ließt, dass Frauen gar nicht so sehr auf die Attraktivität von Männer achten, sondern, dass sie hauptsächlich robusten und überlebensfähigen Nachwuchs zeugen. Früher war das in körperlicher Kraft verankert. Heute in der Finanzkraft bei Männern. Eine Frau wirbt genau um so ein Exemplar, indem sie sich ein Kleid oder kurzen Rock und High-heels anzieht, auf dass dann Männer reagieren und ein fruchtbares Weibchen darin zu erkennen glauben. Ist dir schon mal aufgefallen, wenn die Frau unter der Haube ist, sich nicht mehr rausputzt?


Sind Frauen evtl. viel konformistischer geprägt als wir Kerle annehmen?
Ein Indiz dafür ist m. E., daß sie allgemein das hohe Lied der einfühlsamen, sich in sie hineinversetzenden Männer singen, aber, wie eine Untersuchung aufzeigte, insbesondere an ihren fruchtbaren Tagen auf den Tarzan-Typen reagieren, dessen Kind dann der zuverlässige, einfühlsame, sichere Mann an ihrer Seite mit aufziehen kann, denn dafür ist er der geeignetere.

Nachdenklich grüßt
Morle
Konformistischer nicht, listiger. Klar ist es so. Bei einem stärkeren Männchen ist die Chance größer, dass der Nachwuchs durchkommt. Aber zur Aufzucht dienen diese Männer meist nicht, so dass Frauen sich die abgeschwächte Sorte Mann holt für die Aufzucht ihrer Kinder. Denn da besteht nicht die Gefahr des Fremdgehens oder verlassen-werdens und auch keine Gefahr für die eigenen Kinder, die von einem Mann ausgehen könnte, als bei den testosterongeladenen Exemplaren. Das ist aber weitgehenst bekannt und habe ich schon desöfteren beobachtet, auch wenn es sehr subtil von statten geht.

Brrrrrrr ... es schüttelt mich immer, wenn ich solche generalisierten Aussagen lese. Meine Frau passt da ganz und gar nicht in eine solche Schiene.
Das wird sie dir nicht auf die Nase binden. Ich kenne keine Frau, die nicht was mit ner Frau hatte. Selbst meine Kolleginnen haben mit mir aus dem Nähkäastchen geplaudert, was sie "normalen" Männern gegenüber nie erwähnen würden. Wegen Ausssicht auf lesbischen Sex zu dritt.

Aber andersherum: wenn ein Mann Angst hat, einen Rock zu tragen (wie alles, was man vorgibt, gern machen zu würden, aber nie dazu kommt), kann er natürlich vielfältig Ausreden suchen, die ihn daran hindern und an die er selbst glaubt. Ich meine halt nur: bitte jede Sache von verschiedenen Seiten beleuchten und dabei vermeiden, generalisierende Aussagen und treffen.

Gruß Matthias

Und deine Ausreden waren welche? Männer, die Röcke tragen wollen, haben keine Angst.


 

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