Rockmode.de
Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: derfrank am 29.07.2009 09:47
-
Gestern im Getränkemarkt in Wuppertal:
Auf der Suche nach meiem Lieblingsbier spricht mich eine Frau - ca. 40 Jahre - an und bittet mich, ihr eine Frage zu gestatten. Nämlich die nach der bei mir bevorstehenden Geschlechtsumwandlung! Sie hatte wohl bemerkt, dass ich einen grauen Jeansrock trug. Nach dem ersten Schock gab ich dann zur Antwort, dass das zunächst meine (!) ureigenste Sache ist und ich ein stinknormaler, glücklich verheirateter Mann sei, der eben gerne mal Röcke trägt. Die Frau war wohl enttäuscht, dass ich weder Schwuchtel, Transe, dick bekloppt bin oder auf dem Weg zur Frau der Orch- und Penektomie entgegenfiebere. Als Mann im Rock in der Öffentlichkeit? Nur so? Dafür fehlt dem Normalbürger wohl jedes Verständnis.
Nun trage ich schon seit Jahren Röcke, nicht dogmatisch, dafür aber unbekümmert und als Ausdrucks meines Lebensgefühls. Ausser Ferdi, Jürgen 64, MAS und zwei, drei Unbekannten und ein paar Transvestiten habe ich noch nie einen Mann im Rock gesehen. Klar, im Rock bin ich ein Exot, aber dennoch sexuell klar definiert. Liegt das nicht daran, dass rocktragende Männer so selten sind?
Frank
-
Hallo Frank,
es gibt Fragen fremder Menschen, die schlicht und ergreifend indiskret sind. Die nach einer möglichen Geschlechtsumwandlung ist so eine. Ich hätte ihr deutlich zu verstehen gegeben, daß sie das einen Sch...dreck angehe, bzw. hätte sie im "Hosenfall"nach ihrem OP-Termin gefragt.
Als Mann im Rock in der Öffentlichkeit? Nur so? Dafür fehlt dem Normalbürger wohl jedes Verständnis.
Es ist wohl häufig eher die Mischung aus Irritation und der Unfähigkeit, Denkschranken zu überwinden.
Gruß vom
Ben Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
-
Hallo Frank,
bei Deiner Reaktion (so hätte ich auch reagiert) waren nur zwei Sachen verbesserungswürdig:
1.
Nach dem ersten Schock gab ich dann zur Antwort, dass das (...)
Die Tatsache, dass Du geschockt warst. Denn das war wahrscheinlich ihre Absicht - dich zu schocken!
2.
(...)zunächst meine (!) ureigenste Sache ist und ich ein stinknormaler, glücklich verheirateter Mann sei, der eben gerne mal Röcke trägt.
Mit dieser Antwort hast Du ihr einen großen Gefallen getan: Zunächst hast Du gesagt, es sei deine ureigenste Sache (bis dahin völlig richtig) und dann hast Du ihre Ausgangsfrage im Rechtfertigungsmodus doch vollumfänglich beantwortet (also ihr Informationsbedürfnis befriedigt). Konsequenter wäre gewesen, auf Deine persönliche (glückliche) Situation nicht mehr einzugehen, um konsistent zu bleiben. Sie hat keinen Anspruch darauf, sich derart in Deine Angelegenheiten einzumischen.
Was lernen wir daraus: Wir können uns auf solche Situationen besser vorbereiten!
Deshalb danke ich Dir, Frank, dass Du deine Erfahrung hier geschildert hast!
Das gibt uns die Möglichkeit, uns besser auf solche Situationen ein zu stellen!
Zu Deiner Ausgangsfrage:
Klar, im Rock bin ich ein Exot, aber dennoch sexuell klar definiert. Liegt das nicht daran, dass rocktragende Männer so selten sind?
Ja, das ist leider so: Wir Rockträger sind extrem selten und daran ändert sich auch nichts!
Und zu Deiner klaren sexuellen Definition: Ja, klar, das glaube ich Dir, dass Du keinen ausgestopften BH vor Dir her getragen hast und ungeschminkt und auch nicht in Rosa warst. Denn wenn Du das gewesen wärest, hättest Du dich über ihre Frage ja vielleicht gefreut.
Es hilft nix: Die Mehrzahl der Menschen ist intolerant! Und damit müssen WIR fertig werden.
Ironischerweise sind die Menschen, mit denen wir hier in einen Topf geworfen werden (TVs und TS) zahlen- und lobbymäßig viel besser aufgestellt als wir, denn die Medien überschlagen sich mit Berichten über diese Menschen!
Uns Männerrockträgern schenkt niemand Beachtung - unsere Existenz ist den meisten Menschen schlicht nicht bekannt.
Und das müssen wir ändern!
-
Ich hätte auf diese Frage schlicht geantwortet:
"Auch wenn das bei Ihnen so ist, oder warum tragen Sie Hosen(?), ist es ein Fehler von sich selber auf andere zu schließen!"
Ist genau das selbe Prinzip, wie wenn ich "schwul"-Thesen mit der Antwort "Nee, haste Pech gehabt, such Dir nen anderen Ars..!" begegne.
Naja, stimmt nicht ganz. In letztgenannter Situation kommt je nach Laune auch ein "danke für das Kompliment".
Gruß
Jürgen
-
Es hilft nix: Die Mehrzahl der Menschen ist intolerant! Und damit müssen WIR fertig werden.
Wäre es wirklich so, würde ich nicht im Rock rumlaufen, geschweige denn arbeiten. Fehlende Jubelstürme und ausbleibendes Hofieren sind kein Zeichen fehlender Toleranz.
Gruß vom
Ben Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
-
Hallo!
Das in gewissen Regionen der Welt (auch innerhalb Deutschlands) anderes gedacht wird, sollte jedem bekannt sein.
So hab auch ich mein Schäflein zu tragen.
Kann ja jeder auf meine Webseite "Männerröcke, wir sind doch nicht Blöde! (http://www.rockmode.de/index.php?action=links;sa=visit;id=4)" nachlesen.
Kurzum Du bist nicht alleine.
Gruß
Ralf
-
Vielleicht hätte es den Spiess umgedreht, wenn mann sie gefragt hätte:" Waren sie einmal ein Mann? Dann wüssten sie ja, wo es lang geht - bitte..."
Meine Stärken schwinden langsam, Schlagfertigkeit ist nie dabei gewesen. Gruss kalotto
-
Es hilft nix: Die Mehrzahl der Menschen ist intolerant! Und damit müssen WIR fertig werden.
Wäre es wirklich so, würde ich nicht im Rock rumlaufen, geschweige denn arbeiten. Fehlende Jubelstürme und ausbleibendes Hofieren sind kein Zeichen fehlender Toleranz.
Gruß vom
Ben Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
Stimmt, Ben, Lautstärke fällt zwar mehr auf, ersetzt aber keine Mehrheit. Schweigen ist auch eine Form der Zustimmung, nur die fällt nicht so auf!
Gruß
Jürgen
-
Hallo zusammen;
Also zu der Frage dieser 40-jaehrigen Frau - ich wuerde ganz klar antworten, ich meine ohne Schock oder sonst etwas: "Warum? Haben Sie die gerade hinter sich gebracht?" Wetten dass diese Frau kaum mehr fragen wird, wenn ja, dann hat das andere Gruende, und sie wird ins Gespraech kommen.
Zur Sensibilitaet einer solchen Anfrage moechte ich naemlich bemerken, dass, sollte jemand so fragen, sich selbst mit dem Gedanken in irgendeiner Weise beschaeftigt/beschaeftigt hat. Fuer die meisten Menschen ist es ein grosses Problem mit Neuerungen, auch in der Mode, fertig zu werden. Also muss man diese Menschen, auch wenn sie so plump fragen, irgendwie bedauern.
Alles das hat meines Erachtens nach nichts mit Intoleranz zu tun sondern ganz einfach Naivitaet.
Ich moechte nochmals, wie in einem anderen Posting laenger zurueckliegend, kurz sagen, worauf es ankommt. Ich erinnere mich genau als ich meine Chefin darauf ansprach dass ich Rock tragen muesse, sie ohne Ueberraschung antwortete: "Wenn sie ihre Ueberzeugung spuerbar werden lassen und mit dem Rock-tragen vertraut sind, jederzeit gerne". Und es handelt sich um eine Akademie an der ich unterrichte, mit viel Publikum und Studenten. Sie hatte recht, und das ist ja nun schon eine Weile her. Das Wort "WIE" spielt eine sehr grosse Rolle, und es ist der Weg andere zu ueberzeugen.
Schoene Gruesse
martin77
-
[...] Die Frau war wohl enttäuscht, dass ich weder Schwuchtel, Transe, dick bekloppt bin oder auf dem Weg zur Frau der Orch- und Penektomie entgegenfiebere. [...]
natürlich ist sie enttäuscht; bei den aufgezählten hätte sie was zu erzählen gehabt, aber so warst du _nur_ ein Mann im Rock! - :)
gruß
Ce.
-
Hi,
etwas ähnliches ist mir auch schon passiert.
Allerdings kam das von einer Bekannten und im Gespräch wurde eigentlich deutlich, das sie ganz spontan das Gefühl hatte etwas zu sagen müssen und als erstes fiel hier halt die Geschlechtsumwandlung ein. Einfach auch weil ein gemeinsamer Bekannter das gerade hinter sich hatte ... ich glaube, ich hatte dazu schon mal was geschrieben.
Es ist einfach so, der Rock an einem Mann ist schlicht ungewöhnlich. Zudem habe ich das Gefühl, das eigentlich nur Menschen reagieren, die sich in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema schon mal konfrontiert sahen.
Meiner Bekannten war das Thema, wie mir im Gespräch so auffiel, besonders wichtig. Im laufe des Gesprächs erzählte sie eben auch, wie sie ihren Sohn beim "Verkleiden" erwischt hat und nicht wirklich etwas damit anfangen konnte. Es ist einfach auch die Unwissenheit, die Unsicherheit, die Frage nach dem Warum und keine wirklichen Antworten.
Es gibt also so unendlich viel was Menschen beschäftigt, so unendlich viele unterschiedliche Erfahrungen und den meisten ist es völlig egal. Wichtig ist dabei auch, das die Menschen einen nur selten wirklich persönlich meinen, sie kommen einfach in eine Situation mit der sie nichts anfangen können, weil sie diese eben noch nicht kennen.
Damit geht der Versuch einher, diese Situation für sich selbst zu erklären und eigene Erklärungsversuche zu starten, sie machen sich halt einfach ihre eigenen Gedanken und nutzen dazu die eigenen Erfahrungen.
Also, wie ich meine, nichts besonderes und nichts was wirklich Aufmerksamkeit verdient. Ich hätte in der Situation vielleicht direkt nachgefragt wie sie darauf kommt ... wenn ich überhaupt reagiert hätte.
Chrisko
-
Hallo Ben, hallo Jürgen:
Zitat von: Ben am Gestern um 19:44
Zitat von: franco am Gestern um 13:03
Es hilft nix: Die Mehrzahl der Menschen ist intolerant! Und damit müssen WIR fertig werden.
Wäre es wirklich so, würde ich nicht im Rock rumlaufen, geschweige denn arbeiten. Fehlende Jubelstürme und ausbleibendes Hofieren sind kein Zeichen fehlender Toleranz.
Gruß vom
Ben
Stimmt, Ben, Lautstärke fällt zwar mehr auf, ersetzt aber keine Mehrheit. Schweigen ist auch eine Form der Zustimmung, nur die fällt nicht so auf!
Gruß
Jürgen
Ihr habt Recht!
Ich muss meinen Satz korrigieren:
Die Mehrzahl der Menschen ist indifferent, darüber hinaus gibt es auch intolerante Zeitgenossen. Und damit müssen WIR fertig werden.
-----
Hallo martin77,
Zur Sensibilitaet einer solchen Anfrage moechte ich naemlich bemerken, dass, sollte jemand so fragen, sich selbst mit dem Gedanken in irgendeiner Weise beschaeftigt/beschaeftigt hat. Fuer die meisten Menschen ist es ein grosses Problem mit Neuerungen, auch in der Mode, fertig zu werden. Also muss man diese Menschen, auch wenn sie so plump fragen, irgendwie bedauern.
Alles das hat meines Erachtens nach nichts mit Intoleranz zu tun sondern ganz einfach Naivitaet.
Diese Interpretation teile ich nicht! Für die Staaten mag das zutreffend sein, aber nicht für Deutschland. Wenn sich die Frau mit dem Thema Transsexualtität auseinander gesetzt hätte, so wäre ihr aufgefallen, dass Frank trotz Rock keine weiteren für das weibliche Geschlecht vorgesehenen Attribute verwendet hätte, wie zum Beispiel Schmuck, Make-up etc. Auch muss ihr aufgefallen sein, dass Frank keinen (ausgestopften) BH trug. Kurzum: Ich gehe davon aus, dass Frank trotz Rock nicht optisch als Frau rüberkommen wollte. Genau das wollen aber sowohl alle CDs als auch MzF-TS!
Die Reaktion der Frau interpretiere ich daher so, dass sie Frank - wenn auch mit höflichem Einstieg - gezielt lächerlich machen wollte. Dank seiner überlegten Reaktion ist ihr das aber nicht gelungen! Als simple Naivität kann ich das nicht durchgehen lassen - wer naiv ist, fragt nicht so hinterlistig!
-----------
Noch einen Nachtrag zu meinen gestrigen Ausführungen gegenüber Frank:
Wenn mir ein fremder Mensch künftig die Frage stellt: "Darf ich Sie mal was fragen?", dann wird meine Antwort lauten: "Das hängt davon ab, was Sie fragen möchten - fragen Sie erst mal, dann überlege ich mir, ob ich antworte!".
Ich werde künftig, egal was ich anhabe, keine Generalvollmacht erteilen, dass man mich alles fragen kann! Nachher fragt man mich nach meinem Gehalt, und ich muss es nennen, weil ich die Beantwortung der Frage zugesagt habe! ;)
-
@franco
Ich denke du interpretierst da einfach viel zu viel rein.
Was Martin77 beschreibt ist in der Tat ganz einfach und simple die Tatsache, das Menschen sich ausschliesslich dann für etwas interessieren wenn es sie selbst betrifft.
Ein gutes Beispiel ist, wenn du dir ein Auto kaufen willst. Sagen wir mal, deine Wahl fällt z.B. auf einen Skoda. Du hast den das erstemal überhaupt im Laden gesehen und das Auto hat dir gefallen.
Im Straßenverkehr hast du den bisher überhaupt nie wahrgenommen... was meist du, wie oft du ab jetzt plötzlich Skodas im Straßenverkehr siehst ;)
Dun interessiest dich für einen besonderen Schmuck ... plötzlich ertappst du dich selbst dabei, wie du dauernd schaust ob noch jemand diesen Schmuck trägt ;)
Die Beispiele lassen sich immer weiter treiben, sie machen aber deutlich, jeder hat seine eignen Gründe zu schauen und zu reagieren, manchmal bewusst ... meistens aber unbewusst.
Wenn du mit einem Rock rumläufst, sind allein dank deiner inneren Anspannung alle Sensoren auf 180%, selbst kleinste Details kommen dir riesig und übergroß vor ...
Das Leben aber ist einfacher ... also nicht soviel grübeln sondern das Leben nehmen wie es ist, spannend und aufregend ;)
Chrisko
-
Hallo chrisko
Wenn du mit einem Rock rumläufst, sind allein dank deiner inneren Anspannung alle Sensoren auf 180%, selbst kleinste Details kommen dir riesig und übergroß vor ...
Frank hatte es nicht mit einem "kleinen Detail" zu tun! Er wurde ziemlich übel behandelt! Aufgrund seines Rockes!
Was Martin77 beschreibt ist in der Tat ganz einfach und simple die Tatsache, das Menschen sich ausschliesslich dann für etwas interessieren wenn es sie selbst betrifft.
Ich frage mich, ob die Frau, die Frank gefragt hat, wirklich selbst betroffen war. Denn dann hätte sie sich mit der Gesamtthematik besser beschäftigt und würde ihre Frage nicht so stellen, sondern ein vernünftiges Gespräch aufziehen.
Das Leben aber ist einfacher ... also nicht soviel grübeln sondern das Leben nehmen wie es ist, spannend und aufregend
Da hast Du Recht!
Nur mit Gelassenheit kommen wir hier weiter! Denn wenn Andere intolerant sind, können wir letztlich nur mit Gelassenheit zum Ausdruck bringen, dass wir "über der Situation" stehen.
-
Tja, auch diese Situation ist nur mit den Ausschnitten schwer zu beurteilen. Wie Chrisko sagte, "Ich glaube, Du interpretierst da zu viel `rein". Die Varianten sind aber im Grunde alle möglich. Ich selbst halte es für Ausgeschlossen, dass die Frau die Absicht hatte Frank derart abzuledern. Noch ein Gedanke wäre, dass die Frau eben innerhalb ihres Bekanntenkreises selbst mit dieser Situation konfrontiert wird und nur seine Geschichte hören wollte.
Nachdem ich auch versuche, möglichst nicht so aufzufallen, stelle ich manchmal fest, dass Leute extra stehenbleiben und ihre Begleitung auf das gesehene aufmerksam machen. Nur, ich weiss auch nicht, ob aus Neugier, Entsetzen oder Begeisterung oder ob die Leute nach den fehlenden Details für ihre Klischees suchen (Schminke, Pumps, ausdgestopfte Brust, extremes Hüftwackeln, etc., ich habe keine Ahnung).
Die grösste "Begeisterung" und Spüche habe ich bisher in meinem Verein abbekommen. Aber, nur nicht beirren lassen. Ein paar passende Antworten und nach Möglichkeit nicht rot werden. Und wieder so auftreten. Das gibt sich.
Grüsse doppelrocker
-
[...]
Wenn mir ein fremder Mensch künftig die Frage stellt: "Darf ich Sie mal was fragen?", dann wird meine Antwort lauten: "Das hängt davon ab, was Sie fragen möchten - fragen Sie erst mal, dann überlege ich mir, ob ich antworte!".
Ich werde künftig, egal was ich anhabe, keine Generalvollmacht erteilen, dass man mich alles fragen kann! Nachher fragt man mich nach meinem Gehalt, und ich muss es nennen, weil ich die Beantwortung der Frage zugesagt habe! ;)
na ja, nur weil du ihm/ihr die Frage 'erlaubt' hast, brauchst du, etwa wenns eine saublöde frage ist, nicht antworten. -> es gibt keine dummen fragen, nur dumme antworten <- nach diesem sprichwort fährts sich ganz gut :)
[...] Und wieder so auftreten. Das gibt sich.
[...]
genau; am besten gleich direkt hintereinander.
-
Hallo zusammen,
ich habe mal im Archiv nachgeschlagen, wie der unvergessene Ferdi so eine Frage beantwortet hat:
Genau so geht das mit dem Spruch "Wollen Sie eine Frau sein?". Ich frage dann "Sehe ich wie eine Frau aus?" Antwort (grübel grübel und studier...) "Näää!". Und auch da ist der Fall sofort geklärt. Ehrlich gesagt, ich amüsiere mich darüber und denke mir "Fielmann müssteste sein, der kriegt noch ganz viele Kunden". Wink
Schöne Grüße,
Ferdi
Geschrieben hat Ferdi das in einem Beitrag Ende August. Es war einer seiner letzten Beiträge kurz vor seinem Tod.
-
[...]
Wenn mir ein fremder Mensch künftig die Frage stellt: "Darf ich Sie mal was fragen?", dann wird meine Antwort lauten: "Das hängt davon ab, was Sie fragen möchten - fragen Sie erst mal, dann überlege ich mir, ob ich antworte!".
Ich werde künftig, egal was ich anhabe, keine Generalvollmacht erteilen, dass man mich alles fragen kann! Nachher fragt man mich nach meinem Gehalt, und ich muss es nennen, weil ich die Beantwortung der Frage zugesagt habe! ;)
na ja, nur weil du ihm/ihr die Frage 'erlaubt' hast, brauchst du, etwa wenns eine saublöde frage ist, nicht antworten. -> es gibt keine dummen fragen, nur dumme antworten <- nach diesem sprichwort fährts sich ganz gut :)
[...] Und wieder so auftreten. Das gibt sich.
[...]
genau; am besten gleich direkt hintereinander.
Klatsch... genau, jedenfalls macht es mit Forum mehr Spass! Es gibt Rückenwind!! Bite nicht irritieren lassen von den anderen "Glotzern", die selbst unsicher sind.
Gruss doppelrocker
-
Die Anfänger sollten sich immer wieder Antworten einprägen und später, irgendwann als rasche Konter bei blöden oder auch freundlichen Fragen einsetzen.
Man(n) im Rock wird doch immer mal wieder angesprochen. Eine freundlich gegebene Antwort trägt doch zu Verständnis bei.
Das ist dann Geistesgegenwart
Grüße
Peterjo
-
Hallo,
ich trage nun fast täglich Rock in den verschiedensten Variationen.
Wenn ich angesprochen wurde, dann bislang positiv.
Kommt es nicht auch darauf an, wie wir den Rock tragen?
Auch ich trage mal FSH oder Leggins dazu, aber es kommt doch auf das Gesamtbild an.
Will ich als FRau oder als Mann in Erscheinung treten.
Sofern ich Mann bleiben will und auch als solcher Erkannt werden will, kann ich mir slolche Reaktionen bei mir nicht vorstellen.
Chriskos Beitrag berichtet über eine Frage im Bekanntenkreis, die auch einen zielgerichteten Hintergrund hatte.
Ich glaube nicht, dass ihm so etwas auf der Straße passiert wäre.
Aus seinen ganzen Beiträgen geht hervor, dass er als Mann im Rock erkannt werden will.
Ich glaube also, wir haben es selber in der Hand, wie unsrere Umwelt auf uns reagiert.
Gruß Hans
-
Hallo,
ich trage nun fast täglich Rock in den verschiedensten Variationen.
Wenn ich angesprochen wurde, dann bislang positiv.
Kommt es nicht auch darauf an, wie wir den Rock tragen?
Gruß Hans
Hallo Hans,
ich bin wohl falsch verstanden worden. Ich bin ja gerade als Mann erkannt worden. Und dann kommen doch mal die Fragen nach dem warum.
z.B. sagte ich - das stammt nicht von mir - der Rock ist meine Anpassung an den Klimawandel!
Lachen war die Reaktion.
Das meine ich mit Geistesgegenwart.
Güße
Peterjo
-
Hallo Hans, Hallo Peterjo,
@Hans,
ja, das hatte einfach einen ganz gezielten Hintergrund. Das ist auch oft genug die Erfahrung, das eben meist Menschen "Probleme" mit dem Rock haben, die auch in irgendeiner Art und Weise mit klaren Definitionen zwischen Mann und Frau Probleme haben.
Die meisten haben einfach Schwierigkeiten ihr Weltbild wirklich anzupassen und wenn wir für uns mal ehrlich sind, geht es uns doch auch nicht anders.
Sorry, aber auch ich reagiere irgendwie "problematisch" wenn ich nach dem Tanz erfahre, das ich eigentlich grad mit nem Mann getanzt hab. Ich bin heut in der Lage, da ehr "verständnissvoll" , "anerkennend" , "begeisternd" oder wie auch immer zu reagieren und einfach nur den Menschen zu sehen und viel wichtiger: ihn/oder sie zu akzeptieren wie er/sie nun einmal ist!
Das ist schwer ... und wenn wir mal in uns gehen ... ich denke den meisten fällt es schwer einen guten Bekannten als Frau zu akzeptieren.
Seien wir großzügig, denn wie mag es Menschen ergehen die mit dem Thema so überhaupt keine Erfahrung haben.
Wenn man klar erklärt, das der Rock einfach ein ausgesprochen schöner Ersatz für die langweilige Hose ist, so sind 98% aller Mitmenschen schlicht super zufrieden :)
Chrisko
-
Schade, die Chance hat die Frau vertan. Hätte sie die Klappe gehalten hätte man sie - fälschlicherweise - für intelligent halten können. Jetzt weiß jeder, dass sie nur so schlau wie 10m Feldweg ist.
Ich gehe regelmäßig Samstags im Rock einkaufen und bin schon mehrmals darauf angesprochen worden.
Einmal in einer ähnlich saudummen Art und Weise: "Männer in Röcken geht gar nicht, das sieht blöd aus."
Natürlich von einer Frau in Hosen.
Meine Antwort:"Ich sehe im Rock auch nicht blöder aus als Sie in Hosen."
Schon Albert Schweitzer sagte: Alles ist im Leben endlich - nur die Dummheit mancher Menschen ist unendlich.
-
Ohne Vorurteile kann man zwar das tägliche Leben kaum bestreiten, aber wer sich in diesem Ausmaß darauf verläßt, wie diese Frau, dem kann man nicht mehr helfen!
Mögliche Antworten: Stell dir einfach vor, eine fremde Person würde dich fragen, wann du das letzte Mal auf dem Mond warst, und wie du darauf reagieren würdest. Nur, weil hier ein Bezug zum Rocktragen vorliegt, braucht man keine speziellen Strategien zu erfinden, die Frage entbehrt jeder vernünftigen Grundlage, was dir wohl jeder normal denkende Mensch bestätigen würde.
Eigentlich verstehe ich nicht ganz, warum man auf sowas schlagfertig antworten muß. Ich würde möglicherweise erstmal mit ziemlich dämlichen Gesicht dastehen und nach Luft schnappen. Soviel Dummheit überfordert mich einfach.
Apropops "mit einem Mann tanzen". Als jugendlicher ist es mir mal passiert, daß ich auf einer Party einen Jungen aufgefordert habe. Allerdings sah er recht androgyn aus und trug in der Hemdtasche unter einem dicken Pullover auch noch eine Schachtel Zigaretten, dazu mittellange Haare. Ich weiß nicht, wer von uns beiden mehr verunsichert war, zumal er mir erzählte, daß ich nicht der erste war, der ihn fälschlicherweise aufgefordert hatte :D Schlimm war es aber für uns beide nicht, die Zeit so um 1980 war diesbezüglich ziemlich cool. Allerdings waren Männer in Röcken damals noch viel undenkbarer als heute - außer den Punkern natürlich, aber auch da war das eher die Ausnahme.