Autor Thema: Unterstützung für den Mann im Rock durch Forumsmitglieder  (Gelesen 3745 mal)

Online Skirtedman

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Mit diesem etwas ungelenken Arbeitstitel möchte ich ein neues Thema starten, damit der Ort, an dem es im Diskussionsverlauf besser reingepasst hätte, nicht noch weiter vom Thema abgelenkt wird. Das dortige Thema "Alter (der Forenmitglieder)" hat mit der Substanz, um die es jetzt hier geht, eigentlich nichts zu tun.

Es geht um - grob gesagt - erkennbar fehlende Unterstützung "der Sache an sich". Oder mit störenden Erscheinungen. Letztlich läuft das zwar auf das Anprangern eines einzigen speziellen aktiven Mitglieds hinaus - und da auf meine Antwort auf einen Beitrag dieses Mitglieds.

Mir war das aber der Start eines neuen Themas wert, vor allem um den Thread "Alter" eben nicht noch weiter themenfremd zu überfrachten.

Bevor der Beitrag und meine Antwort darauf kommt, hier als Einleitung zunächst eine exemplarische Zusammenstellung, was den Stein des Anstoßes - der Grund zur Besorgnis (zumindest meinerseits) zusammentragen soll - ein paar Indizien, es gäbe etliche mehr aufzuführen. Die folgenden Indizien sind im Rahmen der letzten eins, zwei Tage entstanden.

Los geht´s!


Thema: Rocktagen im November, Ort: Männerrockforum rockmode.de


Tja,  Hirti,  es muss eben auch passen für die Fotos.
Selbst wenn man bei Tageslicht mit Rock unterwegs ist, finde ich es oft umständlich ... ich habe keine Lust ...oder ich vergesse es schlicht ...

Ausserdem kommt es mir so vor, als ob durchschnittliche Alltagsoutfits im Forum auf wenig (kundgetanes) Interesse stoßen. Das fördert meine Motivation den Aufwand zu betreiben eher weniger.
Nee, nee, nee...!

"Durchschnittliche Alltagsoutfits" ist gerade das, was das Forum braucht.

... tragbare Alltagsoutfits, nach dem Motto "Was zieh ich an?" und fünf Minuten später ist man startklar angezogen, sowas ist das, was am meisten inspiriert.

... Alltagskleidung ist das, was jeder von uns jeden Tag gebrauchen kann.

Thema: Rocktagen im November, Ort: Männerrockforum rockmode.de
Nee, nee, nee...!

"Durchschnittliche Alltagsoutfits" ist gerade das, was das Forum braucht.

Du sprichst mir aus dem herzen❤️
Ich habe keine zeit für irgend welche fummel.

(Bild: Janna, ihres Zeichens Frau, in Hosen - Bild nach Kritik inzwischen durch ein Bild von Janna im Rock abgeändert)

Einfach anziehen und sich wohlfühlen.

...
Ansonsten irritiert mich Dein Bildbeitrag schon, denn Du wirst sicher nicht übersehen haben, dass es hier um Rocktragen (Kleidtragen) geht, und forumsgemäß dies speziell von Männern.

Da ist die Verbindung von 'Alltagskleidung' mit Hose, milde gesagt, nichts Neues. Hosentragen kennt von uns Männern man ja zur Genüge. Und wenn Du Dich als Frau Dich in einem wahrscheinlich nicht weniger fummelig anzuziehenden Jeansrock präsentiert hättest, wäre das hier forenintern auch per se noch nichts Neues gewesen, was dieses Thread-Thema weitergebracht hätte.

Immerhin hast Du vermutlich den November getroffen. Leider aber auch zumindest bei mir hast Du meine verletzlichen Gefühle getroffen, die in mir schwingen und mir sagen, dass Du vielleicht sogar willentlich das Thread-Thema nicht ernst nehmen willst.

Thema: Rocktagen im November, Ort: Männerrockforum rockmode.de
Wie du siehst habe ich den beitrag geändert und anstatt der langen hose ein rock angezogen.
Am morgen hats geregnet da fand ich eine lange hose passender.
Jetzt scheint die sonne also ideal um einen rock zu tragen ich bin da sehr flexibel.
So sind wir girls nun mal😀

Trotzdem drängt sich mir der Gedanke auf, dass Du mit einem unterschwelligen Ätschi-Bätschi Dich über das Thema lustig machst.

Warum lustig machen das würde ich nie wagen denn anscheinend ist der rock für einige hier ein bierernstes thema.
Nein ich bin schon gespannt wies weitergeht.
Ah ich denke das nächste thema ist rocktragen im dezember.

Thema: Alter, Ort: Männerrockforum rockmode.de
...
Denn eines ist klar als frau, ob nun cis oder nicht, trage ich sowieso was ich will.

Thema: Was habt ihr gestern getragen? Ort: Männerrockforum rockmode.de
(Bild zeigt Janna in Hosen)
Es muss ja nicht immer ein rock sein.

Also an diesen nur wenigen Beispielen von vielen, werde ich das Gefühl nicht los, dass das Hauptanliegen des Themas fortgesetzt verhöhnt wird.

Drum formulierte ich auch in einem ausführlicheren Beitrag:
Janna scheint sich daran zu ergötzen, mit solchen Hinweisen andere Menschen zu verärgern.

und:
Janna, in der Art und Weise, wie Du die Themen oftmals bereicherst, kommt - wohl nicht nur in mir - der Verdacht auf, dass Du das Kernanliegen des Forums, den Rock am Mann zu diskutieren, zu fördern, nicht wirklich unterstützst!



Und als Reaktion von Janna kommt, zugutehaltend: relativ unaufgeregt:
Hallo Wolfgang

Natürlich unterstütze ich euer anliegen wenn auch indirekt.
Man wollte mich gerade auf instagram immer auch auf die seite der rock tragenden männer ziehen.
Was mir ohne zweifel sehr viele likes und follower eingebracht hätte.
Aber erstens stimmt das nicht ich bin nun mal kein mann und zweitens geht es mir nicht um röcke.
Es geht mir einzig und allein nur darum das jeder mensch ganz abgesehen von alter und geschlecht das tragen kann was ihm gefällt.
Dazu gehören natürlich auch männer mit röcken das ist ja wohl klar.
Ich bin von anfang an ganz klar als frau in dieses forum gekommen.
Daher nehme ich mir auch ganz selbstverständlich die freiheit heraus das zu tragen was mir gefällt.
Das ist eine art tomboy style der sich aber an gewisse regeln hält.
Die auch andere frauen anwenden weil sie sie für sich als sinnvoll erachten.
(komplettes Zitat)

Mein Kommentar dazu ist dieser ganze Beitrag mit der bisherigen Einleitung und jetzt gezielt in Einzelteilen:
Hallo Wolfgang

Natürlich unterstütze ich euer anliegen wenn auch indirekt.
Man wollte mich gerade auf instagram immer auch auf die seite der rock tragenden männer ziehen.
Was mir ohne zweifel sehr viele likes und follower eingebracht hätte.
Aber erstens stimmt das nicht ich bin nun mal kein mann und zweitens geht es mir nicht um röcke.

Ich lese da keine Unterstützung für Männer heraus, die einfach nur Röcke tragen wollen. Noch nicht einmal indirekt.
Stattdessen sehe ich Janna hier im Forum, wie sie mehr oder weniger unterschwellig statt konstruktiver oder zumindest nur solidarischer Unterstützung "unser Anliegen" immer wieder torpediert. Beispiele habe ich hier eingangs im Beitrag aufgeführt.

Und:
Es geht mir einzig und allein nur darum das jeder mensch ganz abgesehen von alter und geschlecht das tragen kann was ihm gefällt.
Dazu gehören natürlich auch männer mit röcken das ist ja wohl klar.

Das liest sich oftmals bei Dir aber nicht so.
anscheinend ist der rock für einige hier ein bierernstes thema.
(aus einem anderen Beitrag)

Und der Rest vom Beitrag, den ich hier zuende kommentieren will:
Es geht mir einzig und allein nur darum das jeder mensch ganz abgesehen von alter und geschlecht das tragen kann was ihm gefällt.
Dazu gehören natürlich auch männer mit röcken das ist ja wohl klar.

Ich bin von anfang an ganz klar als frau in dieses forum gekommen.
Daher nehme ich mir auch ganz selbstverständlich die freiheit heraus das zu tragen was mir gefällt.
Das ist eine art tomboy style der sich aber an gewisse regeln hält.
Die auch andere frauen anwenden weil sie sie für sich als sinnvoll erachten.

Da ist es wieder! Frau kann sich ganz klar die Freiheit nehmen!

Das ist das, was die Männer, die gerne Rock tragen würden, Tag für Tag sich anhören müssen. Ging mir auch so. Ich habe da mehr als 10 Jahre gebraucht, mich ernsthaft davon zu emanzipieren. Andere 30 Jahre. Andere 60. Andere sind noch immer am Hadern. Oder haben kapituliert.

Wo spricht da das Verständnis heraus, dass eben nicht ganz klar jeder Mensch sich das anzuziehen traut, was er gerne möchte. Und wir reden nicht von unsittlichen Sachen, nicht von Röcken, wo die Pobacken raushängen (oder was anderes), nicht von Negligés - jedenfalls meistens nicht. Sondern von ganz normalen sittlichen Kleidungsstücken. Trotzdem bleibt die Welt der Modefreiheit bislang ganz vielen Männern verschlossen - also ich rede nur von denen, die sich danach sehnen.

All Deine vielfältigen Reaktionen Deinerseits, Janna, spiegeln sehr oft nicht wider, dass Du Verständnis für diese Hürden hast, denen sich Männer ausgesetzt fühlen - im Gegenteil: ich lese Verhöhnung heraus. Und von Unterstützung kann da seltenst eine Rede sein.

So, wie Du um Anerkennung Deines Tomboy-Stils buhlst, buhlen Männer mit Rocktrageschwierigkeiten um Anerkennung, naja, zumindest um anerkennenden Respekt.

So schwer kann das doch für eine kluge Frau nicht sein!

Offline Jean

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Kleiner ausflug ins mittellalter.
« Antwort #1 am: 22.11.2022 04:28 »
Extra einen thread zu eröffnen um ein mitglied anzuprangern, nur weil mir sein aussehen und seine ansichten nicht gefallen, das ist unterste schublade und erinnert mich in der tat ans mittelalter als es eben noch den pranger gab.
Nun gut Timper und Lars werden dir sicher beipflichten und dich toll finden.
Aber ich bin sehr gespannt wie die andern reagieren.

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Offline Rockie

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Guten Morgen, ich muss leider zugeben, das ich das ähnlich sehe. Dies habe ich vor einigen  Wochen auch an irgendeiner Stelle schon einmal
kund getan. Meine persönliche Reaktion darauf ist, das ich die Beiträge im Regelfall einfach nicht mehr lese - Letztlich enthalten sie in der
Hauptsache immer 2 hervorstechende Komponenten:
1) Ich bin ja eine Frau...
2) Strumpfhosen gehören.....dazu....
Unser gemeinsames Thema gehört bisher nicht dazu und somit lese ich die Beiträge eben nicht mehr.

@Janna irgendwie stimmt es doch! Wenn sich Jemand in einem Forum für veganes Essen anmeldet und dann ständig von Schaschlik und Currywurst schreibt dann passt es einfach nicht da hin. Man kann das MAL machen, aber du als Frau kannst es scheinbar nicht. Wie auch, da du ja eine Frau bist und nicht weißt was uns Männer bewegt.

Offline GregorM

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Ich höre gern Bruckner, und das länger als ich Röcke getragen habe. Ich interessiere mich auch für Design. Nur schreibe ich es nicht in jedem Beitrag. Vermutlich erwähne ich es jetzt zum ersten Mal nach um die 7.000 Beiträgen. Dass ich kein Anhänger von Kleidern bin und nur sehr selten eine Strumpfhose trage, dürfte bekannter sein, aber ich schreibe es doch nicht in jedem Beitrag, sondern nur wenn ich es wirklich "muss". Auch nicht, dass ich es mit meinen Mannsein gut habe.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor


Offline MAS

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Guten Morgen zusammen!

Eine ziemlich verfahrene Situation!

Ich vermute eine Reihe gegenseitiger Missverständnisse aufgrund unterschiedlicher Denk- und Forumlierungsweisen.

Ich bin jetzt auf dem Sprung zum Zug und muss hier schließen. Aber versucht es doch mal mit vorsichtigem Nachfragen und ebenso vorsichtigem Antworten, immer den Wunsch habend, den andern zu verstehen und sich verständlich zu machen. 
Das ist wohl subjektiv gesehen schon längst der Fall, kommt beim Gesprächspartner aber nicht immer so an.

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!

Offline Ludwig Wilhem

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Moin aus Norddeutschland, dieses Thema ist heiß, aber wir sollten gewisse Themen in einem eigenen Thread lassen, so würde ich Janna empfehlen, einen eigenen Thread zu führen mit ihren Ideen , Vorstellungen und Meinungen, die wir tolerieren sollten, sie sollte aber auch akzeptieren, dass nicht alle Themen von ihr mit gleichlautenden Statements versehen werden.
Janna ist seit 2,5 Monaten im Forum mit über 470 Beiträgen, die auch viel gutes beinhalten, aber auch viele Wiederholungen, die mich und andere Forumsmitglieder stören. Ideologische Diskussionen finde ich gut und wichtig, sollten aber in einem Thread bleiben und nicht auf alle ausgedehnt werden.
PS: MAS, GragorM, Rockie kann ich zustimmen. Janna: wir wollen dich nicht anprangern, sondern wir wünschen uns ein Forum das Toleranz sich wünscht.
So - nun zum Thema: Wolfgang hat m.E. Recht, dass wir Männer mehr Unterstützung für unser Rocktragen brauchen! So, euch einen schönen Tag. LG Ludwig
Ich trage Röcke oder Kleider gerne, denn es sind Kleidungsstücke für uns alle.

Online high4all

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Früher, in zivilisierten Zeiten, wurde versucht, persönliche Differenzen per PM auszuräumen.

Nicht per Treibjagd.

@alle:
Vielleicht bist gerade Du der nächste!

Zitat
Janna: wir wollen dich nicht anprangern, sondern wir wünschen uns ein Forum das Toleranz sich wünscht.

@Ludwig Wilhelm
Toleranz einfordern gilt in beiden Richtungen.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline Jean

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Vielen dank für die offenen und ehrlichen antworten
Mal schauen wies weitergeht.
Die segel streichen werde ich nicht.
Ich werde auch weiterhin posten denn bei den gefühlten 1000000 beiträgen wo es immer gebetsmühlenartig nur um den rock geht  schaden ein paar andere gedanken gar nichts.
Bis später😄
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Offline cephalus

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Nun ja, Janna,
ob sie schaden oder nicht, will ich jetzt und hier nicht beurteilen, offensichtlich gibt es aber Mitglieder die sich dadurch gestört fühlen.
Anders ist dieser Thread nicht zu erklären.

Dass es hier gebetsmühlenartig um den Rock am Mann geht, liegt in der Natur der Sache und ist so auch gewünscht, in einem Männerrockforum.

Im übrigen sehe ich es fast wie Hajo:
Es gab mMn diese zivilisierten Zeiten noch nie wirklich, aber in vielen Fällen würde ich mir die intensivere Nutzung vom PMs wünschen, spätestens wenn sich nur noch zwei Personen am Dialog beteiligen.

Cephalus

Offline Rockie

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Es gab mMn diese zivilisierten Zeiten noch nie wirklich, aber in vielen Fällen würde ich mir die intensivere Nutzung vom PMs wünschen, spätestens wenn sich nur noch zwei Personen am Dialog beteiligen.

Cephalus

Damit kannst du aber diesen Thread jetzt nicht meinen oder? Denn hier beteiligen sich sichtbar mehr als 2 Personen inhaltlich an dem Thema.

LG Nice

Offline cephalus

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Nein, habe ich auch nicht gesagt - aber einige andere fallen mir dazu schon ein ;)

Offline Jean

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Nun ich würde es nicht unbedingt als treibjagd sehen denn ich kann mich und werde mich auch wehren.
Ich bin aber auch der meinung das man differenzen per pm klärt und nicht einen pranger errichtet wie Wolfgang selber gesagt hat.
Ich habe jahre lang in meinem beruf grossbaustellen geleitet und wenn es etwas zu klären gab habe ich das mit dem kollegen unter vier augen besprochen.
Ganz abgesehen davon das Wolfgang mir nichts vorzuschreiben hat frage ich mlch ob er das als vorgestzter auch so macht oder machen würde?
 Nun ich weis ja  nicht wie man in deutschland oder anderen ländern miteinander umgeht und ich will auch niemandem was unterstellen aber wenigstens in meiner heimat ist das weder sitte noch anständig und gilt vor allem auch als konterproduktiv.

Mahlzeit oder e guete 🙂
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Online Skirtedman

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Meine mutter hat mir als kleines kind diesen spruch mitgegeben:
“Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.”

Kluge Frau.

Ich habe gezielt davon geschrieben, 'jemanden an den Pranger zu stellen', damit man mir das nicht hinterher als Vorwurf machen kann. Denn ja, es ist in der Tat ein "an den Pranger stellen".

Ich hätte auch schreiben können, dass ich etwas 'anprangere'. Aber dieses Wort ist inzwischen viel zu weich. "An den Pranger stellen" ist  viel härter und freilich unschön. Aber im Mittelalter verwendete man dieses Mittel, wenn man sich anders einfach nicht mehr weiterzuhelfen wusste.

So ging es auch mir, denn mit Häufung der Vorfälle hat sich da eine bestimmte Unbeholfenheit hochgeschaukelt, nachdem auch versucht freundlich ausgesprochene Worte und Bitten nicht geholfen haben, sondern im Gegenteil nur noch mehr Sticheleien produzierten.

Das sind für mich keine umgangsformen unserer zeit und gehört wirklich ins mittelalter.
Man kann mit mir über alles reden aber das ist für mich schlicht und einfach respektlos.

Du benutzst jetzt genau die Worte, die ich an Deiner Verhaltensweise anprangere: "respektlos", "unanständig", "kontaproduktiv".

Freilich traf das "an den Pranger stellen" im Mittelalter auch durchaus mal die falschen. Wer aber ist nun im Recht? Die Verurteiler oder der Verurteilte? In demokratischen Systemen entscheidet das im Zweifelsfall die Mehrheit aller Beteiligten.

Eigentlich jedoch passt mein Bild vom "an den Pranger stellen" aber doch nicht.

Denn ich habe gar nicht die Befugnis, hier jemanden an den Pranger zu stellen. In einer Dorfgemeinschaft haben bestimmte Personen diese Befugnis. Ich bin hier kein Chef, kein Vorgesetzter, sondern gleichberechtigtes Mitglied, wie fast alle hier, so wie Du auch.

Ich bin hier einer vom Team. Und ich könnte nun zum Teamleiter gehen und mich über Dich beschweren. Wenn ich ein systemisches Problem hätte mit Dir, würde ich das auch machen. Da ich aber sehe, dass nicht nur ich in der Teamarbeit beeinträchtigt bin, halte ich es in meiner geringen, aber gleichberechtigten Position für sinnvoll, das auch im Team zu besprechen.

Ich werde auch weiterhin posten denn bei den gefühlten 1000000 beiträgen wo es immer gebetsmühlenartig nur um den rock geht  schaden ein paar andere gedanken gar nichts.
Bis später😄

Und bei diesem Zitat muss ich offen gestehen, dass ich da eine fortgesetzte Ignoranz, Respektlosigkeit, gegenüber dem Hauptthema herauslese. Gegenüber dem Thema, weswegen die meisten der hier beteiligten Mitglieder sich in diesem Forum zusammengefunden haben.

Mit dieser Einstellung, Jana, wirst Du anhaltend Dir hier längst nicht nur Freunde machen.

Ich poste doch auch nicht in einem Briefmarkenforum fortgesetzt "Ihr mit Euren Briefmarken!" Oder bei Instagram schreibe ich nicht auch überall "Ihr mit Euren Bildern!"

Oder ich gehe auch nicht in ein Hutgeschäft, um mich nach einem Regenschirm umzusehen - den ich sicherlich dort erhalten könnte - und sage bei jedem Hut, auf den mein Blick fällt: "Ihr und Eure Hüte!" Wenn ich das täte, bräuchte ich mich doch nicht zu wundern, wenn Ladeninhaber und Personal sagen würden: "Warum geht der überhaupt in ein Hutgeschäft?"

Ich gehe in ein Hutgeschäft, guck mich nach Regenschirmen um, vielleicht nehme ich auch einen mit, dann kann das der Beginn einer langen Kundenbeziehung sein, auch wenn mir die Hüte dort nicht gefallen oder ich sowieso nie Hüte tragen möchte. Aber beim nächsten Regenschirm komme ich gerne wieder vorbei.

Das ist Anstand. Das ist Respekt.

Edit: Oh, ich sehe, Jana, Du hast Teile Deines Beitrags - und zwar die, die ich zitiert habe (die ersten beiden Zitate), inzwischen umformuliert....

Online Skirtedman

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Extra einen thread zu eröffnen um ein mitglied anzuprangern, nur weil mir sein aussehen und seine ansichten nicht gefallen, ...

Das habe ich - glaube ich - nicht ausgedrückt. Was, Janna, erzeugt in Dir diesen Eindruck, dass das so sei?

Und mich würde immer noch brennend eine Antwort auf meine Frage an Dich interessieren:

Und es war auch keine frau sondern ein crossdresser.
Der gerne mal em femme unterwegs ist und das auch mit andern teilt.
Das sind für mich menschen mit courage 👍

Und was sind für Dich Männer, die mal im Rock unterwegs sind, ohne sich als Frau zurechtzumachen, und diese Bilder und Themen mit anderen teilen?


Offline Stadtneurotiker

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Hallo,

vorneweg: zu den Dissonanzen zwischen einigen Forenmitglieder kann und will ich nichts sagen. Sie ziehen sich von Anfang an mit unterschiedlichen Protagonisten wie ein roter Faden durch dieses, andere thematisch gleiche und Foren allgemein. Das ist auch ein Grund, warum ich mich aus Foren weitgehend zurückgezogen habe. (Hier lese ich am meisten noch verlinkte Medien mit Gewinn; die kann ich in Social Media auch teilen und so zur Verbreitung des Themas beitragen.)
Ich ziehe aus den Diskussionen hier auch nichts mehr, was mich in meinem Tun bestärkt. Meine Art der Bekleidung ist für mich Alltag. Ich schreibe auch nicht in Essensforen, was ich warum esse (teile aber beides ab und zu auf Social Media).

Ich weiß auch nicht, wie ich dazu beitragen kann, dass sich mehr Männer trauen, Röcke, Kleider, Strumpfhosen, etc. offen zu tragen. Ich kenne die Personen und ihre Umfelder zu wenig, um gute Ratschläge geben zu können. Das ist im sogenannten richtigen Leben etwas einfacher, wenn man darauf angesprochen wird.
Letztlich kann ich nur mit Ich-Botschaften operieren. Die lassen sich bekanntlich nicht verallgemeinern und ich finde es ermüdend, immer nur von mir zu sprechen, um Andere zu bestärken. Ich bin auch kein Freund von öffentlicher Stilkritik, weil Photos häufig nur einen Ausschnitt darstellen.
Einige legen die Vermutung nahe, dass noch jemand seinen Stil, in dem er sich wohlfühlt, sucht, was vollkommen in Ordnung ist und zum Prozess dazugehört. Eine Ernährungsumstellung ist schließlich auch keine Angelegenheit, die innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen ist. Ich habe einige Jahre dafür gebraucht – und experimentiere immer noch. Das aber eher aus Neugier. Seit diesem Sommer nach rund 15 Jahren wieder mit Kleidern.
Andere strahlen so viel Selbstbewusstsein in ihrem Tun bzw. Tragen aus, dass ich jegliche Kritik daran obsolet finde. (Hier möchte ich stellvertretend Hajo erwähnen, der auf Photos und in realiter im Dirndl so viel Überzeugung und Selbstsicherheit ausstrahlt, dass ich davor nur den Hut ziehen kann, obwohl es nicht mein Stil ist.)
Ob das jedoch lediglich meine Interpretation oder Tatsache ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Und manchmal ist man verleitet, seinen Geschmack über den des Gegenübers zu stellen, was für den auch nicht hilfreich ist.

Vielleicht ist es hilfreich, sich mit Menschen abseits der Forenblase zu unterhalten, also Menschen, die mit dem Thema erst einmal nichts tun haben. Ich habe mich, als ich vor 20 Jahren damit begonnen habe, mit anderen Menschen aus meinem privaten Umfeld darüber unterhalten; mich teilweise auch erklärt. Vielleicht sogar gerechtfertigt, wobei mir dieses ungute Gefühl sehr schnell genommen wurde. Und ja, ich musste mich gefühlt mehr erklären, als wenn ich statt schwarzen Jeans plötzlich pinke Leinenhosen getragen hätte. Es ist mir nicht bekannt, dass sich mir wichtige Menschen wegen meiner damals neuen Art der Bekleidung von mir abgewendet hätten. Ich wurde auch nie gebeten, mich doch bitte „normal“ anzuziehen, weil man nicht auf mich angesprochen werden wolle.
Inzwischen kennen mich die meisten Menschen nur noch so, was vieles erleichtert. Es hat manchmal auch den Nachteil, aufgrund meines Kleidungsstils sofort wiedererkannt zu werden, das Gesicht einer Sache zu sein, obwohl die Würdigung für eine gelungene Sache Andere, die daran mindestens genauso ihren Anteil haben, verdient haben, die mit meiner Kleidung nichts zu tun hat.

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Moi 2002

Zur Wahrheit gehört auch, dass ich anfangs ein Role Model hatte: Ferdi.
Weniger wegen seines Kleidungsstils (uns unterscheiden da Tag und Nacht), sondern wegen seiner Art. Wie er es verkauft hat: mit einer Inbrunst, Selbstbewusstsein und, ja, auch Stolz. War ich mit ihm unterwegs, auffälliger bekleidet als er und meinen Stil noch suchend, ist er begeistert angesprochen worden – hauptsächlich von Frauen. Das ging so weit, dass er im hohen Norden von unbekannten Damen gefragt wurde, ob er in Bonn ab und zu an den Rheinauen sei. Große Begeisterung, als er das bestätigte. (Er hätte sie alle haben können.)
Und er hat nie an Outfits anderer Rockträger herumgekrittelt sich lautstark davon distanziert, sondern sie darin bestärkt. Seinen Geschmack hat er nicht als Maßstab genommen. Ferdi hat sich einfach nur ehrlich gefreut, wenn es wieder einer geschafft hatte.

Ich kann für mich nur bilanzieren, dass ich für meine Art mich zu kleiden, sehr viel positive Rückmeldung bekomme. Hätte man mir das zu Beginn prophezeit, hätte ich vehement mit dem Kopf geschüttelt. Und ich bin ein Mensch, dem nicht viel Selbstbewusstsein in die Wiege gelegt wurde, an dem viel kritisiert wurde und der sich ständig Vergleiche mit Anderen (vermeintlich Besseren) anhören durfte. Das ging hin bis zu Mobbing in der Schule. Inzwischen bin ich so weit, dass ich mir keine Gedanken darüber mache, was hinter meinem Rücken eventuell über mich gesprochen wird. Es interessiert mich nicht.
Ich glaube, dass ich darüber auch in anderen Bereichen des Lebens zu wesentlich mehr Selbstbewusstsein gefunden habe. (Hätte gerne ein paar Jahre früher kommen können.) Und ich bin den letzten Jahren durch einige tiefe Täler gegangen, die aber mit dem Thema nichts zu tun hatten.
Ich könnte jetzt mantra-artig wie ein Motivationscoach oder Lebensberater behaupten: „Das kann jeder schaffen! Sei Du selbst!“ Nein, das kann ich nicht. Ich finde so etwas auch übergriffig, weil es die Umstände meines Gegenübers ignoriert. Es ist mir auch bewusst, dass ich Zwänge wie Familie, Job (die letzten Vorstellungsgespräche habe ich alle in „meinem“ Outfit geführt; sie führten alle zur Anstellung), Hobbys, die Andere haben, nicht habe. Also kann ich auch hier keine Ich-Botschaft verallgemeinern.
Und wer ein Problem damit hat, auf der Straße unregelmäßig und unvorbereitet für ein paar Sekunden im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, sollte es bleiben lassen. Das meine ich überhaupt nicht böse, denn nicht jeder ist mit dem Rampensau-Gen ausgestattet, das dafür manchmal notwendig ist und das ich gewiss habe (Sohn einer Schauspielerin – machste nix).
Natürlich erlebe ich negative, unangenehme Reaktionen auf der Straße. Zuletzt auf der Bauma. Aber die Einordnung, es dort mit 95% zur Schau gestelltem Testosteron in Kombination mit Alkohol zu tun zu haben, hilft mir. Nach 20 Jahren haut mich auch nicht mehr viel um. Vor zwei Monaten von Banlieue-ähnlichen Jugendlichen beim Trambahn-Photographieren in Straßburg mit Kastanien beworfen zu werden, war eine gänzlich neue Erfahrung für mich. (Sie haben nicht getroffen.)
Dennoch erlebe ich weitaus mehr positive Reaktionen als negative. Die meisten Reaktion sind übrigens – gar keine Reaktion.

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Moi 2022

Andererseits habe ich oft den Eindruck, dass es für Viele einfacher ist, einen Opfermythos zu pflegen und sich dahinter zu verstecken, anstatt es einfach mal für mehr als einen Tag auszuprobieren. Es muss ja  am Anfang nicht gleich das Jahresgespräch mit dem Vorgesetzten sein...
„Es gibt nix für Männer!“ Ja, stimmt. Oder man muss sehr intensiv danach suchen. Womit wir auch schon beim Henne-Ei-Problem wären, für das ich nach 20 Jahren immer noch keine schlüssige Lösung habe. Ich suche nicht speziell nach Sachen für Männer. In Bekleidungsgeschäften wurde ich vom Personal auch nie schief angeschaut, wenn ich über den Tellerrand gegriffen habe. Im Gegenteil. Dort, wo es noch Personal gibt, wurde ich immer sehr zuvorkommend behandelt.
„Die Frauen lassen uns nicht!“ Das halte ich größtenteils für aus der Luft gegriffen. Nun habe ich von Ehe mangels Erfahrung keine Ahnung. Aber wenn der plötzlich gerne Rock tragen wollende Gatte eine Ehekrise hervorruft, liegen meiner These nach andere, tiefer liegende Probleme in der Partnerschaft zugrunde. Oder der Mann will insgeheim eine Frau sein, was natürlich speziell Auswirkungen auf das nicht unwesentliche Sexualleben haben kann. (Wir hatten schon einige Männer, die übers Rocktragen ihrer wahre Geschlechtsidentität gefunden haben.)
„In der Arbeit geht das nicht!“ Das gilt sicher für einige Jobs, speziell für die mit qua Tätigkeit vorgeschriebener Bekleidung nach Arbeitssicherheitsschutz, aber bestimmt nicht für alle. Ich komme aus einem klassischen Frauenberuf mit überwiegend weiblichen Vorgesetzten. Ich hatte zumindest wegen meines Outfits nie Probleme. (Natürlich gibt es auch unter weiblichen Vorgesetzten nahezu unverdauliche Bissgurken.) Vielleicht liegt der Schlüssel darin, dass es noch zu viele männliche Vorgesetzte mit einer, vorsichtig ausgedrückt, konservativen Vorstellung von angemessener Bekleidung am Arbeitsplatz, die sie dann auch vorleben. Warum z. B. im Einwohnermeldeamt ein Angestellter im Rock ein Problem sein soll, erschließt sich mir nicht.
„Was ist, wenn ich plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert werde?“ Nichts. Pfleger*in Helga/Jochen und Dr .Hollmann haben den Notfall im Blick, nicht meine Bekleidung. Sie fluchen höchstens hinter vorgehaltener Hand, wenn sie mir umständlich die Strumpfhose ausziehen müssen. Das tun sie aber bei einer Notfallpatientin auch. (Die Strumpfhose ist halt hinterher kaputt.)
„Meine Freunde akzeptieren das nicht!“ Sicher? Ich bin sehr intensiv in zwei Vereinen tätig, in denen das Gros männlich, über 50 und in seinen Vorstellungen sehr eingefahren ist. Selbst da habe ich kein Akzeptanzproblem. Am Anfang schauen’s vielleicht komisch, fragen irritiert. Spätestens nach ein paar Wochen is der Kas bissen, wie man in Bayern so schön sagt. Im Privatumfeld würde ich (erneut) damit beginnen.

Ich bin schon länger überzeugt davon, dass zuvorderst wir Männer uns im Weg stehen, um „die Sache“, die optisch so vielfältig sein kann, voranzubringen. Ich halte es für kontraproduktiv, refelexartig einem nicht genehme, scheinbar zu feminine Outfits Anderer für „die Sache“ allgemein auszuschließen, nur um es sich einfacher zu machen.
Das macht das Helfen hier übrigens nicht einfacher. Im Gegenteil. Es erschwert mir, mich sinnvoll an Diskussionen zu beteiligen, wenn Outfits wegen scheinbar falscher Konnotation diskreditiert werden. Ich bin nicht der Andere. Du bist auch nicht der Andere. Der Andere steht nicht für alle Rockträger. Ich distanziere mich auch nicht von Jedem, dem ich auf der Straße in verwaschenen und ausgebeulten Jogginghosen begegne. (Da hätte ich viel zu tun.)
Ich lebe mit meinen unterschiedlichen Outfits auch nicht meine feminine oder maskuline Seite aus, wenn ich zum Rock oder Kleid pinke Strumpfhosen trage. Ich lebe bestenfalls mich aus – mit all meinen unterschiedlichen, Geschlechter übergreifenden Facetten und Launen.
Ich mache zudem die Erfahrung, dass vor allem junge Menschen mit meiner Art der Bekleidung überhaupt kein Problem haben. Meine Outfit ist im öffentlichen Raum, in dem ich u. a. Arbeite, häufig ein guter, niederschwelliger Gesprächseinstieg meiner jungen Gegenüber, um dann zum eigentlichen Thema (das hier nichts zur Sache tut) überzuleiten.

Eigentlich wollte ich nur ein paar Sätze dazu schreiben. Nun ist es ein langer Sermon mit sehr viel Ich geworden, der mit ein paar Korrekturen sogar einen Text für meinen Blog hergibt.
Ich habe nur eine Bitte: Ihr könnt meinen wahrscheinlich zu lange geratenen Aufsatz gerne diskutieren, scheiße finden oder für gut halten. Ich möchte aber nicht, dass meine Ansichten und Erfahrungen, sinnentstellend und manipulativ für die eigene Agenda verwendet werden. Ich möchte nicht zum Problem Anderer gemacht werden, nur weil’s bei einem selbst in der Beziehung (noch) nicht rundläuft.
Ich bedanke mich fürs Durchhalten!

tl;dr: Ich weiß nicht, wie ich anderen Forenmitgliedern in die Röcke, Kleider, Strumpfhosen etc. verhelfen kann. Jeder muss seinen Weg finden, den er gehen kann. Es ist einer mit vielen Abzweigungen. Er kann auch in einer Sackgasse enden.

Viele Grüße
Ben
Lieb doch, wen Du willst! Und trag doch, was Dir gefällt!


 

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